„Fehraltorf“ – Versionsunterschied

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* Hermann Brüngger (1888-1958), Pädagoge, Lokalhistoriker
* Hermann Brüngger (1888-1958), Pädagoge, Lokalhistoriker
* [[Salomon Corrodi]] (1810-1892), Maler und Zeichner
* [[Salomon Corrodi]] (1810-1892), Maler und Zeichner
* Siro Duschletta (*1996), Hochqualifizierter Informatiker
* [[Heinrich Weiss (Politiker)|Heinrich Weiss]] (1789-1848), liberal-radikaler [[Liste der Regierungsräte des Kantons Zürich|Regierungsrat]]
* [[Heinrich Weiss (Politiker)|Heinrich Weiss]] (1789-1848), liberal-radikaler [[Liste der Regierungsräte des Kantons Zürich|Regierungsrat]]



Version vom 29. November 2013, 12:15 Uhr

Fehraltorf
Wappen von Fehraltorf
Wappen von Fehraltorf
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Zürich Zürich (ZH)
Bezirk: Pfäffikonw
BFS-Nr.: 0172i1f3f4
Postleitzahl: 8320
UN/LOCODE: CH FTF
Koordinaten: 699393 / 249229Koordinaten: 47° 23′ 11″ N, 8° 45′ 18″ O; CH1903: 699393 / 249229
Höhe: 530 m ü. M.
Höhenbereich: 513–611 m ü. M.[1]
Fläche: 9,47 km²[2]
Einwohner: 6791 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte: 566 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
18,5 %
(31. Dezember 2022)[4]
Website: www.fehraltorf.ch
Blick auf Fehraltorf von Westen her
Blick auf Fehraltorf von Westen her

Blick auf Fehraltorf von Westen her

Lage der Gemeinde
Karte von FehraltorfGreifenseePfäffikerseeKanton St. GallenKanton ThurgauBezirk BülachBezirk HinwilBezirk MeilenBezirk UsterBezirk WinterthurBaumaFehraltorfHittnauIllnau-EffretikonLindau ZHPfäffikon ZHRussikonWeisslingenWilaWildberg ZH
Karte von Fehraltorf
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Fehraltorf ist eine politische Gemeinde im Bezirk Pfäffikon des Kantons Zürich in der Schweiz.

Wappen

Blasonierung

Gespalten von Blau und Silber mit einer Lilie verwechselter Farbe, bewinkelt links von zwei silbernen Rosen, rechts von zwei blauen Sternen

Geographie

Das Strassendorf liegt im Kempttal nordwestlich von Pfäffikon. Die Landschaft ist flach mit eingestreuten Hügeln. Von der Gemeindefläche dienen 56,1 % der Landwirtschaft, 27,1 % ist mit Wald bedeckt, 5,6 % ist Verkehrsfläche und 10,3 % Siedlungsgebiet, 0,7 % sind Gewässer. Der höchste Punkt der Gemeinde liegt auf 610 m ü. M. der tiefste Punkt auf 514 m ü. M..

Geschichte

In der Gegend um Fehraltorf zeugen archäologische Funde von der Späten Bronzezeit ausgehend auf eine durchgehende Besiedelung hin.

Mindestens seit 745 bewohnten die Alemannen das Gebiet. Im Mittelalter wurde die Siedlung Altorff bzw. Altdorf oder Rüeggisaltorf bzw. Rüedgersaltorf genannt; der Name Fehraltorf (fehr = fern) entstand zur besseren Unterscheidung gegenüber Mönchaltorf, welche beide dem Kloster Rüti zinspflichtig waren. Im 15. Jahrhundert kam die Gerichtsbarkeit unter der Landvogtei Kyburg in den Besitz der Stadt Zürich.

1787 war ein Viertel der ansonsten vor allem Ackerbau betreibenden Bevölkerung in der Baumwoll-Heimindustrie beschäftigt. 1798 wurde Fehraltorf Hauptort eines gleichnamigen Distriktes, über Umwege gehört das Dorf seit 1831 zum Bezirk Pfäffikon. Der Einfluss der Industrialisierung blieb vergleichsweise gering.

Mit dem in den 1960ern beginnenden Bauboom wuchs Fehraltorf immer enger mit dem Grossraum Zürich zusammen und gewann an Bevölkerung und wirtschaftlicher Bedeutung.[5]

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1467 190
1634 341
1733 800
1850 1014
1860 1081
1900 938
1910 910
1930 1023
1950 1136
1980 2486
2000 4687
2009 5670

Politik

Bei den Nationalratswahlen 2007 erhielt die SVP 39,6 %, die SP 17,7 %, die FDP 16,9 %, die Grüne 9,9 %, die CVP 4,0 %, und die EVP 4,0 % der Wählerstimmen aus Fehraltorf.[6]

Im Gemeinderat stellt Präsident Wilfried Ott einen der beiden SVP-Sitze. Die weiteren vertretenen Parteien sind der Demokratische Gemeindeverein Fehraltorf (DGF) mit drei Sitzen und die FDP mit zwei Sitzen (Stand 2010).[7][8]

Reformierte Kirche 13./14. Jh.

Verkehr

Die Gemeinde ist seit dem 3. Mai 1876 mit der Eröffnung der Bahnstrecke Effretikon–Hinwil durch die Eisenbahngesellschaft Effretikon–Pfäffikon–Hinwil (EH) durch den Bahnhof Fehraltorf an das schweizerische Eisenbahnnetz angeschlossen. Die S-Bahn Zürich bedient den Bahnhof mit der Linie Vorlage:S-Bahn-Zürich. Der Verein Flugsportgruppe Zürich Oberland betreibt den Flugplatz Speck-Fehraltorf.

Schulen

In der Gemeinde Fehraltorf befinden sich mehrere Kindergärten, eine Primarschule und eine Sekundarschule.[9]

Sportvereine

Fehraltorf ist die Heimat des 1930 gegründeten Fussballvereins FC Fehraltorf, dessen höchstklassierte Mannschaften in der 4. Liga spielen.[10] Das Herrenteam der Handball-Spielgemeinschaft Pfäffikon-Fehraltorf tritt in der 4. Liga an.[11] Im Turnsektor gibt es unter anderem den Turnverein Fehraltorf.[12]

Persönlichkeiten

  • Heinrich Bachofner (1828-1897), Pädagoge, Sozialpolitiker, Gründer der Schweizerischen Anstalt für Epileptische (heute Schweizerische Epilepsie-Stiftung)
  • Emil Briner (1867-1929), Kunstmaler
  • Hermann Brüngger (1888-1958), Pädagoge, Lokalhistoriker
  • Salomon Corrodi (1810-1892), Maler und Zeichner
  • Siro Duschletta (*1996), Hochqualifizierter Informatiker
  • Heinrich Weiss (1789-1848), liberal-radikaler Regierungsrat

Literatur

  • Hermann Brüngger. Fehraltorf im Wandel der Jahrhunderte. Pfäffikon, Buch- und Kunstdruckerei A. Peter, 1933.
  • Hans Martin Gubler, Kunstdenkmäler der Schweiz Band 66 "Die Kunstdenkmäler des Kanton Zürich Band 3 Die Bezirke Pfäffikon und Uster" Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1978 ISBN 3-7643-0991-1 S. 56–75.
  • Fehraltorf: Ein kultureller Querschnitt. Hg. Gemeinde Fehraltorf. 1984.
  • Beat Frei. Fehraltorf im Umbruch 1900-2000. Fehraltorf 2000.
Commons: Fehraltorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  5. {{{Autor}}}: Fehraltorf. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  6. Statistische Daten des Kantons zur Gemeinde Fehraltorf
  7. Schwammberger verliert Wahl. Zürcher Oberländer, 7. März 2010.
  8. Die Wahlen in Fehraltorf. zo-wahlen.ch, abgerufen am 24. Februar 2011.
  9. schulefehraltorf.ch: Schule. Abgerufen am 11. März 2011.
  10. football.ch: FC Fehraltorf.
  11. handball.ch: Spielplan M4-02, 2010.
  12. fehraltorf.ch: Vereine.