Reurieth
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 27′ N, 10° 39′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Hildburghausen | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Feldstein | |
Höhe: | 350 m ü. NHN | |
Fläche: | 16,2 km2 | |
Einwohner: | 758 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 47 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 98646 | |
Vorwahl: | 03685 | |
Kfz-Kennzeichen: | HBN | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 69 037 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfstr. 53 98646 Reurieth | |
Bürgermeister: | Annette Häfner (Unabhängige Bürgerinitiative Reurieth (UBR)) | |
Lage der Gemeinde Reurieth im Landkreis Hildburghausen | ||
Reurieth ist eine Gemeinde im Landkreis Hildburghausen im fränkisch geprägten Süden von Thüringen. Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Feldstein an. Die Gemeinde besteht aus dem Ort Reurieth sowie den Ortsteilen Siegritz und Trostadt.
Geografie
Reurieth liegt am Oberlauf der Werra, im Ort mündet von links der Zeilbach.
Geschichte
Reurieth wurde urkundlich 1117 erstmals erwähnt.[2] Herrschaftsmäßig gehörte der Ort im Amt Themar zunächst zur Grafschaft Henneberg, nach 1583 zu verschiedenen sächsischen Herzogtümern und von 1826 bis 1918 zu Sachsen-Meiningen. 1920 kam er zum Land Thüringen. Reurieth war 1685–1688 von Hexenverfolgung betroffen. Stephan Jung geriet in einen Hexenprozess.[3]
Die Burgruine der 1171 urkundlich genannten Herren von Reurieth steht am Rande des Dorfes in der Nähe der Kirche. Später waren die Grafen von Henneberg Besitzer der Burg, die im Bauernkrieg zerstört wurde. Die Herren von Heldburg bauten sie wieder auf, aber seit dem 19. Jahrhundert ist sie eine Ruine. Der Nordturm und Reste der Umfassungsmauer stehen noch.[4]
Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort 1634 teilweise von marodierenden Soldaten zerstört.
Kirche
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Reurieth besteht aus acht Ratsmitgliedern
- BIS 2 Sitze
- UBR 4 Sitze
- SV 1 Sitz
- HV 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer, Verlag-Rockstuhl,Bad-Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 232
- ↑ Kai Lehmann: Ausstellung „Luther und die Hexen“, Bereich Reurieth, Bibliothek Museum Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden, 2012.
- ↑ Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze Verlag-Rockstuhl, Bad-Langensalza, 2010, ISBN 3-910141-43-9, S. 209