Sabine Oberhauser

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Sabine Oberhauser (2014)

Sabine Oberhauser (* 30. August 1963 in Wien) ist eine österreichische Politikerin (SPÖ). Seit dem 1. September 2014 ist sie Gesundheitsministerin der Republik Österreich.

Leben

Nach der Matura begann Oberhauser ein Medizinstudium an der Universität Wien, an welcher sie im Jahr 1987 promovierte. Am 30. April 1997 schloss sie eine Ausbildung zur Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde und am 31. Oktober 1997 die Ausbildung als Ärztin für Allgemeinmedizin ab. Anschließend absolvierte sie eine Ausbildung zur akademischen Krankenhausmanagerin an der Wirtschaftsuniversität Wien, welche sie 2002 abschloss. Im Jahr 2003 schloss sie eine Ausbildung zum Master of Advanced Studies (MAS) an der Donau-Universität Krems ab.

Von 1998 bis 2010 war sie zunächst freigestellte Personalvertreterin in der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten, von 2001 bis 2007 die Vorsitzende des Personalgruppenausschusses ÄrztInnen in der GdG (2007 bis 2010 dessen stellvertretende Vorsitzende). Zur Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) ÄrztInnen im Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) wurde sie im Jahr 2003 gewählt und bekleidete diese Position bis 2010.

In der 23. Gesetzgebungsperiode war sie vom 30. Oktober 2006 bis zum 27. Oktober 2008 Abgeordnete zum Nationalrat und Gesundheitssprecherin der Sozialdemokratischen Parlamentsfraktion. Nach der Nationalratswahl in Österreich 2008 hatte sie wegen der geringeren Mandatsstärke ihrer Partei zunächst keinen Sitz im Nationalrat, sie rückte jedoch durch die Ernennung eines Abgeordneten zum Mitglied der Bundesregierung Faymann I auf dessen Platz nach und wurde am 3. Dezember 2008 neuerlich angelobt. In der 24. Gesetzgebungsperiode gehörte sie ab 29. Oktober 2013 als Abgeordnete zum Nationalrat und Sozialsprecherin der Sozialdemokratischen Parlamentsfraktion dem österreichischen Nationalrat an.

Am 2. Juli 2009 wurde Sabine Oberhauser am 17. Bundeskongress mit 92,77 % zur Vizepräsidentin des ÖGB gewählt. Am 11. April 2013 wurde sie beim 17. ÖGB-Bundesfrauenkongress zur Bundesfrauenvorsitzenden[1] gewählt. Beim darauf folgenden 18. Bundeskongress wurde sie am 20. Juni 2013 als Vizepräsidentin[2] des ÖGB bestätigt. Sie ist die erste Ärztin, die dieses Amt bekleidet.

Nach der Umbildung der Bundesregierung wurde sie am 1. September 2014, als Nachfolgerin von Alois Stöger zur Gesundheitsministerin ernannt. Von 2006 bis 2014 war sie Abgeordnete zum Österreichischen Nationalrat und Gesundheitssprecherin der Sozialdemokratischen Parlamentsfraktion. Am 2. Juli 2009 wurde sie zur Vizepräsidentin des Österreichischen Gewerkschaftsbundes gewählt. Sie ist verheiratet und hat zwei Töchter.

Politische Funktionen

Im Jahr 1999 zog sie als Kammerrätin in die Ärztekammer für Wien ein (bis 2006), von 2003 bis 2006 fungierte sie zusätzlich als Präsidialreferentin. Von 2004 bis 2007 war sie Mitglied im Landessanitätsrates Wien. Von 2004 bis 2006 war Oberhauser die Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings und Vorstandsmitglied der Europäischen Frauenlobby. Seit 2004 ist sie Vorstandsmitglied im Verein Wiener Frauenhäuser. Von 2004 bis 2012 war Oberhauser Vizepräsidentin des Bund Sozialdemokratischer Akademikerinnen und Akademiker, Intellektueller, Künstlerinnen und Künstler (BSA). Von 2005 bis 2009 bekleidete sie das Amt der Frauenvorsitzenden des BSA. Im Jahr 2004 wurde sie zur Vorsitzenden der sozialdemokratischen ÄrztInnen Österreichs gewählt und übte diese Funktion bis 2011 aus. Seit 2011 ist sie stellvertretende Vorsitzende. [3] Dem Bezirksvorstand der SPÖ Alsergrund (Wien, 9. Bezirk) gehörte sie von 2005 bis 2009 an. Sabine Oberhauser ist kooptiertes Mitglied des SPÖ-Bundesparteivorstands und des SPÖ-Bundesparteipräsidiums. Seit 2007 ist Sabine Oberhauser mit Dekret des damaligen Bundesministers für Soziales und Konsumentenschutz, Erwin Buchinger, zum Mitglied im Sozial- und Gesundheitsforum Österreichs bestellt, dem sie bis 2013 angehörte.

Weblinks

Commons: Sabine Oberhauser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Goscherte Kinderärztin als neue ÖGB Frauenchefin, Die Presse, online am 10. April 2013, abgerufen am 18. August 2014
  2. APA OTS - ÖGB Bundeskongress Foglar Oberhauser Schnedl wieder gewählt, abgerufen am 18. August 2014
  3. Organisationsaufbau der sozialdemokratischen ÄrztInnen, abgerufen am 18. August 2014