Eitzing
Eitzing
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Ried | |
Kfz-Kennzeichen: | RI | |
Fläche: | 8,61 km² | |
Koordinaten: | 48° 14′ N, 13° 26′ O | |
Höhe: | 419 m ü. A. | |
Einwohner: | 920 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 107 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 4970, 4971, 4973 und 4941 | |
Vorwahlen: | 07752, 07751 | |
Gemeindekennziffer: | 4 12 05 | |
NUTS-Region | AT314 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchenplatz 1 4970 Eitzing | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Mag. Friedrich Freund (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2003) (13 Mitglieder) |
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Lage von Eitzing im Bezirk Ried | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Eitzing ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Ried im Innkreis im Innviertel mit 725 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Ried im Innkreis.
Geographie
Eitzing liegt auf 419 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 4,6 km und von West nach Ost 4,3 km. Die Gesamtfläche beträgt 8,62 km². 13,8 % der Fläche sind bewaldet und 77 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Ortschaften der Gemeinde
Bankham, Ertlberg, Hofing, Kirchberg, Obereitzing, Probenzing, Sausack, Untereitzing, Ursprung und Wöppelhub. Als Kuriosum gilt der Ortsteil Amerika, der seit der Einführung von Straßennamen auch als offizielle Adresse existiert.
Wappen
Blasonierung: Von Rot und Schwarz schräggeteilt, auf der Teilungslinie drei silberne Ballen hintereinander. Das Wappen wurde am 7. Mai 1973 verliehen. Es wurde das Stammwappen der Herren von Eitzing, die in der Geschichte der Gemeinde eine große Rolle spielten, übernommen. Die Gemeindefarben sind Schwarz-Weiß-Rot.
Geschichte
Die heutige Gemeinde Eitzing wurde gebildet aus den früheren Steuergemeinden Eitzing, Berg und Kirchberg. Die Gemeindegründung erfolgte im Jahr 1881. Auf einer Anhöhe in der Ortschaft Obereitzing stand bereits im 12. Jahrhundert das Schloss der Edlen von Itzing. Schloss und Herrschaft Eitzing blieben noch bis in die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts in Besitz der Eitzinger. Durch Erbschaft kam Eitzing an die Hohenfelder zu Aistersheim und Almeck, die es im Jahre 1638 an die Grafen Ortolf von Trattenbach (St. Martin) verkauften. Im 17. Jahrhundert wurde das Schloss Obereitzing nicht mehr bewohnt und dem Verfall preisgegeben. In seinen Nebengebäuden richtete sich der "Hofbauer" zurecht. Im 19. Jahrhundert wurde am Fuße des Schlossberges eine neue Hofstatt errichtet. An der Nordseite des Hügel befanden sich früher fünf Fischteiche, von denen einer erhalten blieb.
Pfarrkirche
Die Kirche von Eitzing soll von den Edlen von Eitzing gegründet worden sein. Von 1400 - 1785 war Eitzing eine Filiale von Aurolzmünster. Mit Hofdekret Kaiser Josef II. vom 6. März 1784 wurde Eitzing eine selbstständige Pfarre. Der Hochaltar stammt aus dem Jahre 1637 und ist eine Arbeit des Tischlers Hans Widmann und des Bildhauers Ludwig Vogel aus Ried im Innkreis. Die sitzende Schutzmantelmadonna wird zeitlich in das Jahr 1480 eingeordnet. Die Statuen an den Seitenaltären, links, darstellend die Heiligen Georg und Jakob, und rechts, die Heiligen Sebastian und Florian sind eine Arbeit von Thomas Schwanthaler aus dem Jahre 1660/61.
Erwähnenswert ist die 1758 an die Südwestecke der Kirche angebaute Totenkapelle mit Rokokostukkatur und Fresken von Johann Prinner. Sie gilt in kunsthistorischen Kreisen als eine Rarität und ist einmalig in Oberösterreich. Sie wurde 1988/89 vollständig restauriert und steht unter Denkmalschutz.
Die Kirche ist Maria Himmelfahrt geweiht und war jederzeit das Ziel von Wallfahrern. Papst Pius IX. verlieh der Kirche für das Fest Mariä Himmelfahrt einen vollkommenen Ablass. Die Wallfahrt der Rieder geht auf ein Gelöbnis anlässlich eines Brandes in Ried im Innkreis im Jahre 1704 zurück und auch heute wird die Kirche von Pilgern aus dem Dekanat Ried im Innkreis und ganz Oberösterreich besucht.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 630 Einwohner; 2001 dann 661 Einwohner.
Sonstiges
Der Sportverein Eitzing bietet mit zahlreichen Sektionen die Benutzung des Fußballfeldes, der beiden Tennisplätze, der Asphaltbahnen und einer kleinen Skateranlage zur sportlichen Betätigung an.
Seit 1. November 2006 gelten im Ortsteil Untereitzing neue Straßennamen, außerdem wurde die Postleitzahl 4970 eingeführt. Vor dieser Einführung teilte sich die Gemeinde Eitzing die Postleitzahl 4971 mit der Gemeinde Aurolzmünster.
Partnergemeinde von Eitzing ist Wald in der Oberpfalz (Bayern).
Jeden dritten Sonntag im Oktober findet in Eitzing ein Kirtag statt.