Stadtschlaining

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Stadtgemeinde
Stadtschlaining
Wappen Österreichkarte
Wappen von Stadtschlaining
Stadtschlaining (Österreich)
Stadtschlaining (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Oberwart
Kfz-Kennzeichen: OW
Fläche: 42,07 km²
Koordinaten: 47° 19′ N, 16° 16′ OKoordinaten: 47° 19′ 22″ N, 16° 16′ 27″ O
Höhe: 409 m ü. A.
Einwohner: 1.965 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 47 Einw. pro km²
Postleitzahl: 7461
Gemeindekennziffer: 1 09 23
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Stadtgemeinde Stadtschlaining
7461 Stadtschlaining
Website: www.stadtschlaining.co.at
Politik
Bürgermeister: Markus Szelinger (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2012)
(21 Mitglieder)
13
6
2
13 
Insgesamt 21 Sitze
Lage von Stadtschlaining im Bezirk Oberwart
Lage der Gemeinde Stadtschlaining im Bezirk Oberwart (anklickbare Karte)Bad TatzmannsdorfBadersdorfBernsteinDeutsch Schützen-EisenbergGrafenschachenGroßpetersdorfHannersdorfJabingKemetenKohfidischLitzelsdorfLoipersdorf-KitzladenMariasdorfMarkt AllhauMarkt NeuhodisMischendorfNeustift an der LafnitzOberdorf im BurgenlandOberschützenOberwartPinkafeldRechnitzRiedlingsdorfRotenturm an der PinkaSchachendorfSchandorfStadtschlainingUnterkohlstättenUnterwartWeiden bei RechnitzWiesfleckWolfauBurgenland
Lage der Gemeinde Stadtschlaining im Bezirk Oberwart (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Blick auf Stadtschlaining von der Burg Schlaining
Blick auf Stadtschlaining von der Burg Schlaining
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Stadtschlaining ist eine Stadtgemeinde im Bezirk Oberwart im Burgenland in (Österreich). Der ungarische Ortsname ist Városszalónak (ung. város = Stadt).

Geografie

Die Stadt liegt im Südburgenland am westlichen Abfall des Günser Gebirges.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011[1]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Altschlaining, Drumling, Goberling, Neumarkt im Tauchental und Stadtschlaining.

Nachbargemeinden

Mariasdorf Bernstein, Unterkohlstätten Unterkohlstätten
Bad Tatzmannsdorf, Oberwart Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Weiden bei Rechnitz
Unterwart Rotenturm an der Pinka Großpetersdorf

Geschichte

Die im 12./13. Jahrhundert erbaute Burg Schlaining lag an einer strategisch wichtigen nord-südlich verlaufenden Mautstrasse. Sie wird im Jahre 1441 von Kaiser Friedrich III. an den Söldnerführer Andreas Baumkircher verpfändet, der sie 1461 samt der Herrschaft in seinen Besitz übernimmt, zu einer starken Festungsanlage ausbaut und Stadtschlaining als bürgerliche Siedlung gründet. Nach einer Fehde mit Kaiser Friedrich III. wird Baumkircher 1471 hingerichtet. Nach dem Aussterben der Baumkirchers fällt sie ab 1544 der ungarischen Magnatenfamilie Batthyány zu. Bei der zweiten Türkenbelagerung von 1683 schloss sich Christoph Batthány den Belagerern an. Dies brachte den Batthánys nach der türkischen Niederlage einen ungeheuren Machtverlust ein. Die Burg Schlaining verlor somit an Bedeutung. Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Városszalóna verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). Stadtgemeinde ist Stadtschlaining seit 1991 (durch VO 80).

Seit 1988 befindet sich die Europäische Friedensuniversität in der Stadt. Sie war 1995 Mitveranstalterin der internationalen Konferenz „Gegen Rassismus, Gewalt und Diskriminierung“, deren Ergebnis die Deklaration von Schlaining war.[2]

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung


Politik

Gemeinderatswahlen
 %
60
50
40
30
20
10
0
31,10 %
(−14,59 %p)
58,40 %
(+13,39 %p)
n. k. %
(−9,3 %p)
10,50 %
(n. k. %p)
2002

2007


Bürgermeister ist Markus Szelinger von der SPÖ. Die Mandatsverteilung (21 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 13 und ÖVP 6 und BLS 2 Mandate.

Bildung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Burg Schlaining Mitte des 19. Jahrhunderts

Galerie

Persönlichkeiten

Commons: Stadtschlaining – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011
  2. Deklaration von Schlaining: Gegen Rassismus, Gewalt und Diskriminierung (PDF), 1995, Abschnitt II: „Zur Obsoletheit des Begriffes der ‚Rasse‘“.