Eisbach (Gemeinde Gratwein-Straßengel)

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Eisbach
Wappen Österreichkarte
Wappen von Eisbach
Eisbach (Gemeinde Gratwein-Straßengel) (Österreich)
Eisbach (Gemeinde Gratwein-Straßengel) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Graz-Umgebung
Kfz-Kennzeichen: GU
Fläche: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60.607  km²
Koordinaten: 47° 8′ N, 15° 17′ OKoordinaten: 47° 8′ 13″ N, 15° 17′ 7″ O
Höhe: 453 m ü. A.
Einwohner: Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60607 /Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60607 p Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8103, 8111, 8112, 8113, 8114
Vorwahl: 03124
Gemeindekennziffer: 6 06 07
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Rein 5
8103 Eisbach
Website: www.eisbach-rein.at
Politik
Bürgermeister Ewald Habersack (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2005)
(15 Mitglieder)

7 SPÖ, 7 FPÖ, 1 ÖVP

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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Eisbach ist eine Gemeinde nördlich von Graz, die zwar nur ca. 3.000 Einwohner hat, jedoch flächenmäßig die viertgrößte Gemeinde im Bezirk ist. Der Ort Rein ist Zentrum der Gemeinde und auch Sitz des Bundesgymnasiums Stift Rein.


Geografie

Geografische Lage

Eisbach liegt nahe der Mur westlich von Gratwein ca. 10 km nordwestlich der Landeshauptstadt Graz. Im Gemeindegebiet befinden sich zahlreiche schöne Berge, darunter die „vier Tausender“:

  • Pleschkogel (1.063 m)
  • Heiggerkogel (1.098 m)
  • Mühlbachkogel (1.048 m)
  • Walzkogel (1.026 m)

Geologie

Rein liegt westlich des Gratkorner Beckens, das sich zum Weststeirischen Riedland hin öffnet und eine Weitung des Murtales bildet. Das Gebiet ist Teil des steirischen Neogenbeckens (Grazer Bucht), seine Gesteinsschichten werden als „Schichten von Rein“ bezeichnet. Unten liegen Kalke, Dolomite, Sandsteine und Schiefer aus dem „Grazer Paläozoikum“. Darüber die Reiner Schichten mit Flussablagerungen aus dem Baden mit Brekzien, Süßwassermergel, teilweise mit gering mächtigen Kohleflözen. In diesen Schichten wurde bereits 1846 das Auftreten von „Hornstein“ beschrieben. Über diesen Schichten liegen weitere Flussablagerungen (Eckwirtschotter) und lehmige Schichten aus dem Pleistozän.[1]

Nachbargemeinden

Großstübing Deutschfeistritz Gratkorn
Gschnaidt, Stiwoll Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Gratwein
Sankt Bartholomä Sankt Oswald bei Plankenwarth Judendorf-Straßengel

Politik

Bürgermeister

Seit 26. Juli 2007 ist Ewald Habersack (SPÖ) Bürgermeister, stellvertretende Bürgermeisterin ist Brigitte Koch (ÖVP), die gleichzeitig das einzige Mitglied der Gemeinderatsfraktion der ÖVP ist.

Partnerschaftsgemeinden

Geschichte

Nördlich des Ortes Rein befand sich in der Jungsteinzeit (Neolithikum), in der Lasinja-Kultur, eine Abbaustelle für Silex (Kieselgestein wie Hornstein, Quarz usw.). Aus ihr wurden Werkzeuge (Faustkeile, Klingen, Schaber usw.) gewonnen. Werkstücke aus dieser Abbaustelle waren bis in eine Entfernung von 150 km verbreitet.[2]

Seit dem 12. Jahrhundert prägt das Stift Rein die Entwicklung der Gemeinde.

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 1.594
1880 1.572
1890 1.711
1900 1.597
1910 1.840
1923 2.267
1934 1.967
1939 1.935
1951 2.328
1961 2.405
1971 2.568
1981 2.547
1991 2.818
2001 2.893

Sport

Eisbach-Rein besitzt einen Fußballklub, den TUS Rein. Er verfügt über zwei Kampfmannschaften, die jeweils in der örtlichen Gebietsliga beziehungsweise der örtlichen Graz-Liga Mitte spielen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Stift Rein, das heute das älteste bestehende Zisterzienserkloster der Welt im Zentrum der Gemeinde, dem Ort Rein
  • Kleines Bauernmuseum Eisbach-Rein
  • Nostalgie-Rüsthaus Eisbach

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Gemeinde Eisbach liegt abseits der Hauptverkehrsstraßen, ist aber aufgrund der Nähe zu Graz dennoch gut angeschlossen. Die Pyhrn Autobahn (A9) ist über die Anschlussstelle Gratkorn (173) in 8 km Entfernung und über die Hilfsanschlussstelle Gratkorn-Nord (170) in 5 km zu erreichen. In Gratkorn besteht ebenfalls Zugang zur Grazer Straße (B 67) nach Graz.

Auf Gemeindegebiet befindet sich kein Bahnhof. In der Nachbargemeinde Gratwein besteht aber in nur ca. 3 km Entfernung mit dem Bahnhof Gratwein-Gratkorn Zugang zur Österreichischen Südbahn.

Der Flughafen Graz ist ca. 35 km entfernt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Michael Brandl: Silexlagerstätten in der Steiermark. Österreichische Akademie der Wissenschaften ÖAW, Philosophisch-historische Klasse, Mitteilungen der Prähistorischen Kommission Band 69. Vorgelegt in der Sitzung am 20. Juni 2008. Verlag der ÖAW Wien 2009. ISBN 978-3-7001-6489-0, ISSN 0065-5376. Seiten 43–44.
  2. Michael Brandl: Silexlagerstätten. Seiten 43–47, 67–68, 87–93 und Nachwort.