Brian Gibbons (Eishockeyspieler, 1988)

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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Brian Gibbons

Geburtsdatum 26. Februar 1988
Geburtsort Braintree, Massachusetts, USA
Größe 173 cm
Gewicht 79 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Links

Karrierestationen

2004–2006 Thayer Academy
2006–2007 Salisbury School
2007–2011 Boston College
2011–2013 Wilkes-Barre/Scranton Penguins
2013–2014 Pittsburgh Penguins
2014–2015 Columbus Blue Jackets
2015–2016 Hartford Wolf Pack
2016–2017 Albany Devils
2017–2018 New Jersey Devils
2018–2019 Anaheim Ducks
2019 Ottawa Senators
2019–2020 Carolina Hurricanes
Charlotte Checkers
2020–2021 Lausanne HC
2021–2022 Linköping HC
2022–2023 ERC Ingolstadt

Brian Robert Gibbons (* 26. Februar 1988 in Braintree, Massachusetts) ist ein US-amerikanischer Eishockeyspieler, der zuletzt bis April 2023 beim ERC Ingolstadt aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) unter Vertrag gestanden und dort auf der Position des rechten Flügelstürmers gespielt hat. Zuvor bestritt Gibbons unter anderem 214 Spiele für die Pittsburgh Penguins, Columbus Blue Jackets, New Jersey Devils, Anaheim Ducks, Ottawa Senators und Carolina Hurricanes in der National Hockey League (NHL).

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gibbons im Trikot der Wilkes-Barre/Scranton Penguins (2013)

Gibbons verbrachte seine Zeit an der High School zwischen 2004 und 2007 an der Thayer Academy und der Salisbury School. Anschließend zog es den Stürmer an das Boston College, wo er in den folgenden vier Jahren eine überaus erfolgreiche Zeit verbrachte. Neben seinem Studium spielte er zwischen 2007 und 2011 für das Eishockeyteam des Colleges in der Hockey East, einer Division im Spielbetrieb der National Collegiate Athletic Association (NCAA). Bereits in seinem ersten Jahr gewann er mit der Mannschaft sowohl den Titel der Hockey East als auch im Anschluss die nationale Meisterschaft der NCAA. Nach einem durchwachsenen zweiten Jahr im College-Spielbetrieb, sicherte sich die Mannschaft in der Spielzeit 2009/10 erneut beide Titel. Zudem fand sich Gibbons, nachdem er im Vorjahr schon ins All-Academic Team der Hockey East gewählt worden war, im First All-Star Team wieder. In der folgenden Saison war er dann im Second All-Star Team vertreten und feierte mit dem College den dritten Divisionstitel binnen vier Jahren. Insgesamt absolvierte er 160 Spiele in diesem Zeitraum und verbuchte dabei 164 Scorerpunkte.

Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Studiums im Frühjahr 2011 zog es den ungedrafteten Angreifer in den Profibereich. Dort erhielt er im April 2011 ein Angebot der Pittsburgh Penguins aus der National Hockey League (NHL). Die Penguins setzten ihn anschließend mit Beginn der Saison 2011/12 in ihrem Farmteam, den Wilkes-Barre/Scranton Penguins, in der American Hockey League (AHL) ein. Dort war der US-Amerikaner in den beiden Spieljahren bis zum Sommer 2013 Stammspieler, woraufhin Pittsburgh seinen Vertrag im Juli 2013 um ein Jahr verlängerte. In der Folge konnte Gibbons in der ersten Hälfte der Spielzeit 2013/14 seine ersten NHL-Spiele bereiten, ehe er sich in der zweiten Hälfte schließlich einen Stammplatz sicherte. Am Ende des Spieljahres standen inklusive der Play-offs 49 Einsätze und 20 Scorerpunkte zu Buche.

Dennoch verlängerten beide Partien den auslaufenden Vertrag im Sommer 2014 nicht, so dass der US-Amerikaner als Free Agent einen Einjahresvertrag bei den Columbus Blue Jackets unterschrieb. Dort verbrachte er die Saison zu etwa gleichen Teilen in der NHL sowie bei den Springfield Falcons in der AHL. Dem kurzen Gastspiel im Franchise der Blue Jackets folgte der Wechsel zu den New York Rangers. Ebenfalls ausgestattet mit einem Einjahresvertrag stand Gibbons aber die gesamte Saison 2015/16 im Kader des Farmteams Hartford Wolf Pack in der AHL und fand nach der Spielzeit keinen neuen Arbeitgeber aus der NHL. Stattdessen nahm er Anfang Oktober 2016 ein Angebot der Albany Devils aus der American Hockey League an, wo er das Spieljahr schließlich verbrachte. Zuvor hatte er im September am Trainingslager des Kooperationspartners New Jersey Devils teilgenommen, hatte sich dort aber nicht für einen NHL-Vertrag empfehlen können. Im Juli 2017 jedoch erhielt Gibbons diesen Vertrag von New Jersey Devils. Anschließend unterzeichnete er im Juli 2018 als Free Agent einen Einjahresvertrag bei den Anaheim Ducks. Dort beendete er die Saison allerdings nicht, da er nach 44 Einsätzen im Februar 2019 im Tausch für Patrick Sieloff an die Ottawa Senators abgegeben wurde. Bei den Senators bestritt er bis zum Saisonende 20 Partien und wechselte anschließend als Free Agent zu den Carolina Hurricanes. Dort pendelte er zwischen dem NHL-Kader und dem AHL-Aufgebot der Charlotte Checkers, ehe er sich im Juli 2020 dem Lausanne HC aus der Schweizer National League anschloss.

Zwar verbrachte der US-Amerikaner nur eine Spielzeit beim Schweizer Traditionsklub, blieb aber weiterhin in Europa tätig. Die Saison 2021/22 spielte er dabei in Diensten des Linköping HC aus der Svenska Hockeyligan (SHL), ehe er im August 2022 zum ERC Ingolstadt aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wechselte. Zwar wurde er am Saisonende mit dem ERCI Vizemeister, bestritt allerdings nur elf Saisonspiele, da er sich bereits im Oktober schwer am Bein verletzte und für den Rest des Spieljahres ausgefallen war.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Weltmeisterschaft 2018 nahm Gibbons erstmals an einem internationalen Turnier teil und gewann dort mit der Nationalmannschaft der USA die Bronzemedaille.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2008 Lamoriello-Trophy-Gewinn mit dem Boston College
  • 2008 NCAA-Division-I-Championship mit dem Boston College
  • 2009 Hockey East All-Academic Team
  • 2010 Lamoriello-Trophy-Gewinn mit dem Boston College
  • 2010 Hockey East First All-Star Team
  • 2010 NCAA-Division-I-Championship mit dem Boston College
  • 2011 Lamoriello-Trophy-Gewinn mit dem Boston College
  • 2011 Hockey East Second All-Star Team
  • 2014 Teilnahme am AHL All-Star Classic
  • 2023 Deutscher Vizemeister mit dem ERC Ingolstadt

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gibbons beim AHL All-Star Classic 2014

Stand: Ende der Saison 2022/23

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2007/08 Boston College NCAA 43 13 22 35 32
2008/09 Boston College NCAA 36 9 19 28 52
2009/10 Boston College NCAA 42 16 34 50 78
2010/11 Boston College NCAA 39 18 33 51 79
2011/12 Wilkes-Barre/Scranton Penguins AHL 70 11 19 30 26 9 0 0 0 8
2012/13 Wilkes-Barre/Scranton Penguins AHL 70 8 22 30 34 15 3 5 8 22
2013/14 Wilkes-Barre/Scranton Penguins AHL 28 11 19 30 43 10 1 2 3 18
2013/14 Pittsburgh Penguins NHL 41 5 12 17 6 8 2 1 3 2
2014/15 Springfield Falcons AHL 26 3 8 11 14
2014/15 Columbus Blue Jackets NHL 25 0 5 5 8
2015/16 Hartford Wolf Pack AHL 63 6 17 23 30
2016/17 Albany Devils AHL 72 16 20 36 38 4 1 0 1 2
2017/18 New Jersey Devils NHL 59 12 14 26 20 2 0 0 0 0
2018/19 Anaheim Ducks NHL 44 2 3 5 16
2018/19 Ottawa Senators NHL 20 6 8 14 4
2019/20 Carolina Hurricanes NHL 15 0 0 0 4
2019/20 Charlotte Checkers NHL 26 4 14 18 40
2020/21 Lausanne HC NL 46 11 22 33 58 6 0 2 2 4
2021/22 Linköping HC SHL 17 0 1 1 8
2022/23 ERC Ingolstadt DEL 11 2 2 4 8
NCAA gesamt 160 56 108 164 241
AHL gesamt 355 59 119 178 225 39 5 7 12 50
NHL gesamt 204 25 42 67 58 10 2 1 3 2

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2018 USA WM Bronzemedaille 7 0 0 0 2
Herren gesamt 7 0 0 0 2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Brian Gibbons – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien