Rolf Hoppe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Februar 2014 um 14:06 Uhr durch C.Cornehl (Diskussion | Beiträge) (Die letzte Textänderung von 213.187.70.60 wurde verworfen und die Version 126690492 von 217.190.229.74 wiederhergestellt. Bitte belegen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Rolf Hoppe (* 6. Dezember 1930 in Ellrich) ist ein deutscher Schauspieler.

Rolf Hoppe auf der Berlinale 2009

Leben

Der Sohn eines Bäckermeisters arbeitete nach der Bäckerlehre in seinem Beruf und von 1945 bis 1948 als Kutscher. Nach dem Schauspielstudium am Staatlichen Landeskonservatorium in Erfurt war er zunächst Tierpfleger beim Zirkus Aeros. Der Schulung seiner Stimme am Institut für Sprechwissenschaft in Halle (Saale) folgte ein Engagement am Theater der jungen Garde in Halle und am Theater der Jungen Welt in Leipzig. Weitere Stationen: Seit 1961 Staatstheater Dresden, zwischen 1970 und 1975 im Deutschen Theater Berlin, bei den Salzburger Festspielen in den 1980er Jahren mehrmals in der Rolle des „Mammons“ im Jedermann, sowie in der Schweiz, Italien und China.

In DEFA-Indianerfilmen spielte Rolf Hoppe den Schurken Bashan. International bekannt wurde Hoppe 1981 durch seine Darstellung von Hermann Göring in dem Spielfilm Mephisto, der 1982 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film erhielt. Neben zahlreichen Auftritten in Spielfilmen und Fernsehproduktionen wirkte Hoppe auch als Sprecher in Kinderhörspielen mit, wie zum Beispiel als das weiße Kaninchen in Alice im Wunderland, als Erzähler in Brüderchen und Schwesterchen oder als Geschichten erzählender Wind in Der Fischer und seine Frau zusammen mit Kurt Böwe.

Hoppe ist Prinzipal des Hoftheaters Dresden, eines Kammertheaters in einem ehemaligen Bauernhof in Dresden-Weißig. Er gründete 1995 einen Verein mit der Vision eines solchen Theaters, kaufte und spendete den Hof dem Verein. Der Spielplan orientiert sich am künstlerischen Anspruch Hoppes. Bisweilen tritt er auch selbst auf.

Im Schloss Weesenstein hat er eine musikalisch-literarische Reihe (Dresdner Dreiklänge) initiiert und liest dort Märchen, Balladen und Geistergeschichten.

Hoppe lebt in Dresden-Weißig, ist verheiratet und hat zwei Töchter. Seine jüngste Tochter Christine Hoppe ist ebenfalls Schauspielerin.

Filmografie

Diskografie

  • 2010: Hoppe spricht Schöne Frühlingslieder[1]

Auszeichnungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Frühlingslieder auf Frühlingslieder.com (abgerufen am 19. Juni 2010)