Claude Guéant

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Claude Guéant

Claude Guéant (* 17. Januar 1945 in Vimy, Pas-de-Calais) ist ein hoher französischer Beamter. Er war am 27. Februar 2011 als Nachfolger von Brice Hortefeux zum 40. französischen Innenminister der V. Republik nominiert worden und übte dieses Amt bis zum 15. Mai 2012 aus.

Von 2002 bis 2007 war er Direktor im Kabinett bei Nicolas Sarkozy in dessen Zeit als Außen- und Finanzminister. Während des Präsidentschaftswahlkampfs 2007 leitete er Sarkozys Wahlkampfbüro.

Am 16. Mai 2007 wurde er Generalsekretär (ranghöchster Beamter) im Élysée-Palast. Seines Einflusses wegen wurde er in dieser Zeit auch Kardinal, Präsident Nr. 2 oder Vizepremier genannt.[1] Am 27. Februar 2011 wurde Xavier Musca, sein Stellvertreter, zu seinem Nachfolger ernannt.

Claude Guéant ist Ritter der Ehrenlegion.

Bibliographie

  • Christian Duplan et Bernard Pellegrin : Claude Guéant, l'homme qui murmure à l'oreille de Sarkozy, Editions du Rocher 2008

Kritikpunkte

Kreuzzug

Vor dem Hintergrund des internationalen Militäreinsatz in Libyen 2011 sprach Claude Guéant von einem Kreuzzug, den sein Präsident Nicolas Sarkozy anführe.[2] Gerade dies ist jedoch der Vorwurf, den der libysche Staatschef Muammar al-Gaddafi gegen diesen Militäreinsatz erhob.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.lepoint.fr/actualites-politique/claude-gueant-l-homme-le-plus-puissant-de-france/917/0/201523
  2. http://www.leparisien.fr/flash-actualite-politique/croisade-le-poids-des-mots-et-de-l-histoire-de-kadhafi-a-gueant-ou-poutine-23-03-2011-1373361.php