Komitat Pest-Pilis-Solt-Kiskun

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Komitat Pest-Pilis-Solt-Kiskun
Pest-Pilisch-Scholt-Kleinkumanien
11. Jhd.–1950
Wappen des Komitats Pest-Pilis-Solt-Kiskun Pest-Pilisch-Scholt-Kleinkumanien
Basisdaten (1910)
Verwaltungssitz: Budapest
Fläche: 13.170 km²
Bevölkerung: 1.978.041[1]
Volksgruppen: 87 % Ungarn
8 % Deutsche
2 % Slowaken
3 % andere (Tschechen, Polen, Bunjewatzen, Serben, Kroaten, Zigeuner)[2][3]
Lage
Lage des Komitats Pest-Pilis-Solt-Kiskun Pest-Pilisch-Scholt-Kleinkumanien

Das Komitat Pest-Pilis-Solt-Kiskun (deutsch selten auch Komitat Pest-Pilisch-Scholt-Kleinkumanien; ungarisch Pest-Pilis-Solt-Kiskun vármegye, lateinisch comitatus Pestiensis et Pilisiensis et Soltensis et Cumania Minor) war eine historische Verwaltungseinheit (Gespanschaft/Komitat) im Königreich Ungarn.

Das Gebiet liegt im heutigen Zentralungarn auf der Fläche der heutigen Komitate Pest und Bács-Kiskun sowie der Hauptstadt Budapest.

Lage

Karte des Komitats Pest-Pilis-Solt-Kiskun um 1890

Das Komitat grenzte an die Komitate Komorn (Komárom), Gran (Esztergom), Hont, Neograd (Nógrád), Heves, Jász-Nagykun-Szolnok, Csongrád, Bács-Bodrog, Tolna und Weißenburg (Fejér). Es erstreckte sich dabei vom Donauknie bei Visegrád im Nordwesten über den Süden nördlich der Stadt Baja bis zur Theiß im Osten. Ein Teil des Komitats, das Pilisgebirge, lag dabei westlich der Donau bei Budapest.

Geschichte

Die Komitate Pest und Pilis entstanden im 11. Jahrhundert (formal vorher schon als comitatus Wissegradensis bestehend), wobei das Komitat Pest am Ostufer und das Komitat Pilis am Westufer der Donau lagen. Nach der Vereinigung der beiden Komitate (1492) kam im 17. Jahrhundert auch das Gebiet um Solt hinzu, das vorher zum Komitat Weißenburg gehört hatte. Schließlich wurde 1876 auch das Komitat Kiskun angeschlossen, und das Komitat bestand in dieser Form bis zur großen Komitatsreform 1950. Danach wurde es in zwei etwa gleich große Komitate aufgeteilt: Der Norden ist heute im Komitat Pest organisiert, während der Süden im Komitat Bács-Kiskun liegt.

Bezirksunterteilung

Im frühen 20. Jahrhundert bestanden folgende Stuhlbezirke (meist nach dem Namen des Verwaltungssitzes benannt):

Stuhlbezirke (járások)
Stuhlbezirk Verwaltungssitz
Abony Abony
Alsódabas Alsódabas
Aszód Aszód
Bia Bia
Dunavecse Dunavecse
Gödöllő Gödöllő
Kalocsa Kalocsa
Kiskőrös Kiskőrös
Kiskunfélegyháza Kiskunfélegyháza
Kispest Kispest
Kunszentmiklós Kunszentmiklós
Monor Monor
Nagykáta Nagykáta
Ráckeve Ráckeve
Pomáz Pomáz
Vác Vác
Stadtkreise (törvényhatósági jogú városok)
Budapest
Kecskemét
Stadtbezirke (rendezett tanácsú városok)
Cegléd
Kiskunfélegyháza
Kiskunhalas
Nagykőrös
Szentendre
Vác

Alle genannten Orte liegen im heutigen Ungarn.

Siehe auch

Weblinks

Quellen

  1. A magyar szent korona országainak 1910. évi népszámlálása. Budapest 1912, S. 12 ff.
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 27. September 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.talmamedia.com
  3. A magyar szent korona országainak 1910. évi népszámlálása. Budapest 1912, S. 22 ff. (Volkszählung von 1910)