Schattwald

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Schattwald
Wappen Österreichkarte
Wappen von Schattwald
Schattwald (Österreich)
Schattwald (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Reutte
Kfz-Kennzeichen: RE
Fläche: 16,14 km²
Koordinaten: 47° 31′ N, 10° 28′ OKoordinaten: 47° 30′ 48″ N, 10° 27′ 39″ O
Höhe: 1072 m ü. A.
Einwohner: 464 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 29 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6677
Vorwahl: 05675
Gemeindekennziffer: 7 08 29
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Nr. 41
6677 Schattwald
Website: www2.riskommunal.net/schattwald
Politik
Bürgermeister: Alfred Tannheimer
Lage von Schattwald im Bezirk ReutteVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Schattwald im Bezirk Reutte (anklickbare Karte)BachBerwangBiberwierBichlbachBreitenwangEhenbichlEhrwaldElbigenalpElmenForchachGränGramaisHäselgehrHeiterwangHinterhornbachHöfenHolzgauJungholzKaisersLechaschauLermoosMusauNamlosNesselwänglePfafflarPflachPinswangReutteSchattwaldStanzachSteegVorderhornbachTannheimVilsWängleWeißenbach am LechZöblenTirol
Lage der Gemeinde Schattwald im Bezirk Reutte (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW
Schattwald von der Rohnenspitze

Schattwald ist eine Gemeinde im Bezirk Reutte, Tirol (Österreich) und der letzte bzw. westlichste Ort im Tannheimer Tal, das von der Vils durchflossen wird. Er befindet sich östlich des nach Bad Hindelang (Bayern) führenden Oberjochpasses, damit liegt er etwas östlich der Grenze zu Deutschland.

Das Siedlungsgebiet der Gemeinde verteilt sich auf mehrere kleine Ortschaften und Weiler. Das gemeindeeigene Kraftwerk versorgt das gesamte Tannheimer Tal mit elektrischer Energie.

Schattwald ist eine zweisaisonale Tourismusgemeinde. Im Winter kann Schattwald zusammen mit Zöblen die größte Pistenfläche, aufgeteilt auf insgesamt 5 Lifte, aufweisen. Schattwald hat auch die älteste Skischule im Tannheimer Tal.

Nachbargemeinden

Bad Hindelang, Oberjoch, Zöblen, Pfronten

Ortsteile

Schattwald besteht aus den Ortsteilen Kappl, Wies, Fricken, Steig, Vilsrain und Rehbach.

Geschichte

  • bis 1200: Schattwald diente ursprünglich als Jagdgebiet, worauf der Fund eines Skelettes und einer bronzenen Lanzenspitze hinweist. 1972 wurde in der Nähe der Pfarrkirche eine römische Münze gefunden. Die Vorderseite der Münze zeigt den Kopf des Augustus, auf der Rückseite sind die Buchstaben SC zu erkennen. Dies belegt dass Schattwald schon zur Römerzeit zumindest als Durchzugsgebiet gedient hat.
  • 596: Im Grenzgebiet des Tannheimer Tales lassen sich die ersten Schwaben nieder.
  • 1432: Erste Nennung
  • 1540: die Grafen Montfort lassen den Saumpfad über das Joch bis an die Rieder Zollbrücke als Straße ausbauen.
  • 1699: Schattwald wird eigene Kaplanei.
  • 1816: bei Dannheimer in Kempten erscheint eine „Kurze Beschreibung des Heilbades zu Schattwald im Kaiserlich-Königlichen Landgerichte Ehrenberg von Dr. Holer, Kaiserl.-Königl. Landgerichts-Physikus zu Reutte“.
  • 1848: Schattwald wird eigene Pfarrei
  • 1900: Die Straßenverbindung zum Oberjoch wird eröffnet.
  • 1911: Die Gemeinde Reutte beginnt mit Planungen für ein Wasserkraftwerk in Schattwald. Der Ausbruch des ersten Weltkrieges macht diese Pläne zunichte.
  • 1914: Erster Weltkrieg:
    • 55 Männer rücken ein
    • 17 Männer fallen
  • 1919: Die Gemeinde Schattwald greift die Kraftwerkspläne auf und errichtet in der Folgezeit das "Elektrizitätswerk Schattwald".
  • 1922: Das Elektrizitätswerk wird in Betrieb genommen
  • 1942: Glockenablieferung
  • 1945: In der Nacht auf den 30. April wird Schattwald unter Granatfeuer genommen.
  • 1964: Unter Leitung von Hofrat Dr. Emil Hensler wird die Grundzusammenlegung begonnen.
  • 1971: Der Wannenjoch-Schlepplift wird errichtet.
  • 1974: Die Grundzusammenlegung wird abgeschlossen.

Wirtschaft

Ansässige Unternehmen

  • Elektrizitätswerk Schattwald

Politik

Bürgermeister

  • 1824 - 1837 Michael Renn
  • 1838 - 1841 Nikolaus Wötzer
  • 1842 - 1844 Johann Georg Scheiber
  • 1845 - 1850 Johann Müller
  • 1851 - 1858 Johann Georg Scheiber
  • 1859 - 1864 Johann Kotz
  • 1865 - 1874 Georg Lochbichler
  • 1875 - 1880 Wolfgang Holl
  • 1881 - 1883 Josef Lochbichler
  • 1884 - 1902 Josef Scheiber
  • 1903 - 1919 Benedikt Zobl
  • 1920 - 1922 Johann Georg Lochbichler
  • 1923 - 1929 Benedikt Zobl
  • 1930 - 1939 Fridolin Tannheimer
  • 1939 - 1940 Franz Tannheimer
  • 1940 - 1941 Oswald Zobl
  • 1941 - 1945 Alois Rief
  • 1945 - 1962 Fridolin Tannheimer
  • 1962 - 1980 Johann Durst
  • 1980 - 1992 Friedrich Müller
  • 1993 - heute Alfred Tannheimer

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Johann Nepomuk Zobl *23. Jänner 1822 Schattwald/Tirol, †13. September 1907 Feldkirch/Vorarlberg, Weihbischof und Generalvikar in Feldkirch. - Nach seiner Priesterweihe am 27. Juli 1845 in Brixen seit 1851 Studienpräfekt und Professor für Kirchengeschichte am dortigen Priesterseminar; seit 1872 Redakteur und Herausgeber des Brixner Kirchenblattes. Seit 1876 Domkapitular, wurde er nach dem Tod des Fürstbischofs Johannes von Leiß am 25. April 1884 zum Kapitelvikar gewählt, im folgenden Jahr (27. März 1885) zum Weihbischof in Brixen (Bischofsweihe am 26. April 1885 durch Fürstbischof Simon Aichner) und Generalvikar für Vorarlberg mit Sitz in Feldkirch ernannt.

Ehrenbürger

  • 1932 Kaiserliche Hoheit Otto von Habsburg
  • 1943 Hw. H. Pfr. Joef Mair
  • 1955 Bürgermeister Fridolin Tannheimer
  • 1958 Dir. Ing. Johann Koller
  • 1959 Hw. H. Pfr. Johann Geisler
  • 1961 VS-Direktor Albert Huter
  • 1968 Landeshauptmann Eduard Wallnöfer
  • 1986 Bürgermeister Johann Durst
  • 2001 Verdienstordensträger Josef Schratz