„Universitätsklinikum Freiburg“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
→‎Weblinks: Linkfix
Links; Kleinkram
Zeile 22: Zeile 22:
[[Datei:UniKlinik (Freiburg) 1.jpg|mini|Haupteingang Universitätsklinikum Freiburg]]
[[Datei:UniKlinik (Freiburg) 1.jpg|mini|Haupteingang Universitätsklinikum Freiburg]]


Das '''Universitätsklinikum Freiburg''' ist ein Klinikum in [[Freiburg im Breisgau]]. Es ist das drittgrößte Klinikum [[Deutschland]]s und gehört zur 1457 gegründeten [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]]. Sie wurde 2005 von [[Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen|KTQ]] zertifiziert und 2008 als eine der ersten Universitätskliniken in Deutschland rezertifiziert.<ref>http://www.uniklinik-freiburg.de/kliniqm/live/ktq-zertifizierung.html.</ref> 2011 und 2014 erfolgten weitere, erfolgreiche Rezertifizierungen.
Das '''Universitätsklinikum Freiburg''' ist ein Klinikum in [[Freiburg im Breisgau]]. Es ist das drittgrößte Klinikum [[Deutschland]]s und gehört zur 1457 gegründeten [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]]. Sie wurde 2005 von [[Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen|KTQ]] zertifiziert und 2008 als eine der ersten Universitätskliniken in Deutschland rezertifiziert.<ref>
{{Webarchiv | url= http://www.uniklinik-freiburg.de/kliniqm/live/ktq-zertifizierung.html | wayback= 20080630123248 | text=''KTQ®-Zertifikat des Klinikums.''}} auf: ''uniklinik-freiburg.de''</ref> 2011 und 2014 erfolgten weitere, erfolgreiche Rezertifizierungen.


Das Universitätsklinikum Freiburg ist auf drei Standorte verteilt:
Das Universitätsklinikum Freiburg ist auf drei Standorte verteilt:
Zeile 41: Zeile 42:
Nicht eingerechnet sind die 120 Betten der Tochtergesellschaft, Klinik für Onkologische Rehabilitation – UKF Reha gGmbH, welche sich im Gebäudekomplex der Tumorbiologie befindet.
Nicht eingerechnet sind die 120 Betten der Tochtergesellschaft, Klinik für Onkologische Rehabilitation – UKF Reha gGmbH, welche sich im Gebäudekomplex der Tumorbiologie befindet.


Ebenfalls nicht enthalten sind die Zahlen des Universitäts- Herzzentrum Freiburg Bad Krozingen. Dieses verfügt, an beiden Standorten zusammen, über insgesamt etwa 377 Betten, ca. {{FormatNum|1500}} Mitarbeiter und führt ungefähr {{FormatNum|22380}} stationäre, sowie {{FormatNum|43500}} ambulante Behandlungen <ref name="JB2011UKFr" /> durch.
Ebenfalls nicht enthalten sind die Zahlen des Universitäts- Herzzentrum Freiburg Bad Krozingen. Dieses verfügt, an beiden Standorten zusammen, über insgesamt etwa 377 Betten, ca. {{FormatNum|1500}} Mitarbeiter und führt ungefähr {{FormatNum|22380}} stationäre, sowie {{FormatNum|43500}} ambulante Behandlungen<ref name="JB2011UKFr" /> durch.


Legt man die Gesamtzahlen aller zum Universitätsklinikum gehörenden Kliniken zugrunde, kommt man auf etwa {{FormatNum|2107}} Betten und circa {{FormatNum|12533}} Mitarbeiter. Behandelt werden stationär etwa {{FormatNum|90990}} und ambulant {{FormatNum|716800}} Patienten, pro Jahr.<ref name="JB2011UKFr" />
Legt man die Gesamtzahlen aller zum Universitätsklinikum gehörenden Kliniken zugrunde, kommt man auf etwa {{FormatNum|2107}} Betten und circa {{FormatNum|12533}} Mitarbeiter. Behandelt werden stationär etwa {{FormatNum|90990}} und ambulant {{FormatNum|716800}} Patienten, pro Jahr.<ref name="JB2011UKFr" />


Der Vertrag des Ärztlichen Direktors Jörg Rüdiger Siewerts, der seit 2010 das Klinikum leitet, endet zum 31. Oktober 2018.{{Zukunft|2018|10}} Sein Stellvertreter Rainer Schmelzeisen wird vorübergehend die Geschäfte führen, bis - voraussichtlich im Januar 2019{{Zukunft|2018}} - Frederik Wenz vom [[Universitätsklinikum Mannheim]] nach Freiburg wechselt.
Der Vertrag des Ärztlichen Direktors Jörg Rüdiger Siewerts, der seit 2010 das Klinikum leitet, endet zum 31. Oktober 2018.{{Zukunft|2018|10}} Sein Stellvertreter Rainer Schmelzeisen wird vorübergehend die Geschäfte führen, bis - voraussichtlich im Januar 2019{{Zukunft|2018}} - Frederik Wenz vom [[Universitätsklinikum Mannheim]] nach Freiburg wechselt.
<ref>{{Internetquelle|url=http://www.badische-zeitung.de/frederik-wenz-wird-neuer-chef-der-freiburger-uniklinik|titel=Frederik Wenz wird neuer Chef der Freiburger Uniklinik|autor=Stefan Hupka|hrsg=Badische Zeitung|datum=2018-09-23|zugriff=2018-10-02}}</ref>
<ref>{{Internetquelle |url=http://www.badische-zeitung.de/frederik-wenz-wird-neuer-chef-der-freiburger-uniklinik |titel=Frederik Wenz wird neuer Chef der Freiburger Uniklinik |autor=Stefan Hupka |werk=Badische Zeitung |datum=2018-09-23 |zugriff=2018-10-02}}</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Zeile 55: Zeile 56:
Des Weiteren eröffnete im Jahr 1887 die ''Psychiatrische Klinik'' im Vorort [[Herdern (Freiburg im Breisgau)|Herdern]].
Des Weiteren eröffnete im Jahr 1887 die ''Psychiatrische Klinik'' im Vorort [[Herdern (Freiburg im Breisgau)|Herdern]].


Im Jahr 1922 wurde das [[Lazarett|Garnisonslazarett]] in Herdern zur Hautklinik umgewandelt und von 1926 bis 1931 entstand die ''Neue Medizinische und Chirurgische Klinik'' in der Hugstetter Straße. In den Jahren 1938 und 1939 schufen die Bildhauer [[Emil Stadelhofer]], [[Ulrich Kottenrodt]] und [[Helmuth Hopp]] den Figurenzyklus ''Die Lebensalter''. Er besteht aus sechs Sandsteinfiguren mit einer Höhe von jeweils 1,90 Meter und befindet sich noch heute im Torbogen des Klinikums.<ref>Silvia Groß: ''Ulrich Kottenrodt. Die nicht vorhandene Mutter'' in: Michael Klant (Hrsg.): ''Skulptur in Freiburg: Kunst des 20. Jahrhunderts im öffentlichen Raum'', modo Verlag, Freiburg 1998, ISBN 978-3-922675-76-1, S. 51.</ref> Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], am 27. November 1944, wurden nahezu alle Institute und Kliniken durch [[Operation Tigerfish|einen schweren Luftangriff]] auf die Stadt zerstört. Daraufhin wurden die Chirurgische-, die Medizinische- und die Frauenklinik in den Jahren von 1948 und 1953 wiederaufgebaut. Nach 1953 folgte die Gesamtplanung und Errichtung weiterer Kliniken im Bereich der Hugstetter Straße. 1998 wurde die Uniklinik in eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts umgewandelt.
Im Jahr 1922 wurde das [[Lazarett|Garnisonslazarett]] in Herdern zur Hautklinik umgewandelt und von 1926 bis 1931 entstand die ''Neue Medizinische und Chirurgische Klinik'' in der Hugstetter Straße. In den Jahren 1938 und 1939 schufen die Bildhauer [[Emil Stadelhofer]], [[Ulrich Kottenrodt]] und [[Helmuth Hopp]] den Figurenzyklus ''Die Lebensalter''. Er besteht aus sechs Sandsteinfiguren mit einer Höhe von jeweils 1,90 Meter und befindet sich noch heute im Torbogen des Klinikums.<ref>Silvia Groß: ''Ulrich Kottenrodt. Die nicht vorhandene Mutter.'' In: Michael Klant (Hrsg.): ''Skulptur in Freiburg: Kunst des 20. Jahrhunderts im öffentlichen Raum.'' modo Verlag, Freiburg 1998, ISBN 3-922675-76-X, S. 51.</ref> Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], am 27. November 1944, wurden nahezu alle Institute und Kliniken durch [[Operation Tigerfish|einen schweren Luftangriff]] auf die Stadt zerstört. Daraufhin wurden die Chirurgische-, die Medizinische- und die Frauenklinik in den Jahren von 1948 und 1953 wiederaufgebaut. Nach 1953 folgte die Gesamtplanung und Errichtung weiterer Kliniken im Bereich der Hugstetter Straße. 1998 wurde die Uniklinik in eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts umgewandelt.


Das Freiburger "Comprehensive Cancer Center" (CCCF) wurde 2006 gegründet und im gleichen Jahr von der Deutschen Krebshilfe als "Onkologisches Spitzenzentrum" ausgezeichnet. 2009 erfolgte die Gründung eines Exzellenzzentrums für Chronische Immundefizienz im Rahmen einer deutschlandweiten Ausschreibung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Im Jahr 2008 begann die sukzessive Modernisierung der Freiburger Frauenklinik. Seit August 2012 ist das Notfallzentrum in Betrieb, das im Norden der Uniklinik für 42,15 Millionen Euro gebaut wurde. Der Neubau beherbergt außerdem drei Intensivstationen, neue Herzkatheterlabore und Behandlungsräume der Kardiologie. Auf dem Dach des neuen Anbaus wurde ein weiterer Hubschrauberlandeplatz gebaut, der für Hubschrauber bis zu 12 Tonnen (z. B. schwere Bundeswehrhubschrauber) ausgelegt ist.<ref>http://www.badische-zeitung.de/freiburg/grossbaustelle-uniklinik-operation-schon-fast-gelungen--41709602.html.</ref><ref>http://www.badische-zeitung.de/freiburg/das-uni-notfallzentrum-ist-in-betrieb-zehn-jahre-planung-und-bau--62263915.html.</ref>
Das Freiburger "Comprehensive Cancer Center" (CCCF) wurde 2006 gegründet und im gleichen Jahr von der Deutschen Krebshilfe als "Onkologisches Spitzenzentrum" ausgezeichnet. 2009 erfolgte die Gründung eines Exzellenzzentrums für Chronische Immundefizienz im Rahmen einer deutschlandweiten Ausschreibung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Im Jahr 2008 begann die sukzessive Modernisierung der Freiburger Frauenklinik. Seit August 2012 ist das Notfallzentrum in Betrieb, das im Norden der Uniklinik für 42,15 Millionen Euro gebaut wurde. Der Neubau beherbergt außerdem drei Intensivstationen, neue Herzkatheterlabore und Behandlungsräume der Kardiologie. Auf dem Dach des neuen Anbaus wurde ein weiterer Hubschrauberlandeplatz gebaut, der für Hubschrauber bis zu 12 Tonnen (z. B. schwere Bundeswehrhubschrauber) ausgelegt ist.<ref>[http://www.badische-zeitung.de/freiburg/grossbaustelle-uniklinik-operation-schon-fast-gelungen--41709602.html ''Großbaustelle Uniklinik: Operation schon fast gelungen.''] ''badische-zeitung.de''</ref><ref>[http://www.badische-zeitung.de/freiburg/das-uni-notfallzentrum-ist-in-betrieb-zehn-jahre-planung-und-bau--62263915.html ''Das Uni-Notfallzentrum ist in Betrieb - zehn Jahre Planung und Bau.''] ''badische-zeitung.de''</ref>


Zum 1. April 2012 schloss sich die Uniklinik mit dem Herzzentrum Bad Krozingen zur [[Universitäts-Herzzentrum Freiburg-Bad Krozingen]] GmbH zusammen.<ref>http://www.herzzentrum.de/Home/UeberUns/Geschichte-UHZ.</ref> Für die kommenden Jahre plant die Uniklinik Freiburg im Rahmen eines Masterplans die Errichtung einer neuen Kinderklinik auf dem Areal zwischen Frauenklinik und Neurozentrum sowie eine Erweiterung der chirurgischen Klinik mit einem neuen operativen Zentrum mit 15 bis 20 Operationssälen. Diese Erweiterung soll auf dem bisherigen Areal der Robert-Koch-Klinik gebaut werden.<ref>http://www.badische-zeitung.de/freiburg/freiburg-masterplan-fuer-die-uniklinik-21--38810690.html.</ref> Im Juli 2017 ging bei der Stadt der Bauantrag für die Kinderklinik ein. Die 140 Millionen Euro dafür müssen komplett aus Landesmitteln kommen. Baubeginn soll Mitte 2018{{Zukunft|2018|07}} sein.<ref>{{Internetquelle |autor=jlb |url=http://www.badische-zeitung.de/freiburg/bauantrag-fuer-kinderklinik--138701320.html |titel=Bauantrag für Kinderklinik - Freiburg - Badische Zeitung |hrsg=Badische Zeitung |datum=2017-07-01 |zugriff=2017-07-15}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=hup |url=http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/suedwest/uniklinik-hat-kein-geld-fuer-die-neue-kinderklinik |titel=Uniklinik hat kein Geld für die neue Kinderklinik - Südwest - Badische Zeitung |hrsg=Badische Zeitung |datum=2017-07-15 |zugriff=2017-07-15}}</ref> Ende Februar 2018 hat die Stadt hat die Genehmigungen für Gebäudeabbruch und Baumfällungen südwestlich der Frauenklinik entlang der Breisacher Straße erteilt. In der zweiten Jahreshälfte soll die Baugrube ausgehoben werden.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.badische-zeitung.de/freiburg/fuer-freiburgs-neue-kinderklinik-werden-ab-freitag-89-baeume-gefaellt--149687882.html|titel=Für Freiburgs neue Kinderklinik werden ab Freitag 89 Bäume gefällt - Freiburg - Badische Zeitung|autor=Simone Lutz|hrsg=Badische Zeitung|datum=2018-02-23|zugriff=2018-02-25}}</ref>
Zum 1. April 2012 schloss sich die Uniklinik mit dem Herzzentrum Bad Krozingen zur [[Universitäts-Herzzentrum Freiburg-Bad Krozingen]] GmbH zusammen.<ref>[http://www.herzzentrum.de/Home/UeberUns/Geschichte-UHZ ''Historie des Universitäts-Herzzentrums Freiburg • Bad Krozingen.''] ''herzzentrum.de''</ref> Für die kommenden Jahre plant die Uniklinik Freiburg im Rahmen eines Masterplans die Errichtung einer neuen Kinderklinik auf dem Areal zwischen Frauenklinik und Neurozentrum sowie eine Erweiterung der chirurgischen Klinik mit einem neuen operativen Zentrum mit 15 bis 20 Operationssälen. Diese Erweiterung soll auf dem bisherigen Areal der Robert-Koch-Klinik gebaut werden.<ref>[http://www.badische-zeitung.de/freiburg/freiburg-masterplan-fuer-die-uniklinik-21--38810690.html ''Freiburg: Masterplan für die Uniklinik 21.''] ''badische-zeitung.de''</ref> Im Juli 2017 ging bei der Stadt der Bauantrag für die Kinderklinik ein. Die 140 Millionen Euro dafür müssen komplett aus Landesmitteln kommen. Baubeginn soll Mitte 2018{{Zukunft|2018|07}} sein.<ref>{{Internetquelle |autor=jlb |url=http://www.badische-zeitung.de/freiburg/bauantrag-fuer-kinderklinik--138701320.html |titel=Bauantrag für Kinderklinik - Freiburg |werk=Badische Zeitung |datum=2017-07-01 |zugriff=2017-07-15}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=hup |url=http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/suedwest/uniklinik-hat-kein-geld-fuer-die-neue-kinderklinik |titel=Uniklinik hat kein Geld für die neue Kinderklinik - Südwest |werk=Badische Zeitung |datum=2017-07-15 |zugriff=2017-07-15}}</ref> Ende Februar 2018 hat die Stadt hat die Genehmigungen für Gebäudeabbruch und Baumfällungen südwestlich der Frauenklinik entlang der Breisacher Straße erteilt. In der zweiten Jahreshälfte soll die Baugrube ausgehoben werden.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.badische-zeitung.de/freiburg/fuer-freiburgs-neue-kinderklinik-werden-ab-freitag-89-baeume-gefaellt--149687882.html |titel=Für Freiburgs neue Kinderklinik werden ab Freitag 89 Bäume gefällt - Freiburg |autor=Simone Lutz |werk=Badische Zeitung |datum=2018-02-23 |zugriff=2018-02-25}}</ref>


== Kliniken und Institute ==
== Kliniken und Institute ==
Zeile 105: Zeile 106:
Entsprechend den sich ändernden Bedürfnissen der modernen [[Medizin]] sind am Klinikum Forschungsschwerpunkte eingerichtet oder werden neu etabliert. Nur so lassen sich neueste medizinische Erkenntnisse und Behandlungsmethoden in die Praxis umsetzen. Die fünf Forschungsschwerpunkte am Universitätsklinikum Freiburg sind Immunologie und Infektiologie, Molekulare Zellforschung und regenerative Medizin, Epigenetik und funktionelle Genetik, Neurowissenschaften, Onkologie und funktionelles Imaging.
Entsprechend den sich ändernden Bedürfnissen der modernen [[Medizin]] sind am Klinikum Forschungsschwerpunkte eingerichtet oder werden neu etabliert. Nur so lassen sich neueste medizinische Erkenntnisse und Behandlungsmethoden in die Praxis umsetzen. Die fünf Forschungsschwerpunkte am Universitätsklinikum Freiburg sind Immunologie und Infektiologie, Molekulare Zellforschung und regenerative Medizin, Epigenetik und funktionelle Genetik, Neurowissenschaften, Onkologie und funktionelles Imaging.


Das Tumorzentrum Freiburg - CCCF (Comprehensive Cancer Center Freiburg) des Universitätsklinikums wurde im März 2007, zusammen mit drei anderen Krebskliniken ([[Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden]], [[Uniklinik Köln]], [[Universitätsklinikum Tübingen]]), von der [[Deutsche Krebshilfe|Deutschen Krebshilfe]] als [[Onkologie|onkologisches]] Spitzenzentrum ausgezeichnet und seither mit insgesamt drei Millionen Euro gefördert.<ref>Projektbericht von Eva Kalbheim, [[Deutsche Krebshilfe]], 16. Juni 2011.</ref> 2015 wurde mit einem Neubau für das Tumorzentrum begonnen, im Juli 2016 wurde Richtfest gefeiert,<ref>{{Internetquelle |autor=Johannes Tran |url=http://www.badische-zeitung.de/freiburg/grossartiger-fortschritt-fuer-unser-klinikum-richtfest-fuer-neubau-des-tumorzentrums |titel=Freiburg: Uniklinik: Richtfest für Neubau des Tumorzentrums |hrsg=Badische Zeitung |datum=2016-07-25 |zugriff=2016-07-25}}</ref> und Mitte 2018{{Zukunft|2018|06}} soll der 65 Millionen Euro teure Bau fertig sein. Pro Jahr sollen dort 3.000 Patienten stationär behandelt werden.<ref>{{Internetquelle |autor=Yvonne Weik |url=http://www.badische-zeitung.de/freiburg/die-uniklinik-wird-fuer-65-millionen-ein-interdisziplinaeres-tumorzentrum-bauen--92383934.html |titel=Freiburg: Die Uniklinik wird für 65 Millionen ein Interdisziplinäres Tumorzentrum bauen |hrsg=Badische Zeitung |datum=2014-10-07 |zugriff=2016-07-25}}</ref>
Das Tumorzentrum Freiburg - CCCF (Comprehensive Cancer Center Freiburg) des Universitätsklinikums wurde im März 2007, zusammen mit drei anderen Krebskliniken ([[Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden]], [[Uniklinik Köln]], [[Universitätsklinikum Tübingen]]), von der [[Deutsche Krebshilfe|Deutschen Krebshilfe]] als [[Onkologie|onkologisches]] Spitzenzentrum ausgezeichnet und seither mit insgesamt drei Millionen Euro gefördert.<ref>Projektbericht von Eva Kalbheim, [[Deutsche Krebshilfe]], 16. Juni 2011.</ref> 2015 wurde mit einem Neubau für das Tumorzentrum begonnen, im Juli 2016 wurde Richtfest gefeiert,<ref>{{Internetquelle |autor=Johannes Tran |url=http://www.badische-zeitung.de/freiburg/grossartiger-fortschritt-fuer-unser-klinikum-richtfest-fuer-neubau-des-tumorzentrums |titel=Freiburg: Uniklinik: Richtfest für Neubau des Tumorzentrums |werk=Badische Zeitung |datum=2016-07-25 |zugriff=2016-07-25}}</ref> und Mitte 2018{{Zukunft|2018|06}} soll der 65 Millionen Euro teure Bau fertig sein. Pro Jahr sollen dort 3.000 Patienten stationär behandelt werden.<ref>{{Internetquelle |autor=Yvonne Weik |url=http://www.badische-zeitung.de/freiburg/die-uniklinik-wird-fuer-65-millionen-ein-interdisziplinaeres-tumorzentrum-bauen--92383934.html |titel=Freiburg: Die Uniklinik wird für 65 Millionen ein Interdisziplinäres Tumorzentrum bauen |werk=Badische Zeitung |datum=2014-10-07 |zugriff=2016-07-25}}</ref>


Im Rahmen einer deutschlandweiten Ausschreibung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Förderung neuer Modellzentren, die die Patientenbehandlung und Forschung noch besser zusammenführen sollen, ist 2008 das Centrum für Chronische Immundefizienz (CCI)<ref>[http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2008/pm.2008-05-09.163 Pressemitteilung „Neues Zentrum für Immundefizienz in Freiburg“ vom 9. Mai 2008]</ref> – eine gemeinsame Initiative der Universität Freiburg, des Universitätsklinikums und des Max-Planck-Instituts für Immunbiologie – eingerichtet worden. Das CCI behandelt Patienten mit Immundefizienz (Abwehrschwäche). Ein interdisziplinäres Team aus Medizinern und Biologen, Grundlagenwissenschaftlern und Klinikern erforscht Ursachen, Diagnostik und Therapie dieser seltenen Erkrankungen.
Im Rahmen einer deutschlandweiten Ausschreibung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Förderung neuer Modellzentren, die die Patientenbehandlung und Forschung noch besser zusammenführen sollen, ist 2008 das Centrum für Chronische Immundefizienz (CCI)<ref>[http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2008/pm.2008-05-09.163 ''Neues Zentrum für Immundefizienz in Freiburg.''] Pressemitteilung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 9. Mai 2008.</ref> – eine gemeinsame Initiative der Universität Freiburg, des Universitätsklinikums und des Max-Planck-Instituts für Immunbiologie – eingerichtet worden. Das CCI behandelt Patienten mit Immundefizienz (Abwehrschwäche). Ein interdisziplinäres Team aus Medizinern und Biologen, Grundlagenwissenschaftlern und Klinikern erforscht Ursachen, Diagnostik und Therapie dieser seltenen Erkrankungen.


Der erste Lehrstuhl für [[Palliativmedizin]] in [[Baden-Württemberg]] wurde ab 2012 an der Universitätsklinik Freiburg eingerichtet.<ref>[http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.neuer-lehrstuhl-an-der-freiburger-uniklinik-lindern-wenn-heilen-nicht-mehr-moeglich-ist.d6206be5-d710-4842-8f74-73ce099b352a.html Lindern, wenn Heilen nicht mehr möglich ist], Heinz Siebold, [[Stuttgarter Zeitung]], Bericht vom 31. März 2012, abgerufen am 1. April 2012.</ref> Die erste Lehrstuhlinhaberin wurde die [[Internist]]in und [[Theologe|Theologin]] [[Gerhild Becker]].
Der erste Lehrstuhl für [[Palliativmedizin]] in [[Baden-Württemberg]] wurde ab 2012 an der Universitätsklinik Freiburg eingerichtet.<ref>Heinz Siebold: [http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.neuer-lehrstuhl-an-der-freiburger-uniklinik-lindern-wenn-heilen-nicht-mehr-moeglich-ist.d6206be5-d710-4842-8f74-73ce099b352a.html ''Lindern, wenn Heilen nicht mehr möglich ist.''] In: ''[[Stuttgarter Zeitung]].'' 31. März 2012, abgerufen am 1. April 2012.</ref> Die erste Lehrstuhlinhaberin wurde die [[Internist]]in und [[Theologe|Theologin]] [[Gerhild Becker]].


Die Forschung am Uniklinikum ist auch mit der Forschung allgemein in der Stadt Freiburg vernetzt. So arbeitet das Klinikum eng mit dem [[Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik]] und mit Instituten der [[Fraunhofer-Gesellschaft]] zusammen. Außerdem setzt das Klinikum auf Studien, die die Forschungsarbeit unterstützen. Es existiert sogar ein eigenes Studienzentrum. Durch die Studien hat die Uniklinik die Möglichkeit, Erkenntnisse über neue Behandlungsmethoden schnell umzusetzen. Des Weiteren hat das Deutsche [[Register klinischer Studien]] seinen Sitz am Universitätsklinikum Freiburg.
Die Forschung am Uniklinikum ist auch mit der Forschung allgemein in der Stadt Freiburg vernetzt. So arbeitet das Klinikum eng mit dem [[Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik]] und mit Instituten der [[Fraunhofer-Gesellschaft]] zusammen. Außerdem setzt das Klinikum auf Studien, die die Forschungsarbeit unterstützen. Es existiert sogar ein eigenes Studienzentrum. Durch die Studien hat die Uniklinik die Möglichkeit, Erkenntnisse über neue Behandlungsmethoden schnell umzusetzen. Des Weiteren hat das Deutsche [[Register klinischer Studien]] seinen Sitz am Universitätsklinikum Freiburg.
Zeile 133: Zeile 134:
Das Klinikum verfügt außerdem über 23 Ausbildungsberufe mit derzeit circa 120 Auszubildenden in kaufmännischen, technischen und gewerblichen Berufsbildern wie beispielsweise Anlagenmechaniker/in, Fachkraft für Lagerlogistik oder Koch/Köchin.
Das Klinikum verfügt außerdem über 23 Ausbildungsberufe mit derzeit circa 120 Auszubildenden in kaufmännischen, technischen und gewerblichen Berufsbildern wie beispielsweise Anlagenmechaniker/in, Fachkraft für Lagerlogistik oder Koch/Köchin.


In der Region bestehen 15 [[Akademisches Lehrkrankenhaus|Akademische Lehrkrankenhäuser]], die zur Uniklinik Freiburg gehören. Darunter der [[Regionalverbund kirchlicher Krankenhäuser]], das [[Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr]], das [[Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen]], das [[Städtisches Klinikum Karlsruhe|Städtische Klinikum Karlsruhe]], die [[St. Vincentius-Kliniken]] Karlsruhe, [[Kreiskrankenhaus Lörrach]], die Helios Klinik in [[Titisee-Neustadt]] und das [[Hegau-Bodensee-Klinikum]].<ref>http://www.uniklinik-freiburg.de/ip/live/patientenservice/Kooperationen/LehrKH.html.</ref>
In der Region bestehen 15 [[Akademisches Lehrkrankenhaus|Akademische Lehrkrankenhäuser]], die zur Uniklinik Freiburg gehören. Darunter der [[Regionalverbund kirchlicher Krankenhäuser]], das [[Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr]], das [[Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen]], das [[Städtisches Klinikum Karlsruhe|Städtische Klinikum Karlsruhe]], die [[St. Vincentius-Kliniken]] Karlsruhe, [[Kreiskrankenhaus Lörrach]], die Helios Klinik in [[Titisee-Neustadt]] und das [[Hegau-Bodensee-Klinikum]].<ref>{{Webarchiv | url= http://www.uniklinik-freiburg.de/ip/live/patientenservice/Kooperationen/LehrKH.html | wayback= 20120102124839 | text=''Die 15 Akademischen Lehrkrankenhäuser.''}} uniklinik-freiburg.de</ref>


== Doping- und Betrugsvorwürfe ==
== Doping- und Betrugsvorwürfe ==
Die Universitätsklinik Freiburg ist auch in der [[Sportmedizin]] weltweit bekannt geworden, diese wurde maßgeblich von [[Herbert Reindell]] und [[Joseph Keul]] aufgebaut. Joseph Keul war als [[Lehrstuhl|Ordinarius]] für [[Innere Medizin]] und Sportmedizin der Universität Freiburg immer wieder in der Kritik, da ihm vorgeworfen wurde, unerlaubte [[Doping]]manipulationen nicht nur erforscht, sondern auch gefördert zu haben.<ref>Anno Hecker: ''[http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/doping/die-westdeutsche-vergangenheit-doper-vereint-euch-1756343.html Die westdeutsche Vergangenheit: Doper, vereint Euch].'' In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]].'' 2. Februar 2009.</ref> Schon 1977 warf der Dopingforscher [[Werner Franke]] Keul vor, die Nebenwirkungen von [[Anabolika]] zu verharmlosen.<ref>[[Werner Franke]]: ''Anabolika im Sport – Der Arzt als Erfüllungsgehilfe des Sportfunktionärs. Leichtfertige Verniedlichung von Nebenwirkungen.'' In: ''[[Medical Tribune]].'' Ausgabe Österreich. Jahrgang 9, Nr. 16, 22. April 1977 ({{C4F|5207|NAME=online}}); [http://www.uniklinik-freiburg.de/fileadmin/mediapool/06_presse/pdfs-publikationen/Abschlussbericht.pdf].</ref>
Die Universitätsklinik Freiburg ist auch in der [[Sportmedizin]] weltweit bekannt geworden, diese wurde maßgeblich von [[Herbert Reindell]] und [[Joseph Keul]] aufgebaut. Joseph Keul war als [[Lehrstuhl|Ordinarius]] für [[Innere Medizin]] und Sportmedizin der Universität Freiburg immer wieder in der Kritik, da ihm vorgeworfen wurde, unerlaubte [[Doping]]manipulationen nicht nur erforscht, sondern auch gefördert zu haben.<ref>Anno Hecker: ''[http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/doping/die-westdeutsche-vergangenheit-doper-vereint-euch-1756343.html Die westdeutsche Vergangenheit: Doper, vereint Euch].'' In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]].'' 2. Februar 2009.</ref> Schon 1977 warf der Dopingforscher [[Werner Franke]] Keul vor, die Nebenwirkungen von [[Anabolika]] zu verharmlosen.<ref>[[Werner Franke]]: ''Anabolika im Sport – Der Arzt als Erfüllungsgehilfe des Sportfunktionärs. Leichtfertige Verniedlichung von Nebenwirkungen.'' In: ''[[Medical Tribune]].'' Ausgabe Österreich. Jahrgang 9, Nr. 16, 22. April 1977. ({{C4F|5207|NAME=online}}); [http://www.uniklinik-freiburg.de/fileadmin/mediapool/06_presse/pdfs-publikationen/Abschlussbericht.pdf ''Abschlussbericht der Expertenkommission zur Aufklärung von Dopingvorwürfen gegenüber Ärzten der Abteilung Sportmedizin des Universitätsklinikums Freiburg.''] uniklinik-freiburg.de</ref>


Ärzte auf diesem Gebiet waren auch [[Armin Klümper]] sowie Lothar Heinrich und Andreas Schmid. Sowohl Klümper (Sporttraumatologie, Radiologie) als auch Heinrich und Schmid (Sportmedizin) wurde vorgeworfen, den von ihnen betreuten Sportlern Dopingmittel verabreicht zu haben. Heinrich und Schmid wurden im Mai 2007 vom Klinikum der Universität wegen dieser Vorwürfe entlassen.<ref>[http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2007/pm.2007-04-30.115/ Pressemitteilung: ''Universitätsklinikum weist Dopingvorwürfe gegen Freiburger Sportmediziner zurück,'' 30. April 2007]; [http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2007/pm.2007-05-16.142/ Pressemitteilung: ''Unabhängige Gutachterkommission soll Doping-vorwürfe gegen Ärzte der Freiburger Sportmedizin vollständig aufklären,'' 15. Mai 2007]; [http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2007/pm.2007-05-24.156/ Pressemitteilung: ''Nach dem Geständnis,'' 24. Mai 2007].</ref> Auch der Sportmediziner Georg Huber, der Straßenfahrer des [[Bund Deutscher Radfahrer|Bundes deutscher Radfahrer]] ärztlich betreute und unter anderem Verbandsarzt des Behindertensportverbandes, des [[Deutscher Skiverband|Deutschen Skiverbandes]], sowie Arzt bei den [[Paralympische Spiele|Paralympics]] war, wurde vom Dienst suspendiert. Huber hatte gestanden, in der Zeit vor 1990 einem U-23-Straßenradfahrer [[Testosteron]] verabreicht zu haben.<ref>[http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2007/pm.2007-05-26.160/ Pressemitteilung: ''Universität und Klinikum sehen sich nach erneutem Geständnis in ihrer rigorosen Aufklärungsarbeit bestätigt,'' 29. Mai 2007].</ref> Auf Grund der Vorkommnisse haben die Universitäts- und Kliniksleitung eine juristische und fachliche Überprüfung der betroffenen Fachbereiche veranlasst.<ref>[http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2007/pm.2007-07-09.244/ Pressemitteilung: ''Klinikumsvorstand gibt Freigabe einzelner sportmedizinischer Bereiche bekannt'', 9. Juli 2007].</ref>
Ärzte auf diesem Gebiet waren auch [[Armin Klümper]] sowie Lothar Heinrich und Andreas Schmid. Sowohl Klümper (Sporttraumatologie, Radiologie) als auch Heinrich und Schmid (Sportmedizin) wurde vorgeworfen, den von ihnen betreuten Sportlern Dopingmittel verabreicht zu haben. Heinrich und Schmid wurden im Mai 2007 vom Klinikum der Universität wegen dieser Vorwürfe entlassen.<ref>[http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2007/pm.2007-04-30.115/ Pressemitteilung: ''Universitätsklinikum weist Dopingvorwürfe gegen Freiburger Sportmediziner zurück,'' 30. April 2007]; [http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2007/pm.2007-05-16.142/ ''Unabhängige Gutachterkommission soll Doping-vorwürfe gegen Ärzte der Freiburger Sportmedizin vollständig aufklären.''] Pressemitteilung. 15. Mai 2007; [http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2007/pm.2007-05-24.156/ ''Nach dem Geständnis.''] Pressemitteilung. 24. Mai 2007.</ref> Auch der Sportmediziner Georg Huber, der Straßenfahrer des [[Bund Deutscher Radfahrer|Bundes deutscher Radfahrer]] ärztlich betreute und unter anderem Verbandsarzt des Behindertensportverbandes, des [[Deutscher Skiverband|Deutschen Skiverbandes]], sowie Arzt bei den [[Paralympische Spiele|Paralympics]] war, wurde vom Dienst suspendiert. Huber hatte gestanden, in der Zeit vor 1990 einem U-23-Straßenradfahrer [[Testosteron]] verabreicht zu haben.<ref>[http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2007/pm.2007-05-26.160/ ''Universität und Klinikum sehen sich nach erneutem Geständnis in ihrer rigorosen Aufklärungsarbeit bestätigt.''] Pressemitteilung. 29. Mai 2007.</ref> Auf Grund der Vorkommnisse haben die Universitäts- und Kliniksleitung eine juristische und fachliche Überprüfung der betroffenen Fachbereiche veranlasst.<ref>[http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2007/pm.2007-07-09.244/ ''Klinikumsvorstand gibt Freigabe einzelner sportmedizinischer Bereiche bekannt.''] Pressemitteilung. 9. Juli 2007.</ref>


Im Dezember 2009 beauftragte die Universität die Kriminologin der [[Katholieke Universiteit Leuven|Universität Leuven]] und Mafia-Expertin [[Letizia Paoli]] den Vorsitz einer Kommission zur Aufarbeitung der Dopingvergangenheit des Universitätsklinikums zu übernehmen. Sie drohte später gegenüber der Universität mit Rücktritt, weil sie sich in ihrer Arbeit durch das Rektorat der Universität nicht ausreichend unterstützt sah.<ref>Magazin ''Der Spiegel'', Heft 43/2014, Doping: Blockierte Aufklärung, S. 103.</ref> Die sechsköpfige Kommission hat auch den Auftrag, die wissenschaftlichen Arbeiten seit den 1950er Jahren zu prüfen.<ref>[[Thomas Kistner]]: ''Verwurstete Doktorarbeiten. Fehlverhalten an der Freiburger Uni erreicht neue Dimensionen'', in: [[Süddeutsche Zeitung]], 9. Januar 2016, S. 38.</ref> Der Schweizer Anatom und Sportmediziner [[Hans Hoppeler (Anatom)|Hans Hoppeler]], Mitglied der Kommission, ging Anfang 2015 davon aus, dass im Falle der vom ihm als „wissenschaftliches Doping“ bezeichneten Mehrfachpublikation ein und derselben Forschungsergebnisse personelle Konsequenzen haben werde.<ref>Alan Niederer: ''Forschungsskandal in Freiburg i.Br. Kommission findet wissenschaftliches Fehlverhalten bei sportmedizinischen Publikationen'', in: [[NZZ]], 9. Januar 2016, S. 18.</ref>
Im Dezember 2009 beauftragte die Universität die Kriminologin der [[Katholieke Universiteit Leuven|Universität Leuven]] und Mafia-Expertin [[Letizia Paoli]] den Vorsitz einer Kommission zur Aufarbeitung der Dopingvergangenheit des Universitätsklinikums zu übernehmen. Sie drohte später gegenüber der Universität mit Rücktritt, weil sie sich in ihrer Arbeit durch das Rektorat der Universität nicht ausreichend unterstützt sah.<ref>''Doping: Blockierte Aufklärung.'' In: ''Der Spiegel.'' Heft 43/2014, S. 103. [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-129853784.html (www.spiegel.de)]</ref> Die sechsköpfige Kommission hat auch den Auftrag, die wissenschaftlichen Arbeiten seit den 1950er Jahren zu prüfen.<ref>[[Thomas Kistner]]: ''Verwurstete Doktorarbeiten. Fehlverhalten an der Freiburger Uni erreicht neue Dimensionen.'' In: ''[[Süddeutsche Zeitung]].'' 9. Januar 2016, S. 38.</ref> Der Schweizer Anatom und Sportmediziner [[Hans Hoppeler (Anatom)|Hans Hoppeler]], Mitglied der Kommission, ging Anfang 2015 davon aus, dass im Falle der von ihm als „wissenschaftliches Doping“ bezeichneten Mehrfachpublikation ein und derselben Forschungsergebnisse personelle Konsequenzen haben werde.<ref>Alan Niederer: ''Forschungsskandal in Freiburg i.Br. Kommission findet wissenschaftliches Fehlverhalten bei sportmedizinischen Publikationen.'' In: ''[[NZZ]].'' 9. Januar 2016, S. 18.</ref>


In den späten 1990er Jahren geriet ein Krebsforscher der Freiburger Universitätsklinik, [[Roland Mertelsmann]], ins Zwielicht. Dieser war in einen Wissenschaftsfälschungsskandal um Marion Brach und [[Friedhelm Herrmann]] verwickelt. [[Wolfram Brugger]] und Lothar Kanz waren Studienleiter.<ref>[http://www.berliner-zeitung.de/archiv/krebsforscher-droht-disziplinarverfahren-roland-mertelsmann-unter-verdacht,10810590,9883202.html Berliner Zeitung, Roland Mertelsmann unter Verdacht].</ref> In einer Pressemitteilung der DFG vom 4. Mai 2001 mit dem Titel ''Tübinger Krebsforscher von Fälschungsvorwürfen entlastet''.<ref>[http://www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2001/pressemitteilung_nr_18_a/index.html DFG Pressemitteilung].</ref> heißt es hierzu: ''Angesichts der schweren persönlichen Nachteile, die beiden Wissenschaftlern durch breit veröffentlichte, jedoch nicht bestätigte Vorwürfe entstanden sind, hielt der Hauptausschuss der DFG eine in die Zukunft gerichtete Sanktion des wissenschaftlichen Fehlverhaltens, das beiden entgegenzuhalten ist, nicht für angemessen. Die DFG sieht die Ursache für die festgestellten Mängel vor allem in Unerfahrenheit und mangelnden Vorkehrungen zur Qualitätssicherung. Beides ist heute nicht mehr gegeben.''
In den späten 1990er Jahren geriet ein Krebsforscher der Freiburger Universitätsklinik, [[Roland Mertelsmann]], ins Zwielicht. Dieser war in einen Wissenschaftsfälschungsskandal um Marion Brach und [[Friedhelm Herrmann]] verwickelt. [[Wolfram Brugger]] und Lothar Kanz waren Studienleiter.<ref>[http://www.berliner-zeitung.de/archiv/krebsforscher-droht-disziplinarverfahren-roland-mertelsmann-unter-verdacht,10810590,9883202.html ''Krebsforscher droht Disziplinarverfahren - Roland Mertelsmann unter Verdacht.''] In: ''Berliner Zeitung.'' 7. März 2001.</ref> In einer Pressemitteilung der DFG vom 4. Mai 2001 mit dem Titel ''Tübinger Krebsforscher von Fälschungsvorwürfen entlastet''.<ref>[http://www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2001/pressemitteilung_nr_18_a/index.html ''Tübinger Krebsforscher von Fälschungsvorwürfen entlastet.''] DFG Pressemitteilung Nr. 18 a, 4. Mai 2001.</ref> heißt es hierzu: ''Angesichts der schweren persönlichen Nachteile, die beiden Wissenschaftlern durch breit veröffentlichte, jedoch nicht bestätigte Vorwürfe entstanden sind, hielt der Hauptausschuss der DFG eine in die Zukunft gerichtete Sanktion des wissenschaftlichen Fehlverhaltens, das beiden entgegenzuhalten ist, nicht für angemessen. Die DFG sieht die Ursache für die festgestellten Mängel vor allem in Unerfahrenheit und mangelnden Vorkehrungen zur Qualitätssicherung. Beides ist heute nicht mehr gegeben.''


[[Hans Peter Friedl]], von 1997 bis 2000 ärztlicher Direktor der Klinik für Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Freiburg, wurde 2003 vom Landgericht Freiburg in drei Fällen der fahrlässigen und in einem Fall der vorsätzlichen Körperverletzung für schuldig gesprochen.<ref>{{Internetquelle |autor=SPIEGEL ONLINE, Hamburg, Germany |url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-64385899.html |titel=Rückspiegel: Der SPIEGEL berichtete ... - DER SPIEGEL 10/2009 |zugriff=2017-09-04 |sprache=de}}</ref> Über mehrere Jahre war er für eine ganze Reihe schwerster ärztlicher Kunstfehler verantwortlich gewesen, ohne dass interne Kontrollmechanismen seitens der Klinikleitung dem entgegengewirkt hätten.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16311 |titel=Schraube in der Vene |werk=Der Spiegel |datum=2000-05-01 |zugriff=2017-09-04}}</ref><ref>[http://www.zeit.de/2003/12/Kunstfehler-Friedl].</ref>
[[Hans Peter Friedl]], von 1997 bis 2000 ärztlicher Direktor der Klinik für Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Freiburg, wurde 2003 vom Landgericht Freiburg in drei Fällen der fahrlässigen und in einem Fall der vorsätzlichen Körperverletzung für schuldig gesprochen.<ref>{{Literatur |Autor=|Titel=Der Spiegel berichtete ... in Nr. 18/2000 |Sammelwerk=Der Spiegel |Nummer=10/2009 |Sprache=de |Online=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-64385899.html |Abruf=2017-09-04}}</ref> Über mehrere Jahre war er für eine ganze Reihe schwerster ärztlicher Kunstfehler verantwortlich gewesen, ohne dass interne Kontrollmechanismen seitens der Klinikleitung dem entgegengewirkt hätten.<ref>{{Literatur |Titel=Schraube in der Vene |Sammelwerk=Der Spiegel |Nummer=18/2000 |Datum=2000-05-01 |Online=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16311003.html |Abruf=2017-09-04}}</ref><ref> Werner Bartens: [http://www.zeit.de/2003/12/Kunstfehler-Friedl ''Kunstfehler.''] In: ''Zeit online.'' 13. März 2003. (aus: ''Die Zeit.'' 12/2003)</ref>


Im Dezember 2014 wurde bekannt, dass der ehemalige Lehrbeauftragte und ehemalige Arzt der Deutschen Radsportnationalmannschaft Yorck Olaf Schumacher nach einer Berichterstattung durch das Magazin ''Spiegel'' seine Habilitation ohne Angabe von Gründen zurückgegeben hat. Sechs Wissenschaftler der sportmedizinischen Abteilung des Klinikums stehen unter Plagiatsverdacht. Die Universität Freiburg bestätigte auch den Plagiatsverdacht gegen Ulrike Korsten-Reck.<ref>Magazin ''Der Spiegel'', Heft 52/2014, Radsport: Dr. Schumacher, S. 127.</ref>
Im Dezember 2014 wurde bekannt, dass der ehemalige Lehrbeauftragte und ehemalige Arzt der Deutschen Radsportnationalmannschaft Yorck Olaf Schumacher nach einer Berichterstattung durch das Magazin ''Spiegel'' seine Habilitation ohne Angabe von Gründen zurückgegeben hat. Sechs Wissenschaftler der sportmedizinischen Abteilung des Klinikums stehen unter Plagiatsverdacht. Die Universität Freiburg bestätigte auch den Plagiatsverdacht gegen Ulrike Korsten-Reck.<ref>''Radsport: Dr. Schumacher.'' In: ''Der Spiegel.'' Heft 52/2014, S. 127.</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* {{Literatur
* Eduard Seidler: ''Die Medizinische Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau''. Springer, Heidelberg, 1991<ref>{{Literatur |Autor=Eduard Seidler |Titel=Die Medizinische Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau {{!}} SpringerLink |Datum= |Online=https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-06665-2 |DOI=10.1007/978-3-662-06665-2 |Abruf=2017-09-04}}</ref>
|Autor=Eduard Seidler
|Titel=Die Medizinische Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau
|Verlag=Springer
|Ort=Heidelberg
|Datum=1991
|Online=https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-06665-2
|Abruf=2017-09-04
|DOI=10.1007/978-3-662-06665-2}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 22. November 2018, 20:43 Uhr

Universitätsklinikum Freiburg
Logo
Logo
Ort Freiburg im Breisgau
Koordinaten 48° 0′ 23″ N, 7° 50′ 16″ OKoordinaten: 48° 0′ 23″ N, 7° 50′ 16″ O
Leitung Vorstand, vertreten durch Jörg Rüdiger Siewert (Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender) und Bernd Sahner (kaufmännischer Direktor)
Betten etwa 1610[1]
Mitarbeiter etwa 11.100[1]
Zugehörigkeit Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Website www.uniklinik-freiburg.de
Lage
Universitätsklinikum Freiburg (Baden-Württemberg)
Universitätsklinikum Freiburg (Baden-Württemberg)
Vorlage:Infobox_Krankenhaus/Träger_fehlt
Vorlage:Infobox_Krankenhaus/Ärzte_fehlt
Haupteingang Universitätsklinikum Freiburg

Das Universitätsklinikum Freiburg ist ein Klinikum in Freiburg im Breisgau. Es ist das drittgrößte Klinikum Deutschlands und gehört zur 1457 gegründeten Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Sie wurde 2005 von KTQ zertifiziert und 2008 als eine der ersten Universitätskliniken in Deutschland rezertifiziert.[2] 2011 und 2014 erfolgten weitere, erfolgreiche Rezertifizierungen.

Das Universitätsklinikum Freiburg ist auf drei Standorte verteilt:

  • Das Zentralklinikum liegt am Rande des Stadtteils Stühlinger im Westen der Stadt.
  • Die Außenkliniken Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Hautklinik befinden sich an der Hauptstraße im nördlichen Stadtteil Herdern.
  • Die medizinisch-theoretischen Institute (Anatomie, Biochemie, Physiologie, Rechtsmedizin) sind im „Institutsviertel“ der Universität im Stadtteil Neuburg untergebracht.

Charakteristisch für das Zentralklinikum ist der „Lorenzring“, die 1926–1942 errichtete Anordnung von verschiedenen Klinikengebäuden in einem geschlossenen Ring um einen großen Grünbereich. Der Zweite Weltkrieg verhinderte die Fertigstellung der Gesamtkonzeption. Nach weitgehender Zerstörung im Krieg wurden ab 1948 die bestehenden Gebäude nach den gleichen Plänen wieder aufgebaut. In den Folgejahren wurde das Klinikangebot im jeweiligen Stil der Bauzeit erweitert, so unter anderen die Zahnklinik, die Augenklinik mit Hals-, Nasen und Ohrenklinik oder das Neurozentrum.

Seit 2014 beteiligt sich das Universitätsklinikum an der NAKO (Nationale Kohorte). Bei der NAKO handelt es sich um eine deutschlandweite Langzeitstudie. Für diese Studie wurde ein eigenes Zentrum am Klinikum eingerichtet, womit Freiburg zu den größten Standorten dieser Studie zählt.

Zahlen und Fakten

Das Universitätsklinikum vereinigt in seinen Gebäuden Krankenversorgung, Forschung und Lehre. Mit circa 11.100 [3] Mitarbeitern ist es nach eigenen Angaben der größte Arbeitgeber in Südbaden. Der Bettenbestand liegt bei annähernd 1610 Planbetten[3] in 110 Stationen.

Pro Jahr gibt es ungefähr 68.000[1] Patientenaufnahmen und 673.000 Ambulanz-Besuche. Täglich werden etwa 1000 Patienten ambulant behandelt. Der Case Mix Index, der die durchschnittliche Fallschwere angibt, betrug den Wert 1,427.[1]

Nicht eingerechnet sind die 120 Betten der Tochtergesellschaft, Klinik für Onkologische Rehabilitation – UKF Reha gGmbH, welche sich im Gebäudekomplex der Tumorbiologie befindet.

Ebenfalls nicht enthalten sind die Zahlen des Universitäts- Herzzentrum Freiburg Bad Krozingen. Dieses verfügt, an beiden Standorten zusammen, über insgesamt etwa 377 Betten, ca. 1500 Mitarbeiter und führt ungefähr 22.380 stationäre, sowie 43.500 ambulante Behandlungen[3] durch.

Legt man die Gesamtzahlen aller zum Universitätsklinikum gehörenden Kliniken zugrunde, kommt man auf etwa 2107 Betten und circa 12.533 Mitarbeiter. Behandelt werden stationär etwa 90.990 und ambulant 716.800 Patienten, pro Jahr.[3]

Der Vertrag des Ärztlichen Direktors Jörg Rüdiger Siewerts, der seit 2010 das Klinikum leitet, endet zum 31. Oktober 2018.[veraltet] Sein Stellvertreter Rainer Schmelzeisen wird vorübergehend die Geschäfte führen, bis - voraussichtlich im Januar 2019[veraltet] - Frederik Wenz vom Universitätsklinikum Mannheim nach Freiburg wechselt. [4]

Geschichte

Park des Universitätsklinikums Freiburg
Luftbild des Universitätsklinikums Freiburg

Die Universität Freiburg wurde im Jahr 1457 durch den Erzherzog Albrecht VI. von Österreich gegründet. Im Jahr 1751 übernahm die Medizinische Fakultät die Krankenversorgung im Armenspital in der Gerberau und 1780 wurde das Allgemeine Kranken-Spital im Collegium Sapientiae in der Herrenstraße eingerichtet. Im Jahr 1829 folgte die Eröffnung des Klinischen Hospitals in der Albertstraße und von 1868 bis 1911 entstanden die Frauen-, Augen-, Kinder-, Chirurgie- und Poliklinik im heutigen Institutsviertel.

Des Weiteren eröffnete im Jahr 1887 die Psychiatrische Klinik im Vorort Herdern.

Im Jahr 1922 wurde das Garnisonslazarett in Herdern zur Hautklinik umgewandelt und von 1926 bis 1931 entstand die Neue Medizinische und Chirurgische Klinik in der Hugstetter Straße. In den Jahren 1938 und 1939 schufen die Bildhauer Emil Stadelhofer, Ulrich Kottenrodt und Helmuth Hopp den Figurenzyklus Die Lebensalter. Er besteht aus sechs Sandsteinfiguren mit einer Höhe von jeweils 1,90 Meter und befindet sich noch heute im Torbogen des Klinikums.[5] Im Zweiten Weltkrieg, am 27. November 1944, wurden nahezu alle Institute und Kliniken durch einen schweren Luftangriff auf die Stadt zerstört. Daraufhin wurden die Chirurgische-, die Medizinische- und die Frauenklinik in den Jahren von 1948 und 1953 wiederaufgebaut. Nach 1953 folgte die Gesamtplanung und Errichtung weiterer Kliniken im Bereich der Hugstetter Straße. 1998 wurde die Uniklinik in eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts umgewandelt.

Das Freiburger "Comprehensive Cancer Center" (CCCF) wurde 2006 gegründet und im gleichen Jahr von der Deutschen Krebshilfe als "Onkologisches Spitzenzentrum" ausgezeichnet. 2009 erfolgte die Gründung eines Exzellenzzentrums für Chronische Immundefizienz im Rahmen einer deutschlandweiten Ausschreibung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Im Jahr 2008 begann die sukzessive Modernisierung der Freiburger Frauenklinik. Seit August 2012 ist das Notfallzentrum in Betrieb, das im Norden der Uniklinik für 42,15 Millionen Euro gebaut wurde. Der Neubau beherbergt außerdem drei Intensivstationen, neue Herzkatheterlabore und Behandlungsräume der Kardiologie. Auf dem Dach des neuen Anbaus wurde ein weiterer Hubschrauberlandeplatz gebaut, der für Hubschrauber bis zu 12 Tonnen (z. B. schwere Bundeswehrhubschrauber) ausgelegt ist.[6][7]

Zum 1. April 2012 schloss sich die Uniklinik mit dem Herzzentrum Bad Krozingen zur Universitäts-Herzzentrum Freiburg-Bad Krozingen GmbH zusammen.[8] Für die kommenden Jahre plant die Uniklinik Freiburg im Rahmen eines Masterplans die Errichtung einer neuen Kinderklinik auf dem Areal zwischen Frauenklinik und Neurozentrum sowie eine Erweiterung der chirurgischen Klinik mit einem neuen operativen Zentrum mit 15 bis 20 Operationssälen. Diese Erweiterung soll auf dem bisherigen Areal der Robert-Koch-Klinik gebaut werden.[9] Im Juli 2017 ging bei der Stadt der Bauantrag für die Kinderklinik ein. Die 140 Millionen Euro dafür müssen komplett aus Landesmitteln kommen. Baubeginn soll Mitte 2018[veraltet] sein.[10][11] Ende Februar 2018 hat die Stadt hat die Genehmigungen für Gebäudeabbruch und Baumfällungen südwestlich der Frauenklinik entlang der Breisacher Straße erteilt. In der zweiten Jahreshälfte soll die Baugrube ausgehoben werden.[12]

Kliniken und Institute

Chirurgische Klinik am Universitätsklinikum Freiburg
Klinik für Frauenheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg
Notfallzentrum der Universitätsklinik Freiburg

Das Universitätsklinikum verfügt über 15 Kliniken und 12 Institute.

Kliniken:

  • Anästhesiologie und Intensivmedizin
  • Augenheilkunde
  • Chirurgie
  • Dermatologie und Venerologie
  • Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde
  • Frauenheilkunde
  • Innere Medizin
  • Kinder- und Jugendmedizin
  • Neurochirurgie
  • Neurologie und Neurophysiologie
  • Medizinische Versorgung
  • Psychische Erkrankungen
  • Radiologische Diagnostik und Therapie
  • Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
  • Universitäts-Herzzentrum Freiburg-Bad Krozingen

Institute:

  • Humangenetik
  • Immunologie
  • Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
  • Medizinische Biometrie und Medizinische Informatik
  • Medizinische Mikrobiologie und Hygiene
  • Musikermedizin
  • Pathologie
  • Prävention und Tumorepidemiologie
  • Rechtsmedizin
  • Transfusionsmedizin und Gentherapie
  • Umweltmedizin und Krankenhaushygiene
  • Virologie

Universitäts-Herzzentrum Freiburg-Bad Krozingen GmbH

Das Universitäts-Herzzentrum Freiburg-Bad Krozingen setzt sich aus allen kardiovaskulären Bereichen des Universitätsklinikums Freiburg, sowie aus dem Herz-Zentrum Bad Krozingen zusammen. Es bestand bereits ein Kooperationsvertrag, doch am 1. April 2012 wurden die beiden Kliniken fusioniert. Somit entstand eines der größten Herzzentren in Deutschland. Durch die Fusion entstanden in beiden Kliniken mehr Möglichkeiten der Behandlung und Forschung, was das Herzzentrum nicht nur zu einem der größten, sondern auch zu einem der führenden Herzzentren in Deutschland gemacht hat.

Forschung und Lehre

Entsprechend den sich ändernden Bedürfnissen der modernen Medizin sind am Klinikum Forschungsschwerpunkte eingerichtet oder werden neu etabliert. Nur so lassen sich neueste medizinische Erkenntnisse und Behandlungsmethoden in die Praxis umsetzen. Die fünf Forschungsschwerpunkte am Universitätsklinikum Freiburg sind Immunologie und Infektiologie, Molekulare Zellforschung und regenerative Medizin, Epigenetik und funktionelle Genetik, Neurowissenschaften, Onkologie und funktionelles Imaging.

Das Tumorzentrum Freiburg - CCCF (Comprehensive Cancer Center Freiburg) des Universitätsklinikums wurde im März 2007, zusammen mit drei anderen Krebskliniken (Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, Uniklinik Köln, Universitätsklinikum Tübingen), von der Deutschen Krebshilfe als onkologisches Spitzenzentrum ausgezeichnet und seither mit insgesamt drei Millionen Euro gefördert.[13] 2015 wurde mit einem Neubau für das Tumorzentrum begonnen, im Juli 2016 wurde Richtfest gefeiert,[14] und Mitte 2018[veraltet] soll der 65 Millionen Euro teure Bau fertig sein. Pro Jahr sollen dort 3.000 Patienten stationär behandelt werden.[15]

Im Rahmen einer deutschlandweiten Ausschreibung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Förderung neuer Modellzentren, die die Patientenbehandlung und Forschung noch besser zusammenführen sollen, ist 2008 das Centrum für Chronische Immundefizienz (CCI)[16] – eine gemeinsame Initiative der Universität Freiburg, des Universitätsklinikums und des Max-Planck-Instituts für Immunbiologie – eingerichtet worden. Das CCI behandelt Patienten mit Immundefizienz (Abwehrschwäche). Ein interdisziplinäres Team aus Medizinern und Biologen, Grundlagenwissenschaftlern und Klinikern erforscht Ursachen, Diagnostik und Therapie dieser seltenen Erkrankungen.

Der erste Lehrstuhl für Palliativmedizin in Baden-Württemberg wurde ab 2012 an der Universitätsklinik Freiburg eingerichtet.[17] Die erste Lehrstuhlinhaberin wurde die Internistin und Theologin Gerhild Becker.

Die Forschung am Uniklinikum ist auch mit der Forschung allgemein in der Stadt Freiburg vernetzt. So arbeitet das Klinikum eng mit dem Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik und mit Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft zusammen. Außerdem setzt das Klinikum auf Studien, die die Forschungsarbeit unterstützen. Es existiert sogar ein eigenes Studienzentrum. Durch die Studien hat die Uniklinik die Möglichkeit, Erkenntnisse über neue Behandlungsmethoden schnell umzusetzen. Des Weiteren hat das Deutsche Register klinischer Studien seinen Sitz am Universitätsklinikum Freiburg.

Das Universitätsklinikum Freiburg bietet auch den Studenten der Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität die Möglichkeit, von Anfang an bei den Forschungsprojekten teilzunehmen. Außerdem wird viel Wert darauf gelegt, die Lehre so patientennah wie möglich zu halten.[1]

Ausbildung

Neben der universitären Lehre beteiligt sich das Klinikum auch an der Ausbildung für nichtärztliche Berufe im Gesundheitswesen. Es betreibt Schulen, hält im Angestellten- und Arbeiterbereich Plätze für Auszubildende vor und beschäftigt Praktikantinnen und Praktikanten. Insgesamt bestehen bei der Akademie für medizinische Berufe rund 800 Ausbildungsplätze. An den Schulen der Akademie für Medizin kann man folgende Berufe erlernen:

Das Klinikum verfügt außerdem über 23 Ausbildungsberufe mit derzeit circa 120 Auszubildenden in kaufmännischen, technischen und gewerblichen Berufsbildern wie beispielsweise Anlagenmechaniker/in, Fachkraft für Lagerlogistik oder Koch/Köchin.

In der Region bestehen 15 Akademische Lehrkrankenhäuser, die zur Uniklinik Freiburg gehören. Darunter der Regionalverbund kirchlicher Krankenhäuser, das Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr, das Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen, das Städtische Klinikum Karlsruhe, die St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe, Kreiskrankenhaus Lörrach, die Helios Klinik in Titisee-Neustadt und das Hegau-Bodensee-Klinikum.[18]

Doping- und Betrugsvorwürfe

Die Universitätsklinik Freiburg ist auch in der Sportmedizin weltweit bekannt geworden, diese wurde maßgeblich von Herbert Reindell und Joseph Keul aufgebaut. Joseph Keul war als Ordinarius für Innere Medizin und Sportmedizin der Universität Freiburg immer wieder in der Kritik, da ihm vorgeworfen wurde, unerlaubte Dopingmanipulationen nicht nur erforscht, sondern auch gefördert zu haben.[19] Schon 1977 warf der Dopingforscher Werner Franke Keul vor, die Nebenwirkungen von Anabolika zu verharmlosen.[20]

Ärzte auf diesem Gebiet waren auch Armin Klümper sowie Lothar Heinrich und Andreas Schmid. Sowohl Klümper (Sporttraumatologie, Radiologie) als auch Heinrich und Schmid (Sportmedizin) wurde vorgeworfen, den von ihnen betreuten Sportlern Dopingmittel verabreicht zu haben. Heinrich und Schmid wurden im Mai 2007 vom Klinikum der Universität wegen dieser Vorwürfe entlassen.[21] Auch der Sportmediziner Georg Huber, der Straßenfahrer des Bundes deutscher Radfahrer ärztlich betreute und unter anderem Verbandsarzt des Behindertensportverbandes, des Deutschen Skiverbandes, sowie Arzt bei den Paralympics war, wurde vom Dienst suspendiert. Huber hatte gestanden, in der Zeit vor 1990 einem U-23-Straßenradfahrer Testosteron verabreicht zu haben.[22] Auf Grund der Vorkommnisse haben die Universitäts- und Kliniksleitung eine juristische und fachliche Überprüfung der betroffenen Fachbereiche veranlasst.[23]

Im Dezember 2009 beauftragte die Universität die Kriminologin der Universität Leuven und Mafia-Expertin Letizia Paoli den Vorsitz einer Kommission zur Aufarbeitung der Dopingvergangenheit des Universitätsklinikums zu übernehmen. Sie drohte später gegenüber der Universität mit Rücktritt, weil sie sich in ihrer Arbeit durch das Rektorat der Universität nicht ausreichend unterstützt sah.[24] Die sechsköpfige Kommission hat auch den Auftrag, die wissenschaftlichen Arbeiten seit den 1950er Jahren zu prüfen.[25] Der Schweizer Anatom und Sportmediziner Hans Hoppeler, Mitglied der Kommission, ging Anfang 2015 davon aus, dass im Falle der von ihm als „wissenschaftliches Doping“ bezeichneten Mehrfachpublikation ein und derselben Forschungsergebnisse personelle Konsequenzen haben werde.[26]

In den späten 1990er Jahren geriet ein Krebsforscher der Freiburger Universitätsklinik, Roland Mertelsmann, ins Zwielicht. Dieser war in einen Wissenschaftsfälschungsskandal um Marion Brach und Friedhelm Herrmann verwickelt. Wolfram Brugger und Lothar Kanz waren Studienleiter.[27] In einer Pressemitteilung der DFG vom 4. Mai 2001 mit dem Titel Tübinger Krebsforscher von Fälschungsvorwürfen entlastet.[28] heißt es hierzu: Angesichts der schweren persönlichen Nachteile, die beiden Wissenschaftlern durch breit veröffentlichte, jedoch nicht bestätigte Vorwürfe entstanden sind, hielt der Hauptausschuss der DFG eine in die Zukunft gerichtete Sanktion des wissenschaftlichen Fehlverhaltens, das beiden entgegenzuhalten ist, nicht für angemessen. Die DFG sieht die Ursache für die festgestellten Mängel vor allem in Unerfahrenheit und mangelnden Vorkehrungen zur Qualitätssicherung. Beides ist heute nicht mehr gegeben.

Hans Peter Friedl, von 1997 bis 2000 ärztlicher Direktor der Klinik für Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Freiburg, wurde 2003 vom Landgericht Freiburg in drei Fällen der fahrlässigen und in einem Fall der vorsätzlichen Körperverletzung für schuldig gesprochen.[29] Über mehrere Jahre war er für eine ganze Reihe schwerster ärztlicher Kunstfehler verantwortlich gewesen, ohne dass interne Kontrollmechanismen seitens der Klinikleitung dem entgegengewirkt hätten.[30][31]

Im Dezember 2014 wurde bekannt, dass der ehemalige Lehrbeauftragte und ehemalige Arzt der Deutschen Radsportnationalmannschaft Yorck Olaf Schumacher nach einer Berichterstattung durch das Magazin Spiegel seine Habilitation ohne Angabe von Gründen zurückgegeben hat. Sechs Wissenschaftler der sportmedizinischen Abteilung des Klinikums stehen unter Plagiatsverdacht. Die Universität Freiburg bestätigte auch den Plagiatsverdacht gegen Ulrike Korsten-Reck.[32]

Literatur

  • Eduard Seidler: Die Medizinische Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau. Springer, Heidelberg 1991, doi:10.1007/978-3-662-06665-2 (springer.com [abgerufen am 4. September 2017]).
Commons: Universitätsklinikum Freiburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e Jahresbericht 2015 des Universitätsklinikums Freiburg
  2. KTQ®-Zertifikat des Klinikums. (Memento vom 30. Juni 2008 im Internet Archive) auf: uniklinik-freiburg.de
  3. a b c d Jahresbericht 2015 des Universitätsklinikums Freiburg
  4. Stefan Hupka: Frederik Wenz wird neuer Chef der Freiburger Uniklinik. In: Badische Zeitung. 23. September 2018, abgerufen am 2. Oktober 2018.
  5. Silvia Groß: Ulrich Kottenrodt. Die nicht vorhandene Mutter. In: Michael Klant (Hrsg.): Skulptur in Freiburg: Kunst des 20. Jahrhunderts im öffentlichen Raum. modo Verlag, Freiburg 1998, ISBN 3-922675-76-X, S. 51.
  6. Großbaustelle Uniklinik: Operation schon fast gelungen. badische-zeitung.de
  7. Das Uni-Notfallzentrum ist in Betrieb - zehn Jahre Planung und Bau. badische-zeitung.de
  8. Historie des Universitäts-Herzzentrums Freiburg • Bad Krozingen. herzzentrum.de
  9. Freiburg: Masterplan für die Uniklinik 21. badische-zeitung.de
  10. jlb: Bauantrag für Kinderklinik - Freiburg. In: Badische Zeitung. 1. Juli 2017, abgerufen am 15. Juli 2017.
  11. hup: Uniklinik hat kein Geld für die neue Kinderklinik - Südwest. In: Badische Zeitung. 15. Juli 2017, abgerufen am 15. Juli 2017.
  12. Simone Lutz: Für Freiburgs neue Kinderklinik werden ab Freitag 89 Bäume gefällt - Freiburg. In: Badische Zeitung. 23. Februar 2018, abgerufen am 25. Februar 2018.
  13. Projektbericht von Eva Kalbheim, Deutsche Krebshilfe, 16. Juni 2011.
  14. Johannes Tran: Freiburg: Uniklinik: Richtfest für Neubau des Tumorzentrums. In: Badische Zeitung. 25. Juli 2016, abgerufen am 25. Juli 2016.
  15. Yvonne Weik: Freiburg: Die Uniklinik wird für 65 Millionen ein Interdisziplinäres Tumorzentrum bauen. In: Badische Zeitung. 7. Oktober 2014, abgerufen am 25. Juli 2016.
  16. Neues Zentrum für Immundefizienz in Freiburg. Pressemitteilung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 9. Mai 2008.
  17. Heinz Siebold: Lindern, wenn Heilen nicht mehr möglich ist. In: Stuttgarter Zeitung. 31. März 2012, abgerufen am 1. April 2012.
  18. Die 15 Akademischen Lehrkrankenhäuser. (Memento vom 2. Januar 2012 im Internet Archive) uniklinik-freiburg.de
  19. Anno Hecker: Die westdeutsche Vergangenheit: Doper, vereint Euch. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 2. Februar 2009.
  20. Werner Franke: Anabolika im Sport – Der Arzt als Erfüllungsgehilfe des Sportfunktionärs. Leichtfertige Verniedlichung von Nebenwirkungen. In: Medical Tribune. Ausgabe Österreich. Jahrgang 9, Nr. 16, 22. April 1977. (online auf cycling4fans.de); Abschlussbericht der Expertenkommission zur Aufklärung von Dopingvorwürfen gegenüber Ärzten der Abteilung Sportmedizin des Universitätsklinikums Freiburg. uniklinik-freiburg.de
  21. Pressemitteilung: Universitätsklinikum weist Dopingvorwürfe gegen Freiburger Sportmediziner zurück, 30. April 2007; Unabhängige Gutachterkommission soll Doping-vorwürfe gegen Ärzte der Freiburger Sportmedizin vollständig aufklären. Pressemitteilung. 15. Mai 2007; Nach dem Geständnis. Pressemitteilung. 24. Mai 2007.
  22. Universität und Klinikum sehen sich nach erneutem Geständnis in ihrer rigorosen Aufklärungsarbeit bestätigt. Pressemitteilung. 29. Mai 2007.
  23. Klinikumsvorstand gibt Freigabe einzelner sportmedizinischer Bereiche bekannt. Pressemitteilung. 9. Juli 2007.
  24. Doping: Blockierte Aufklärung. In: Der Spiegel. Heft 43/2014, S. 103. (www.spiegel.de)
  25. Thomas Kistner: Verwurstete Doktorarbeiten. Fehlverhalten an der Freiburger Uni erreicht neue Dimensionen. In: Süddeutsche Zeitung. 9. Januar 2016, S. 38.
  26. Alan Niederer: Forschungsskandal in Freiburg i.Br. Kommission findet wissenschaftliches Fehlverhalten bei sportmedizinischen Publikationen. In: NZZ. 9. Januar 2016, S. 18.
  27. Krebsforscher droht Disziplinarverfahren - Roland Mertelsmann unter Verdacht. In: Berliner Zeitung. 7. März 2001.
  28. Tübinger Krebsforscher von Fälschungsvorwürfen entlastet. DFG Pressemitteilung Nr. 18 a, 4. Mai 2001.
  29. Der Spiegel berichtete ... in Nr. 18/2000. In: Der Spiegel. Nr. 10/2009 (spiegel.de [abgerufen am 4. September 2017]).
  30. Schraube in der Vene. In: Der Spiegel. Nr. 18/2000, 1. Mai 2000 (spiegel.de [abgerufen am 4. September 2017]).
  31. Werner Bartens: Kunstfehler. In: Zeit online. 13. März 2003. (aus: Die Zeit. 12/2003)
  32. Radsport: Dr. Schumacher. In: Der Spiegel. Heft 52/2014, S. 127.