Alb (Oberrhein)
Alb | ||
Alb in Ettlingen |
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Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 2374 | |
Lage | Baden-Württemberg Landkreis Calw Landkreis Rastatt Landkreis Karlsruhe Stadtkreis Karlsruhe | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Rhein → Nordsee | |
Quelle | Südlich von Bad Herrenalb 48° 45′ 0″ N, 8° 25′ 22″ O | |
Quellhöhe | ca. 743 m ü. NN[1] | |
Mündung | Nördlich von Karlsruhe in den RheinKoordinaten: 49° 4′ 44″ N, 8° 20′ 28″ O 49° 4′ 44″ N, 8° 20′ 28″ O | |
Mündungshöhe | 101 m ü. NN | |
Höhenunterschied | ca. 642 m | |
Sohlgefälle | ca. 13 ‰ | |
Länge | 51,1 km[2] | |
Einzugsgebiet | 446,7 km²[3] | |
Abfluss am Pegel Ettlingen[4] AEo: 150 km² Lage: 23,5 km oberhalb der Mündung |
NNQ (26. August 1976) MNQ 1964/2009 MQ 1964/2009 Mq 1964/2009 MHQ 1964/2009 HHQ (21.03.2002) |
219 l/s 712 l/s 2,38 m³/s 15,9 l/(s km²) 27,4 m³/s 99,5 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Moosalb, Malscher Landgraben, Federbach | |
Rechte Nebenflüsse | Maisenbach, Scheidgraben | |
Großstädte | Karlsruhe | |
Mittelstädte | Ettlingen | |
Kleinstädte | Bad Herrenalb |
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Die Alb ist ein etwa 51 Kilometer langer Fluss im Nordschwarzwald und der mittleren Oberrheinischen Tiefebene in Baden-Württemberg, der am Nordrand der Gemarkung der Stadt Karlsruhe von rechts und Süden in den Rhein mündet.
Geographie
Verlauf
Die Alb entspringt südöstlich des Berges Teufelsmühle auf etwa 743 m ü. NN. Von hier an fließt sie in nördlicher Richtung durch ein zunächst tief eingesenktes, breitsohliges Tal. Eine Talstufe durchschneidet sie im Engtal der Kluse und bildet dort einen kleinen, früher künstlich erhöhten Wasserfall. Unterhalb der von Felswänden des Rotliegenden überragten Kurstadt Bad Herrenalb sind die Talhänge deutlich niedriger, und das Gefälle des kleinen Flusses hat sich verringert. In diesem Talabschnitt liegt Frauenalb mit seiner Klosterruine. Bei Marxzell nimmt die Alb von rechts den Maisenbach auf. Bei Fischweier fließt ihr links die Moosalb zu. Bei Busenbach wendet sich ihr Lauf nach Nordwesten.
In Ettlingen verlässt die Alb nach recht genau ihrer halben Länge den Schwarzwald und tritt in die mittlere Oberrheinebene ein, durchfließt vollends Ettlingen und wendet danach ihren Lauf in der weitreichenden Kinzig-Murg-Rinne wieder in nördliche Richtung. In diesem sehr flachen Bereich zweigen von ihr links einige Seitenkanäle ab, die dann alle wieder zurückfließen. Auf diesem Abschnitt fließt sie am Karlsruher Stadtteil Rüppurr vorbei.
Danach unterquert sie die Bundesstraße 10 und folgt dieser dann in Richtung Nordwesten durch die Günther-Klotz-Anlage im Süden Karlsruhes – teilweise als Stadtteilgrenze zwischen Bulach und Beiertheim – und bildet so das Rückgrat eines der beliebtesten Naherholungsgebiete der Stadt. Durch Daxlanden fließt sie, sonst eher gestreckten Laufs, in einer großen Schleife; einer der landschaftlichen Höhepunkte ist hier die Staustufe „Appenmühle“; wo die Stadtwerke Karlsruhe seit dem Jahre 2000 Strom aus Wasserkraft erzeugen; hier befindet sich auch eine Fischtreppe.
Später umfließt die Alb eng den Karlsruher Rheinhafen bei Mühlburg. Am Südost-Rand von Karlsruhe-Maxau, wo der längste Zufluss Federbach von links in sie mündet, wendet sich ihr Lauf nach Nordnordost ungefähr parallel zum Rhein und durchfließt kanalisiert die Erdölraffinerie MiRO. Sie mündet dann unmittelbar unterhalb der Einfahrt in den Karlsruher Ölhafen von rechts und zuletzt Südosten in den Rhein.
Kurz zuvor geht noch nach rechts die Albüberleitung ab, die den Strom weitere 3,5 km rechts begleitet und dann bei Eggenstein-Leopoldshafen im Bereich eines Altarms den Pfinz-Entlastungskanal speist, der dann seinerseits bald danach von rechts den Rhein erreicht.
Zuflüsse
Die bedeutenderen Zuflüsse der Alb sind im Schwarzwald
- der Maisenbach (von rechts, ca. 9 km) und
- die Moosalb (von links, ca. 10 km),
alle anderen erreichen hier nicht einmal 5 km Länge, oft sind es nur Läufe in Hangklingen. In der Oberrheinischen Tiefebene hat sie drei große Zuflüsse,
- den Scheidgraben (von rechts, ca. 10 km),
- den Malscher Landgraben (ca. 17 km) (von links, ca. 17 km) und
- den Federbach (von links, ca. 41 km).
Die beiden letzten entstehen sogar im selben Ort, aber der längere Federbach zieht einen sehr umwegigen Lauf.
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Blick Richtung Bad Herrenalb im Albtal
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Klosterruine Frauenalb im Albtal
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Die Alb beim Gertrudenhof
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Mittleres Albtal und Nordschwarzwald
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Unteres Talende bei Ettlingen mit Sturmschäden durch Orkan Lothar
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Die begradigte Alb zur Naherholung im Stadtgebiet von Karlsruhe
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Die begradigte Alb bei der MiRO
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Die Alb als Vorfluter der Kläranlage
Rezeption
Malerei
- Johann Wilhelm Schirmer: An der Alb, Ölgemälde von 1858, das einen Eindruck von der Alb unterhalb Ettlingens vor den Gewässerkorrektionen vermittelt.
Film
- Nymphen, Kröten und Magie – Am Fluss Alb nach Karlsruhe (30 min), 7. Juli 2009, 22.00 Uhr, Fahr mal hin, SWR Fernsehen [5]
Siehe auch
Literatur
- Das Albtal. Natur und Kultur vom Schwarzwald bis zum Rhein, hrsg. von der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg (LfU). Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2005. ISBN 978-3-89735-279-7.
- Max Scheifele: Die Flößerei auf der Ettlinger Alb. Aus der Geschichte des Albtales. Katz, Gernsbach 1993, 148 S., ISBN 3-925825-60-6.
- F. A. Bran: Ettlingen und der Albgau im Wandel der Geschichte. Rundgang durch die Stadt, den Bezirk und das Albgau-Museum. Verlag G. Braun, Karlsruhe 1951.
- S. Kirchenbauer und R. Warda: Die Alb: Ein Fluß im Wechselspiel zwischen Mensch und Natur. Badenia Verlag, Karlsruhe 2001, ISBN 978-3-89735-357-2.
Einzelnachweise
- ↑ Nach dem Höhenlinienbild auf dem Geoportal Baden-Württemberg (Hinweise).
- ↑ Nach LUBW-FG10 (Datensatzeintrag).
- ↑ Nach LUBW-BRSWEB (Aggregierte Einzugsgebiete, Datensatzabfrage).
- ↑ Parameterfehler Vorlage:GeoQuelle
- ↑ Nymphen, Kröten und Magie - Am Fluss Alb nach Karlsruhe. Swr.de, abgerufen am 13. September 2010.
Weblinks
- Geoportal Baden-Württemberg (Hinweise), insbesondere mit den Teilkarten/Layers
- der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)
- „LUBW-FG10“: Fließgewässer 1:10.000
- „LUBW-SG10“: Stehende Gewässer 1:10.000
- „LUBW-GEZG“: Gewässereinzugsgebiete
- der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)
- „LUBW-BRSWEB“: Daten- und Kartendienst der LUBW
- Aktueller Wasserstand
- Alb, ein kleiner Fluß im Durlachischen. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 1, Leipzig 1732, Sp. 920.
- Das Albtal - Stadtwiki Karlsruhe