Tour de France 1913

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
11. Tour de France 1913 – Endstand
Streckenlänge 15 Etappen, 5388 km
Toursieger Philippe Thys 197:54:00 h
(27,226 km/h)
Zweiter Gustave Garrigou + 8:37 min
Dritter Marcel Buysse + 3:30:55 h
Vierter Firmin Lambot + 4:12:45 h
Fünfter François Faber + 6:26:04 h
Sechster Alfons Spiessens + 7:57:52 h
Siebenter Eugène Christophe + 14:06:35 h
Achter Camillo Bertarelli + 16:21:38 h
Neunter Joseph Vandaele + 16:39:53 h
Zehnter Emile Engel + 16:52:34 h
Streckenkarte der Tour de France 1913

Die Tour de France 1913 fand vom 28. Juni bis 26. Juli statt. Sie führte über 15 Etappen und war 5388 Kilometer lang. Das Punktesystem der Vorjahre wurde wieder durch Zeitmessung ersetzt.

Rennverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Etappenorte dieser Tour entsprachen teilweise denen des Vorjahres, diese wurden aber in Gegenrichtung zu 1912 gefahren. Eine Übereinstimmung ergibt sich in den ersten Etappen, die in etwa den Etappen 9 bis 15 von 1912 entsprechen. Die ersten drei Etappen von 1912 entsprechen der 13. bis 15. Etappe. Die Tour war in diesem Jahr 5388 Kilometer lang und damit 69 km länger als 1912. Von 140 gestarteten Fahrern beendeten lediglich 25 die Rundfahrt. Ein Novum war das erste Gastspiel in der Schweiz mit einem Etappenort, nachdem die Schweiz bereits seit 1907 befahren wurde. Erstmals standen ein Däne (Christian Christensen) und ein Tunesier (Ali Neffati) am Start.[1]

Der Belgier Philippe Thys, der die Tour später als erster dreimal gewann, führte am Ende in Paris das Klassement an. In diesem Jahr wurde außerdem der Grundstein einer Legende gelegt. Der Franzose Eugène Christophe, 1919 der erste Träger des Gelben Trikots, erlitt in der Abfahrt vom Col du Tourmalet einen Gabelbruch an seinem Rad. Er musste die nächsten 14 Kilometer zu Fuß zurücklegen, um sein Fahrrad zu reparieren. Er durfte sich in der Schmiede nicht helfen lassen, schaffte es aber dennoch, sein Rad zu reparieren. Christophe wurde Gesamtsiebter, seinen Spitznamen „le Vieux Gaulois“ (frz., der alte Gallier) erhielt er nach dieser Etappe.

Die Etappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etappen Start – Ziel km Etappensieger Gesamterster
1. Etappe ParisLe Havre 388 Giovanni Micheletto Giovanni Micheletto
2. Etappe Le Havre – Cherbourg 364 Jules Masselis Jules Masselis
3. Etappe Cherbourg – Brest 405 Henri Pélissier Odiel Defraeye
4. Etappe Brest – La Rochelle 470 Marcel Buysse Odiel Defraeye
5. Etappe La Rochelle – Bayonne 379 Henri Vanlerberghe Odiel Defraeye
6. Etappe Bayonne – Luchon 326 Philippe Thys Philippe Thys
7. Etappe Luchon – Perpignan 324 Marcel Buysse Marcel Buysse
8. Etappe Perpignan – Aix-en-Provence 325 Gustave Garrigou Marcel Buysse
9. Etappe Aix-en-Provence – Nizza 356 Firmin Lambot Philippe Thys
10. Etappe Nizza – Grenoble 333 François Faber Philippe Thys
11. Etappe Grenoble – Genf (CH) 325 Marcel Buysse Philippe Thys
12. Etappe Genf (CH) – Belfort 335 Marcel Buysse Philippe Thys
13. Etappe Belfort – Longwy 325 François Faber Philippe Thys
14. Etappe Longwy – Dunkerque 393 Marcel Buysse Philippe Thys
15. Etappe Dunkerque – Paris 340 Marcel Buysse Philippe Thys

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Tour de France 1913 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Uitgeverij Worldstrip (Hrsg.): Tour Encyclopedie1903-1929. Gent 1997, S. 74.