Tīna Graudiņa

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Tina Graudiņa
Tīna Graudiņa im Jahr 2019
Porträt
Geburtstag 9. März 1998
Geburtsort Jūrmala, Lettland
Größe 1,84 m
Partnerin 2013 Anastasija Kravčenoka
2014–2015 Inese Jursone
2015–2016 Paula Neciporuka
seit 2016 Anastasija Samoilova
Weltrangliste Position 7[1]
Erfolge
2014 – WM-Dritte U19
2015 – Europameisterin U18
2016 – Europameisterin U22
2017 – EM-Fünfte
2017 – Lettische Meisterin
2018 – Vizeeuropameisterin U22
2019 – WM-Neunte
2019 – Europameisterin
2019 – Lettische Meisterin
2020 – Lettische Meisterin
2021 – Olympia-Vierte
2021 – EM-Vierte
2021 – Lettische Sportlerin des Jahres
2022 – Zweite Elite16 Rosarito
2022 – WM-Neunte
2022 – Bronze CEV Nations Cup
2022 – Europameisterin
2022 – Zweite Elite16 Paris
2022 – Lettische Sportlerin des Jahres
2023 – Dritte Challenge Jūrmala
2023 – WM-Neunte
2023 – Siegerin Challenge Nuvali
2024 – Siegerin Challenge Recife
2024 – Zweite Challenge Stare Jabłonki
2024 – Dritte Elite16 Ostrava
2024 – Lettische Meisterin
2024 – Dritte Elite16 Gstaad
2024 – Olympia-Fünfte
2024 – EM-Fünfte
(Stand: 28. August 2024)

Tīna Laura Graudiņa[2] (* 9. März 1998 in Jūrmala) ist eine lettische Beachvolleyballspielerin. Sie war zweimal Europameisterin in dieser Sportart. 2021 und 2022 wurde sie zur lettischen Sportlerin des Jahres gewählt.

Tina Graudiņa spielte 2013 ihre ersten Turniere mit Anastasija Kravčenoka und kam bei der U18-Europameisterschaft in Maladsetschna auf den neunten Rang. 2014 nahm sie mit Inese Jursone und Marta Ozoliņa an den CEV-Satellite-Turnieren in Antalya, Montpellier und Stuttgart teil. Ihre erste Medaille gewann sie als Dritte der U19-Weltmeisterschaft in Acapulco mit Linda Gramberga. 2015 war Graudiņa auch mit wechselnden Partnerinnen aktiv. Nach zwei Top-Ten-Ergebnissen bei EEVZA-Turnieren wurde sie mit Ozolina Neunte bei den Europaspielen in Baku. Beim Satellite-Turnier in Vaduz erreichte sie mit Jursone das Finale gegen das deutsche Duo Mersmann/Schneider. In Riga wurde sie mit Paula Neciporuka im Endspiel gegen die Österreicherinnen Holzer/Kiss U18-Europameisterin. Beim Grand Slam in Olsztyn spielte sie mit Jursone erstmals auf der FIVB World Tour. 2016 wurden Graudiņa/Neciporuka Neunte der U21-WM in Luzern und erzielten das gleiche Ergebnis beim EEVZA-Turnier in Moskau. Dann absolvierte Graudiņa zwei Satellite-Turniere mit Kravčenoka und wurde mit ihr Fünfte der U20-EM in Antalya. Bei der U19-WM in Larnaka wurde Graudiņa mit Neciporuka Neunte, bevor sie zur U22-EM in Thessaloniki wieder mit Kravčenoka antrat und durch einen Finalsieg gegen die Polinnen Kociołek/Gruszczyńska den Titel gewann. Beim CEV-Masters in Jūrmala und dem EEVZA-Turnier in Batumi kamen Graudiņa/Kravčenoka ebenfalls in die Top Five.

Das Jahr 2017 begannen sie mit einem dritten Platz im ukrainischen Koropovo (EEVZA). In Baden wurden sie Fünfte der U22-EM und Neunte des anschließenden CEV-Masters. Weitere fünfte Plätze gab es beim Satellite-Turnier in Laholm und der U21-WM in Nanjing. Auf der World Tour 2017 spielten Graudiņa/Kravčenoka das Vier-Sterne Turnier in Olsztyn, wobei sie früh ausschieden. Bei den CEV-Satellites in Vilnius und Jantarny wurden sie hingegen Zweite und Fünfte. Sie qualifizierten sich außerdem für die Europameisterschaft im heimatlichen Jūrmala. Dort kamen sie ohne Satzverlust ins Viertelfinale, das sie gegen die Deutschen Laboureur/Sude verloren. Im gleichen Jahr siegten die beiden Lettinnen bei der nationalen Meisterschaft ihres Heimatlandes.[3]

2019 wurden Graudiņa/Kravčenoka in Moskau Europameisterinnen. In derselben und in der folgenden Spielzeit gewannen sie ihren zweiten und ihren dritten Landesmeistertitel.[3] Auch den EM-Erfolg konnten die beiden am 20. August 2022 wiederholen. Im Finale in München besiegten sie die bis dahin amtierenden Europameisterinnen Tanja Hüberli und Nina Brunner in drei Sätzen. Kurz zuvor hatten die Sportlerinnen aus dem Baltikum mit der lettischen Nationalmannschaft beim CEV Beachvolleyball Nations Cup die Bronzemedaille erkämpft, nachdem ihnen im kleinen Finale Gastgeber Österreich unterlag. Im Oktober standen Graudina und Samoilova, wie Kravčenoka inzwischen hieß, im Finale des Elite16-Turniers in Paris und wurden Anfang 2023 Siebte beim World Tour Finale in Doha. Beim ersten Wettbewerb des neuen Jahres in der Hauptstadt Katars erreichten sie das Halbfinale und erhielten beim Challenge-Turnier in Jūrmala die Bronzemedaille. Bei der Europameisterschaft in Wien und bei der Weltmeisterschaft in Tlaxcala erreichten sie 2023 jeweils den neunten Platz. Nach durchwachsenen Ergebnissen auf der World Pro Tour gewannen sie im Dezember das Challenge-Turnier im philippinischen Nuvali. Beim World Pro Tour Finale 2023 in Doha belegten sie den siebten Platz.

Im März 2024 wurden Graudiņa/Samoilova beim Elite16-Turnier in Doha Vierte und gewannen das Challenge-Turnier in Recife. Beim gleichwertigen Event im Mai in Stare Jabłonki standen sie im Endspiel. Im Juni gewannen sie das Spiel um Platz drei beim Elite16-Turnier in Ostrava gegen die Weltranglistenersten Ana Patrícia/Duda und qualifizierten sich für die Olympischen Spiele in Paris. Nach dem wiederholten Sieg bei der lettischen Meisterschaft konnten sie sich im Gstaad Elite16 zum zweiten Mal in Folge die Bronzemedaille bei einem derartigen Wettbewerb sichern. Im Duell der Poolzweiten bei den Olympischen Spielen setzten sich die beiden im Achtelfinale gegen Tillmann / Müller durch, scheiterten jedoch danach an den Goldmedaillengewinnerinnen. Bei der anschließenden Europameisterschaft revanchierte sich das deutsche Duo im Viertelfinale, sodass die Lettinnen bei beiden Veranstaltungen den geteilten fünften Platz belegten.

Commons: Tīna Graudiņa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. FIVB-Weltrangliste (Stand: 26. August 2024)
  2. BrandBox: LOK - Tīna Laura Graudiņa. Abgerufen am 14. August 2024.
  3. a b Samoilovs/Šmēdiņš - pieckārtējie Latvijas čempioni, triumfē arī Namiķe/Ēbere. sportacentrs.com, 27. August 2022, abgerufen am 21. Juni 2023 (lettisch).