Gföhl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. September 2016 um 20:47 Uhr durch 88.117.70.47 (Diskussion) (→‎Kultur und Freizeit). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Stadtgemeinde
Gföhl
Wappen Österreichkarte
Wappen von Gföhl
Gföhl (Österreich)
Gföhl (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Krems (Land)
Kfz-Kennzeichen: KR
Fläche: 80,73 km²
Koordinaten: 48° 31′ N, 15° 29′ OKoordinaten: 48° 31′ 0″ N, 15° 29′ 0″ O
Höhe: 579 m ü. A.
Einwohner: 3.792 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 47 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3542
Vorwahl: 02716
Gemeindekennziffer: 3 13 11
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptplatz 3
3542 Gföhl
Website: www.gfoehl.at
Politik
Bürgermeister: Ludmilla Etzenberger[1] (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015)
(23 Mitglieder)
14
5
2
1
1
14 
Insgesamt 23 Sitze
Lage von Gföhl im Bezirk Krems (Land)
Lage der Gemeinde Gföhl im Bezirk Krems-Land (anklickbare Karte)AggsbachAlbrechtsberg an der Großen KremsBergern im DunkelsteinerwaldDroßDürnsteinFurth bei GöttweigGedersdorfGföhlGrafeneggHadersdorf-KammernJaidhofKrumau am KampLangenloisLengenfeldLichtenau im WaldviertelMaria Laach am JauerlingMautern an der DonauMühldorfPaudorfRastenfeldRohrendorf bei KremsRossatz-ArnsdorfSchönberg am KampSenftenbergSpitzSt. Leonhard am HornerwaldStraß im StraßertaleStratzingWeinzierl am WaldeWeißenkirchen in der WachauKrems an der Donau
Lage der Gemeinde Gföhl im Bezirk Krems-Land (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Hauptplatz von Gföhl
Hauptplatz von Gföhl
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Gföhl ist eine Stadtgemeinde mit 3792 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich.

Geografie

Gföhl liegt im Waldviertel in Niederösterreich auf einer Hochfläche nordöstlich des Kremstals. Die Stadt Krems an der Donau ist etwa 20 km entfernt. Die Fläche der Stadtgemeinde umfasst 80,75 Quadratkilometer. 46,03 Prozent der Fläche sind bewaldet. Gföhl liegt am Südwestrand des Gföhler Waldes.[2]

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 19 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2015[3]):

  • Felling (107)
  • Garmanns (72)
  • Gföhl (2028)
  • Gföhleramt (292)
  • Großmotten (121)
  • Grottendorf (45)
  • Hohenstein (70)
  • Lengenfelderamt (35)
  • Litschgraben (23)
  • Mittelbergeramt (50)
  • Moritzreith (131)
  • Neubau (34)
  • Ober-Meisling (82)
  • Rastbach (99)
  • Reisling (61)
  • Reittern (105)
  • Seeb (129)
  • Unter-Meisling (191)
  • Wurfenthalgraben (21)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Felling, Garmanns, Gföhl, Gföhleramt, Großmotten, Grottendorf, Hohenstein, Lengenfelderamt, Litsch und Wurfenthalgraben, Mittelbergeramt, Moritzreith, Neubau, Obermeisling, Rastbach, Reisling, Reittern, Seeb und Untermeisling.

Geschichte

Die Straßengruppensiedlung entstand durch das Zusammentreffen der Straßen nach Zwettl, Krems an der Donau, Langenlois und Gars am Kamp südlich des alten Adelssitzes Jaidhof.[2]

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 152, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 276. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1691. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 46,92 Prozent.

Kultur und Freizeit

Seit 1988 finden auf der Freilichtbühne Gföhlerwald jährlich Karl-May-Festspiele statt.

Sehenswürdigkeiten

Politik

Bürgermeisterin der Stadtgemeinde ist Ludmilla Etzenberger, Amtsleiter ist Erich Hagmann. Im Stadtgemeinderat gibt es bei insgesamt 23 Sitzen nach der Gemeinderatswahl vom 25. Jänner 2015 folgende Mandatsverteilung: ÖVP 14, SPÖ 5, FPÖ 2, Liste Die Grünen 1, König Siegfried 1.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter:

Ehrenbürger:

Sonstiges

  • Wesentliche Teile des Films Revanche (2008) wurden in Gföhl gedreht.[5]
  • 2011/12 wollte die Lotos-Lindmayer-Privatstiftung am Ortsrand von Gföhl eine buddhistische Stupa samt Parkplätzen und einem Gebäude für Mönche errichten. Am 12. Februar 2012 wurde über die notwendige Umwidmung des Grundstücks eine Volksbefragung abgehalten. Die Wahlbeteiligung erreichte 52 Prozent, rund zwei Drittel der abgegebenen Stimmen lehnten das Projekt ab.[6][7]
  • Bürgermeister Karl Simlinger (ÖVP) zog am 6. Dezember 2013 nach gegen ihn gerichteten Rassismus- und Antisemitismus-Vorwürfen die Konsequenzen und trat zurück.[8]

Literatur

  • Johann A. Wurzer (Hrsg.): 800 Jahre Gföhl. Heimatbuch. Niederösterreichisches Bildungs- und Heimatwerk - Ortsstelle Gföhl, Gföhl 1982.

Einzelnachweise

  1. Stadtgemeinde Gföhl
  2. a b Dehio Niederösterreich nördlich der Donau 1990, Gföhl, Seiten 266ff
  3. Statistik Austria, Bevölkerung am 1.1.2015 nach Ortschaften
  4. http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20080203_OTS0043
  5. http://www.sommerkinoe.at/?ki=st20080615125529
  6. Georg Renner: Stupa: Als Buddha nach Gföhl kommen wollte. In: DiePresse.com. 11. Februar 2012.
  7. ORF-Berichterstattung über die Volksbefragung
  8. Gföhler Bürgermeister tritt zurück. In: derStandard.at. 6. Dezember 2013, abgerufen am 6. Dezember 2013.
Commons: Gföhl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien