3,7-cm-Flak M42

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3,7-cm-Flak M42


Allgemeine Angaben
Militärische Bezeichnung 3,7-cm-Flak M 42[1]
Entwickler/Hersteller Rheinmetall
Produktionszeit 1939 bis 1944
Waffenkategorie Flugabwehrkanone
Technische Daten
Rohrlänge 2,56 m
Kaliber 3,7 cm
Kaliberlänge L/69
Kadenz 160 bis 180 Schuss/min
Höhenrichtbereich −10° bis +90° Winkelgrad
Seitenrichtbereich 360°

Die 3,7-cm-Flak M 42 war eine Flugabwehrkanone der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Entwicklung der Waffe war 1939 vom Oberkommando Kriegsmarine (OKM) als Schiffs-Bordwaffe gefordert worden. Der Entwicklungsauftrag wurde an Rheinmetall vergeben.[1]

Es wurde ein Vollautomat (Rückstoßlader) entwickelt, der die Eigenschaften einer Schnellladekanone haben sollte. Durch die Anordnung der Bauteile (Selbstspanner, Verschlussbeweger, Patronenzuführung, Patronenansetzer und der selbsttätigen Abfeuerung) war ein ununterbrochenes Feuern möglich.[1] Die Munitionszufuhr erfolgte über Rahmen mit 5 Granatpatronen.

Der eigentliche Zeitpunkt der Einführung lässt sich aus den Unterlagen kaum ermitteln. Die Vorschrift WB 950 vom 21. September 1943 führt die Einzelteile der Waffe detailliert auf.[1]

Es kamen verschiedene Lafetten zum Einsatz:[1]

  • 3,7-cm-Flaklafette LM 42 (Rheinmetall-Borsig)
  • 3,7-cm-Flaklafette LM 43 (Rheinmetall-Borsig)
  • 3,7-cm-Doppellafette DLM 42 (Rheinmetall-Borsig)
  • 3,7-cm-Flaklafette C/36
  • 3,7-cm-U-Bootlafette C/39

Ab 1944 kam auch bei der Kriegsmarine verstärkt die 3,7-cm-FlaK 43 zum Einsatz und die Fertigung der M 42 lief aus.[2]

Einsatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der bekannteste Einsatz dürfte der auf den U-Booten des Typ VII C sein. Doch die Kriegsmarine setzte diese Waffe auf allen verschiedenen Fahrzeugen (Boote und Schiffe) ein.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Terry Gander, Peter Chamberlain: Enzyklopädie deutscher Waffen: 1939–1945. Handwaffen, Artillerie, Beutewaffen, Sonderwaffen. Spezialausg. 2. Auflage. Motorbuchverlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02481-0 (Originaltitel: Small arms; artillery and special weapons of the Third Reich. 1978. Übersetzt von Herbert Jäger).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Gander, Chamberlain: Enzyklopädie deutscher Waffen, Seite 137.
  2. Karl R. Pawlas: Die 3,7-cm-Flak M 42 der deutschen Kriegsmarine. In: Waffen Revue. 1. Auflage. Nr. 106. Journal-Verlag Schwend GmbH, Schwäbisch Hall 1997, S. 109 ff.