Ebersbach (bei Großenhain)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. August 2022 um 11:33 Uhr durch InkoBot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Umstellung auf Vorlage:Regionalregister Sachsen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
?
Ebersbach (bei Großenhain)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Ebersbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 14′ N, 13° 40′ OKoordinaten: 51° 14′ N, 13° 40′ O
Bundesland: Sachsen
Landkreis: Meißen
Höhe: 238 m ü. NHN
Fläche: 84,38 km2
Einwohner: 4323 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 51 Einwohner je km2
Postleitzahl: 01561
Vorwahl: 035208
Kfz-Kennzeichen: MEI, GRH, RG, RIE
Gemeindeschlüssel: 14 6 27 030
Gemeindegliederung: 14 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Am Bahndamm 3
01561 Ebersbach
Website: www.gemeinde-ebersbach.de
Bürgermeister: Falk Hentschel (CDU)
Lage der Gemeinde Ebersbach im Landkreis Meißen
KarteCoswig (Sachsen)Diera-ZehrenEbersbach (bei Großenhain)GlaubitzGröditzGroßenhainHirschsteinKäbschütztalKlipphausenLampertswaldeLommatzschMeißenMoritzburgGröditzNiederauNossenNünchritzPriestewitzRadebeulRadeburgRiesaRöderaueSchönfeldStauchitzStrehlaThiendorfWeinböhlaWülknitzZeithainSachsenDresdenLandkreis BautzenLandkreis Sächsische Schweiz-OsterzgebirgeLandkreis MittelsachsenLandkreis NordsachsenBrandenburg
Karte

Ebersbach ist eine Gemeinde im Landkreis Meißen im Freistaat Sachsen. Sie ist eine der flächenmäßig größten Gemeinden des Landkreises.

Geografie

Die Gemeinde liegt in der Großenhainer Pflege. Große Teile des Landschaftsschutzgebietes Mittlere Röderaue und Kienheide liegen auf dem Gebiet der Gemeinde. Die Nachbarstädte sind die Stadt Großenhain (10 km), Radeburg (5 km) und Meißen (15 km).

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde gehören die amtlichen Ortsteile:[2]

Nachbargemeinden

Ebersbach ist gänzlich von Städten und Gemeinden des Landkreises Meißen umgeben. Dies sind Lampertswalde im Norden, Schönfeld im Nordosten, Thiendorf im Osten, Radeburg im Südosten, Moritzburg im Süden, Niederau im Südwesten, Priestewitz im Westen und Großenhain im Nordwesten.

Geschichte

Kalkreuth wurde Anfang des 13. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt.

Am 1. September 1961 wurde die Gemeinde Ebersbach durch den Zusammenschluss der Vorgängergemeinden Niederebersbach und Ober- und Mittelebersbach gebildet.[3] Am 1. Januar 1994 wurden mehrere früher selbstständige Orte eingemeindet. Am 1. Januar 1998 wurde Naunhof eingegliedert.[4] Am 1. Januar 1999 folgten Beiersdorf und Reinersdorf.[5]

Eingemeindungen

Ehemalige Gemeinde Datum Anmerkung
Beiersdorf 1. Januar 1999
Bieberach 1. Januar 1994
Cunnersdorf 1. Januar 1973 Zusammenschluss mit Freitelsdorf zu Freitelsdorf-Cunnersdorf
Ermendorf 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Beiersdorf
Freitelsdorf 1. Januar 1973 Zusammenschluss mit Cunnersdorf zu Freitelsdorf-Cunnersdorf
Freitelsdorf-Cunnersdorf 1. Januar 1994
Göhra 1. Januar 1995 Umgemeindung von Weßnitz nach Reinersdorf, 1973 Eingemeindung nach Weßnitz
Hohndorf 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Beiersdorf
Kalkreuth 1. Januar 1994
Lauterbach 1. Juli 1948 Eingemeindung nach Beiersdorf
Marschau 1. April 1937 Eingemeindung nach Lauterbach
Naunhof 1. Januar 1998
Niederebersbach 1. September 1961 Zusammenschluss mit Ober- und Mittelebersbach zu Ebersbach
Niederrödern 1. Juli 1950 Zusammenschluss mit Oberrödern zu Rödern
Oberrödern 1. Juli 1950 Zusammenschluss mit Niederrödern zu Rödern
Ober- und Mittelebersbach 1. September 1961 Zusammenschluss mit Niederebersbach zu Ebersbach
Reinersdorf 1. Januar 1999
Rödern 1. Januar 1994

Politik

Gemeinderat

Gemeinderatswahl 2014[6][7]
Wahlbeteiligung: 62,6 %
 %
60
50
40
30
20
10
0
51,4 %
21,2 %
11,9 %
7,1 %
8,3 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
+1,8 %p
−9,4 %p
+4,8 %p
−1,8 %p
+4,5 %p

Die Kommunalwahl vom 25. Mai 2014 führte zu folgender Sitzverteilung im Gemeinderat:

Partei/Liste CDU FWG Die Linke Feuerwehr FDP Gesamt
Sitze 2014 (2009) 10 (10) 4 (6) 1 (1) 2 (1) 1 (0) 18
Stimmenanteil 51,4 % 21,2 % 7,1 % 11,9 % 8,3 % 18

Gemeindepartnerschaften

Partnergemeinden von Ebersbach sind Kalchreuth in Bayern und Krautheim in Baden-Württemberg.

Verkehr

Durch Gemeindegebiet von Ebersbach verläuft von Norden (Kalkreuth) nach Osten (Rödern) die Staatsstraße 91. Die nächstgelegene Anschlussstelle an die A 13 befindet sich in Radeburg. Die Große Röder fließt durch die Ortsteile Rödern, Freitelsdorf, Cunnersdorf, Bieberach und Kalkreuth. Drei Buslinien verbinden das Gemeindegebiet unter anderem mit Großenhain, Priestewitz, Coswig, Radeburg und Dresden.[8]

Ebersbach besaß zu keinem Zeitpunkt einen eigenen Bahnanschluss. Je nach Ortsteil ist der nächstgelegene Bahnhof Großenhain Cottb Bf bzw. Lampertswalde an der Bahnstrecke von Priestewitz nach Cottbus oder Weinböhla an der Bahnstrecke Leipzig–Dresden. In Radeburg befindet sich der Endbahnhof der schmalspurigen Lößnitzgrundbahn.

Sehenswürdigkeiten

  • Rödernsche Heide
  • Schloss und Park Lauterbach
  • Schloss und Naturpark Naunhof
  • Kirche Niederrödern aus dem Jahr 1651
  • Jagdvilla im Schlosspark in Rödern, das bedeutende Renaissanceschloss wurde nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen
  • Kirche in Niederebersbach
  • Kirche in Oberebersbach aus dem Jahr 1220
  • zahlreiche Fachwerkhäuser
  • Gut Kalkreuth mit Schloss-, Schaf-, Wirtschaftshof

Persönlichkeiten

Commons: Ebersbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2024. (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Amtliche Gemeindeteile von Ebersbach im Regionalregister Sachsen
  3. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  4. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1998
  5. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
  6. Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2014
  7. Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2009
  8. Tarifzonenplan mit Liniennetz 2022