Atami (Shizuoka)

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Atami-shi
熱海市
Atami
Atami
Geographische Lage in Japan
Atami (Shizuoka) (Japan)
Atami (Shizuoka) (Japan)
Region: Chūbu
Präfektur: Shizuoka
Koordinaten: 35° 6′ N, 139° 4′ OKoordinaten: 35° 5′ 46″ N, 139° 4′ 18″ O
Basisdaten
Fläche: 61,55 km²
Einwohner: 35.276
(1. März 2021)
Bevölkerungsdichte: 573 Einwohner je km²
Gemeindeschlüssel: 22205-4
Symbole
Flagge/Wappen:
Flagge/Wappen von Atami
Baum: Atami-Kirsche
Blume: Ume
Vogel: Sturmmöwe
Farbe: Himmelblau
Rathaus
Adresse: Atami City Hall
1-1, Chūō-chō
Atami-shi
Shizuoka-ken 413-8550Japan
Webadresse: http://www.city.atami.shizuoka.jp/
Lage der Stadt Atami in der Präfektur Shizuoka
Lage Atamis in der Präfektur
Lage Atamis in der Präfektur

Atami (japanisch 熱海市, -shi, wörtlich: „heißes Meer“) ist eine Stadt in der japanischen Präfektur Shizuoka.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt in ihrer heutigen Form wurde am 10. April 1937 gegründet, als die damalige Stadt Atami mit dem Dorf Taga zusammengeschlossen wurde.

Am 3. Juli 2021 ereignete sich nach schweren Regenfällen ein ausgedehnter Erdrutsch, der mehrere Häuser zerstörte und Todesopfer forderte.[1] Die Schlammlawine hatte eine Geschwindigkeit von ungefähr 40 km/h. Sie erstreckte sich über eine Länge von ca. zwei Kilometern bis nahe der Küste.[2]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt ist für ihre Onsen (Thermalquellen) berühmt. Atami ist bereits seit dem 8. Jahrhundert ein Erholungsort und heute Teil des Fuji-Hakone-Izu-Nationalparks.

Viele Stücke aus der umfangreichen Kunstsammlung des exzentrischen Multimillionärs und religiösen Führers Mokichi Okada sind im MOA-Kunstmuseum untergebracht.

Im Frühling gibt es das Atami-Ume-Fest, Anfang August ein Feuerwerk und im Herbst ein Fest zu Ehren des Schriftstellers Ozaki Kōyō, dessen letztes und bestes Werk „金色夜叉“ (Konjiki yasha; 1897 bis 1902), das schon 1905 unter dem Titel „The Golden Demon“ ins Englische übersetzt wurde, zum Teil in Atami spielt.

MOA-Kunstmuseum

Im Tempel der Göttin der Barmherzigkeit (Koa Kannon) werden die letzten Überreste der sieben japanischen Kriegsverbrecher aufbewahrt, die im Prozess vor dem Internationalen Militärtribunal für den Fernen Osten zum Tode verurteilt worden waren. In dem Tempel befindet sich eine Statue der Göttin Koa Kannon, die von dem für das Massaker von Nanking verantwortlichen General Matsui Iwane gestiftet wurde und die aus Nankinger Erde besteht. Der Tempel deswegen wird zunehmend zu einer Touristenattraktion für die Japaner.[3]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt ist wegen ihrer Popularität leicht zu erreichen.

Bahnhof Atami
  • Straße:
    • Nationalstraße 135
  • Schiff:
    • Es gibt einen regelmäßigen Schiffsverkehr zur Insel Hatsushima.

Städtepartnerschaften und -freundschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angrenzende Städte und Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Japan landslide: 20 missing in Atami city. BBC News, 3. Juli 2021, abgerufen am 3. Juli 2021 (englisch).
  2. Zahlreiche Vermisste nach Erdrutsch. tagesschau.de, 3. Juli 2021, abgerufen am 3. Juli 2021.
  3. TOMOYA ISHIKAWA: Atami final resting place for Tojo, 6 others, Asahi Shimbun, 15. September 2009: (online (Memento vom 23. September 2009 im Internet Archive) (en))

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • S. Noma (Hrsg.): Atami. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 74.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Atami – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien