Karolinska-Institut

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Karolinska-Institut
Motto Att förbättra mänsklig hälsa
Die menschliche Gesundheit verbessern
Gründung 1810
Trägerschaft staatlich
Ort Solna, Schweden
Rektor Anders Hamsten
Studierende 5.500 (FTE, 2008)[1]
Mitarbeiter 3.687 (2007)[2]
davon Professoren 312 (2007)[2]
Jahresetat 4,166 Mrd. SEK(2007)[2]
≈446 Mio. Euro
Website www.ki.se

Das Karolinska-Institut (oder Karolinisches Institut, in älteren Texten königliche medizinische Universität genannt; schwedisch Karolinska Institutet, kurz KI) ist eine von Europas größten und angesehensten medizinischen Universitäten, gelegen in Solna und Huddinge bei Stockholm. Das Karolinska-Institut vereinigt 40 Prozent der schwedischen medizinischen Forschung an Hochschulen und Universitäten und gilt als eine der besten medizinischen Forschungseinrichtungen der Welt. An das KI ist auch das Karolinska-Universitätskrankenhaus (bestehend aus zwei Großkrankenhäusern in Solna und Huddinge) angegliedert.

Die Nobelversammlung am Karolinska Institut besteht aus 50 Professoren und bestimmt jährlich den oder die Träger des Nobelpreises für Physiologie oder Medizin.

Geschichte

Haupteingang von Solnavägen

Das Institut wurde im Jahre 1810 durch den schwedischen König Karl XIII. gegründet, um die Ausbildung der Militärsanitäter zu verbessern, da im Krieg 1808–1809 gegen Russland ein Drittel der verwundeten Soldaten in den Feldlazaretten gestorben war. Zunächst erhielt es den Namen Kongl. Carolinska medico-chirurgiska institutet. Einer der Gründer war unter anderem der Chemiker Jöns Jacob Berzelius. Im Jahre 1861 wurde das Institut in den Rang einer Universität erhoben. Alfred Nobel bestimmte in seinem Testament, dass das Karolinska-Institut die Preisträger des nach ihm benannten Nobelpreises in Medizin oder Physiologie ernennen sollte. Insgesamt haben seit dieser Zeit fünf Forscher des Karolinska-Institut den Nobelpreis erhalten. Im 20. Jahrhundert wurden mehrere Institutionen und Hochschulen an das Karolinska-Institut angegliedert, so dass es zurzeit rund 3000 Studenten hat. Neben der Betonung auf Forschung auf höchstem Niveau hat sich das Institut immer auch der praktischen Anwendung verschrieben, so wurde von vornherein mit dem Gymnastik- och idrottshögskolan kooperiert[3] und 1959 das Stockholm Institute of Physiotherapy und 1998 die Stockholm University of Health Sciences in das KI integriert. Zudem gibt das KI eine Reihe führender internationaler Fachzeitschriften heraus.

Berühmte, am Karolinska-Institut tätige Personen

Liste chronologisch nach dem Geburtsjahr sortiert.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Högskoleverket – Statistik für 2008, S. 120ff. (schwedisch, PDF, 5,6 MB)
  2. a b c Årsredovisning 2007 (PDF, 4,8 MB)
  3. Arnd Krüger: Geschichte der Bewegungstherapie, in: Präventivmedizin. Heidelberg: Springer Loseblatt Sammlung 1999, 07.06, 1 – 22.

Koordinaten: 59° 20′ 56″ N, 18° 1′ 36″ O