Verbandsgemeinde Daun

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Verbandsgemeinde Daun
Deutschlandkarte, Position der Verbandsgemeinde Daun hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 12′ N, 6° 50′ OKoordinaten: 50° 12′ N, 6° 50′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Vulkaneifel
Fläche: 316,3 km2
Einwohner: 23.327 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 74 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: DAU
Verbandsschlüssel: 07 2 33 5001
Verbandsgliederung: 38 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Leopoldstraße 29
54550 Daun
Website: www.daun.de
Bürgermeister: Thomas Scheppe (CDU)
Lage der Verbandsgemeinde Daun im Landkreis Vulkaneifel
KarteScheidHallschlagOrmontKerschenbachReuthStadtkyllJünkerathSchüllerGönnersdorfEschFeusdorfLissendorfBirgelSteffelnWiesbaumBerndorfHillesheim (Eifel)OberbettingenBasbergKerpen (Eifel)ÜxheimNohnOberehe-StroheichWalsdorfDohm-LammersdorfDuppachKalenborn-ScheuernRockeskyllPelmBerlingenHohenfels-EssingenGerolsteinNerothBirresbornKopp (Vulkaneifel)MürlenbachDensbornSalmDreis-BrückBetteldorfDaunDockweilerHinterweilerKirchweilerKradenbachNerdlenSarmersbachGefellHörscheidDarscheidUtzerathSchönbachSteiningenSteinebergDemerathWinkel (Eifel)ImmerathStrotzbüschMückelnStrohnGillenfeldEllscheidSaxlerUdlerMehrenSchalkenmehrenÜdersdorfBrockscheidBleckhausenOberstadtfeldWallenbornNiederstadtfeldWeidenbachSchutzMeisburgDeudesfeldBorlerBongardBoxbergNeichenBeinhausenKatzwinkelHörschhausenBerenbachKötterichenHöchstbergKaperichLirstalOberelzArbachRetterathUersfeldMannebachBerebornKolverathSassenGunderathHorperathUeßMosbruchKelbergGelenbergBodenbachReimerathWelcherathBrücktalKirsbachDreesNitzLandkreis Mayen-KoblenzLandkreis Cochem-ZellLandkreis Bernkastel-WittlichEifelkreis Bitburg-PrümNordrhein-WestfalenLandkreis AhrweilerBelgien
Karte
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Die Verbandsgemeinde Daun ist eine Gebietskörperschaft im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Der Verbandsgemeinde gehören die Stadt Daun sowie 37 weitere Ortsgemeinden an, der Verwaltungssitz ist in der namensgebenden Stadt Daun.

Verbandsangehörige Gemeinden

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ortsgemeinde, Stadt Fläche (km²) Einwohner
Betteldorf 3,31 257
Bleckhausen 6,32 282
Brockscheid 2,05 196
Darscheid 5,80 953
Daun, Stadt 48,97 8.220
Demerath 10,52 285
Deudesfeld 8,03 409
Dockweiler 6,05 692
Dreis-Brück 18,18 807
Ellscheid 5,21 305
Gefell 2,79 84
Gillenfeld 14,99 1.440
Hinterweiler 5,32 236
Hörscheid 4,04 118
Immerath 5,95 236
Kirchweiler 6,31 417
Kradenbach 1,73 145
Mehren 12,95 1.440
Meisburg 7,05 235
Mückeln 4,73 233
Nerdlen 4,45 260
Niederstadtfeld 9,13 472
Oberstadtfeld 10,21 532
Sarmersbach 5,19 182
Saxler 1,82 65
Schalkenmehren 10,40 635
Schönbach 4,67 258
Schutz 9,04 155
Steineberg 2,93 227
Steiningen 7,60 196
Strohn 8,60 510
Strotzbüsch 6,45 436
Üdersdorf 17,47 1.105
Udler 6,30 288
Utzerath 5,70 186
Wallenborn 8,23 426
Weidenbach 10,73 258
Winkel (Eifel) 6,69 146
Verbandsgemeinde Daun 315,92 23.327

(Einwohner am 31. Dezember 2023)[1]

Die Verbandsgemeinde Daun ist im Rahmen der in der zweiten Hälfte der 1960er und Anfang der 1970er Jahre durchgeführten rheinland-pfälzischen Funktional- und Gebietsreform aus dem seit 1927 bestehenden Amt Daun entstanden. Zum 1. Oktober 1968 wurden bezüglich der Verbandsgemeinden aufgrund des „Landesgesetzes zur Änderung kommunalverfassungsrechtlicher Vorschriften und zur Vorbereitung der Neugliederung von Gemeinden“ vom 16. Juli 1968 zunächst alle 132 Ämter in den Regierungsbezirken Koblenz und Trier, darunter das Amt Daun, in Verbandsgemeinden umgewandelt.[2]

1968 gehörten zur Verbandsgemeinde Daun die Stadt Daun sowie die Ortsgemeinden Beinhausen, Boxberg, Brück, Darscheid, Dockweiler, Dreis, Gefell, Hörscheid, Hörschhausen, Katzwinkel, Kirchweiler, Kradenbach, Mehren, Neichen, Nerdlen, Rengen, Sarmersbach, Schalkenmehren, Schönbach, Steinborn, Utzerath und Waldkönigen.[2]

In einem weiteren Schritt der Gebietsreform wurden durch das „Achte Landesgesetz über die Verwaltungsvereinfachung im Lande Rheinland-Pfalz“ vom 28. Juli 1970 die Verbandsgemeinden im Kreise Daun mit Wirkung vom 7. November 1970 neu gebildet. Der neuen Verbandsgemeinde Daun wurden folgende Gemeinden zugeordnet:[2]

  • von der bisherigen Verbandsgemeinde Daun die Stadt Daun sowie die Ortsgemeinden Darscheid, Dockweiler, Dreis, Gefell, Hörscheid, Kirchweiler, Kradenbach, Mehren, Nerdlen, Rengen, Sarmersbach, Schalkenmehren, Schönbach, Steinborn, Utzerath und Waldkönigen,
  • von der aufgelösten Verbandsgemeinde Niederstadtfeld die Gemeinden Bleckhausen, Deudesfeld, Meisburg, Niederstadtfeld, Oberstadtfeld, Schutz, Tettscheid, Trittscheid, Üdersdorf, Wallenborn, Weidenbach und Weiersbach,
  • von der aufgelösten Verbandsgemeinde Gillenfeld die Gemeinden Brockscheid, Demerath, Ellscheid, Gillenfeld, Mückeln, Saxler, Steineberg, Steiningen, Strohn, Strotzbüsch, Udler und Winkel,
  • von der bisherigen Verbandsgemeinde Gerolstein die Gemeinden Betteldorf und Hinterweiler.

Die neue Verbandsgemeinde Daun wurde Rechtsnachfolger der aufgelösten Verbandsgemeinden Daun, Gillenfeld und Niederstadtfeld. Verwaltungssitz blieb die Stadt Daun.[3]

Bevölkerungsentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Entwicklung der Einwohnerzahl auf dem heutigen Gebiet der Verbandsgemeinde Daun; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

Jahr Einwohner
1815 9.375
1835 12.251
1871 13.174
1905 14.665
1939 16.845
1950 17.402
1961 18.105
Jahr Einwohner
1970 20.500
1987 21.480
1997 24.093
2005 24.091
2011 23.075
2017 22.692
2020 22.646

Verbandsgemeinderat

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verbandsgemeinderat Daun besteht aus 36 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem Vorsitzenden.

Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:

Wahl SPD CDU Grüne FDP FWG BUV Gesamt
2024 7 17 2 2 8 36 Sitze[5]
2019 7 15 5 3 6 36 Sitze[6]
2014 9 15 3 2 5 2 36 Sitze[7]
2009 9 13 2 4 4 4 36 Sitze
2004 7 20 2 2 5 36 Sitze
1999 11 19 2 0 4 36 Sitze
  • FWG = Freie Wähler Verbandsgemeinde Daun e. V.
  • BUV = BürgerUnion Vulkaneifel e. V.

Thomas Scheppe (CDU) wurde am 1. Februar 2021 Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun.[8] Bei der Stichwahl am 13. Dezember 2020 hatte er sich mit einem Stimmenanteil von 51,7 % gegen Jens Jenssen (SPD) durchgesetzt,[9] nachdem bei der Neuwahl am 29. November 2020 keiner der ursprünglich drei Bewerber die erforderliche Mehrheit erreicht hatte.[10]

Die vorgezogene Neuwahl war notwendig geworden, weil Scheppes Vorgänger Werner Klöckner (CDU) nach dem 31. Juli 2020 seinen vorzeitigen Ruhestand angetreten hatte.[11] Er hatte die Aufgabe seit 1994 ausgeübt und war zuletzt bei der Direktwahl am 14. Januar 2018 mit einem Stimmenanteil von 84,5 % im Amt bestätigt worden.[12]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. a b c Friedbert Wißkirchen: Neugliederung der Verbandsgemeinden mit umfassenden Reformen. In: Heimatjahrbuch 1995. Landkreis Vulkaneifel, abgerufen am 8. April 2019.
  3. Historie des Landkreises Vulkaneifel (Memento vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) auf www.vulkaneifel.de
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  5. Daun, VG, Verbandsgemeinderatswahl 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Daun, VG. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 30. Juni 2024.
  6. Wahlband Kommunalwahlen 2019 - Verbandsgemeindeebene (wahlen.rlp.de)
  7. Wahlband Kommunalwahlen 2014 (wahlen.rlp.de)
  8. Der neue Chef und sein erster Tag. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 2. Februar 2021, abgerufen am 7. Februar 2021.
  9. Thomas Scheppe ist neuer Bürgermeister der VG Daun. In: WochenSpiegel. Weiss-Verlag GmbH & Co. KG, Monschau, 14. Dezember 2020, abgerufen am 16. Dezember 2020.
  10. Vorläufiges Ergebnis der Bürgermeisterwahl in der Verbandsgemeinde Daun (Landkreis Vulkaneifel). In: Eifel Zeitung. Südwest- und Eifel-Zeitung Verlags- und Vertriebs-GmbH, Daun, 30. November 2020, abgerufen am 5. Dezember 2020.
  11. Bürgermeister der VG Daun geht nach 26 Amtsjahren in den Ruhestand. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 30. Juli 2020, abgerufen am 10. November 2020.
  12. Deutsche Presse-Agentur (dpa): Eifel-Gemeinde Daun bestätigt CDU-Bürgermeister im Amt. t-Online.de, 14. Januar 2018, abgerufen am 15. Dezember 2019.