Benutzer:Atman Sun/Baustelle/Morphisches Feld

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Dies ist nicht der offizielle Text des Artikels zum Thema, sondern meine persönliche Baustelle


Es geht um die ganzheitliche, d.h. grenzwissenschaftlich seriöse Darstellung des Phänomens (besser Morphischer Emergenz), die von Carl Gustav Jung, Rupert Sheldrake und Fritjof Capra sowie von einer Reihe unabhängiger Forscher und Laien beschrieben wird. Es sollte nicht um Sheldrake und nur seine recht dilentantische Arbeit zum Thema gehen. Wenn man davon ausgeht, dass der kleineste gemeinsame Nenner der untscheidlichen Phänomene morphischer Emmergenz die nicht lokale Informationsübertragung sein könnte, wäre es möglich dem Phänomen verschiedene Ausprägungen zuordnen:

vom Allgemeinen zum Speziellen:

  1. Globlaes Bewusstsein (wie in Princton untersucht) [1],
  2. Globales Ansteigen der Intelligenz (Flynn-Effekt),
  3. Unbewusste Kenntnis von Archetypen (nach Carl Gustav Jung),
  4. Emergenz und Harmonie in der Natur (Fischschwärme, Goldener Schnitt und subatomare Schwinung),
  5. DNS-Faltung
  6. Nicht lokale Informationsübertragung im subatomaren Bereich (EPR-Effekt)

Eine seriöse Zusammenfassung all dieser Schnipsel mit Hilfe interessierter und wenig esoterisch geprägter Mit-Autoren vermisse ich derzeit allerdings noch sehr. Wäre doch schön, wenn man diese nette Spinnerei ein wenig fundierter darstellen könnte ;-)

Alternative Wortwahl Einleitung aus Überlichtgeschwindigkeit (roh):

Ob sich Materie oder Information auch überlichtschnell (superluminar) ausbreiten kann, ist eine von der überwiegenden Mehrheit der Physiker verneinte, aber noch nicht abschließend geklärte Frage. Dabei kommt es prinzipiell nicht darauf an, ob sich ein Objekt überlichtschnell bewegt, sondern darauf, ob eine kausale Beziehung zwischen zwei Raum-Zeit-Punkten bestehen kann, die so weit räumlich bzw. so kurz zeitlich getrennt sind, dass eine Verbindung zwischen ihnen nur durch Überlichtgeschwindigkeit zu erreichen wäre. Das umfasst z.B. auch die Situation eines Objektes, das an einem Ort unvermittelt verschwindet, um nach weniger als einem Jahr ein Lichtjahr entfernt wieder zu erscheinen.

Umgekehrt ist überlichtschnelle Bewegung von Strukturen ohne Kausalzusammenhang kein Problem: Wenn man z.B. von der Erde aus mit einer starken Lampe auf dem Mond einen Lichtfleck produziert, kann man diesen Lichtfleck ohne weiteres mit Überlichtgeschwindigkeit über die Mondoberfläche jagen, indem man die Lampe nur wenig dreht. Hier besteht kein Kausalzusammenhang zwischen den einzelnen Orten des Lichtflecks zu unterschiedlichen Zeiten. Es besteht natürlich ein Zusammenhang zwischen dem Ort des Lichtflecks und der Stellung der Taschenlampe, aber hier reagiert der Lichtfleck auch erst, nachdem das Licht der gedrehten Lampe den Mond erreicht hat, was es selbstverständlich nur mit Lichtgeschwindigkeit tut.

Alternative Gliederung und wertfreie Formulierungshilfe aus Überlichtgeschwindigkeit (roh):

Es gibt drei Beobachtungen, die auf den ersten Blick superluminare Bewegungen zu bestätigen scheinen:

  1. Seit einigen Jahren werden im Universum Jets beobachtet, die sich superluminar von ihrem Ursprungsort zu entfernen scheinen. Allerdings ist dies nur ein optischer Effekt, in Wahrheit bewegen sich diese Jets mit Unterlichtgeschwindigkeit.
  2. In der Universität zu Köln, und mittlerweile mehrfach durch andere überprüft, wurde nachgewiesen, dass es beim quantenmechanischen Tunneln von Photonen zu Effekten kommen kann, die von einigen Forschern als superluminare Geschwindigkeiten interpretiert werden. Die Interpretation dieser Beobachtungen ist sehr kontrovers.
  3. Bei einer Messung an quantenmechanisch verschränkten Teilchen scheint Information zwischen den Teilchen instantan (also ohne Zeitdifferenz) übertragen zu werden (EPR-Effekt). Es ist aber nicht möglich, diesen Effekt zur Kommunikation mit Überlichtgeschwindigkeit zu verwenden.

Alternative Einbettung des EPR-Begriffes (aus Überlichtgeschwindigket, roh)

Ein anderes Phänomen, bei dem Überlichtgeschwindigkeit in der Quantenmechanik eine Rolle spielen könnte, ist der EPR-Effekt: Hat man zwei verschränkte Teilchen an verschiedenen Orten, so sagt die Quantenmechanik voraus, dass einerseits vor der Messung der Zustand jedes einzelnen der Teilchen unbestimmt ist (der Wert der Messgröße also nicht feststeht), andererseits nach Messung des einen Teilchens auch sofort der Zustand des anderen Teilchens festgelegt ist. Diese von Einstein als "spukhafte Fernwirkung" zurückgewiesene Eigenschaft der Quantenmechanik ist experimentell bestätigt. Allerdings lässt sich der EPR-Effekt nicht nutzen, um damit überlichtschnell zu kommunizieren, da die einzelnen Messergebnisse für sich genommen jeweils zufällig sind. Erst beim Vergleich der Messergebnisse an beiden Teilchen kann die Korrelation festgestellt werden. Dazu ist aber erst eine "klassische", unterlichtschnelle Informationsübertragung notwendig. Beispielsweise beruht die Quantenteleportation auf dieser Kombination aus EPR-Effekt und anschließender klassisch übertragener Information.

Ob beim EPR-Effekt überhaupt Information übertragen wird, ist umstritten und hängt sehr von der Interpretation der Quantenmechanik und des Informationsbegriffs ab. Eine Interpretation besagt, dass die Teilchen zusätzliche Information in verborgenen Variablen, d.h. nicht messbaren Eigenschaften, die die Korrelation steuern, mitführen. Man kann jedoch zeigen, dass die Messergebnisse dann gewissen statistischen Regeln, den Bell'schen Ungleichungen gehorchen müssten. Eine Verletzung dieser Ungleichungen wurde experimentell (wenn auch noch nicht zweifelsfrei) bestätigt. Andere Erklärungsversuche ziehen auch zeitumgekehrte Kausalbeziehungen für quantenmechanische Systeme in Betracht.



Das hypothetische Gedankenmodell morphischer Felder ist ein unter Wissenschaftlern stark kitisierter und bisher weitgehend unvollständig belegter hypothetischer Ansatatz des Biologen Dr. Rupert Sheldrake zur Erklärung von harmonischen Effekten in der Natur. Sheldrake regt an, Formen und Gesetze des Universums als Gewohnheiten zu verstehen, die sich, einmal aufgetreten, durch immerwährende Wiederholung stabilisieren.

Hypothetischer Ansatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Morphische Felder werden von Sheldrake angenommen, um selbstorganisierender Systeme und die Formbildung genetischen Materials (z.B. die Faltung der DNA oder die Anordnung von Zellen) aufgrund übergeordneter, bisher nicht nachgewiesener interaktiver Pläne lebendiger Materie zu erklären. Der Leitgedanke hierbei ist die Annahme, dass Gedanken, Tätigkeiten und Gefühle auf eine nicht näher bezeichnete Art und Weise in Emergenz mit ähnlichen Zuständen treten und auf diese Weise selbst über Raum und Zeit hinweg "gespeichert" und "auslesber" sein. Diese Beziehungen (der Feldbegriff ist physikalisch in diesem Zusammenhang wenig hilfreich) ordnen seiner Meinung nach alle Strukturebenen des Universums (von Atomen und Moleküle über Zellen, Organismen, Ökosystemen, bis hin zu Sonnensystemen und Galaxien) und seien damit die Grundlage für die Ganzheit, die in der Natur zu beobachten sei.

Die Hypothese, dass es eine Verbindung zwischen Individuen gibt, welche nicht mit kausaler Informationsvermittlung erklärt werden kann, findet sich bereits in frühen Thesen von Carl Gustav Jung wieder, der ein kollektives Unterbewusstsein postulierte. Andere Ansätze diser, von Kritikern als Esoterik bezeichneten Hypothese finden sich in den zugleich wissenschaftlich und religiös ausgerichteten Arbeiten des Physikers Fritjof Capra mit Bezug auf nicht-kausale Ereingnisse im Bereich der Quantenmechanik (siehe "Das Tao der Physik").

Einfache Belege für das Vorkommen solcher Ordnungen ohne genetische, quasi mechanische Implikation sind omipräsente biologische Muster in der Natur, die dem goldenen Schnitt bzw. den Gestzen der Harmonielehre folgen (siehe auch: "Nada Brama - Das Ohr ist der Weg" von Joachim-Ernst Behrendt), unbewusste Kenntnis des Menschen von archetypischen inneren Bildern auch ohne dass derartige Bilder zuvor bekannt waren (siehe Archetypenforschung von Jung) oder das weltweite Ansteigen der durchscnittlichen Intelligenz (der sog. Flynn-Effekt). Diese Phänomene sind wissenschaftlich belegt und können ebenso wie der in der Quantenmechanik eindeutig nachgewiesene EPR-Effekt (eine Feststellung, nach der subatomare Teilchen auf nicht näher bezeichnete Art und Weise Informationen auch über eine sehr große Entfernung auszutauschen scheinen) nachgewiesen werden, nicht jedoch mit gültigen naturwissenschaftlichen Gesetzen erklärt werden. Was bei Sheldrake vor allem zum Umdenken in Sachen morphische Felder geführt hat, seien Erkenntnisse der Quantenphysik gewesen und nicht aus dem Bereich der Biologie.

Erfordernis der Überprüfbarkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Erklärungsversuch im Rahmen eines hypothetischen Gedankenmodelles besitzt deskriptiven, höchstens intersubjektiven Wert. Er stellt noch keine kausale Erklärung oder eine Theorie im Rahmen der Erkenntnistheorie dar und insofern kann die Frage nach einem wissenschaftlichen Beweis für derartige Zusammenhänge, wenn überhaupt, zunächst nur auf empirischer Basis erbracht werden. Eine Theorie lässt sich auf diese Weise jeoch nicht bilden. Ein Mangel, der aus wissenschaftstheoretischer Sicht (Ockhams Rasiermesser) systemisch bedingt ist und derzeit wohl nicht behoben werden kann. Eine Hypothese, die Determinanten des gesamten Lebens eines Planeten zur Datenbasis nutzt, muss nach gängier Erkenntnistheorie bereits an der methodischen Erfordernis zur Falsifizierbarkeit scheitern, da zum Anlegen eines Vergleichs ohne Leben das biologische Vorkommen der Erde theoretish zeitweise entfernt werden müsste. Insofern darf die Hypothese morphischer Felder (besser: morphischer Emmergenz) sich derzeit auch nicht mit wissenschaftlicher Aussagekraft darstellen. Die vorliegenden Untersuchungen liefern bisher nur empirische Daten.

Forschungen von Shaldrake[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit Ende der neunziger Jahre hat sich Sheldrake mit seiner Arbeit auf den "Siebten Sinn der Tiere" konzentriert. So wurde eine Versuchsreihe mit einem Hund (namens Jaytee) durchgeführt, der nach Aussage von Shaldrakes Daten angeblich auffallend genau auf die bevorstehende Heimkehr seiner Herrin reagierte, noch bevor diese in Wahrnehmungsreichweite gelangte. Mittels einer aufwändigen Versuchsanordnung und Video-Aufzeichung sowie der statistischen Analyse verschiedener Versuchsreihen "Lang", "Mittel" und "Kurz", will Sheldrake belegen, dass der Hund nicht aufgrund der verstrichenen Zeit als interne Referenz agiert (S. 249 in der britischen Ausgabe von Der siebte Sinn der Tiere).

Das gleiche Ergebnis zeigten seiner Aussage nach die Kontrollversuche, bei denen seine Herrin nicht nach Hause kam (Abb. B.2, Seite 250 der britischen Ausgabe). Weiterhin waren bei den Experimenten in der Wohnung auch die Eltern der Hundehalterin anwesend, doch da sie nicht wussten, wann sie nach Hause kommen würde. Insbesondere in den Fällen, bei denen die Rückkehrzeit per Zufallsentscheid festgelegt wurde, hätten sie diese Information dem Hund nur mitteilen können, wenn sie selbst telepathisch veranlagt wären und das gespürt hätten. Sheldrake hat in dieser Versuchsreihe nach eigenen Angaben 50 Experimente ausgeführt, bei denen der Hund allein war. Selbst dann reagierte er auf statistisch signifikante Weise (Abb. B.5, Seite 255).

Kritik an Sheldrake[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sir John Maddox, ehemaliger Herausgeber der Zeitschrift Nature, verfasste einen Leitartikel für Nature über Sheldrakes erstes Buch Das schöpferische Universum im Jahre 1981, in dem er schrieb: "Diese ärgerliche Abhandlung ... ist der beste Kandidat für eine Bücherverbrennung seit vielen Jahren." In einem Interview des BBC-Fernsehens von 1994 sagte er: "Was Sheldrake vertritt, ist Magie und nicht Wissenschaft, und das kann man mit genau denselben Worten verdammen, mit denen der Papst Galileo verdammte, und aus genau demselben Grund. Es ist Ketzerei."

Sheldrakes Kritiker heben auch darauf ab, dass er für Experimente, die er selbst nicht durchgeführt hat, keine Kriterien für dessen Wiederholbarkeit angibt. Dies betrifft vor allem das Experiment mit den Termiten und Experimente, die von Laien durchgeführt werden. Von Kritikern wird zitiert, dass Sheldrake seine Versuche von jedermann eigenständig und unbeaufsichtigt nachstellen lässt. Zu jedem Experiment bietet Sheldrake Material und Anleitungen an, so dass die Teilnahme auch für wissenschaftliche Laien möglich ist. Sheldrake sammle auch diese ungesicherten Daten und verletze dabei die Maxime kontrollierter Versuchsanordnung. Es wird Sheldrake zum Vorwurf gemacht, dass die Durchführenden direkt aufgefordert werden ihre Ergebnisse einzuschicken, damit sie dokumentiert, analysiert und verbreitet werden können. Seine eigenen empirischen Beweise (z.B. aus den Versuchsreihen mit dem Hund) werden hingegen nicht kritisiert. Sheldrake gibt freimütig zu, Experimente mitunter auch nur ein Mal durchgeführt zu haben und dies dann als Beleg für seine These anzuführen. Dieses Verhalten diskreditiert z. T. seine dokumentierten Datenreihen und empirischen Beweise allerdings.

Auch werden Sheldrake methodische und systematische Fehler vorgeworfen. In einem Experiment, das Sheldrake vorschlug, ging es um die Frage, ob angestarrte Personen merken können, ob sie angestarrt werden oder nicht. Experimentelle Daten schienen zunächst Hinweise darauf zu geben, dass angestarrte Personen dies merken können, ein Team um den Psychologen John Colwell konnte jedoch einen methodischen Fehler in dem experimentellen Aufbau zeigen. Eigentlich hätten die Versuchspersonen zufällig angestarrt und nicht angestarrt werden müssen. Diese Zufälligkeit, die essentiell für die Auswertung ist, wurde jedoch bei weitem nicht erreicht. Nachdem das Experiment entsprechend modifiziert und der methodische Fehler eliminiert wurde, konnten keine Hinweise dafür gefunden werden, dass angestarrte Personen merken, dass diese angestarrt wurden. [2] Sheldrake hat zu diesen Vorwürfen und Experimenten ausführlich Stellung bezogen (siehe seine Website [3].

Sheldrake verfügt nach eigenen Angaben über eine Datenbank mit über 2000 Berichten von Tierbesitzern zur Verfügung, dazu habe es in England, den USA und im deutschsprachigen Raum Umfragen zum Thema "Tiere mit übersinnlichen Fähigkeiten" gegeben und mit einer Anzahl von Tieren wurden detaillierte empirische Studien durchgeführt. Andere Untersuchungen, die von neutraler Seite nicht nachvollziebar sind, erschweren unter Wissenschaftlern allerdings die Glaubwürdigkeit dieser Arbeiten. In esoterischen Kreisen werden die Aussagen von Shaldrake häufig akzeptiert.

Andere Untersuchungen des Phänomens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rezeption in den Kulturwissenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unbeschadet der naturwissenschaftlichen Kritik an der Methodik Sheldrakes wurde seine Theorie der morphischen Felder von Teilen der Kulturwissenschaften im Sinne einer heuristischen Theorie rezipiert. Ihnen geht es nicht um die Frage naturwissenschaftlicher Verifizierbarkeit. Vielmehr dient ihnen die Theorie der morphischen Felder als Paradigma der Wahrnehmung, Beschreibung und Interpretation sozialer und kultureller Phänomene, die ihrer Meinung nach auf andere Weise bislang nicht konsistent erfasst werden konnten.

Der religionsphänomenologisch arbeitende Göttinger Praktische Theologe Manfred Josuttis etwa zieht die Theorie der morphischen Felder heran, um mit ihrer Hilfe ritualtheoretische und poimenische Phänomene zu beschreiben:

"Religiöse Praxis hat deswegen soviel mit Wiederholung zu tun, weil man auf diese Weise immer stärker nicht nur, wie es eine sozialpsychologische Betrachtung interpretieren würde, von der Bindekraft einer Gemeinschaft, sondern weil man von der formbildenden Kraft eines Feldes erfasst wird. Ein Mantra kann repetiert werden, ein Konfirmationsspruch soll das künftige Leben gestalten. Und religiöse Erfahrung wird in ihrer Breite und Intensität auch durch kumulative Aspekte bestimmt. Der Einfluss morphogenetischer Felder ist um so größer, je mehr die eigene Resonanz des Betroffenen und die Fremdresonanz vergangener und gegenwärtiger Formen zusammenwirken. In die individuelle Erfahrung fließen deshalb immer auch räumlich und zeitlich entfernte Erfahrungen ein. Dass in den religiösen Exerzitien immer wieder die Reinhaltung heiliger Formen, die genaue Reproduktion einzelner Gebärden und die Abgrenzung gegen andere Kultpraktiken angemahnt werden, bekäme auf diesem Hintergrund einen nicht gesetzlichen, sondern gesetzmäßigen Sinn." (Manfred Josuttis, Heiligung des Lebens. Zur Wirkungslogik religiöser Erfahrung, Gütersloh 2004, ISBN 3-579-05421-X, 29.)

Vor diesem Hintergrund kann Josuttis auch die Seelsorge als Arbeit im morphischen Feld beschreiben:

"Seelsorge würde dann darin bestehen, das Kraftfeld des heiligen Geistes durch gestaltete morphische Resonanz so zu realisieren, daß schädigende Mächte beseitigt werden und heilende Ströme neue Strukturen schaffen." (Manfred Josuttis, Segenskräfte. Potentiale einer energetischen Seelsorge, Gütersloh 2000, ISBN 3-579-02655-0, 39.)

Die islamische Psychologin Michaela M. Özelsel erblickt in der Theorie der morphischen Resonanz eine Möglichkeit zur Beschreibung der Differenz westlicher Psychologien zur Psychologie des Sufitums:

"Obwohl Jungs Konzept des 'Kollektiven Unbewußten' über Freuds individuellen Ansatz hinausgeht, ist es doch für den menschlichen Erfahrungsbereich konzipiert. Die Betrachtungsweise des Sufitums (Vahdet al-Vudschud) ist sehr viel umfassender: Sie beinhaltet zwar Jungs Konzept, geht aber über menschliche Erfahrungen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hinaus. Zu den unbewußten Kräften gehören auch die der animalischen, vegetativen und anorganischen Seinsstufen, zusätzlich zu menschlichen, spirituellen und universalen Zuständen. Dieser Ansatz beschränkt sich also keineswegs auf Phantasien, Träume, Illusionen und frühe Formen gedanklicher Prozesse, sondern umfaßt auch die organischen und psychospirituellen Verbindungen zwischen dem Menschen und der Natur - und damit die universale Wirklichkeit (al haqq)." (Michaela M. Özelsel, 40 Tage. Erfahrungsbericht einer traditionellen Derwischklausur, München 1993, ISBN 3-424-01191-6, 145f.)

Die Theorie der morphischen Felder wird darüber hinaus im Kontext der raumbezogenen Gesellschaftsanalyse (rural sociology) rezipiert. So geht der US-amerikanische Soziologe Michael Mayerfeld Bell davon aus, dass Personen, die dauerhaft an einem Ort präsent waren, diesem Ort ihren "Geist" ("Ghost of Place") im Sinne einer "Atmosphäre" oder "Aura" hinterlassen und dadurch Handlungen, Gedanken und Intuitionen Dritter hervorrufen, die sich später an diesem Ort aufhalten. Gegen dieses Geist- bzw. Aura-Verständnis Bells hat der Darmstädter Ästhetik-Forscher Gernot Böhme geltend gemacht, dass sich atmosphärische Wahrnehmungen gerade nicht im Kontext persönlicher Vertrautheit, sondern eher als Differenzerfahrung bemerkbar machen.

Forschung von Jung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das "Kollektive Unbewusste" besteht nach der Meinung von Carl Gustav Jung aus ererbten Grundlagen der Menschheitsgeschichte. Auf ihm beruhen seiner Ansicht nach alle entwicklungsgeschichtlich jüngeren Persönlichkeitsstrukturen, wie etwa dem Ich. Im kollektiven Unbewussten manifestieren sich Archetypen. Archetypen sind demnach universell vorhandene Urbilder in der Seele aller Menschen, unabhängig von ihrer Geschichte und Kultur. Dazu zählen Gegenstände und Lebewesen aus der Umwelt wie etwa Bäume oder Bären. Die Existenz der Urbilder konnte Jung mit seinen Mitarbeitern nachweisen, indem er Menschen, die nachweislich noch nie einen Baum oder einen Bären gesehen hatten, und auch nicht mit Massenmedien in Berührung gekommen waren, ihre Träume malen ließ. Darauf malten sie deutlich Bäume und Bären. Jung recherchierte Jahrtausende altes Material aus vielen Kulturen und stellte in den Darstellungen fest, dass bestimmte Bilder, Motive und Symbole immer wieder auftauchten, unabhängig voneinander. Andere Urbilder treten dem Menschen in seinen Träumen vor Augen. Dazu gehören der "Schatten", "Anima" und "Animus", der oder die alte Weise, das Mandala, der Abstieg der Seele zum Wasser, der Abstieg ins Totenreich, das Numinose und andere. Archetypen sind in der Terminologie Jungs "Energiekomplexe", die besonders in Träumen, Neurosen und Wahnvorstellungen ihre Wirkmacht entfalten.

Jung setzte den Begriff Entropie aus der Physik analog zum psychischen System. Das heißt z. B., dass die Energiebesetzung des Unbewussten in dem Maße zunimmt, als das Bewusstsein an Energie verliert. Ferner könne die Energie durch einen Willensakt von ihrer ursprünglichen Zielrichtung abgeleitet werden und sich verwandeln, mitunter sogar gegensätzliche Manifestationen suchen. In der Freudschen Terminologie wird dies mit Sublimierung bezeichnet. Zur Anzahl der Archetypen führt er aus: Es gibt so viele Archetypen, als es typische Situationen im Leben gibt. Endlose Wiederholung hat diese Erfahrungen in die psychische Konstitution eingeprägt, nicht in Form von Bildern, die von einem Inhalt erfüllt wären, sondern zunächst beinahe nur als Formen ohne Inhalt, welche bloß die Möglichkeit eines bestimmten Typus der Auffassung und des Handelns entsprechen. Wenn sich im Leben etwas ereignet, was einem Archetypus entspricht, wird dieser aktiviert...

Mit Bezug auf die von Shaldrake angefragten Formbildungsursachen findet sich folgende Parallele: Eigentlich beruhen alle Lebensäußerungen, insofern sie allgemein-menschlicher und typischer Natur sind, auf archetypischer Grundlage, mögen sie sich auf der biologischen, der psycho-biologischen oder der geistigen Ideationsebene manifestieren. In einer mit dem Nobelpreisphysiker Wolfgang Pauli abgestimmten Veröffentlichung überprüft er experimentell die durch die Quantenphysik relativierte Gültigkeit der Kausalität, seine Erfahrungen über die Existenz dieser Phänomene in seiner psychotherapeutischen Praxis und die Resultate aus der parapsychologischen Forschung, insbesondere der von Joseph Banks Rhine durchgeführten Experimente. In seiner Definition nennt sie Jung akausale Zusammenhänge, die zeitliche Koinzidenz zweier oder mehrerer nicht kausal aufeinander beziehbarer Ereignisse gleichen oder ähnlichen Sinngehalts. Damit ist ein Zusammentreffen von Ahnungen, Träumen, Einfällen mit äußeren Ereignissen gemeint.

Forschung von Berendt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Joachim-Ernst Berendt hat in seinem Werk "Nada Brahma : Die Welt ist Klang." festgestellt: "Erst seit kurzem wissen wir, daß die Teilchen - die Protonen und Neutronen - des Sauerstoffatoms in einer Dur-Tonleiter schwingen, daß die Halme einer Bergwiese singen - jeder Halm sein eigenes Lied - und daß alle diese Lieder der Millionen von Halmen harmonisch zusammenklingen, daß in der Photosynthese bei der Entstehung lebendigen Blattgrüns aus Licht und Materie Dreiklänge erklingen, daß Sexualität ein musikalisches Phänomen ist... Ganze Welten und Systeme scheinbar gesicherter Erkenntnis sind in unserem Jahrhundert zusammengebrochen. Zeit und Materie bilden das Fundament: - exakt meßbar, wiegbar, berechenbar - das Sicherste, was wir hatten. Heute stehen die Physiker vor dem Trümmerhaufen dessen, was Zeit und Materie einmal gewesen sind. In dieser Situation ist der Klangcharakter der Welt eine der wenigen Sicherheiten, die wir besitzen: Die Welt ist Klang, ist Rhythmus und Schwingung. Behrendts Buch ist eine Reise durch Asien und Europa, durch Afrika und Lateinamerika, aber vor allem ist es eine Reise durch die unerforschten Regionen des Unterbewußten, das sich uns als eine Landschaft aus Klängen darstellt."

Forschung zum Phänomen "Goldener Schnitt" in der Botanik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anordnung von Blättern im Abstand des Goldenen Winkels von oben betrachtet. Das Sonnenlicht wird optimal genutzt.

Ein signifikantes Beispiel für die Ausprägung von Formen in der Natur findet sich bei der Anordnung von Blättern (Phyllotaxis) und in Blütenständen mancher Pflanzen. Bei diesen Pflanzen teilt der Winkel zwischen zwei aufeinanderfolgenden Blättern den Vollkreis von 360° im Verhältnis des Goldenen Schnittes, wenn man die beiden Blattwurzeln durch eine Parallelverschiebung eines der Blätter entlang der Pflanzenachse zur Deckung bringt. Es handelt sich um den Goldenen Winkel von etwa 137,5°.

Weitere Beispiele liefern die Sonnenblume, Kohlarten, Kiefernnadel an jungen Ästen, Zapfen, Agaven, viele Palmen- und Yuccaarten und die Blütenblätter der Rose, um nur einige zu nennen.

Erkennbar ist das "Bestreben" dieser Pflanzen, ihre Blätter auf ausreichenden Abstand zu halten. Es wird vermutet, dass sie dazu an jeder Blattwurzel einen Inhibitor produziert, einen speziellen Wachstumshemmer, der im Planzenstamm vor allem nach oben, in geringerem Umfang aber auch in seitlicher Richtung diffundiert. Dabei bilden sich in verschiedene Richtungen bestimmte Konzentrationsgefälle aus. Das nächste Blatt entwickelt sich an einer Stelle des Umfangs, wo die Konzentration minimal ist. Würde man den Winkel den Vollkreis im Verhältnis einer rationalen Zahl m/n teilen, dann würde dieses Blatt genau in die gleiche Richtung wachsen wie dasjenige n Blätter zuvor. Der Beitrag dieses Blattes zur Konzentration des Inhibitors ist aber an dieser Stelle gerade maximal. Daher stellt sich ein Winkel mit einem Verhältnis ein, das alle rationalen Zahlen meidet. Die Zahl, die in diesem Sinne die irrationalste aller Zahlen ist, ist nun aber gerade der Goldene Schnitt (siehe unten). Da bisher kein solcher Inhibitor isoliert werden konnte, wird auch die These diskutiert, dass diese Vorgänge in analoger Weise durch Konzentrationsverteilungen von Nährstoffen gesteuert werden.

Der Nutzen für die Pflanze könnte darin bestehen, dass auf diese Weise von oben einfallendes Sonnenlicht optimal genutzt wird, eine Vermutung, die bereits Leonardo da Vinci äußerte. Allerdings gibt es auch Pflanzen dieser Art, deren Organisation keine Maximierung der Lichtausbeute erfordert. Bei anderen Pflanzen wiederum treten Blattspiralen mit anderen Stellungswinkeln auf. So wird bei manchen Kakteenarten ein Winkel von 99,5° beobachtet, der mit der Variante der Fibonacci-Folge 1, 3, 4, 7, 11, ... korrespondiert. In Computersimulationen des Pflanzenwachstums lassen sich diese verschieden Verhaltensweisen durch geeignete Wahl der Diffusionskoeffizienten des Inhibitors provozieren.

Fichtenzapfen mit 5, 8 und 13 Fibonacci-Spiralen.

Bei vielen nach dem Goldenen Schnitt organisierten Pflanzen bilden sich in diesem Zusammenhang so genannte Fibonacci-Spiralen aus. So bilden die Schuppen eines Fichtenzapfens 5 Spiralen in die eine Richtung und 8 in die andere. Bei einer Ananas mittlerer Größe sind 8 und 13 Spiralen zu sehen. Gelegentlich ist sogar noch ein dritter Spiraltyp zu erkennen. Spiralen dieser Art sind besonders gut zu erkennen, wenn der Blattabstand im Vergleich zum Umfang des Pflanzenstammes besonders klein ist. Sie werden nicht von aufeinander folgenden Blättern gebildet, sondern von solchen im Abstand n, wobei n eine Fibonacci-Zahl ist. Solche Blätter befinden sich in enger Nachbarschaft, denn das n-fache des Goldenen Winkels Ψ ist ungefähr ein Vielfaches von 360° wegen

,
Sonnenblume mit 34 und 55 Fibonacci-Spiralen.
Berechneter Blütenstand mit 1000 Samen im Goldenen Winkel. Es stellen sich 13, 21, 34 und 55 Fibonacci-Spiralen ein.

wobei m die nächst kleinere Fibonacci-Zahl zu n ist. Da jedes der Blätter zwischen diesen beiden zu einer anderen Spirale gehört, sind n Spiralen zu sehen. Ist n/m größer als φ so ist das Verhältnis der beiden nächsten Fibonacci-Zahlen kleiner und umgekehrt. Daher sind in beide Richtungen Spiralen zu aufeinander folgenden Fibonaccizahlen zu sehen. Der Drehsinn der beiden Spiralentypen ist dem Zufall überlassen, sodass beide Möglichkeiten gleich häufig auftreten.

Besonders beeindruckend sind Fibonacci-Spiralen in flachen Blütenständen wie beispielsweise bei Sonnenblumen, Gänseblümchen und Disteln. Pflanzenarchitektonisch entsprechen den einzelnen Samen Blätter, wobei jedes einzelne einem eigenen Kreis um den Mittelpunkt des Blütenstandes zugeordnet werden kann, so als hätte man einen Pflanzenstamm mit seinen Blättern wie ein Teleskop zusammengeschoben. Wachtumstechnisch aufeinander folgende Samen liegen daher räumlich weit auseinander, während direkte Nachbarn wieder einen Abstand entsprechend einer Fibonacci-Zahl haben. Im äußeren Bereich von Sonnenblumen zählt man 34 und 55 Spiralen, bei größeren Exemplaren sogar 55 und 89. Die Abweichung vom mathematischen Goldenen Winkel, die in diesem Fall nicht überschritten wird, beträgt weniger als 0,01 Prozent.

Der Goldene Schnitt lässt sich natürlich auch über radiärsymmetrische fünfzählige Blüten konstruieren wie beispielsweise bei der Glockenblume, der Akelei und der (wilden) Heckenrose. Der Abstand der Spitzen von Blütenblättern nächster Nachbarn zu dem der übernächsten steht wie beim regelmäßigen Fünfeck üblich im diesem Verhältnis. Das betrifft natürlich auch Seesterne und andere Tiere mit fünfzähliger Symmetrie.

Forschungen von Zeilinger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Phänomen scheinbarer Informationsübertragung ohne direkte Verbindung, wie sie ein morpshischs Feld (bzw. morphische Emmergenz) erfordern würde, ist theoretisch nur mit Hilfe nicht-lokaler Informationsübertragung denkbar. In einem anwendungspraktischen Experiment zur Umsetzung des Paradoxons nicht lokaler Informationsübertragung nutzt derzeit Prof. Anton Zeilinger der Uni Wien Erkenntnisse des EPR-Effektes, um die nicht-lokale Informationsübertragung von Information mit dem Ziel der Verschlüsselung von Daten (Quantenkryptographie) zu nutzen. Hierbei werden Informationen mit Hilfe eines Lasers ausgelesen, die syncron zueinander an unterschiedlichen Orten entstehen. Die Lage der jeweils verschränkten Teilchen wird zur Codierung benutzt und die Verwendung des jeweils passenden Filters öffentlich übertragen. Durch Betrachtung (Abhören) der Verbindung würde hierbei die Information verfälscht und somit unbrauchbar. Dieses Experiment nutzt zur Übertragung eines Codes den EPR-Effekt, bei dem eine subatomare Information an zwei Stellen unabhängig von einer Nachrichtenverbindung gleichartig ist.


Forschungen von Nelson[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Forscher an der Princeton University befassen sich unter der Leitung von Roger Nelson seit 1988 ebenfalls mit dem Phänomen der kollegtiven Wahnehmung von Menschen und haben dazu Messtationen auf der ganzen Welt stationiert. Das "Global Consciousness Project" sammelt diese empirischen Daten und vergleicht sie mit der Nachrichtenlage, um zu erkennen, ob ein Ereignis bereits neuronale Reaktionen hervorruft, bevor die Nachricht verbreitet wurde. Hierzu wurden signifikante, wenn auch minimale empirische Belege geliefert (Quelle: Current Results, Empirical Normalization unter http://noosphere.princeton.edu)

Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit hat die Forschergruppe im Rahmen der Princeton Engineering Anomalies Research zudem entdeckt, dass Maschinen und Computer, die mit einer Diode mit weißem Rauschen als Schnittstelle verbunden wurden, auf die Gedanken und das Bewusstsein derjenigen Personen reagieren, die sich mit ihnen verbinden. Die Verbindung zwischen Mensch und Maschine bzw. Computer ist drahtlos und beruht lediglich darauf, dass sich die Person auf die Kommunikation mit der Maschine gedanklich konzentriert. Die Auswertung aller Testdaten ergab, dass der Computer über die Diode mit dem weißen Rauschen registrieren konnte, was die Operanden während der jeweiligen Testläufe gedacht hatten und das dann auch korrekt anzeigte.

Bei Untersuchungen, die unabhängig von Sheldrake von Roger Nelson an der Universität von Princeton durchgeführt wurden, konnte ebenfalls belegt werden, dass es akausales menschliches Bewusstsein gibt, dass in Resonanz schwingt. Es wurden auf spektakuläre Weise gleichzeitige Reaktionen sämtlicher Dioden-Messpunkte bei weltweit emotional relevanten Ereingissen, wie z. B. währdend des Beginns des Irak-Krieges, der Beisetzung von Lady Diana, oder währdend des Terroranschlages auf das WTC nachgewiesen. [4]

Forschungen von Fosar und Bludorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grazyna Fosar und Franz Bludorf arbeiteten experimentell im Bereich des Einflusses von Bewusstsein auf die Realität. Sie nutzen einen Zufallsgenerator, welcher eine statistische Trefferquote von 16,67 Prozent bei virtuell geworfenen Würfeln abgibt (dieser Wert ergibt sich durch die Normalverteilung einer bestimmen gewürfelten Fläche). Abweichungen von dieser Verteilung wurden erfasst. Gemeinsam mit polnischen Redakteuren einer grenzwissenschaftlichen Zeitschrift forderten Sie die Leser auf, während eines eindeutig benanntem Zeitraumes eine Meditation für den Weltfrieden durchzuführen. Exakt mit Beginn der Meditation wiesen sie eine messbare Veränderung der zufällig gewürfelten Zahlen nach, welche gegen Schluss der Meditation wieder auf Normalwerte zurückkehrte.

Forschungen von Schmidt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mai 2004 veröffentlichten Dr. Stefan Schmidt und Mitarbeiter im British Journal of Psychology [5] ihre Versuche am Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene [6] an der Universität Freiburg im Breisgau. Sie führten mehrere Versuchsreihen zum Gefühl des Angestarrtwerdens durch, bei denen die Versuchspersonen sich in getrennten Räumen aufhielten, teilweise durch Videokamera verbunden. Die Auswertung ergab einen kleinen aber deutlichen Effekt, für den es bislang keine Erklärung im Rahmen des gängigen Wissenschaftsmodells gibt.

Aussagen von Capra[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Physiker Dr. Fritjof Capra hebt 1975 in seinem Buch "Das Tao der Physik" hervor, daß Jung mit dem Begriff des kollektiven Unbewußten ein Bindeglied zwischen dem Individuum und der Menschheit insgesamt und in gewissem Sinn zwischen dem Individuum und dem gesamten Kosmos voraussetzte und damit Freuds deterministische Auffassung psychischer Phänomene überschritten habe. Seine Arbeit vergleicht weiterhin mathematisch nachvollziehbar Aussagen der heisenbergschen Unschärferelation und systemtheoretische Sätze. Er rekrutiert dabei auf fernöstliche taoistsiche Formeln, in denen Zen-Budhisten die Paradoxien von Wissen und nicht-Denken aufzeigen. Seine Erkenntnisse, die eine generelle Verbindung von Materie, Gedanken und Realität annehmen lassen, können mit mechanistischer Weltenschau nicht widerlegt werden. Seine Annäherungen sind jedoch eher experimenteller Natur, als von praktischem Bezug.

Aussagen von Held[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werner Held schreibt zu den übergreifenden Erkenntnissen im Zusammenhang: Psychische Strukturen sind nicht nur kausal, sondern auch akausal vernüpft. Der von Jung geprägte Begriff der Synchronizität nahm einen Gedanken vorweg, der heute in der Quantenphysik bestätigt zu werden scheint; denn heute unterscheiden Physiker auch zwischen kausalen (oder lokalen) und akausalen (oder nichtlokalen) Zusammenhängen. Synchronizität ist nach wie vor sinnvoll für ein Verständnis neuester Ergebnisse der modernen Physik; einerseits über den Weg von Analogien, andererseits entsprechend der immer weiter um sich greifenden Erkenntnis, daß dem Bewußtsein eine bedeutende Rolle in der Quantenphysik zukommt. (Quelle siehe Links) Auf die nicht-lokale Informationsübertragung verschränkter Teilchen bezogen (siehe: EPR-Effekt), regt Held an, dass die keiner bekannten Art kausaler Verknüpfung entsprechende Beziehung zwischen diesen Partikeln den Schluss nahe lege, dass zur Erklärung der physikalischen Prozesse akausale Zusammenhänge die bekannten kausalen Zusammenhänge ergänzen müssten. Dieser akausale Zusammenhang ließe sich auch unter dem Begriff der Ähnlichkeit (Jung) zusammenfassen.

Weitere Arbeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Prof. Dr. Walter Falk, Philipps Universität Marburg: Brücken zwischen Human- und Naturwissenschaft. [Gemeinsames in Thesen eines Germanisten und des Biochemikers Rupert Sheldrake] (1998),
  • Ralf W. Zuber: Das unbewußte Weltgedächtnis oder die morphogenetische Feldtheorie Rupert Sheldrakes, ihre Implikationen und Konsequenzen, besonders für die psychologische Gedächtnisforschung (1998)
  • Dirk Baumeier hat 1996 an der Universität Leipzig eine Diplomarbeit zu dem Thema geschrieben: "Personale Determinanten morphischer Resonanz.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Kollektives Unbewusstes, Chaostheorie, Emergenz, Systemdenken (Systemtheorie), Einheitliche Feldtheorie, Dialektische Systemtheorie, Vitalismus, Informationstheorie, Viele-Welten-Interpretation, Harmonie, Holomovement, Implikative Ordnung, Explikative Ordnung, Ameise (Turingmaschine), Morphologie (Biologie), Molekularbiologie, Interdisziplinäre Forschung, Gottfried Wilhelm Leibniz, Monade, Hugh Everett, David Bohm