Radmer
Radmer
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Leoben | |
Kfz-Kennzeichen: | LN | |
Fläche: | 82,60 km² | |
Koordinaten: | 47° 33′ N, 14° 45′ O | |
Höhe: | 729 m ü. A. | |
Einwohner: | 485 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 5,9 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8795 | |
Vorwahl: | 03635 | |
Gemeindekennziffer: | 6 11 12 | |
NUTS-Region | AT223 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Radmer 3 8795 Radmer | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Siegfried Gallhofer (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2005) (9 Mitglieder) |
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Lage von Radmer im Bezirk Leoben | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Radmer ist eine Gemeinde in der Steiermark, im Bezirk Leoben.
Geografie
Geografische Lage
Die Radmer liegt mitten in den Bergen der Obersteiermark, zwischen Eisenerz, Hieflau und Johnsbach.
Ausdehnung des Gemeindegebiets
Die Gemeinde dehnt sich über das Gebiet des Radmertals aus, das von Bergen Lugauer, Kaiserschild und Zeiritzkampel umgeben ist.
Gemeindegliederung
Finstergraben und Vorderradmer (Katastralgemeinde Radmer an der Stube, 15689, Plz. 8795) sowie Hinterradmer (Katastralgemeinde Radmer an der Hasel, 15690, Plz. 8795/8920) bilden das Gemeindegebiet.
Besondere Sehenswürdigkeiten
Paradeisstollen
Der Paradeisstollen, ein weitläufiges Kupferschaubergwerk. Mit der kleinsten Stollenbahn Österreichs befährt man das spätmittelalterliche Kupferbergwerk. Man erlebt hautnah, unter welch mühseligen Umständen die alten Knappen ihr Brot verdienten. Der Radmerer Kupferbergbau zählte in seiner Blütezeit zu den 4 bedeutendsten Kupferbergbauen in Mitteleuropa. Er bestand aus ca. 60 Stollen und die höchste Förderung wurde im Jahre 1596 mit 480 t Rohkupfer erreicht. 1634 fand in diesem Bergbau eine der 1. Sprengungen mit Schwarzpulver in den Alpenländern statt. Eine Besichtigung des Schaubergwerkes ist vom Frühjahr bis zum Winteranfang jederzeit möglich. Im Betriebsgebäude des Schaubergwerkes befindet sich auch ein Schauraum, in welchem Funde aus dem Bergwerk sowie Mineralien und sonstige Kostbarkeiten ausgestellt sind.
Wallfahrtskirche zum hl. Antonius von Padua
Die Wallfahrtskirche zum hl. Antonius von Padua, die am 10. August 1602 eingeweiht wurde, befindet sich im Ortsteil Radmer an der Stube. Entworfen wurde die Kirche vom Hofbaumeister Giovanni Pietro de Pomis und die Umsetzung der Pläne erfolgte durch den Baumeister Hans Reßl.
Der mächtige Hochaltar aus der Zeit um 1727 mit seiner Säulenarchitektur und Umgangsportalen nimmt den gesamten Chorschluss ein. Kernstück ist das Altarblatt aus dem Jahr 1602. Es zeigt den hl. Antonius von Padua mit dem Jesuskind am Arm. Zwei gleich große Seitenaltäre aus dem Jahr 1681 schmücken den Triumphbogen am Eingang zum Hochaltar. Ein Bild der Immakulata beherrscht den evangelienseitigen Marienaltar. Epistelseitig zeigt das große Altarblatt die "heiligen drei Madln" (hl. Barbara, hl. Katharina und hl. Margaretha). Die Kanzel stammt aus dem Jahr 1714 und wird Josef Claudius Zeller zugeschrieben. Auf der ursprünglich doppelten Empore wurde 1737 eine neue Orgel vom Grazer Orgelbauer Johann Georg Mitterreither aufgestellt.
Sport
Die Berge rund um die Radmer werden häufig für Wanderungen und Schitouren genutzt. In der Umgebung befinden sich mehrere Almen wie z.B. die Seekaralm, die Kammerlalm, die Neuburgalm oder die Schafbödnalm wobei auch die Brunnkaralm am Fusse des Zeiritz sehenswert ist. Das Wandergebiet um Radmer zeichnet sich auch dadurch aus, dass es im Herbst nebelfrei ist.
Regelmäßige Veranstaltungen
Der Almabtrieb findet jeden Herbst in der Hinterradmer statt.
In der Vorderradmer findet jedes Jahr zu Antoni (Mitte Juni) am Samstag ein Fest statt, am darauffolgenden Sonntag ist ein Kirtag.
Zu Pfingsten gibt es jedes Jahr ein Pfingstfußballturnier, wo gerne neue Mannschaften gesehen werden.
Weblinks
- www.radmer.at Homepage der Gemeinde Radmer
- 61112 – Radmer. Gemeindedaten der Statistik Austria