Enzo Zidane

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Enzo Zidane
Personalia
Voller Name Enzo Alan Zidane Fernández
Geburtstag 24. März 1995
Geburtsort BordeauxFrankreich
Größe 184 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1999–2000 Juventus Turin
2000–2001 Liceo Francés
2001–2004 San José
2004–2014 Real Madrid
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2014–2015 Real Madrid C
2014–2017 Real Madrid Castilla 74 (7)
2016–2017 Real Madrid 0 (0)
2017 Deportivo Alavés 2 (0)
2018 FC Lausanne-Sport 16 (2)
2018–2019 → Rayo Majadahonda (Leihe) 33 (0)
2019–2020 Desportivo Aves 10 (2)
2020 UD Almería 3 (0)
2021–2022 AF Rodez 15 (0)
2022– CF Fuenlabrada 12 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2009 Spanien U15 mind. 1 (0)
Frankreich U19 2 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 2. Dezember 2022

Enzo Alan Zidane Fernández (* 24. März 1995 in Bordeaux; zum Karrierebeginn auch als Enzo Fernández geführt) ist ein französisch-spanischer Fußballspieler. Er ist der älteste Sohn von Zinédine Zidane.

Kindheit und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zidane ist der älteste Sohn des ehemaligen französischen Nationalspielers und Trainers Zinédine Zidane und der in Frankreich geborenen Spanierin Véronique Fernández. Er wurde am 24. März 1995 in Bordeaux geboren, als sein Vater zu dieser Zeit für Girondins Bordeaux spielte. Er wurde nach dem uruguayischen Fußballstar Enzo Francescoli benannt. Zidane kam 2001 im Alter von sechs Jahren nach Spanien, als sein Vater zu Real Madrid wechselte. Seit 2006 ist er auch im Besitz der spanischen Staatsbürgerschaft.[1] Zidane hat drei jüngere Brüder namens Luca (* 1998), Theo (* 2002)[2] und Elyaz (* 2005)[3], die ebenfalls alle bei Real Madrid aktiv sind. Zidane lief zu Beginn seiner Karriere mit dem Namen Fernández auf seinem Trikot auf.[4]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zidane begann seine Karriere im Jahr 1999 in der Jugendabteilung des italienischen Klubs Juventus Turin, als sein Vater Zinédine Zidane zu dieser Zeit in der ersten Mannschaft spielte. Nachdem sein Vater 2001 nach Spanien zu Real Madrid wechselte, setzte Zidane seine Karriere in den Jugendvereinen dort fort, bevor er 2004 selbst in die Jugendabteilung von Real Madrid wechselte. Im September 2011 trainierte Zidane erstmals unter José Mourinho mit der ersten Mannschaft.[5]

Nachdem Zidane die Jugendabteilung durchlaufen und in seinem letzten Jugendjahr die A-Jugend-Meisterschaft gewonnen hatte, rückte er zur Saison 2014/15 zunächst in die dritte Herrenmannschaft auf, die in der viertklassigen Tercera División (Gruppe 7) spielte. Noch in derselben Saison debütierte Zidane in der von seinem Vater trainierten zweiten Mannschaft in der drittklassigen Segunda División B. Nachdem die dritte Mannschaft zur Saison 2015/16 aufgelöst worden war, rückte er fest in die zweite Mannschaft auf und wurde zum Vizekapitän.[6]

Debüt für Real Madrid[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vorbereitung auf die Saison 2016/17 absolvierte Zidane – wie auch sein Bruder Luca – mit der ersten Mannschaft, die mittlerweile von ihrem Vater trainiert wird.[7] Beide wurden auch für den UEFA Super Cup nominiert[8], kamen aber beim 3:2-Sieg nach Verlängerung gegen den FC Sevilla nicht zum Einsatz. Am 30. November 2016 debütierte Zidane unter seinem Vater in der ersten Mannschaft, als er beim 6:1-Sieg gegen den Drittligisten Cultural Leonesa im Sechzehntelfinal-Rückspiel der Copa del Rey zur zweiten Halbzeit für Isco eingewechselt wurde und in der 63. Spielminute das zwischenzeitliche 4:1 erzielte.[9] Bis zum Saisonende kam Zidane weiter in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Als Mitglied des Champions-League-Kaders wurde er erstmals Champions-League-Sieger.[10]

Zwischen Spanien und der Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Saison 2017/18 wechselte Zidane zu Deportivo Alavés. Er erhielt einen bis zum 30. Juni 2020 laufenden Vertrag.[11] Am 26. August 2017 debütierte Zidane unter Trainer Luis Zubeldía in der Primera División, als er bei der 0:2-Heimniederlage gegen den FC Barcelona am 2. Spieltag in der 77. Spielminute für Mubarak Wakaso eingewechselt wurde.[12][13] Bis zum Jahreswechsel kam Zidane unter den Nachfolgern Zubeldías, Gianni De Biasi und Abelardo Fernández, nur noch zu einem weiteren Ligaeinsatz sowie zu zwei Einsätzen in der Copa del Rey.

Zum 1. Januar 2018 wechselte Zidane zum Schweizer Erstligisten FC Lausanne-Sport, bei dem er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 unterschrieb.[14] Bis zum Ende der Saison 2017/18 kam er in 16 Ligaspielen zum Einsatz, in denen er zwei Treffer erzielte, und stieg mit seiner Mannschaft in die Challenge League ab.

Zur Saison 2018/19 kehrte Zidane nach Spanien zurück und schloss sich auf Leihbasis dem Zweitliga-Aufsteiger Rayo Majadahonda an.[15] Dort kam er in 33 von 42 Ligaspielen zum Einsatz (26-mal in der Startelf) und stieg mit dem Verein direkt wieder in die Segunda División B ab.

Über Portugal nach Almería[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Leihe kehrte Zidane nicht mehr nach Lausanne zurück und einigte sich mit dem Verein auf eine Vertragsauflösung.[16] Er schloss sich zur Saison 2019/20 dem portugiesischen Erstligisten Desportivo Aves an, bei dem er einen Vertrag mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2021 unterschrieb.[17]

Nach 10 Einsätzen (5-mal von Beginn) in der Primeira Liga, in denen er 2 Tore erzielte, kehrte Zidane Ende Januar 2020 kurz vor dem Ende der Transferperiode in die zweite spanische Liga zurück und wechselte zur UD Almería, bei der er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021 erhielt.[18] Bis zum Ende der regulären Spielzeit kam Zidane lediglich auf 3 Einsätze (einmal von Beginn). Die UD Almería belegte den 4. Platz und nahm daher an den Aufstiegs-Play-offs teil. Die Mannschaft scheiterte jedoch im Halbfinale am FC Girona, wobei Zidane im Hinspiel zum Einsatz kam. Nachdem der Mittelfeldspieler an den ersten Spieltagen der Saison 2020/21 nicht berücksichtigt worden war, einigte er sich mit dem Verein Anfang Oktober 2020 auf eine Vertragsauflösung.[19]

AF Rodez[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach knapp neunmonatiger Vereinslosigkeit schloss sich Zidane zur Saison 2021/22 dem französischen Zweitligisten AF Rodez an, bei dem er einen Vertrag für ein Jahr unterschrieb.[20]

CF Fuenlabrada[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem sein Vertrag am Saisonende ausgelaufen war, schloss er sich dem spanischen Drittligisten CF Fuenlabrada an.[21]

In der Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da Zidane noch kein A-Länderspiel bestritt, die französische und spanische Staatsangehörigkeit besitzt, wäre er für diese beiden Länder spielberechtigt. Seine Großeltern väterlicherseits stammen zudem aus Algerien.

Im Februar 2014 entschied sich Zidane, für sein Geburtsland – und das Land seines Vaters – Frankreich aufzulaufen.[22]

Titel und Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Daily Mail: France call up Zidane! World Cup legend’s son Enzo chooses to play for Les Bleus Under 19s instead of Spain, 24. Februar 2014, abgerufen am 29. Dezember 2015.
  2. siehe das Profil von Theo Fernández auf der Website von Real Madrid.
  3. siehe das Profil von Eliaz Fernández auf der Website von Real Madrid.
  4. Welt Online: Bei Real Madrid trainieren jetzt drei Zidanes, 19. Juli 2016, abgerufen am 3. August 2016.
  5. Zidanes Sohn Enzo kickt im Schatten des Vaters, welt.de, 8. September 2011 
  6. Marca: Enzo Zidane straps on armband and sets up Castilla winner, 13. August 2015, abgerufen am 29. Dezember 2015.
  7. Frankfurter Allgemeine Zeitung: Ziehvater Zidane nimmt seine Söhne mit, 2. August 2016, abgerufen am 3. August 2016.
  8. Siehe den Kader auf der Website der UEFA, abgerufen am 9. August 2016.
  9. Siehe den Spielbericht sowie diesen Artikel zu Zidanes Debüt auf der Website von Real Madrid, abgerufen am 2. Dezember 2016.
  10. Siehe den CL-Kader von Real Madrid der Saison 2016/17 auf der Website der UEFA, abgerufen am 5. Juni 2017.
  11. Bestätigung von Deportivo Alavés vom 30. Juni 2017, abgerufen am 30. Juni 2017.
  12. Laola1.tv: LaLiga: Messi schießt Barca zu Sieg, 26. August 2017, abgerufen am 26. August 2017.
  13. Siehe den Spielbericht auf der Website der Liga, abgerufen am 26. August 2017.
  14. Siehe die offizielle Bestätigung des FC Lausanne-Sport vom 1. Januar 2018, abgerufen am 1. Januar 2018.
  15. Siehe die offizielle Bestätigung (Memento des Originals vom 14. Juli 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/rayomajadahonda.es auf der Website von Rayo Majadahonda vom 14. Juli 2018, abgerufen am 14. Juli 2018.
  16. Enzo Zidane nicht mehr im Besitz von Lausanne-Sport, aargauerzeitung.ch, 29. Juni 2019, abgerufen am 9. Juli 2019.
  17. Contratação | Enzo Zidane (Memento des Originals vom 5. August 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/cdaves.pt, cdaves.pt, 15. Juli 2019, abgerufen am 5. August 2019.
  18. UD Almeria agree last minute loan transfer with midfielder Enzo Fernández, udalmeriasad.com, 1. Februar 2020, abgerufen am 11. Juni 2020.
  19. Almería and Enzo Zidane reach an agreement to terminate his contract, udalmeriasad.com, 2. Oktober 2020, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  20. Ligue 2 BKT : Enzo Zidane, cinquième recrue pour la saison 2021/2022 !, rodezaveyronfootball.com, 9. Juni 2021, abgerufen am 9. August 2021.
  21. Enzo Zidane wechselt nach Fuenlabrada. In: kicker.de. 18. Juli 2022, abgerufen am 18. Juli 2022.
  22. Der Fußball darf sich auf den neuen Zidane freuen, welt.de, 18. März 2014