Terranuova Bracciolini

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Terranuova Bracciolini
Terranuova Bracciolini (Italien)
Terranuova Bracciolini (Italien)
Staat Italien
Region Toskana
Provinz Arezzo (AR)
Koordinaten 43° 33′ N, 11° 35′ OKoordinaten: 43° 33′ 11″ N, 11° 35′ 22″ O
Höhe 156 m s.l.m.
Fläche 85,37 km²
Einwohner 11.983 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 52028
Vorwahl 0575
ISTAT-Nummer 051039
Bezeichnung der Bewohner Terranuovesi
Schutzpatron Sant’Antonio da Padova (13. Juni)
Website Gemeinde Terranuova Bracciolini

Panorama von Terranuova Bracciolini

Terranuova Bracciolini ist eine Gemeinde mit 11.983 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Arezzo in der Region Toskana in Italien.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage von Terranuova Bracciolini in der Provinz Arezzo

Die Gemeinde erstreckt sich über rund 85 km². Sie liegt etwa 25 km nordwestlich der Provinzhauptstadt Arezzo und 35 km südöstlich der Regionalhauptstadt Florenz am Arno und im oberen Arnotal (Valdarno superiore). Weitere wichtige Gewässer im Gemeindegebiet sind die Torrenti Ascione (alle 8 km im Gemeindegebiet) und Ciuffenna (11 von 22 km im Gemeindegebiet).[2] Der Ort liegt in der klimatischen Einordnung italienischer Gemeinden in der Zone D, 1971 GR/G[3]

Zu den Ortsteilen (frazioni) zählen Campogialli (253 m, ca. 250 Einwohner), Castiglione Ubertini (250 m, ca. 20 Einwohner), Cicogna (254 m, ca. 300 Einwohner), Malva-Nuova-Squarcia (303 m, ca. 125 Einwohner), Montemarciano (252 m, ca. 180 Einwohner), Penna (202 m, ca. 600 Einwohner), Persignano (250 m, ca. 100 Einwohner), Piantravigne (255 m, ca. 140 Einwohner), Tasso (251 m, ca. 50 Einwohner), Traiana (276 m, ca. 100 Einwohner), Treggiaia (196 m, ca. 50 Einwohner) und Ville (155 m, ca. 430 Einwohner).[4]

Die Nachbargemeinden sind Castelfranco Piandiscò, Castiglion Fibocchi, Laterina Pergine Valdarno, Loro Ciuffenna, Montevarchi und San Giovanni Valdarno.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zunächst hieß der Ort Castel Santa Maria und entstand von 1337 bis 1348 durch die Florentiner als terra murata (Befestigter Ort) nach dem Vorbild von Scarperia und Firenzuola.[5] Der Namenszusatz Bracciolini wird seit 1862 zu Ehren von Poggio Bracciolini benutzt.[6] Im Zweiten Weltkrieg erlitt der Ort erhebliche Schäden. Alle vier Stadttore, Porta Fiorentina, Porta Ciuffenna, Porta Campana (San Pietro) und Porta Campana (San Niccolò), gingen dabei verloren.[7]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche Arcipretura di Santa Maria Bambina, Hauptkirche im Ortskern
Stadtmauern des Ortes
Die Kirche San Biagio ai Mori, Ortskern
  • Arcipretura di Santa Maria, auch Santa Maria Bambina, Hauptkirche im Ortskern. Die Kirche entstand ab 1337 und unterstand der Pieve di San Pietro a Gropina bis 1443. Dann wurde sie eigenständige Pieve.[8]
  • Chiesa di San Biagio ai Mori, Kirche im Ortskern aus dem 14. Jahrhundert.[9]
  • San Donato in Ganghereta, Kirche im Ortskern. Entstand 1933 aus der Kirche San Niccolò.[10]
  • San Benedetto, Kirche im Ortskern aus dem 17. Jahrhundert.[10]
  • Chiesa della Misericordia, Kirche im Ortskern.
  • Chiesa di San Bartolomeo al Pozzo, Kirche im Ortskern aus dem 14. Jahrhundert. Enthält ein Werk von Gregorio Pagani (Crocifissione con la Madonna e i Santi Bartolomeo, Nicola e Agata)[11]
  • Santa Maria a Pernina, Kirche und Santuario kurz außerhalb der Stadtmauern. Entstand im 14. Jahrhundert.[10]
  • Convento di Ganghereto, Kloster außerhalb der Stadtmauern, das im 18. Jahrhundert auf einem wesentlich älterem Konvent der Franziskaner entstand.[10]
  • Santa Maria in Campo Arsiccio, Wallfahrtskirche nahe dem Ortsteil Campogialli.
  • Sant’Agnese, Kirche im Zentrum des Ortsteils Campogialli.
  • Santa Croce e Santo Stefano, Kirche im Ortsteil Penna.
  • Santi Fabiano e Sebastiano, Kirche im Ortsteil Traiana.
  • Santi Filippo e Giacomo, Kirche im Ortsteil Tasso.
  • Santa Maria a Montelungo, Kirche in Montelungo.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Terranuova Bracciolini – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Offizielle Webseite des Sistema Informativo Ambientale della Regione Toscana (SIRA) zu den Flüssen in Terranuova Bracciolini, abgerufen am 2. November 2016 (italienisch)
  3. Webseite der Agenzia nazionale per le nuove tecnologie, l’energia e lo sviluppo economico sostenibile (ENEA), abgerufen am 2. November 2016 (italienisch) (PDF; 330 kB)
  4. Offizielle Webseite des ISTAT (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Ortsteilen und Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Arezzo, abgerufen am 2. November 2016 (italienisch)
  5. Emanuele Repetti: TERRANUOVA, o TERRA NUOVA, già CASTEL S. MARIA nel Val d’Arno superiore.
  6. Touring Club Italiano: Toscana.
  7. Webseite der Gemeinde zur Geschichte des Ortes (Memento des Originals vom 17. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.terraospitale.comune.terranuova-bracciolini.ar.it, abgerufen am 25. April 2014 (italienisch)
  8. Webseite der Gemeinde zur Kirche Santa Maria, abgerufen am 25. April 2014 (italienisch)
  9. Webseite der Gemeinde zur Kirche San Biagio ai Mori, abgerufen am 25. April 2014 (italienisch)
  10. a b c d I Luoghi della Fede (Arezzo/Valdarno superiore), Webseite der Region Toskana, abgerufen am 3. November 2016 (italienisch)
  11. Webseite der Gemeinde zur Kirche San Bartolomeo al Pozzo, abgerufen am 25. April 2014 (italienisch)