Bahnhof Essen-Kray Nord

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Essen-Kray Nord
Empfangsgebäude unter Denkmalschutz
Empfangsgebäude unter Denkmalschutz
Empfangsgebäude unter Denkmalschutz
Daten
Bauform Durchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise 2
Abkürzung EEKN
IBNR 8001910
Preisklasse 6
Eröffnung 16. April 1872
bahnhof.de Essen-Kray Nord
Architektonische Daten
Baustil Klassizismus
Lage
Stadt/Gemeinde Essen
Ort/Ortsteil Kray
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 28′ 10″ N, 7° 4′ 52″ OKoordinaten: 51° 28′ 10″ N, 7° 4′ 52″ O
Höhe (SO) 65 m
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Essen-Kray Nord
Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen
i16i18

Der Bahnhof Essen-Kray Nord ist heute ein S-Bahnhof im Essener Stadtteil Kray. Er ist neben dem jüngeren Haltepunkt Essen-Kray Süd an der Fernbahnstrecke Essen–Bochum eine von zwei Bahnstationen mit Personenverkehr in Essen-Kray.

Empfangsgebäude um 1920
Bahnsteig der S-Bahn, rechts im Bild der aufgegebene Bahnsteig 1/2

Nachdem die Strecke der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft von Kray nach Gelsenkirchen am 13. Februar 1872 für den Güterverkehr freigegeben worden war, folgte am 16. April 1872 der Personenverkehr. 1876 war Kray, zwischen 1880 und 1897 in Kray Nord umbenannt – da im Jahre 1896 der Haltepunkt Essen-Kray Süd an der Fernbahnstrecke Essen–Bochum eröffnet wurde – zweitgrößter Kohle-Umschlagbahnhof der Rheinischen Bahn.[1] Von Beginn an wurde er auch von der benachbarten Zeche Bonifacius genutzt. 1907 wurde der Tunnel zum Inselbahnsteig fertiggestellt.

Nachdem Kray bereits 1929 zur Stadt Essen eingemeindet worden war, wurde ab dem 14. Mai 1950 die Station als Essen-Kray Nord bezeichnet.

1959 wurde der Personenverkehr auf der Strecke von Kray Nord nach Mülheim-Heißen eingestellt. 1965 folgte auch der Abschnitt zwischen Kray Nord und Bochum-Präsident. Ein zweiter, nördlich des ersten Inselbahnsteiges errichteter und durch Rampen barrierefrei erreichbarer Bahnsteig dient seit Juni 1991 den einzigen stündlich in Kray Nord haltenden Zügen der S-Bahnlinie S 2. Zuvor bedienten Nahverkehrszüge zwischen Essen und Münster die Station. Der Zugang zum ersten, südlich des gegenwärtig in Betrieb befindlichen, Bahnsteig ist zugemauert. Mit der Einstellung des Güterverkehrs auf der Strecke nach Bochum-Präsident und der Stilllegung dieser Strecke 2004 verlor der Bahnhof seinen Status als Abzweigbahnhof. Der Rest der Strecke der Rheinischen Bahn ist bis Essen-Nord noch Bahnhofsgleis, hier wurde die Oberleitung ebenfalls 2004 abgebaut. Das Gleis hat nur eine Weichenverbindung im Westen,[2] im Bahnhofsbereich noch vorhandene Gleise sind nicht mehr befahrbar.

Das Empfangsgebäude aus dem Jahr 1875 ist 1991 in die Denkmalliste der Stadt Essen eingetragen worden.[1] Es zeigt in seiner repräsentativen Bauweise, dass man einen besonderen Wert auf die damals aufstrebende Kohleregion legte; gleichwohl erfolgt der Zugang zum Bahnsteig nicht mehr durch das Bahnhofsgebäude.

Heutige Situation

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Der Bahnhof wird im Schienenpersonennahverkehr von der S-Bahn-Linie S2 (Kursbuchstrecke 450.2) bedient. Er liegt an der Bahnstrecke Essen–Gelsenkirchen.

Nördlich der Durchgangsgleise sind noch zwei Abstellgleise angeschlossen, alle anderen Gleisanlagen wurden entfernt oder sind nicht mehr befahrbar.

Im Betriebsstellenverzeichnis der Deutschen Bahn hat er das Kürzel EEKN und fällt bei DB Station&Service in die Preisklasse 6.

Heute befindet sich im Empfangsgebäude die Yavuz-Sultan-Selim-Moschee.

Darüber hinaus ist er im Vergleich zum Haltepunkt Essen-Kray Süd sehr zentral gelegen, da hier das nördliche Ende der Krayer Ortsmitte anschließt.

Linie Linienverlauf Takt
S 2 Dortmund Hbf  Stadtbahn – DO-Dorstfeld – DO-Wischlingen – DO-Huckarde – DO-Westerfilde – DO-Nette/Oestrich – DO-Mengede – Castrop-Rauxel Hbf – Herne Stadtbahn – Wanne-Eickel Hbf  – Gelsenkirchen Hbf  – GE-Rotthausen – E-Kray Nord – Essen Hbf Stadtbahn
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023
60 min
Linie Verlauf Takt (Mo–Fr)
144 Leithe Grimbergstraße – Kray Nord Bf  – Kray Mitte – Kray Süd Bf Regionalverkehr – Steele (– Überruhr-Hinsel – Lehmanns Brink – Annental – Rellinghausen – Stadtwaldplatz(nur morgens und mittags) 30 min
20 min (HVZ)
146 Essen Hbf Fernverkehr S-Bahn Stadtbahn – Huttrop Feldhaushof – Frillendorfer Platz – Kray Mitte – Kray Nord Bf  – Kray Mitte – Kray Süd Bf Regionalverkehr – Isinger Feld – Leithe Wackenberg 5 min (Essen Hbf–Kray Nord)
20 min (Kray Nord–Leithe)
170 Borbeck Bf Regionalverkehr S-Bahn – Borbeck Germaniaplatz – Bergeborbeck – Vogelheim – Altenessen Mitte – Katernberger Markt – Zollverein Nord Bf Regionalverkehr – Schonnebeck – Zeche Bonifacius – Kray Nord Bf  – Kray Mitte – Leithe – Freisenbruch – Steele Ost  – Steele 10 min (HVZ: 5 min) (Borbeck–Kray Mitte)
20 min (HVZ: 10 min) (Kray Mitte–Steele)
194 Gelsenkirchen Hbf Fernverkehr S-Bahn – Gelsenkirchen-Rotthausen – Zeche Bonifacius – Kray Nord Bf  – Kray Mitte – Kray Süd Bf Regionalverkehr – Steele  – Essen-Rellinghausen – Stadtwaldplatz – Bredeney – Essen-Haarzopf Erbach 20 min
NE3 Essen Hbf – Frillendorf Hubertstraße – Zeche Bonifacius → Kray Nord Bf → Kray Mitte → Kray Süd Bf → Rodenseelbrücke 60 min
NE14 Bergeborbeck Bf – Altendorf, Helenenstraße – Bockmühle – Frohnhauser Platz – Alfred-Krupp-Schule – Holsterhauser Platz – RüttenscheidMartinstraße – Huttropstraße – Steele  – Kray Süd Bf – Kray Mitte – Kray Nord Bf 60 min
NE15 Borbeck Bf – Borbeck Germaniaplatz – Bergeborbeck – Vogelheim – Altenessen Mitte – Katernberger Markt – Zollverein Nord Bf – Schonnebeck – Zeche Bonifacius – Kray Nord Bf 60 min
Commons: Bahnhof Essen-Kray Nord – Sammlung von Bildern

NRWbahnarchiv von André Joost:

Einzelnachweise

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  1. a b Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen (PDF; 639 kB); abgerufen am 13. Oktober 2016.
  2. nrwbahnarchiv.bplaced.net Abgerufen am 5. November 2013.