Mittersee (Schafberg)

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Mittersee
Geographische Lage Salzburg, Österreich
Ufernaher Ort Oberburgau, Sankt Gilgen
Daten
Koordinaten 47° 46′ 23,4″ N, 13° 26′ 53,4″ OKoordinaten: 47° 46′ 23,4″ N, 13° 26′ 53,4″ O
Mittersee (Schafberg) (Land Salzburg)
Mittersee (Schafberg) (Land Salzburg)
Höhe über Meeresspiegel 1386 m ü. A.
Fläche 0,717 9 ha[1]
Länge 107 m[1]
Breite 105 m[1]
Volumen 7950 m³ [1]
Umfang 320 m[1]
Maximale Tiefe 3,2 m[1]
Mittlere Tiefe 1 m
Vorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-MED-TIEFE

Der Mittersee, auch Grünsee, ist ein kleiner Bergsee im Salzkammergut im Gemeindegebiet von Sankt Gilgen und St. Wolfgang im Salzkammergut. Die Gemeindegrenze verläuft mittig durch den See. Diese ist auch die Grenze der Bundesländer Oberösterreich und Salzburg. Der See liegt am Nordfuß des Schafbergs auf rund 1386 m ü. A. Der Mittersee befindet sich im Besitz der Österreichischen Bundesforste.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Mittersee ist ein abflussloser Trogsee und hat keine dauernden oberirdischen Zu- und Abflüsse. Der See wird wahrscheinlich hauptsächlich von Schmelzwasser gespeist. Geröllhalden reichen bis an das Westufer. Die Ufer sind steinig, nur im Südosten ist es schlammig.[2]

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Mittersee liegt in einer Geländemulde aus Plattenkalk, auf diesem haben sich Moränenreste gesammelt, die den Untergrund des Sees abdichten.

Flora und Vegetation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im See wächst das in Oberösterreich und Salzburg seltene Langblättrige Laichkraut (Potamogeton praelongus).[3] Am Grund wachsen Armleuchteralgen. Das Westufer ist teilweise mit Gras und Bäumen bewachsen, sonst reicht ein Mischwaldbestand bis ans Ufer.[2]

Limnologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der See ist nur gering und natürlich belastet, wobei der Nährstoffeintrag im Wesentlichen durch das den See speisende Schmelzwasser und diffuse Wasserzutritte am Ufer erfolgen dürfte. Das Seewasser hat mit 3,6 °dH einen geringen Härtegrad und die Leitfähigkeit beträgt 101 µS. Der pH-Wert beträgt 9,3.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dirk van Husen, Hans Egger: Erläuterungen zu Blatt 65 Mondsee. Hrsg.: Geologische Bundesanstalt. Wien 2014 (geologie.ac.at [PDF; abgerufen am 24. November 2020]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mittersee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Peter Schaber: Seen im Bundesland Salzburg: Morphometrische, hydrologische, geographische, physikalische, chemische und biologische Daten. In: Berichte der Naturwissenschaftlich-Medizinischen Vereinigung in Salzburg. Band 19. Salzburg 2019, S. 48–49 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 12. Dezember 2022]).
  2. a b c Die Seen Oberösterreichs. Ein limnologischer Überblick. – Gewässerschutzberichte Oberösterreich und Wassergüteatlasse Oberösterreich. In: Amt der oberösterreichischen Landesregierung Abteilung Wasser- und Energierecht (Hrsg.): Amtlicher Oberösterreichischer Wassergüteatlas. Band 10. Linz 1982, S. 87–88 (zobodat.at [PDF; 4,6 MB; abgerufen am 12. Dezember 2022]).
  3. Erich Wilhelm Ricek: Floristische Beiträge aus dem Attergau und dem Hausruckwald, III. In: Mitteilungen des naturwissenschaftlichen Vereins für Steiermark. Band 107. Graz 1977, S. 136 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 12. Dezember 2022]).