DJ Danger Mouse

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Danger Mouse im August 2008
Danger Mouse bei einem Auftritt von Gnarls Barkley am 30. April 2006 als „The Tin Man“

Brian Joseph Burton (* 29. Juli 1977 in White Plains, New York), bekannt als DJ Danger Mouse, ist ein Musikproduzent und Musiker.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burton wurde 2004 als Schöpfer des Mashup-Albums The Grey Album bekannt, auf dem er Musik von Jay-Z mit den Beatles mischte.[1] Obwohl das Album nicht zur offiziellen Veröffentlichung gedacht war und nur unter der Hand als CD-R und als Download von Burtons Website Verbreitung fand, rief es größere Aufmerksamkeit hervor und wurde wohlwollend rezensiert.

Bereits 2003 hatte Burton gemeinsam mit dem Rapper Jemini das Album Ghetto Pop Life veröffentlicht. Im Dezember 2004 wurde seine Mitwirkung als Produzent am Album Demon Days der Gorillaz bekanntgegeben, das im Mai 2005 erschien. Er produzierte auch ein weiteres Projekt von Damon Albarn: The Good, the Bad and the Queen. Des Weiteren veröffentlichte er im Oktober 2005 mit MF Doom unter dem Namen DangerDoom das Album The Mouse & The Mask.

Mit dem Sänger CeeLo Green veröffentlichte er als Gnarls Barkley am 19. Mai 2006 ein neues Album mit Namen St. Elsewhere. In Großbritannien sorgte der Song Crazy von Gnarls Barkley für Aufsehen, da er die Spitze der Charts erreichte, obwohl er nur im Internet heruntergeladen werden konnte.[2]

2010 erschien in Zusammenarbeit mit Sparklehorse das Album Dark Night of the Soul – aufgrund eines Rechtsstreits mit über einem Jahr Verzögerung. Nachdem 2009 das bereits fertige Album geleakt wurde sowie das Ende des Rechtsstreits nicht abzusehen war, machte Danger Mouse erneute Schlagzeilen, als er das Album nur mit einer CD-R und dem Hinweis, die CD-R sei aus rechtlichen Gründen leer und nach eigenem Ermessen zu verwenden, verkaufte.[3]

2017 produzierte er mit u. a. Angel Olsen, Norah Jones und Beck unter dem Titel Resistance Radio einen fiktiven Soundtrack zur Fernsehserie The Man In The High Castle im Stil der 1960er Jahre.[4][5]

Burtons Künstlername stammt von der britischen Zeichentrickserie Danger Mouse.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[6]
Dark Night Of The Soul (mit Sparklehorse)
  DE 70 30.07.2010 (3 Wo.)
  CH 40 01.08.2010 (2 Wo.)
  UK 32 24.07.2010 (2 Wo.)
  US 24 31.07.2010 (2 Wo.)
Rome (mit Daniele Luppi, Jack White & Norah Jones)
  DE 91 27.05.2011 (2 Wo.)
  AT 72 27.05.2011 (1 Wo.)
  CH 23 29.05.2011 (5 Wo.)
  UK 20 28.05.2011 (3 Wo.)
  US 11 04.06.2011 (7 Wo.)
Lux Prima (mit Karen O)
  UK 35 28.03.2019 (1 Wo.)
Cheat Codes (mit Black Thought)
  DE 8 19.08.2022 (5 Wo.)
  CH 12 21.08.2022 (4 Wo.)
  UK 28 25.08.2022 (2 Wo.)
  US 43 27.08.2022 (1 Wo.)
Alben
Pelican City
  • 1999: The Chilling Effect
  • 2000: Rhode Island
  • 2002: Pelican City vs. Scanner EP
Gnarls Barkley (mit CeeLo Green)
Danger Doom (mit MF Doom)
  • 2005: The Mouse & The Mask
  • 2006: Occult Hymn EP
Broken Bells (mit James Mercer von The Shins)
  • 2010: Broken Bells
  • 2014: After the Disco

Auszeichnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: DJ Danger Mouse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. PMO - Rambarran - 99 Problems. Abgerufen am 10. August 2022.
  2. Shara Rambarran: Virtual Music Sound, Music, and Image in the Digital Era. Bloomsbury, New York 2021, ISBN 978-1-5013-3637-9 (bloomsbury.com [abgerufen am 10. August 2022]).
  3. BBC News: Danger Mouse to release blank CD, 16. Mai 2009
  4. rollingstone.com
  5. Shara Rambarran: Virtual Music Sound, Music, and Image in the Digital Era. Bloomsbury, New York 2021, ISBN 978-1-5013-3637-9 (bloomsbury.com [abgerufen am 10. August 2022]).
  6. Chartquellen: DE AT CH UK US