„Hitler – Aufstieg des Bösen“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[ungesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 79: Zeile 79:
== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==


Der Film erhielt zahlreiche [[Filmpreis]]e, vor allem aber wurde er 2003 mit sieben [[Emmy]]-Nominierungen bedacht, von denen er zwei Preise bekam.
Der Film erhielt zahlreiche [[Filmpreis]]e, vor allem aber wurde er 2003 mit sieben [[Emmy]]-Nominierungen bedacht, von denen er zwei Preise bekam. HEIL HITLER!


== Synchronisation ==
== Synchronisation ==

Version vom 28. Januar 2013, 14:35 Uhr

Film
Titel Hitler – Aufstieg des Bösen[1]
Originaltitel Hitler – The Rise of Evil
Produktionsland Kanada, USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2003
Länge 180 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Christian Duguay
Drehbuch John Pielmeier
G. Ross Parker
Produktion John Ryan
Musik Normand Corbeil
Kamera Pierre Gill
Schnitt Henk Van Eeghen
Sylvain Lebel
Besetzung

Hitler – Aufstieg des Bösen (Hitler – The Rise of Evil) ist ein biografisches Filmdrama von Christian Duguay aus dem Jahr 2003.

Handlung

Der Film erzählt das Leben von Adolf Hitler, darunter Hitlers Jugend in Linz und Wien, seine Erfahrungen als Frontsoldat im Ersten Weltkrieg, und seine politische Karriere bis hin zum Diktator bzw. „Führer und Reichskanzler“. Die letzten Filmminuten enden mit der Machtübernahme der NSDAP, genauer mit dem Tod des Reichspräsidenten Hindenburg im August 1934 sowie der anschließenden Vereinigung des Amtes des Reichskanzlers und des Reichspräsidenten in Hitler sowie der Vereidigung der Reichswehr auf den Führer. Anschließend erfolgt der Abspann in Form von wechselnden Bildern, die vom Polenfeldzug bis zu Leichenstapeln in verschiedenen Konzentrationslagern reichen. Dazwischen wird in Zahlen der im Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten, Zivilisten und Juden gedacht. Die erste und die letzte Einstellung des Films zeigen das Zitat „Für den Triumph des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun!“ von Edmund Burke, einem Rechtsphilosophen des 18. Jahrhunderts.

Hintergründe

  • Der Film wurde an Schauplätzen in Prag und Wien gedreht, nicht jedoch in München, obwohl ein Großteil der Geschichte dort spielt. Darsteller waren unter anderem Friedrich von Thun, Peter O’Toole und Liev Schreiber. Robert Carlyle spielte die Titelrolle. Ewan McGregor lehnte sie zuvor ab.
  • Im Fernsehen wurde der Film in zwei Teilen gezeigt.
  • Ursprünglich sollte der Film Hitler: Die frühen Jahre (Hitler: The Early Years) heißen. Doch aufgrund von Kritik im Vorfeld und der Befürchtung, Hitler könne in dem Film zu sympathisch wirken, wurden sowohl der Filmtitel geändert als auch Teile des Drehbuches umgeschrieben.[2]

Historische Ungenauigkeiten

Ursprünglich war der berühmte Hitler-Biograf Ian Kershaw in die Produktion des Films involviert. Die Produktionsfirma Alliance Atlantis beschloss Kershaws Vorlage, deren Verfilmungsrechte sie erworben hatte, abzuwandeln, um den Film dramatischer zu gestalten. Die geänderte Version befand der Biograf als so voll von Fehlern und Ungenauigkeiten, dass er seinen Namen komplett entfernen ließ.[3][4]

Zu Beginn des Films wird gezeigt, dass Hitlers Vater Alois Hitler vor dem jungen Hitler und seiner Mutter Klara zuhause bei einer Mahlzeit stirbt. Tatsächlich starb Alois Hitler auf dem Weg in sein Stammlokal, das Gasthaus Stiefler.

Klara Hitlers Arzt, Dr. Eduard Bloch, wird als chassidischer Jude dargestellt. Tatsächlich lebte er, wie die meisten Juden in Linz zu dieser Zeit, komplett an die Österreichisch-Ungarische Gesellschaft angepasst.

Hitler wird gezeigt, wie er im Mai 1914 per Zug aus Wien nach München flieht. Tatsächlich fand diese Reise exakt ein Jahr früher statt.

Während der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler durch Hindenburg ist an dessen Uniform an der Bandspange die Bandfarbe der Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 mit der Spange „Prager Burg“ zu erkennen, die erst im Jahr 1938 gestiftet wurde.

Die (Hitler-)Fahrzeuge der Marke Mercedes haben das falsche Baujahr, sie stammen aus einem späteren Baujahr.

Fritz Gerlich wurde nicht wie im Film durch die SS zu Tode geprügelt, er starb bei einer Erschießung zusammen mit Paul Röhrbein.

Kritiken

  • Das Lexikon des internationalen Films bezeichnete den Film als „nicht frei von Spekulationen im privaten Bereich“ Hitlers und als „solide ausgestattet und überzeugend gespielt“, es werde versucht „jede Idealisierung zu vermeiden“.[5]
  • Cinema lobte den Hauptdarsteller, kritisierte das schnelle Erzähl-Tempo und schrieb, dass sich das Drama „strikt an Fakten“ halte.[6]

Auszeichnungen

Der Film erhielt zahlreiche Filmpreise, vor allem aber wurde er 2003 mit sieben Emmy-Nominierungen bedacht, von denen er zwei Preise bekam. HEIL HITLER!

Synchronisation

Rolle Schauspieler Synchronsprecher
Adolf Hitler Robert Carlyle Jacques Breuer
Klara Hitler Stockard Channing Angelika Bender
Fritz Gerlich Matthew Modine Philipp Moog
Ernst Hanfstaengl Liev Schreiber Marco Kröger
Ernst Röhm Peter Stormare Leon Rainer
Erich Ludendorff Friedrich von Thun Friedrich von Thun
Joseph Goebbels Justin Salinger Frank Röth
Paul von Hindenburg Peter O’Toole Jürgen Thormann
Helene Hanfstaengl Julianna Margulies Madeleine Stolze
Gustav von Kahr Terence Harvey Walter von Hauff
Hermann Göring Chris Larkin Claus Brockmeyer
Rudolf Heß James Babson Manfred Trilling
Friedrich Hollaender Harvey Friedman Claus-Peter Damitz
Anton Drexler Robert Glenister Dieter Memel
Alois Hitler Ian Hogg Michael Rüth
Gregor Strasser Wolfgang Müller Wolfgang Müller
Georg Neithardt George Pensotti Michael Gahr
Eva Braun Zoe Telford Sonja Reichelt

Weblinks

Einzelnachweise

  1. auf DVD: Hitler – Aufstieg des Bösen
  2. http://movies2.nytimes.com/movie/287194/Hitler-The-Rise-of-Evil/overview
  3. http://news.scotsman.com/topstories/Author-quits-Hitler-TV-drama.2411127.jp
  4. http://www.popmatters.com/pm/tv/reviews/50211/hitler-the-rise-of-evil/
  5. Lexikon des internationalen Films
  6. Cinema