Gleina

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Oktober 2016 um 20:13 Uhr durch CactusBot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Parameterwerte der Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland ergänzt bzw. angepasst). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
?
Gleina
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Gleina hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 15′ N, 11° 43′ OKoordinaten: 51° 15′ N, 11° 43′ O
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Burgenlandkreis
Verbandsgemeinde: Unstruttal
Höhe: 212 m ü. NHN
Fläche: 29,74 km2
Einwohner: 1177 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 40 Einwohner je km2
Postleitzahl: 06632
Vorwahlen: 034462, 034632
Kfz-Kennzeichen: BLK, HHM, NEB, NMB, WSF, ZZ
Gemeindeschlüssel: 15 0 84 150
Adresse der Verbandsverwaltung: Markt 1
06632 Freyburg (Unstrut)
Website: www.verbgem-unstruttal.de
Bürgermeister: Gerd Blankenburg
Lage der Gemeinde Gleina im Burgenlandkreis
KarteSachsenThüringenSaalekreisAn der PoststraßeMeinewehBad BibraBalgstädtDroyßigEckartsbergaElsteraueElsteraueFreyburg (Unstrut)Finne (Gemeinde)Finne (Gemeinde)FinnelandGleinaGoseckGutenbornHohenmölsenKaiserpfalz (Gemeinde)Kaiserpfalz (Gemeinde)KarsdorfKretzschauLanitz-Hassel-TalLaucha an der UnstrutLützenMertendorf (Sachsen-Anhalt)Molauer LandNaumburg (Saale)Nebra (Unstrut)Osterfeld (Sachsen-Anhalt)SchnaudertalSchönburg (Saale)StößenTeuchernWeißenfelsWethauWetterzeubeZeitz
Karte

Gleina ist eine Gemeinde im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt. Sie gehört der Verbandsgemeinde Unstruttal an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Freyburg hat.

Geografie

Gleina liegt an der Bundesstraße 180 zwischen Querfurt im Norden und Freyburg (Unstrut) im Süden. Die Bodenbeschaffenheit ist eher ungewöhnlich: Die hohen Torfvorkommen der Region stellten im letzten Jahrtausend einen der Pfeiler des Reichtums Gleinas.

Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Baumersroda, Ebersroda, Gleina und Müncheroda.

Geschichte

Schloss Gleina, Parkseite
Kirche in Gleina
Wasserturm in Gleina

Gleina wurde 1144 urkundlich erstmals erwähnt. Stammsitz der Ritter "von Gleina" (Glyna, Glina), die erst 1245 genannt wurden. Der Ort gehörte bis 1815 zum wettinischen, später kursächsischen Amt Freyburg.[2] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam er zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Querfurt im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte.[3]

1689 wurde mit dem Bau des Schlosses Gleina begonnen. 1830 kaufte der preußische Kammerherr Bernhard von Helldorff das Schloss und Gut. 1945 wurden seine Nachfahren enteignet. Das Schloss wurde bis 1996 u. a. als Altenheim, Kinderkrippe und Landambulatorium genutzt. 2007 begannen Sanierungsarbeiten.

1697 wurde die Trinitatiskirche in Gleina geweiht. 1992 mussten die Gottesdienste wegen starker Bauschäden eingestellt werden. 2007 konnten diese in der sanierten Kirche wieder aufgenommen werden.

1907 wurde der Wasserturm in Betrieb genommen.

Am 1. Juli 2009 wurden die vormals eigenständigen Gemeinden Baumersroda und Ebersroda eingemeindet.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat der Gemeinde Gleina setzt sich aus 12 Mandatsträgern wie folgt zusammen:

  • Wählergruppen: 10 Sitze
  • CDU: 1 Sitz
  • FDP: 1 Sitz

(Stand: Kommunalwahl 7. Juni 2009)

Bürgermeister

1990 wird Gerd Blankenburg aus dem Kreis der Mitglieder des Gemeinderates zum hauptamtlichen Bürgermeister von Gleina gewählt. Im Jahr 2001 stellte sich Gerd Blankenburg erneut der Wahl und wurde am 6. Mai 2001 von den Bürgern der Gemeinde zum ehrenamtlichen Bürgermeister gewählt.

Verkehr

Durch die Gemeinde Gleina führt in Nord-Süd-Richtung die Bundesstraße 180, die sich in der Ortslage mit der Landesstraße 209 überlagert. Die L 209 führt östlich von Gleina nach Baumersroda sowie westlich nach Laucha an der Unstrut.

Südlich, außerhalb des Gemeindegebietes, verläuft die Bundesstraße 176, die von Weißenfels nach Sömmerda führt. In unmittelbarer Nähe zum Gemeindegebiet befindet sich der Sonderlandeplatz Flugplatz Laucha.

Sport

  • Gleinaer SV, Fußball, die erste Herrenmannschaft spielt in der Kreisklasse 1 Burgenland (Saison 2014/15)
  • Lauf- und Gehsportverein (LGV) Gleina

Söhne und Töchter der Gemeinde

Literatur

  • Wilhelm Roßberg: Geschichte des Dorfes Gleina im Kreise Querfurt, R. K. Jaeckel, Querfurt 1937

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2022 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
  2. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 34 f.
  3. Der Landkreis Querfurt im Gemeindeverzeichnis 1900