Staub & Fantasie

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Staub & Fantasie
Studioalbum von Andreas Bourani

Veröffent-
lichung(en)

10. Juni 2011

Label(s) Universal Music Group, Vertigo Berlin

Format(e)

CD, Digital

Genre(s)

Pop

Titel (Anzahl)

13 (+ Bonus-Tracks)

Länge

54:02 (+ Bonus-Tracks)

Besetzung
  • Piano: Arne Augustin
  • Gesang: Andreas Bourani
  • Gitarre: Julius Hartog

Produktion

Andreas Herbig, Peter Seifert

Chronologie
Staub & Fantasie Hey
(2014)

Staub & Fantasie ist das Debütalbum des deutschen Popsängers Andreas Bourani.[1]

Entstehung und Artwork[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Stücke des Albums wurden von Andreas Bourani und Julius Hartog, in Kooperation mit weiteren oft wechselnden Komponisten, verfasst. Der Komponist Tom Olbrich wirkte an vier Stücken und somit den meisten Liedern des Albums mit, weiter wirkten Komponisten an einzelnen Stücken mit. Mit Ausnahme eines Stückes wurden alle Lieder von Andreas Herbig und Peter Seifert produziert, das Lied So leicht so schwer wurde von Andreas Bourani, Julius Hartog und Tom Olbrich produziert. Seifert arrangierte und mischte das Lied auch.[2] Das Album wurde unter den Musiklabels Universal Music Group und Vertigo Berlin veröffentlicht und vertrieben. Auf dem schwarz-weißen Cover des Albums ist – neben Künstlernamen und Albumtitel (in Farbe mit Blumen verziert) – Bourani mit hochgestreckten Armen, zwischen zwei weißen Wänden, zu sehen.

Veröffentlichung und Promotion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Erstveröffentlichung von Staub & Fantasie erfolgte am 10. Juni 2011 in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die reguläre Albumausgabe besteht aus 13 neuen Studioaufnahmen. Bei iTunes gab es exklusiv die Möglichkeit das Album mit einem Track-by-Track Kommentar zu erwerben.[3] Am 15. Mai 2015 veröffentlichte Bourani eine Deluxe-Edition mit einer zweiten CD. Auf dieser befinden sich sieben Titel des Albums in anderer Fassung. Die Bonus-CD beinhaltet drei Aufnahmen zusammen mit der hr-Bigband, sowie vier Akustikaufnahmen.[4]

Um das Album zu bewerben bekam im Mai 2011 jeder, für ein „Gefällt mir“ auf Facebook, das Lied Glück in einer Akustikversion zum kostenlosen Download.[5] Es folgten Auftritte beim New Pop Festival und dem Bundesvision Song Contest 2011. Von Oktober 2011 bis April 2012 folgte die Staub & Fantasie Tour. Danach begleitete er Unheilig auf deren Lichter der Stadt Tour im Vorprogramm.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit seiner Jugend versuchte Andreas Bourani Popstar zu werden. Unter anderem nahm er 2003 erfolglos an der ZDF-Castingshow Die deutsche Stimme teil. Er arbeitete mit verschiedenen Musikproduzenten zusammen und schrieb mehrere Lieder, doch Erfolge konnte er keine erlangen. 2008 zog er nach Berlin in eine WG, wo er Julius Hartog, den Gitarristen von Sarah Connor, kennen lernte. Die beiden schrieben zusammen Lieder, die schließlich zu einem Vertrag bei der Universal Music Group führten.

Inhalt und Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Liedtexte sind komplett in deutscher Sprache verfasst. Musikalisch bewegen sich die Lieder im Bereich der Popmusik. Gelegentlich wird die Musik von elektrischen Beats untermalt. Bouranis Stimme ist klar und etwas vom Soul beeinflusst. Das Album enthält vor allem Balladen, die von positiven Gefühlen wie Glück, Liebe und Zuversicht handeln. Die Texte basieren auf persönlichem Erleben. Vergleichbar ist die Musik mit Tim Bendzko, Xavier Naidoo und Ich + Ich.[6][7] Die Instrumente wurden von Arne Augustin (Piano), Julius Hartog (Gitarre), Ralph Rieker (Bass) und Jürgen Stiehle (Schlagzeug) eingespielt.

Titelliste
# Titel Autor(en) Produzent(en) Länge
1 Nur in meinem Kopf Andreas Bourani, Julius Hartog, Tom Olbrich Andreas Herbig, Peter Seifert 3:49
2 Wunder Andreas Bourani, Julius Hartog Andreas Herbig, Peter Seifert 4:09
3 Zusammen untergegangen Andreas Bourani, Julius Hartog, Tom Olbrich Andreas Herbig, Peter Seifert 3:24
4 Mit der Zeit Andreas Bourani, Julius Hartog Andreas Herbig, Peter Seifert 4:26
5 Glück Jen Bender, Andreas Bourani, Julius Hartog, Raphael Schalz Andreas Herbig, Peter Seifert 4:30
6 Sicher Andreas Bourani, Julius Hartog, Tom Olbrich Andreas Herbig, Peter Seifert 4:07
7 Eisberg Andreas Bourani, Julius Hartog, Tom Olbrich Andreas Herbig, Peter Seifert 4:23
8 Eden für dich Andreas Bourani, Julius Hartog Andreas Herbig, Peter Seifert 4:15
9 Du und ich und sie Axel Bosse, Andreas Bourani, Julius Hartog Andreas Herbig, Peter Seifert 3:13
10 So leicht so schwer Andreas Bourani, Julius Hartog Andreas Bourani, Julius Hartog, Tom Olbrich 4:44
11 Fremder Planet Philipp Otto Block, Andreas Bourani, Julius Hartog, Jan Stolter-Foht Andreas Herbig, Peter Seifert 4:32
12 Frieden Andreas Bourani, Julius Hartog, Ralf Hildenbeutel Andreas Herbig, Peter Seifert 5:16
13 Du lässt dich gehen Andreas Bourani, Julius Hartog Andreas Herbig, Peter Seifert 3:16
Deluxe-Edition (CD2)
1 Nur in meinem Kopf (mit der hr-Bigband) Andreas Bourani, Julius Hartog, Tom Olbrich Andreas Herbig, Peter Seifert 4:31
2 Eisberg (mit der hr-Bigband) Andreas Bourani, Julius Hartog, Tom Olbrich Andreas Herbig, Peter Seifert 5:30
3 Wunder (mit der hr-Bigband) Andreas Bourani, Julius Hartog Andreas Herbig, Peter Seifert 6:52
4 Sicher (Akustikversion) Andreas Bourani, Julius Hartog, Tom Olbrich Andreas Herbig, Peter Seifert 3:16
5 Glück (Akustikversion) Jen Bender, Andreas Bourani, Julius Hartog, Raphael Schalz Andreas Herbig, Peter Seifert 4:15
6 Nur in meinem Kopf (Akustikversion) Andreas Bourani, Julius Hartog, Tom Olbrich Andreas Herbig, Peter Seifert 3:43
7 Eisberg (Akustikversion) Andreas Bourani, Julius Hartog, Tom Olbrich Andreas Herbig, Peter Seifert 4:21

* Angaben der Studioversionen

Singleauskopplungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits einen Monat vor der Veröffentlichung des Albums wurde vorab am 20. Mai 2011 die Single Nur in meinem Kopf ausgekoppelt. Es folgte am 23. September 2011 die Veröffentlichung der zweiten Single Eisberg. Die dritte und letzte Singleauskopplung Wunder erschien am 16. März 2012. Die ersten beiden Singles konnten sich in den Singlecharts platzieren, Wunder verfehlte einen Charteinstieg. Für Nur in meinem Kopf erhielt Bourani eine Goldene Schallplatte für über 150.000 verkaufte Einheiten.

Chartplatzierungen

Jahr Titel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, , Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH
2011 Nur in meinem Kopf DE16
Gold
Gold

(35 Wo.)DE
AT13
(3 Wo.)AT
CH15
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 20. Mai 2011
Verkäufe: + 150.000
Eisberg DE47
(8 Wo.)DE
AT56
(1 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 23. September 2011

Staub & Fantasie Tour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Staub & Fantasie Tour
Cover
Cover
von Andreas Bourani
Präsentationsalbum Staub & Fantasie
Anfang der Tournee 21. Oktober 2011
Ende der Tournee 1. April 2012

Konzerte insgesamt
(nach Land)

Konzerte insgesamt 17
Chronologie
Staub & Fantasie Tour Hey Tour
(2014/15)

Diese Liste beinhaltet alle Konzerte in chronologischer Reihenfolge, die bei der Staub & Fantasie Tour gespielt wurden:[8][9]

Tourdaten

Datum Stadt Veranstaltungsort Land
21. Oktober 2011 Leipzig Moritzbastei Deutschland Deutschland
22. Oktober 2011 Dortmund Freizeitzentrum West
23. Oktober 2011 Köln Luxor
25. Oktober 2011 Frankfurt am Main Brotfabrik
26. Oktober 2011 Stuttgart Cann Club
27. Oktober 2011 München 59:1
18. März 2012 Hannover Capitol
19. März 2012 Hamburg Gruenspan
20. März 2012 Bielefeld Ringlokschuppen
22. März 2012 Krefeld Kufa
23. März 2012 Bochum Zeche
26. März 2012 Köln Stollwerk
27. März 2012 Stuttgart Cann Club
28. März 2012 Augsburg Kantine
30. März 2012 Wien Szene Osterreich Österreich
31. März 2012 Dresden Beatpol Deutschland Deutschland
1. April 2012 Berlin Postbahnhof am Ostbahnhof

Mitwirkende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Albumproduktion

Unternehmen

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rezensionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stephan Müller rezensierte das Album für plattentests.de und nennt das Album „für Popmusik ganz schön philosophisch“. Müller ordnet die 13 Songs „zwischen schlagereskem Softpop und rockig-ambitionierter Basisarbeit“ein.[10]

Samira Kügler, die das Album für die Sendung Plattencheck des Radiosenders 1 Live besprach, zieht das Fazit „Ein bisschen kitschig ist Staub und Fantasie schon. Trotzdem ist es ein solides Deutsch-Pop-Album zum Tagträumen.“[11]

Andreas Dittmann von laut.de bewertete das Album wesentlich kritischer und zog negative Parallelen zur Musik von Unheilig. Er warf dem Album vor allem vor, zu stark auf den kommerziellen Erfolg ausgerichtet und zu glatt produziert zu sein.

„Diese erzwungene Massenkompatibilität ist Bouranis größter Fluch. Die Songs klingen austauschbar, auf Mainstream glatt gebügelt. Dabei hat Bourani für einen Song (‚Du und Ich und Sie‘) sogar mit Bosse gearbeitet. Da hätte er sich besser an dessen handgemachtem Songwriter-Pop orientiert. Dass es auch anders geht, beweisen schließlich Songs wie das Piano-Stück „Mit Der Zeit“, der Mid-Tempo-Groover Frieden oder der sanfte Abschlusssong Du lässt Dich gehen. Bouranis Produzenten beschränken sich hier auf wenig Synthie- und Elektro-Einerlei und lassen vielmehr seiner Stimme Raum zur Entfaltung. So bleibt Staub und Fantasie am Ende doch nur ein passables Pop-Album.“

Andreas Dittmann: Laut.de[7]
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[12][13][14]
Staub & Fantasie
  DE 23 24.06.2011 (20 Wo.)
  AT 27 05.06.2015 (10 Wo.)
  CH 22 31.05.2015 (4 Wo.)

Charts und Chartplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Staub & Fantasie erreichte in Deutschland Position 23 der Albumcharts und konnte sich insgesamt 20 Wochen in den Charts halten. In Österreich erreichte das Album in zehn Chartwochen Position 27 und in der Schweiz in vier Chartwochen Position 22 der Charts. In Deutschland platzierte sich das Album direkt nach der Veröffentlichung auf Anhieb in den Charts. In Österreich und der Schweiz erreichte das Album erstmals nach der Wiederveröffentlichung und der Teilnahme bei Sing meinen Song – Das Tauschkonzert, die Charts. Für Bourani ist dies der erste Charterfolg in den deutschen Album-Charts. Aufgrund des späteren Charteintritts ist es in Österreich und der Schweiz nach Hey bereits der zweite Charterfolg.

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juni 2015 wurde Staub & Fantasie in Deutschland mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet. Damit wurde das Album mindestens 100.000 Mal verkauft.

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)
Ver­käu­fe
 Deutschland (BVMI)[15]  Gold 100.000
Insgesamt 1× Gold
100.000

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Andreas Bourani – Staub und Fantasie. discogs.com, abgerufen am 22. Mai 2015.
  2. Discography – Jem. (PDF) goldengatemanagement.com, abgerufen am 25. Mai 2015.
  3. Exklusive Version von „Staub & Fantasie“ bei iTunes! universal-music.de, abgerufen am 22. Mai 2015.
  4. Andreas Bourani – Staub und Fantasie (Deluxe Version). musicline.de, abgerufen am 22. Mai 2015.
  5. Song-Geschenk „Glück“ (akustik). universal-music.de, abgerufen am 22. Mai 2015.
  6. CD-Check: Andreas Bourani – „Staub & Fantasie“. (Memento vom 3. September 2014 im Internet Archive) bbradio.de, abgerufen am 3. Mai 2019.
  7. a b Andreas Dittmann: Der Gutmensch und Weltverbesserer zwischen Bosse und Unheilig. Laut.de, abgerufen am 31. August 2014.
  8. Andreas Bourani: „Staub und Fantasie“ Tour 2011. vip.de, abgerufen am 22. Mai 2015.
  9. Im März für elf Konzerte auf „Staub & Fantasie“ Tour. universal-music.de, abgerufen am 22. Mai 2015.
  10. Stephan Müller: Plattentests.de – Rezension:Andreas Bourani – Staub & Fantasie. In: plattentests.de. Abgerufen am 21. Juli 2012.
  11. Samira Kügler: Tagträume aus Berlin – Plattencheck – Musik – 1Live. In: einslive.de. Abgerufen am 21. Juli 2012.
  12. Andreas Bourani – Staub und Fantasie. officialcharts.de, abgerufen am 22. Mai 2015.
  13. Andreas Bourani – Staub und Fantasie. austriancharts.at, abgerufen am 3. Juni 2015.
  14. Andreas Bourani – Staub und Fantasie. swisscharts.com, abgerufen am 3. Juni 2015.
  15. Gold-/Platin-Datenbank. musikindustrie.de, abgerufen am 10. Juni 2015.