„Eckart Witzigmann“ – Versionsunterschied

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"Korrigiert von Büro Eckart Witzigmann" lebende Person

'''Eckart Witzigmann''' (* [[4. Juli]] [[1941]] in [[Bad Gastein]], [[Salzburg_(Bundesland)| Bundesland Salzburg]]) ist ein [[Österreich|österreichischer]] [[Koch]].
'''Eckart Witzigmann''' (* [[4. Juli]] [[1941]] in [[Hohenems]] aufgewachsen in Bad Gastein, [[Salzburg_(Bundesland)| Bundesland Salzburg]]) ist ein [[Österreich|österreichischer]] [[Koch]].


Witzigmann gilt als einer der besten Köche der Welt und brachte die französische [[Nouvelle Cuisine]] in den deutschsprachigen Raum.
Witzigmann gilt als einer der besten Köche der Welt und brachte die französische [[Nouvelle Cuisine]] in den deutschsprachigen Raum.
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===Aubergine===
===Aubergine===
1978 eröffnete er das Restaurant „Aubergine“ am Münchner Maximiliansplatz. Bereits im November 1979 erhielt er als erster deutschsprachiger Koch (und dritter Koch weltweit außerhalb Frankreichs) drei [[Michelin-Stern|Sterne]] im ''[[Guide Michelin]]'' 1980. Diese Auszeichnung behielt das Restaurant bis zur Schließung 1994.
1978 eröffnete er das Restaurant „Aubergine“ am Münchner Maximiliansplatz. Bereits im November 1979 erhielt er als erster deutschsprachiger Koch (und dritter Koch weltweit außerhalb Frankreichs) drei [[Michelin-Stern|Sterne]] im ''[[Guide Michelin]]'' 1980.

Witzigmann war nun berühmt, stand aber unter starkem Stress, den dritten Stern zu behalten. Er ging um 5 Uhr früh auf den Markt und stand um Mitternacht noch immer in der Küche. Trotz der Bekanntheit des Restaurants blieb ein wesentlicher wirtschaftlicher Erfolg aus. Wenn die komplette Belegschaft anwesend war, arbeiteten im Aubergine 40 Mitarbeiter für 45 Gäste.

Im Jahre 1993 verlor er die Restaurant-Konzession aufgrund [[Kokain]]-Mißbrauchs, in den er wegen des Dauerstresses hineingeraten war<ref>http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/d-8904511.html</ref><ref>http://www.zeit.de/1993/11/eine-prise-zuviel</ref>.
[[Alfons Schuhbeck]] übernahm die Konzession für rund ein Jahr, so dass Witzigmann im Aubergine weiter kochen konnte<ref>http://www.sueddeutsche.de/muenchen/835/424594/text/</ref>. Anschließend eröffnete Witzigmann kurzzeitig ein Lokal in Düsseldorf und eines auf Mallorca.

1994 wurde ihm vom ''[[Gault-Millau]]'' der Titel ''Koch des Jahrhunderts'' verliehen, den außer ihm weltweit nur drei weitere Köche tragen ([[Paul Bocuse]], [[Joël Robuchon]] und [[Frédy Girardet]]). Diese seltene Auszeichnung wurde seitdem keinem anderen Koch mehr verliehen.
1994 wurde ihm vom ''[[Gault-Millau]]'' der Titel ''Koch des Jahrhunderts'' verliehen, den außer ihm weltweit nur drei weitere Köche tragen ([[Paul Bocuse]], [[Joël Robuchon]] und [[Frédy Girardet]]). Diese seltene Auszeichnung wurde seitdem keinem anderen Koch mehr verliehen.


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Seit 1994 gibt Eckart Witzigmann sein Wissen in erster Linie in beratender Funktion und in Form von bisher über 40 Kochbüchern weiter. Dabei hat er u.&nbsp;a. mit [[Alfred Biolek]] zusammengearbeitet.
Seit 1994 gibt Eckart Witzigmann sein Wissen in erster Linie in beratender Funktion und in Form von bisher über 40 Kochbüchern weiter. Dabei hat er u.&nbsp;a. mit [[Alfred Biolek]] zusammengearbeitet.



In seinem „Witzigmann Palazzo“, bei dem ein in verschiedenen Städten angebotenes mehrgängiges Abendessen mit Showeinlagen und Schauspielern untermalt wurde und bei dem die Gäste in ein interaktives Theaterstück verwickelt wurden, bewirtete er ca. 150.000 Gäste, bis er es 2006 aufgab<ref>http://www.sueddeutsche.de/muenchen/442/368258/text/</ref>.
Witzigmann ist Patron (Berater) des Restaurants ''Ikarus'', das sich im [[Hangar-7]] des [[Flughafen Salzburg|Salzburger Flughafens]] befindet und jeden Monat internationale Köche als Gäste verpflichtet. Ferner ist er Herausgeber des Feinschmecker-Magazins ''apéro''.
Witzigmann ist Patron (Berater) des Restaurants ''Ikarus'', das sich im [[Hangar-7]] des [[Flughafen Salzburg|Salzburger Flughafens]] befindet und jeden Monat internationale Köche als Gäste verpflichtet. Ferner ist er Herausgeber des Feinschmecker-Magazins ''apéro''.


Im Februar 2007 wurde Eckart Witzigmann zum Professor der schwedischen [[Universität Örebro]] berufen, der einzigen staatlichen Gastronomie-Universität Europas. An der dortigen Restaurant-Akademie in Grythyttan führt Witzigmann den Titel „Professeur de la Cuisine“.
Im Februar 2007 wurde Eckart Witzigmann zum Professor der schwedischen [[Universität Örebro]] berufen, der einzigen staatlichen Gastronomie-Universität Europas. An der dortigen Restaurant-Akademie in Grythyttan führt Witzigmann den Titel „Professeur de la Cuisine“.


Ebenfalls 2007 wurde er Präsident der [[Deutsche Akademie für Kulinaristik]].
Ebenfalls 2007-2010 wurde er Präsident der [[Deutsche Akademie für Kulinaristik]].


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==

Version vom 24. Januar 2011, 18:14 Uhr

Eckart Witzigmann

"Korrigiert von Büro Eckart Witzigmann" lebende Person Eckart Witzigmann (* 4. Juli 1941 in Hohenems aufgewachsen in Bad Gastein, Bundesland Salzburg) ist ein österreichischer Koch.

Witzigmann gilt als einer der besten Köche der Welt und brachte die französische Nouvelle Cuisine in den deutschsprachigen Raum.

Leben

Eckart Witzigmann in seinem 3 Sterne-Restaurant „Aubergine“ in München

Nach seiner Kochlehre im Hotel Straubinger bei Ludwig Scheibenpflug [1] in Bad Gastein (1957–1960) absolvierte er zahlreiche Stationen in den Spitzenküchen dieser Welt, unter anderem als Schüler von Paul Haeberlin in Illhaeusern und Paul Bocuse in Lyon. Weitere Stationen Witzigmanns waren das „Operakällaren“ in Stockholm, das „Cafe Royal“ in London, die „Villa Lorraine“ in Brüssel und der „Jockey Club“ in Washington, USA.

Eckart Witzigmanns Aufstieg in der Kochbranche Deutschlands begann 1971 im Münchner Restaurant Tantris, für das er 1973 den ersten und 1974 den zweiten Michelin-Stern erkochte.

Aubergine

1978 eröffnete er das Restaurant „Aubergine“ am Münchner Maximiliansplatz. Bereits im November 1979 erhielt er als erster deutschsprachiger Koch (und dritter Koch weltweit außerhalb Frankreichs) drei Sterne im Guide Michelin 1980. 1994 wurde ihm vom Gault-Millau der Titel Koch des Jahrhunderts verliehen, den außer ihm weltweit nur drei weitere Köche tragen (Paul Bocuse, Joël Robuchon und Frédy Girardet). Diese seltene Auszeichnung wurde seitdem keinem anderen Koch mehr verliehen.

Nach der Aubergine

Die New York Times ehrte ihn mit dem Titel „Koch der Könige und Götter“, nicht zuletzt auch aufgrund der Tatsache, dass er für zahlreiche gekrönte Häupter tätig wurde, darunter Queen Elisabeth II. und ihren Gemahl Prinz Phillip, König Hassan von Marokko, König Harald von Norwegen, König Carl-Gustav und Königin Silvia von Schweden und den Maharadscha von Jaipur. Zu den Bewunderern seiner Kochkunst zählen auch die Präsidenten Gorbatschow, George Bush und Valéry Giscard d’Estaing, für die er bei Staatsbesuchen kochte.

Seit 1994 gibt Eckart Witzigmann sein Wissen in erster Linie in beratender Funktion und in Form von bisher über 40 Kochbüchern weiter. Dabei hat er u. a. mit Alfred Biolek zusammengearbeitet.


Witzigmann ist Patron (Berater) des Restaurants Ikarus, das sich im Hangar-7 des Salzburger Flughafens befindet und jeden Monat internationale Köche als Gäste verpflichtet. Ferner ist er Herausgeber des Feinschmecker-Magazins apéro.

Im Februar 2007 wurde Eckart Witzigmann zum Professor der schwedischen Universität Örebro berufen, der einzigen staatlichen Gastronomie-Universität Europas. An der dortigen Restaurant-Akademie in Grythyttan führt Witzigmann den Titel „Professeur de la Cuisine“.

Ebenfalls 2007-2010 wurde er Präsident der Deutsche Akademie für Kulinaristik.

Auszeichnungen

  • 1979 drei Michelin-Sterne, für die "Aubergine" als erstem Restaurant in Deutschland
  • 1991 Orden "Ordre des Arts et des Lettres", verliehen vom französischen Kulturminister Jack Lang
  • 1994 „Koch des Jahrhunderts", verliehen von Gault Millau
  • 1999 „Hall of Fame de Grand Chefs"
  • 2007 Goldene Romy für die Dokumentation „Kulinarische Weltreise“
  • 2011 wurde er zum Internationalen Kulinarischen GenussBotschafter Österreichs ernannt.[2]

Schüler (Auswahl)

Literatur

Quellen

  1. http://www.vol.at/news/tp:vol:vorarlberg/artikel/kaesspaetzle-von-tante-fanny/cn/news-20080709-07423026
  2. Witzigmann ist "Kulinarischer Botschafter" in der Presse vom 11. Jänner 2011