Susanne Weirich
Susanne Weirich (* 1962 in Unna) ist eine deutsche Künstlerin der Gegenwart. Ihr Werk umfasst Konzeptkunst, Fotografie, Installationen und Film. Susanne Weirich lebt und arbeitet in Berlin.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 1981 bis 1988 studierte sie Germanistik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und parallel dazu von 1983 bis 1988 Bildende Kunst an der Kunstakademie Münster bei Timm Ulrichs.
Ihre Abschlussarbeit, die Ton-Bild-Schau Tokyo Rose (1989), eine fiktive Montage zur Geschichte der japanischen Propagandasprecherin Iva Toguri, untersucht auch die synthetische Zusammensetzung verschiedener Frauenstimmen: „Tokyo Rose is a composite of several women“.[1] Mit der Installation war sie 1999 eine der jüngsten Teilnehmerinnen in der Ausstellung Ein Jahrhundert Kunst in Deutschland – Die Kunst im XX. Jahrhundert in der Nationalgalerie Berlin.[2] 1999 hatte Weirich eine Kleine Retrospektive im Kunsthaus Zürich[3], 2008 mit searchviews eine Überblicksausstellung in der Stadtgalerie Saarbrücken.[4] 2013 folgte eine „Werkschau im Kino“ (Peter Körte), in dem gemeinsam mit Robert Bramkamp produzierten Kinofilm Art Girls, der seine Premiere auf den Internationalen Hofer Filmtagen feierte.[5]
Lehre
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1991 lehrte sie an verschiedenen Institutionen, wie der TU Berlin oder dem Art Center College of Design in Pasadena, Kalifornien. Von 2000 bis 2006 war sie Professorin an der Hochschule für bildende Künste Hamburg im Bereich Architektur. Für 2008/2009 wurde sie als Gastprofessorin für Bildhauerei an die Kunsthochschule Berlin-Weißensee berufen. Seit 2011 ist sie Professorin für Dreidimensionales Gestalten und Medien am Institut für Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Duisburg-Essen; seit 2012 außerdem Gastprofessorin an der Chengdu Academy of Fine Arts, VR China.[6]
Arbeitsweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In ihren interdisziplinär angelegten Arbeiten greift Susanne Weirich häufig auf Fotografie und Video zurück. Immer wieder entwickelt sie installative Formen, mit denen sie Ordnungsstrukturen und das Zusammenspiel von Realität und Fiktion narrativ thematisiert. Häufig arbeitet sie kontextbezogen mit gefundenem Material in jeder Form. Doris von Drathen schrieb: „Die Arbeiten von Susanne Weirich schaffen keine Bilder. Sie evozieren reale Lebenssituationen, bauen konkrete Wirklichkeit nach und machen sie im Distanzfilter sichtbar.“[7]
Mit Die Sammlung des Parrhasios. Dreißig Illusionistische Gemälde mit Draperien (1992) inszenierte Susanne Weirich im Lichtschacht der Galerie Vorsetzen in Hamburg mit gerahmten, blinden Fensterrahmen, Absperrseilen, Beschilderungen und einer akustischen Führung ein „imaginäres Museum“ ohne Bilder.[8] „Parrhasios' Augentäuschung hat ihre Pointe eben nicht in der illusionistischen Malerei, für die der Name Zeuxis steht, sondern in der Vorspiegelung falscher Tatsachen auf einer anderen Ebene. Anstatt auf Mimesis zu beruhen, heißt sein Täuschungsprinzip Simulation.“[9] Über die Re-Inszenierung mit antiken Bilderrahmen 1995 in der Galerie Mittelstraße Potsdam schrieb Annelie Lütgens: „[Wir] lauschen der angenehmen Stimme aus dem Walkman (Klaus Piontek), welche die Bilder von Gerard Dou, Velázquez und Rembrandt vor unserem geistigen Auge heraufbeschwört.“[10] Christoph Tannert bemerkte: „Susanne Weirich [...] ist mit ihrem Konzept ein einzigartiges Lehrstück über den Qualitätsbegriff in der Kunst, die Rolle des Künstlers damals und heute und über das, was sich in der Kunst darstellen, nicht darstellen, was sich sehen und erahnen läßt, gelungen.“[11]
In ihrer Installation Elle ne perd pas le nord fragmentierte und verräumlichte Susanne Weirich die Carte de Tendre der Madeleine de Scudéry, eine allegorische Landkarte des Reiches der Liebe. Dafür malte Weirich prägnante Elemente der Karte, wie den ‚See der Gleichgültigkeit‘ oder die drei ‚Städte der Zärtlichkeit‘ an den Flüssen ‚Zuneigung‘, ‚Wertschätzung‘ und ‚Dankbarkeit‘ an die Wände der jeweiligen Ausstellungsräume in Berlin, Münster, Zürich und Madrid, und projizierte mit Hilfe von Diaprojektoren englisch- und deutschsprachige Zitate aus geographischen Handbüchern des 19. und 20. Jahrhunderts darauf. „Das Land der Liebe von Scudéry ist zu einem Irrgarten geworden, in dem jeder für sich alleine herumirrt, auch wenn die namenlose weibliche Titelfigur von Weirichs Installation nicht die Orientierung, nicht den Norden verliert – der bei Scudéry übrigens mit den unbekannten Ländern sowohl England als auch die gefährlichen sexuellen Triebe meinte.“[12] „Doch mit einemmal erschliesst sich der Zauber von Sätzen wie «Maps help us tell stories about ourselves» oder «Man wird unterwegs nicht jederzeit seinen Standort in der Karte angeben können», und der Weg von der «Médisance» zur «Sensibilité» liegt klar vor Augen.“[13] „In ihrer Intervention gelingt ihr das Kunststück der Verlorenheit einen Ort zu geben.“[14]
Mit der begehbaren Installation Chinese Boxes im Ausstellungsraum des Kunstverein Ruhr in Essen widmete sich Weirich 2014 chinesischen Beerdigungsritualen, dem Umgang der Lebenden mit der Sphäre der Toten. In einem für die Ausstellung hergestellten Film im Museum Folkwang wurden von der Künstlerin mit Papiermodellen von Alltagsgegenständen und authentischen Grabbeigaben aus der chinesischen Antike, wie etwa einem Hahn aus Jade aus der Zeit der Han-Dynastie, fiktive Trauerrituale zelebriert, die an die chinesische Trauerkultur angelehnt sind. „Mit solchen Objekten waren magische Vorstellungen verbunden. Jade, so glaubte man, würde ewiges Leben ermöglichen, der Hahn Glück bringen. Im heutigen China verbrennt man andere Totengaben: Goldbarren, Handys, Hemden mit Krawatten und goldene Armbanduhren – alles aus Papier gefertigte Geschenke für die Toten.“[15]
Seit Jahren ist Weirich in internationalen Gruppen- und Einzelausstellungen präsent – u. a. mit Die Glücksprophezeihungsmaschine im Haus der Kunst in München[16], Spielräume im Lehmbruck-Museum in Duisburg[17], You won’t feel a thing im WYSPA Institut, Gdańsk[18], The Word Wolke im Edith-Russ-Haus für Medienkunst in Oldenburg[19], MAN SON 1969. The Horror of the Situation in der Galerie der Gegenwart in der Hamburger Kunsthalle[20], Numerator and Denominator im Herzliya Museum of Contemporary Art, Tel Aviv (Israel)[21], Chinese Boxes im Kunstverein Essen und 2018 mit Global Charcoal Challenge auf der 10. Bienal International De Arte SIART – Bolivia in La Paz[22] sowie im Aargauer Kunsthaus (CH) in der Ausstellung Die Maske in der Kunst der Gegenwart.[23]
Susanne Weirich ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Sie gehörte 2003 zu den 40 Teilnehmern der DKB-Projektausstellung Herbarium der Blicke, die in der Bundeskunsthalle in Bonn gezeigt wurde.[24]
Sie erhielt mehrere Stipendien und Preise. So war sie 1995 Stipendiatin der Hamburger Kulturbehörde. Mit der skulpturalen Installation All Work No Play bot sie mit geblisterten Warenhaus-Sets als „gefakte Readymades“[25], Hilfe bei Trauerarbeit, Beziehungsarbeit und Erinnerungsarbeit an.
1995/96 ging Weirich mit dem Berliner Senatsstipendium nach Kalifornien an das Pasadena Art Center. 1996 erhielt sie den Saarferngas-Förderpreis, 2000 ein Arbeitsstipendium des Berliner Senats, 2001 das Medienkunststipendium im Edith-Russ-Haus Oldenburg[26], begleitet von der Einzelpräsentation The Word Wolke.[27]
2008 erhielt sie für die Entwicklung der Multimediarbeit Angels in Chains (2009) das Medienkunststipendium NRW.[28] In der Installation inszeniert sie mit minimalen Mitteln einen Bühnenaufbau: zwei Mikrofonständer, zwei Lautsprecherboxen, ein Verstärker und die Projektionen von Susan Atkins, Patricia Krenwinkel und Leslie van Houten, die in Kugeln erscheinen: „Susanne Weirich erinnert an die Selbstdarstellung der drei Mörderinnen von Los Angeles, die zum Entsetzen der Öffentlichkeit als singende Blumenkinder in den Gerichtssaal einzogen. In Weirichs Installation Angels in Chains kehren sie als sphärisch entrückte Gesichter in Ton und Bild zurück und verschmelzen mit den Darstellerinnen der Hollywoodserie Drei Engel für Charly“[29] – „eines weiblichen Trios, das seine Aufträge ebenfalls von einem mysteriösen Charles erhält.“[30] In der Inszenierung wird die „wirklichkeitskonstituierende Rolle der Medien“ deutlich[31], „Die Sängerinnen – durch ihre youtube-Auftritte nur noch medial in der Gesellschaft präsent – singen als gefangene Geister im medialen Himmel.“[32]
Kunst und Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wiederholt realisierte Susanne Weirich Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum. Erstmalig mit der Plakatserie Nordwort (1989) mit literarischen und alltagssprachlichen Zitaten zum Begriff ‚Norden‘, die ins Serbokroatische und Türkische übersetzt im Dortmunder Norden auf Werbeflächen platziert wurden.[33] Weitere Werke sind 60 Sonette (Fritz-Reuter-Schule Berlin Neu-Hohenschönhausen)[34], Bar (Hamburg-Rahlstedt)[35], Cloudbubbles (Stanford University Berlin, Haus Cramer)[36], sowie mehrere Arbeiten in der Hauptniederlassung von Siemens Nürnberg, in der sie mit Parcours unter anderem die Warnschilder verwinkelter Bürogebäude ad absurdum führt.[37] 2009 entstand gemeinsam mit Robert Bramkamp die interaktive Installation Sendersuchlauf, eine Lichtchoreographie für 20 Wartburg und 20 Opel, auf Einladung des Lichtfest Leipzig.[38]
2021 erhielt sie für das interaktive Kunstwerk Blickwechsel den 1. Preis im Kunst-am-Bau-Wettbewerb für das Besucherzentrum des Bundesrates in Berlin.[39]
Kunst und Film
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Häufig sind Weirichs Arbeiten inspiriert von Filmen. In Trostspender verwendet sie Zitate aus amerikanischen Hollywoodfilmen (Pulp Fiction, Wild at Heart, Killing Zoe, The War of Roses u. a.), die sich auf das Abwischen von Körperflüssigkeiten beziehen und lässt sie aus handelsüblichen Handtuchspendern auf öffentlichen Toiletten ertönen. In Busybody, einer Fotoserie von 2000, „untertitelt“ Weirich Szenen aus The Thomas Crown Affair von 1968 mit Faye Dunaway und Steve McQueen mit Zitaten aus Thomas Pynchon’s The Crying of Lot 49.[40] „So wie bei Pynchon der Sinn stets zwischen den Zeilen anklingt, schwingt der Bildzusammenhang bei Weirich in den schwarzen Linien, die die Bildfragmente tektonisch gliedern“, schrieb Michaela Nolte in Der Tagesspiegel.[41]
In ihrer Einzelausstellung in der Berliner Galerie Magnus Müller präsentierte Weirich 2007 die 3-Kanal-Videoinstallation White Lies (Notlügen). Darin beobachtet sie dokumentarisch fünf Hotelfachschüler beim Eindecken eines Tisches und inszeniert in einem Triptychon ein Gespräch zwischen drei Frauen an diesem Tisch: Nicole Heesters als Großmutter, Friedrike Wagner als Mutter und Klara Manzel als Tochter setzen sich in wiederholten Floskeln mit Familiengeheimnissen auseinander. Brigitte Werneburg schrieb in der taz: „In der offenen Parallelmontage der Filmsequenzen nehmen [sie] immer wieder die Positionen ihrer Antagonistinnen ein und spielen so auch gegen sich selbst. Bar jeder banalen Psychologisierung, allein mit ihren filmisch-visuellen Mitteln lotet Weirich dennoch die psychologischen Verwerfungen ihrer Geschichte aus.“[42]
Mit La Riffa (2017) ging Weirich in den Dialog mit den Sammlungen des Herzog Anton Ulrich-Museums in Braunschweig. Die Medieninstallation war mitten in den Museumsrundgang eingebettet und bestand u. a. aus einem Greifautomaten, 2 Mirror Balls und einem projizierten Film. Er zeigt eine Montage aus der Episode La riffa (Der Hauptgewinn) von Vittorio De Sica aus dem Film Boccaccio 70 mit Sophia Loren als Schießbudenbetreiberin auf einem Jahrmarkt und neu hinzugefügten Szenen.[43] „Sophia balanciert auf einer Kugel, wetteifernd mit dem Automaten, der ihr im Film gegenübersteht. Am Ende ist es eine kluge Betrachtung über das Verhältnis zwischen Subjekt und Objekt, die Hierarchie der Blicke – und die späte Emanzipation einer Sexikone“ schreibt Christiane Meixner.[44]
Doris Kolesch betitelt Weirichs Werke generell als „Gefühlsmaschinen bei der Arbeit“: „Ihre Kunst führt präzise, ironisch und intelligent ein paradoxes Dilemma vor: Das vermeintlich Intimste, Natürlichste und Menschlichste des Menschen, nämlich seine Emotionen, sind durch und durch kulturell erzeugt, sie sind kombiniert und kollagiert aus Fragmenten von Literatur, Theater, Film, Musik, Werbung und Popkultur“.[45]
In der Multi-Screen-Installation Silent Playground (1995) zeigt Weirich auf sechs Screens kurze Sequenzen, die die narrative Logik von Computerspielen des Survival-Genres wie Silent Hill simulieren. Inga Busch erlebt als hyperrealistischer Avatar auf verschiedenen Leveln Verfolgungsszenen mit zwei unterschiedlichen Ausgängen und erinnert „an Leeloo in Das fünfte Element oder an Nikita.“ Im Tagesspiegel hieß es: „Die Wirrnis spiegelt sich in labyrinthischen Gängen und wird durch die Nahperspektive der Handkamera verstärkt. [...] Weirich zeigt das ganz undialektische Unglück einer verfolgten Jägerin als Matrix der Installation! Neues Spiel, neues Unglück. Deshalb sind die Filme kurz und auf Wiederholung eingestellt: Intensität in der Endlosschleife.“[46] Petra Henninger vom Magazin artnet schrieb: „Mit Hilfe von Gegenständen und Bewegungsmustern der fiktiven Protagonistin entsteht ein kompliziertes Verweissystem, welches die unterschiedlichen Erzählstränge zu einem Ganzen zusammenwebt.“[47]
Seit 1988 arbeitet sie regelmäßig mit dem Filmemacher Robert Bramkamp zusammen.[6] 2019 veranstaltete Weirich mit Georg Seeßlen und Robert Bramkamp das Programm Bilder der Zukunft – 100 Jahre Sci-Fi im deutschen Kino für die Goethe-Institute Bejing (China) und Seoul (Süd-Korea), wo sie Art Girls und die 5-Kanal-Videoinstallation Silent Playground präsentierte.[48][49]
In Zusammenarbeit mit Bramkamp entstand unter anderem der Film Der Bootgott vom Seesportclub, für den sie auch als Produzentin verantwortlich zeichnete. Filmbegleitend entwickelte sie das kollektive Erzählprojekt Die 100 Me (2004–2006) mit der Kulturstiftung des Bundes und Arte.[50][51] In den Jahren 2020 bis 2023 entstand in Ko-Regie mit Robert Bramkamp der dokufiktionale Film Die Ausstattung der Welt.[52]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Susanne Weirich: Imaginary Landscapes: Anbei das Paradies In: büro orange / Rainer Borgemeister (Hrsg.), Text von Tobia Bezzola, Vice Versa, Berlin 1999, ISBN 3-932809-10-6 (deutsch, englisch).
- Susanne Weirich: The Word Wolke [Postkartenedition]. Text von Knut Ebeling. Anlässlich der Ausstellung Susanne Weirich: The Word Wolke, 9. März bis 29. April 2001, Edith-Russ-Haus für Medienkunst, Oldenburg 2001.
- Sabine Himmelsbach (Hrsg.): Playback – Simulierte Wirklichkeiten / Simulated Realities. Anlässlich der Ausstellung Playback – Simulierte Wirklichkeiten, 3. September bis 5. November 2006, Edith-Russ-Haus für Medienkunst, Oldenburg. Kehrer, Heidelberg 2007, ISBN 978-3-939583-18-9.
- Surréalités: Aspekte des Surrealen in der zeitgenössischen Kunst / Traces du surréel dans l’art contemporain. Verlag für moderne Kunst, Nürnberg 2007, ISBN 978-3-939738-75-6.
- Ernest W. Uthemann (Hrsg.): Susanne Weirich. searchviews. Deutsch / Englisch. Anlässlich der Ausstellung Susanne Weirich: searchviews, 27. September – 16. November 2008, Stadtgalerie Saarbrücken. Autoren: Doris Kolesch, Doris von Drathen, Georg Stanitzek, Karin Bruns, Knut Ebeling. Kehrer, Heidelberg 2008, ISBN 978-3-86828-012-8.
- SCHWARZ [ˈʃvaʁʦ], In: Friederike Wappler (Hrsg.): Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum im Museum unter Tage, Wienand: Köln 2018, ISBN 978-3-86832-465-5
- Madeleine Schuppli & Aargauer Kunsthaus Aarau (Hrsg.): MASKE / MASK In der Kunst der Gegenwart / In Present-Day Art, Verlag Scheidegger & Spiess, Zürich 2019, ISBN 978-3-85881-645-0
- Das XX. Jahrhundert – ein Jahrhundert Kunst in Deutschland. Altes Museum, Neue Nationalgalerie, Hamburger Bahnhof. 4. September 1999 – 9. Januar 2000, ISBN 978-3-87584-869-4
- Susanne Weirich CHINESE BOXES. In: Kunstverein Ruhr (Hrsg.), Publikation zur Ausstellung im Kunstverein Ruhr. Mit einem Künstlergespräch mit Peter Friese und einem Text von Marcel Schumacher, Salon Verlag, Köln 2015, ISBN 978-3-89770-452-7 (deutsch, englisch)
- Susanne Weirich POOL. Publikation zu Arbeiten im öffentlichen Raum aus 20 Jahren. Hrsg. von büro orange – kunst im arbeitsalltag – Dr. Michael Tacke, Grünwald, Text von Florian Matzner. Mit zahlreichen Fotografien von David Brandt, Jörg von Bruchhausen, Sonja Brüggemann, Jens Ziehe u. a., Berlin 2010, ISBN 978-3-936127-03-4 (deutsch, englisch)
- Frank Barth, Dirck Möllmann (Hrsg.): Man Son 1969. Vom Schrecken der Situation. Katalog zur gleichnamigen Gruppenausstellung in der Hamburger Kunsthalle, Hamburg 2009; ISBN 978-3-938002-28-5
- Aneta Szylak u. a.: You won't feel a thing. On Panic, Obsession, Anesthesia and Rituality. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Kunsthaus Dresden und im Wyspa Institute of Art, Gdansk, Verbrecher Verlag, Berlin 2007 (englisch)
- Susanne Düchting. Kartografisches Ausmaß: Welt als Kunst. In: Doris Schuhmacher-Chilla/Julia Wirxel (Hg.). Maß oder Maßlosigkeit: Kunst und Kultur der Gegenwart. Oberhausen: Athena, 2007, S. 211–225
- Antonia Donzé van Saanen: Everything is wrong!; Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in der Kunsthalle Palazzo, Liestal (CH) 2006
- Cornelia Brüninghaus-Knubel (Hrsg.), Carola Kemme: Spielräume; Kat. zur gleichn. Ausstellung. Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum-Zentrum Internationaler Skulptur, (Text: Daniel Hermsdorf) Duisburg 2005
- Doris Kolesch: Räume des E/Motion. Ausflüge ins Land der Liebe mit Madeleine de Scudery, Annette Messager, Susanne Weirich In: Topos Raum. Die Aktualität des Raumes in den Künsten der Gegenwart. Im Auftrag der Akademie der Künste, Berlin, hrsg. von Angela Lammert, Michael Diers, Robert Kudielka u. Gert Mattenklott, Nürnberg 2005, S. 193–208
- Nicola Suthor: Triumph, über das Auge, des Blicks. Zu Jaques Lacans Bildbegriff als Theorie des Schleiers in: Ikonologie des Zwischenraums. Der Schleier als Medium und Metapher. Hrsg. von J. Endres, B. Wittmann u. G. Wolf, München 2005, S. 35–59
- Peter Herbstreuth: Schrift Bilder Denken. Walter Benjamin und die Kunst der Gegenwart. Katalog, Detlev Schöttker, Barbara Straka (Hrsg.), Haus am Waldsee, Berlin 2004/05
- Harm Lux: Lautloses Irren.Ways of Worldmaking too... Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Postbahnhof am Ostbahnhof, Berlin 2003
- Herbarium der Blicke Neuaufnahmen im deutschen Künstlerbund. Katalog. Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 2003
- Stephanie Rosenthal: Stories: Erzählstrukturen in der zeitgenössischen Kunst. Haus der Kunst, München. München 2002, ISBN 3-936409-01-3 (Katalogausgabe), ISBN 3-8321-7191-6> (Buchhandelsausgabe)
- Susanne Weirich, Robert Bramkamp: Der Schleier zwischen den Bildern; Kunst als Wissenschaft als Kunst, Symposium vom 12.9.–16.9.2001, Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin (Hrsg.) CD-Rom 2002
- Renate Wiehager: Moving Pictures. Photography and Film in Contemporary Art. 5. Internationale Fototriennale Esslingen, Deutschland / England, Katalog, Esslingen, 2001
- Anne Marie Freybourg: Intime Expeditionen. Das Schöne, das Intime und die Neugierde, Ausstellungs-Katalog. Badischer Kunstverein, Karlsruhe/ Haus am Waldsee, Berlin (Hrsg.), Goldrausch Künstlerinnenprojekt, Berlin 2001
- Frank Barth, Friederike Wappler (Hrsg.): ein/räumen. Arbeiten im Museum. Ausstellungs-Katalog. Hamburger Kunsthalle, Hamburg 2000
- Pablo Llorca: Cruce de Caminos.Crossroads. Artistas en Berlin, Katalog, Sala de Exposiciones de Plaza de España, Madrid 1999 (spanisch, englisch)
- Rembert Hüser: Punch in out, Ausstellungs-Katalog, Kunsthaus Hamburg 1997
- Produkt: Kunst! Wo bleibt das Original? Ausstellungs-Katalog. Kunstmuseum Solothurn/ Neues Museum Weserburg Bremen/ Kunstsammlung Gera / Ludwig Museum, Koblenz, Bremen 1997
- 7. Bienal International de Esculurae Deshenho das Caldas da rainha Cat. Expoeste, Centro Empresarial do Oeste, das Caldas da Rainha, Portugal 1997
- Susanne Weirich: Die Glücksprophezeiungsmaschine, Text: Frank Barth (Hrsg.), Goldrauschkünstlerinnenprojekt (Hrsg.), Berlin 1995 (deutsch, englisch)
- Susanne Weirich: All-Work-No-Play. Sets für den kollektiven Freizeitpark, Text: Matthew Partridge, Hamburger Kulturbehörde für Bildende Kunst (Hrsg.), Deutschland / England, Hamburg 1995
- BILD-MALEREI. Positionen zur Malerei in Berlin, Galerie Wohnmaschine, Berlin 1995
- Anita Beckers (Hrsg.): Life is Art Enough. Performance und erweiterte Kunstformen: Eine Annäherung. Symposium in Zusammenarbeit mit dem Institut Mathildenhöhe Darmstadt 10.–12. November 1994, Köln, 1998
- Susanne Weirich: Die Sammlung des Parrhasios. Dreißig Gemälde mit Draperien: Eine Ausstellung. Edition mit Audiokassette und Broschüre im Karton. Sprecher: Klaus Piontek, Deutsches Theater, Berlin, Galerie Vorsetzen (Hrsg.), Hamburg 1992
- Nordstadtbilder. Stadterneuerung und künstlerische Medien. Stadt Dortmund, Kulturbüro (Hrsg.), Klartextverlag, Essen 1989
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Susanne Weirich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Website von Susanne Weirich
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Manuskriptbuch zu Tokyo Rose, zitiert in: Eugen Blume; Susanne Weirich, Tokyo Rose, 1989 In: Das XX. Jahrhundert. Ein Jahrhundert Kunst in Deutschland, Prinzip Collage-Montage. Ausst. Kat. Staatliche Museen zu Berlin – Preussischer Kulturbesitz, Berlin 1999, S. 606–607
- ↑ Klaus Pioch: Ein Jahrhundert Kunst in Deutschland – Die Kunst im XX. Jahrhundert. Hrsg.: Staatliche Museen zu Berlin – Preussischer Kulturbesitz. UNZE Verlags- und Druckgesellschaft, Potsdam 1999, S. 6.
- ↑ Samuel Herzog: Susanne Weirich im Graphischen Kabinett des Kunsthauses. In: Kunstbulletin. 7. August 1999, abgerufen am 17. Dezember 2023.
- ↑ Ernest W. Uthemann (Hrsg.): Susanne Weirich. searchviews. Kehrer Verlag, Heidelberg, ISBN 978-3-86828-012-8.
- ↑ Peter Körte: Wehe, wenn Kunst zu wirken anfängt. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Nr. 14, 5. April 2015, S. 39 (bramkamp.info [PDF]).
- ↑ a b Susanne Weirich - Vita, Publications. Abgerufen am 9. September 2023.
- ↑ Doris von Drathen: Unter der Erdkrümmung. In: Ernest W. Uthemann (Hrsg.): Susanne Weirich. searchviews. Kehrer Verlag, Heidelberg 2008, ISBN 978-3-86828-012-8, S. 7.
- ↑ Peter Friese: Positionen zur Malerei in Berlin. Januar – Dezember 1995. In: Galerie Wohnmaschine (Hrsg.): Katalog „Bild und Malerei“. Berlin 1995.
- ↑ Nicola Suthor: Triumph, über das Auge, des Blicks. In: Barbara Wittmann, Johannes Endres, Gerhard Wolf (Hrsg.): Ikonologie des Zwischenraums. Wilhelm Fink Verlag, 2005, ISBN 3-7705-4056-5, S. 35.
- ↑ Annelie Lütgens: Klangkonserve. „Obschon Malerei“: Ausstellungsreihe in der Galerie Mittelstraße, Potsdam. In: ZITTY. 30. März 1995.
- ↑ Christoph Tannert: Frühkritik. Radioessays 1994–1996. Mitteldeutscher Verlag, 2023, ISBN 978-3-96311-748-0, S. 67–69 (Radio Brandenburg, Auftakt, Frühkritik, 30.03.1995).
- ↑ Doris Kolesch: Räume des E/Motion. Ausflüge ins Land der Liebe mit Madeleine de Scudéry, Annette Messager, Susanne Weirich. In: Angela Lammert, Michael Diers, Robert Kudielka, Gert Mattenklott (Hrsg.): Topos Raum. Die Aktualität des Raumes in den Künsten der Gegenwart. Verlag für moderne Kunst, Nürnberg 2005, S. 193–208.
- ↑ Thomas Ribi: Apokalypsen und andere Enthüllungen – Susanne Weirich im Kunsthaus. In: Neue Zürcher Zeitung. 24. Juli 1999.
- ↑ Knut Ebeling: Der Verlorenheit einen Ort geben. In: Der Tagesspiegel. 26. Juni 1998.
- ↑ Marcel Schumacher: Artifacts for Eternity – Chinese Offerings for the Hereafter. In: Kunstverein Ruhr (Hrsg.): Susanne Weirich. Salon Verlag, Essen 2015, ISBN 978-3-89770-452-7, S. 26.
- ↑ Barock meets Jahrmarkt - 3Landesmuseen. 5. Oktober 2017, abgerufen am 9. September 2023 (deutsch).
- ↑ Susanne Weirich – Ausstellungsarchiv. In: kunstaspekte.art. Abgerufen am 9. September 2023.
- ↑ Susanne Weirich – Biographie. In: Kunstuniversität Linz. Abgerufen am 9. September 2023.
- ↑ Archive - Edith-Russ-Haus für Medienkunst. 19. Januar 2012, archiviert vom am 19. Januar 2012; abgerufen am 9. September 2023. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ MAN SON 1969. | MAN SON 1969. Vom Schrecken der Situation | findART.cc. Abgerufen am 9. September 2023.
- ↑ Zali Gurevivitch, Tsibi Geva, Dalia Levin, Tal Bechler: Numerator and Denominator. Hrsg.: Herzliya Museum of Contemporary Art. 2011 (hebräisch).
- ↑ Artistas alemanes se presentan en La Paz por la Bienal Internacional de Arte SIART-Bolivia 2018 - ANF Agencia de Noticias Fides Bolivia. In: www.noticiasfides.com. 7. November 2018, abgerufen am 9. September 2023 (spanisch).
- ↑ MASKE In der Kunst der Gegenwart. In: Jitter-Magazin. 15. August 2019, abgerufen am 9. September 2023.
- ↑ Deutscher Künstlerbund e.V. - Projekte 2003 - Herbarium der Blicke. Abgerufen am 5. September 2023.
- ↑ Annelie Lütgens: Susanne Weirich fingiert Ready-Mades. In: Der Tagesspiegel. 5. Juli 1995.
- ↑ Stipendien der Stiftung Niedersachsen für Medienkunst am Edith-Russ-Haus. In: Edith-Russ-Haus. Abgerufen am 13. September 2023.
- ↑ The Word Wolke. In: Edith-Russ-Haus. Abgerufen am 13. September 2023.
- ↑ Susanne Weirich: Medienkunst-Stipendiatin des Landes NRW 2008. In: HMKV. 18. Oktober 2009, abgerufen am 13. September 2023.
- ↑ Peter Geimer: Wollen wir ihn reinlassen? In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. Nr. 29, 4. Februar 2009, S. 33.
- ↑ Andreas Borcholte: Charles Manson in Pop, Film und Malerei – Das Böse und die Kunst. In: Der Spiegel. 9. August 2019, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 14. September 2023]).
- ↑ Ulrich Raphael Firsching: NRW vergibt Stipendien an Susanne Weirich und Agnes Meyer-Brandis. In: www.kunstmarkt.com. 19. August 2008, abgerufen am 9. September 2023.
- ↑ Susanne Weirich: Medienkunst-Stipendiatin des Landes NRW 2008. In: Hartware MedienKunstVerein. 18. Oktober 2009, abgerufen am 9. September 2023.
- ↑ Florian Matzner: Nordwort 1989. In: büro orange (Hrsg.): Susanne Weirich. Pool. Berlin 2010, ISBN 978-3-936127-03-4, S. 28 f.
- ↑ Annelie Lütgens: Prismenwenderin. In: Der Tagesspiegel. 12. Februar 1998, S. 26.
- ↑ Florian Matzner: „... keine Fragen stellen, auf die es antworten gibt“. In: büro orange (Hrsg.): Susanne Weirich. Pool. Berlin 2010, ISBN 978-3-936127-03-4, S. 30 ff.
- ↑ Florian Matzner: Cloudbubbles (2008). In: büro orange (Hrsg.): Susanne Weirich. Pool. Berlin 2010, ISBN 978-3-936127-03-4, S. 6. f.
- ↑ Adrienne Braun: Raffinierte Belästigung am Arbeitsplatz. In: art. März 2002, S. 82 ff.
- ↑ Florian Matzner: Sendersuchlauf 2009. In: büro orange (Hrsg.): Susanne Weirich. Pool. Berlin 2010, ISBN 978-3-936127-03-4, S. 4 f.
- ↑ Bundesrat Anbau mit Besucherzentrum Eingangshalle und Verbindungsbrücke (Verfahren 1). Abgerufen am 9. September 2023.
- ↑ Rudolf Scheutle: Moving Pictures. Photography and Film in Contemporary Art. In: Katalog 5. Internationale Fototriennale Esslingen. Esslingen 2001, S. 142–143.
- ↑ Michaela Nolte: Von Thomas Pynchon zu Thomas Crown – Neue Arbeiten von Susanne Weirich in der Galerie Borgemeister. In: Der Tagesspiegel. 16. September 2000.
- ↑ Brigitte Werneburg: KUNSTRUNDGANG: Brigitte Werneburg schaut sich in den Galerien von Berlin um. In: Die Tageszeitung. 24. Oktober 2007.
- ↑ Sven Nommensen: Intervention – Raum für junge Kunst. Susanne Weirich La Riffa. Hrsg.: Herzog Anton Ulrich-Museum. Braunschweig, 2017, S. 4 ff.
- ↑ Christiane Meixner: Mehr Berlin. Viel Glück. In: Der Tagesspiegel. 8. Juli 2017 (susanneweirich.com [PDF]).
- ↑ Doris Kolesch: Gefühlsmaschinen bei der Arbeit. In: Ernest W. Uthemann (Hrsg.): Susanne Weirich. searchviews. Kehrer Verlag, Heidelberg 2008, ISBN 978-3-86828-012-8, S. 71.
- ↑ Peter Herbstreuth: Spielplatz des Grauens. In: Der Tagesspiegel. 23. April 2005.
- ↑ Petra Henninger: Lost in Narration. In: artnet. 2. Mai 2005.
- ↑ Filmreihe: Bilder der Zukunft: Sci-Fi im deutschen Kino - Goethe-Institut Korea. Abgerufen am 9. September 2023.
- ↑ Ausstellung im „Grey Cube“: Silent Playground von Susanne Weirich - Goethe-Institut Peking. Abgerufen am 9. September 2023.
- ↑ Der Bootgott vom Seesportclub. In: Kulturstiftung des Bundes. Abgerufen am 9. September 2023.
- ↑ Fritz Göttler: Enkis Comeback. In: Süddeutsche Zeitung. 14. September 2006 (bramkamp.info).
- ↑ Make up the World. In: Geman Documentaries. Abgerufen am 9. September 2023 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Weirich, Susanne |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Künstlerin |
GEBURTSDATUM | 1962 |
GEBURTSORT | Unna, Nordrhein-Westfalen |