Albert Oehlen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Albert Oehlen (* 17. September 1954 in Krefeld) ist ein deutscher Maler, Objekt- und Installationskünstler.

Albert Oehlen, der Bruder von Markus Oehlen, wurde 1954 in Krefeld geboren. Von 1977 bis 1981 studierte er an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg bei Claus Böhmler und Sigmar Polke.

1978 malte er mit Werner Büttner ein Wandbild für die Buchhandlung Welt in Hamburg. Ein pornographisches Detail im Bild sorgte direkt für öffentliches Ärgernis, doch die beiden verantwortlichen Künstler zeigten ihre Reue in einem Entschuldigungsschreiben und erklärten sich bereit, ihren Fehler zu korrigieren.[1] Auch wenn es Zweifel und Vorbehalte aus der zu Ende gehenden Epoche gegenüber den beiden Künstler gab, ließen sie sich bezüglich ihrer Malerei nicht die Freiheit nehmen.[1] Sie gründeten zusammen die Liga zur Bekämpfung des widersprüchlichen Verhaltens.

Im Jahre 1981 erhielt Oehlen mit seinen Arbeiten eine Einzelausstellung bei Max Hetzler in Stuttgart. 1982 malte er Spiegelbilder und arbeitete mit Martin Kippenberger an der Skulptur „Orgonkiste bei Nacht“.[2] Im Jahre 2000 erfolgte die Berufung auf eine Professur an der Kunstakademie Düsseldorf, die er bis 2009 innehatte. Er gestaltete das Monumentalmosaik Bionic Boogie für die Ausstellung In Between zur Weltausstellung Expo 2000 in Hannover. Für den Kölner Taschen-Verlag gestaltete er im Verlagshauptsitz am Hohenzollernring 53 einen Fliesenboden.[3]

2015 erhielt Oehlen die Ehrendoktorwürde des School of the Art Institute of Chicago.

Er lebt in Gais AR.

Albert Oehlen wird den sogenannten Neuen Wilden zugerechnet und ist ein Protagonist des Neoexpressionismus.[4] Er selbst beschreibt sein Werk als „postungegenständlich“ und bezeichnet den Begriff selbst als „albern“. Sein Werk ist multimedial ausgerichtet, im Zentrum steht allerdings die Malerei. Viele Arbeiten sind als Serie angelegt, es geht dem Künstler um die Möglichkeiten des Malerischen. Etliche Werke sind in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern wie Werner Büttner, Georg Herold, Markus Oehlen, Martin Kippenberger oder auch Jonathan Meese entstanden.

Arbeiten in öffentlichen Sammlungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brasilien

Deutschland

Österreich

Italien

Luxemburg

Vereinigte Staaten von Amerika

Vereinigtes Königreich

Ausstellungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Burkhard Riemschneider. Albert Oehlen. 1995, S. 6/7.
  2. Burkhard Riemschneider. Albert Oehlen. 1995, S. 8/9.
  3. Pressemitteilung: Bene Taschen presents: 5 Years - Six Artists (Memento des Originals vom 1. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mironzownir.com, abgerufen am 1. April 2016.
  4. kettererkunst.de
  5. Schaulager Abgerufen am 22. November 2011 (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sammlung-falckenberg.de
  6. Sammlung Abgerufen am 22. November 2011 (Memento vom 13. November 2011 im Internet Archive)
  7. Künstler Abgerufen am 22. November 2011 (Memento vom 26. März 2012 im Internet Archive)
  8. The Collection. Abgerufen am 22. November 2011
  9. Artist Information Abgerufen am 22. November 2011
  10. Seite des Museums zur Ausstellung (Memento des Originals vom 27. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.museum-folkwang.de, abgerufen am 3. Mai 2014.
  11. Geniale Dilletanten - Ausstellung im Haus der Kunst (Memento vom 19. Oktober 2015 im Internet Archive), Radio Bayern 2, br.de
  12. Süddeutsche Zeitung: Bäume, die Eier legen. Abgerufen am 6. August 2020.
  13. Trailer von Der Maler. In: epd Film. Abgerufen am 23. Februar 2023.