Nick Schultz (Eishockeyspieler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kanada  Nick Schultz

Geburtsdatum 25. August 1982
Geburtsort Strasbourg, Saskatchewan, Kanada
Größe 183 cm
Gewicht 94 kg

Position Verteidiger
Nummer #55
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 2000, 2. Runde, 33. Position
Minnesota Wild

Karrierestationen

1998–2001 Prince Albert Raiders
2001–2012 Minnesota Wild
2004–2005 Kassel Huskies
2012–2014 Edmonton Oilers
2014 Columbus Blue Jackets
2014–2017 Philadelphia Flyers

Nicholas Andrew „Nick“ Schultz (* 25. August 1982 in Strasbourg, Saskatchewan) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1998 und 2017 unter anderem 1098 Spiele für die Minnesota Wild, Edmonton Oilers, Columbus Blue Jackets und Philadelphia Flyers in der National Hockey League auf der Position des Verteidigers bestritten hat. Seine größten Karriereerfolge feierte Schultz im Trikot der kanadischen Nationalmannschaft mit den Goldmedaillengewinnen bei den Weltmeisterschaften 2004 und 2007.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 1,83 m große Verteidiger begann seine Profikarriere bei den Prince Albert Raiders in der kanadischen Juniorenliga Western Hockey League, bevor er während des NHL Entry Draft 2000 an 33. Position in der zweiten Runde von den Minnesota Wild ausgewählt wurde.

Von den Wild wurde der Linksschütze zunächst bei den Cleveland Lumberjacks, einem Farmteam in der International Hockey League, eingesetzt, sehr schnell schaffte der Abwehrspieler jedoch den Sprung in den NHL-Kader des Franchises aus Saint Paul. 2003 stand der Kanadier im Team der Western Conference im NHL YoungStars Game, den Lockout in der Saison 2004/05 verbrachte er bei den Kassel Huskies in der Deutschen Eishockey Liga.

Nach der NHL-Spielzeit 2006/07 ließ sich Schultz als Free Agent aufstellen, da er sich erhoffte, einen Langzeitvertrag bei den Minnesota Wild unterzeichnen zu können. Nachdem dieses Vorhaben gescheitert war, unterschrieb der Kanadier dann schließlich einen Einjahresvertrag im Wert von 1,85 Millionen US-Dollar, der inzwischen auf sechs Jahre verlängert wurde.

Am 27. Februar 2012 transferierten ihn die Minnesota Wild im Austausch für Tom Gilbert zu den Edmonton Oilers. Zwei Jahre später, am 5. März 2014, tauschten ihn die Oilers gegen ein Fünftrunden-Wahlrecht von den Columbus Blue Jackets.[1] In Columbus blieb Schultz allerdings nur drei Monate, da er bereits im Juli 2014 einen Einjahresvertrag bei den Philadelphia Flyers unterschrieb. Bei den Flyers absolvierte der Verteidiger in der Saison 2015/16 sein 1000. Spiel in der NHL.

Nach der Spielzeit 2016/17 verlängerten die Flyers seinen auslaufenden Vertrag nicht, sodass sich Schultz entschied seine aktive Karriere zu beenden.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der kanadischen Nationalmannschaft wurde Nick Schultz 2004 und 2007 Eishockey-Weltmeister, außerdem bestritt er die Weltmeisterschaft 2006. Da die Mannschaft bei der WM 2007 bei der Vergabe des Amts des Assistenzkapitäns rotieren ließ, durfte Schultz das „A“ im Finalspiel gegen Finnland tragen.

Für die Junioren bestritt der Linksschütze die U20-Weltmeisterschaften 2001 und 2002, bei denen das Team Canada die Bronze- bzw. die Silbermedaille gewinnen konnte.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1998/99 Prince Albert Raiders WHL 58 5 18 23 37 14 0 7 7 0
1999/00 Prince Albert Raiders WHL 72 11 33 44 38 6 0 3 3 2
2000/01 Prince Albert Raiders WHL 59 17 30 47 120
2000/01 Cleveland Lumberjacks IHL 4 1 1 2 2 3 0 1 1 0
2001/02 Minnesota Wild NHL 52 4 6 10 14
2001/02 Houston Aeros AHL 14 1 5 6 2
2002/03 Minnesota Wild NHL 75 3 7 10 23 18 0 1 1 10
2003/04 Minnesota Wild NHL 79 6 10 16 16
2004/05 Kassel Huskies DEL 46 7 15 22 26
2005/06 Minnesota Wild NHL 79 2 12 14 43
2006/07 Minnesota Wild NHL 82 2 10 12 42 5 0 1 1 0
2007/08 Minnesota Wild NHL 81 2 13 15 42 1 0 0 0 0
2008/09 Minnesota Wild NHL 79 2 9 11 31
2009/10 Minnesota Wild NHL 80 1 19 20 43
2010/11 Minnesota Wild NHL 74 3 14 17 38
2011/12 Minnesota Wild NHL 62 1 2 3 30
2011/12 Edmonton Oilers NHL 20 0 4 4 10
2012/13 Edmonton Oilers NHL 48 1 8 9 24
2013/14 Edmonton Oilers NHL 60 0 4 4 24
2013/14 Columbus Blue Jackets NHL 9 0 1 1 4 2 0 0 0 0
2014/15 Philadelphia Flyers NHL 80 2 13 15 47
2015/16 Philadelphia Flyers NHL 81 1 9 10 42 6 0 0 0 2
2016/17 Philadelphia Flyers NHL 28 0 4 4 10
WHL gesamt 189 33 81 114 195 20 0 10 10 2
NHL gesamt 1066 30 145 175 483 32 0 2 2 12

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2001 Kanada U20-WM 3. Platz, Bronze 7 0 0 0 2
2002 Kanada U20-WM 2. Platz, Silber 7 0 2 2 4
2004 Kanada WM 1. Platz, Gold 9 0 1 1 0
2006 Kanada WM 4. Platz 9 0 2 2 6
2007 Kanada WM 1. Platz, Gold 9 0 0 0 2
Junioren gesamt 14 0 2 2 6
Herren gesamt 27 0 3 3 8

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schultz wuchs bei seiner Familie in Strasbourg in der Provinz Saskatchewan auf. Er hat zwei ältere Brüder, von denen Kris Schultz ebenfalls professionell Eishockey spielte, allerdings nur in den Minor Leagues Central Hockey League und United Hockey League. Ihr Cousin Jesse Schultz gab hingegen sein NHL-Debüt bei den Vancouver Canucks in der Saison 2005/06. Nick Schultz ist verheiratet und hat seit Oktober 2007 einen Sohn.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nick Schultz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jonathan Willis: Edmonton Oilers trade defenceman Nick Schultz to Columbus Blue Jackets. 5. März 2014, abgerufen am 5. März 2014.