Grettstadt
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 59′ N, 10° 19′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Schweinfurt | |
Höhe: | 232 m ü. NHN | |
Fläche: | 34,93 km2 | |
Einwohner: | 4329 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 124 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97508 | |
Vorwahl: | 09729 | |
Kfz-Kennzeichen: | SW, GEO | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 78 138 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstr. 1 97508 Grettstadt | |
Website: | ||
1. Bürgermeister: | Ewald Vögler (Freie Wähler) | |
Lage der Gemeinde Grettstadt im Landkreis Schweinfurt | ||
Grettstadt ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt.
Geografie
Geografische Lage
Grettstadt liegt in der Region Main-Rhön.
Gemeindegliederung
Grettstadt gliedert sich in vier Ortsteile[2]:
- Dürrfeld
- Grettstadt
- Obereuerheim
- Untereuerheim
Es gibt die Gemarkungen Dürrfeld, Grettstadt, Obereuerheim und Untereuerheim.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Gädheim, Theres, Donnersdorf, Sulzheim, Kolitzheim, Schwebheim und Gochsheim.
Geschichte
Als Teil des Hochstiftes Würzburg, das ab 1500 zum Fränkischen Reichskreis gehörte, wurde Grettstadt 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert, dann im Frieden von Preßburg 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen, mit welchem es 1814 endgültig an Bayern zurückfiel. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Religionen
- Römisch-katholisch
- Grettstadt: Pfarrei St. Peter und Paul, wird von Unterspiesheim betreut
- Obereuerheim: Pfarrei St. Laurentius
- Untereuerheim: Kuratie St. Gallus, von Obereuerheim betreut
- Dürrfeld: Filiale Mariä Geburt der Pfarrei Pusselsheim
- Evangelisch
- Das gesamte Gemeindegebiet wird durch die evangelische Kirchengemeinde Gochsheim betreut; es gibt keine evangelischen Kirchengebäude im Gemeindegebiet.
Eingemeindungen
Am 1. Juli 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Dürrfeld eingegliedert.[3] Am 1. Mai 1978 kamen Obereuerheim und Untereuerheim hinzu.[4]
Einwohnerentwicklung
- 1838: 500[5]
- 1961: 3178[4]
- 1970: 3346[4]
- 1987: 3527
- 2003: 4150
- 2008: 4417
- 2011: 4123
- 2014: 4186
- 2015: 4211
Politik
Bürgermeister ist Ewald Vögler (Freie Wähler).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Vor dem Rathaus steht eine um 1752 gepflanzte Tanzlinde. Ihre Besonderheit besteht im mehrstufigen Kronenschnitt, der es ermöglichte, auf dem ersten Stockwerk eine Kapelle einzurichten, darunter wurde getanzt. Unter anderem wurde die Linde auch als Gerichtsbaum (Galgenbaum) benutzt, an dem Übeltäter gehängt wurden.
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Altes Rathaus, 1590
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Stufenlinde, 1752
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Katholische Pfarrkirche
St. Peter und Paul
Langhaus 1766 bis 1769
Baudenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 2003 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft zwölf, im produzierenden Gewerbe 285 und im Bereich Handel und Verkehr 104 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 63 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1523. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe sechs Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2003 46 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2096 Hektar. Dies entspricht etwa 60 Prozent der gesamten Gemeindefläche.
Verkehr
Grettstadt liegt wenige Kilometer von der Autobahn A 70 entfernt und ist mit dem Bus an Schweinfurt angebunden. Dort liegt auch der nächste Bahnhof. Die nächstgelegenen Flughäfen sind in Nürnberg (100 km), Frankfurt am Main (176 km) und München (263 km).
Ferner liegt Grettstadt an der Bahnstrecke Kitzingen–Schweinfurt, die jedoch sehr selten befahren wird.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2003):
- 175 Kindergartenplätze mit 156 betreuten Kindern, davon 25 halbtags, in Grettstadt und in den Gemeindeteilen Ober- und Untereuerheim
- Volksschule mit neun Lehrern und 194 Schülern
Weblinks
- Homepage der Gemeinde Grettstadt
- Eintrag zum Wappen von Grettstadt in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Einzelnachweise
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111114/212419&attr=OBJ&val=1761
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 570.
- ↑ a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 753.
- ↑ Anselm Andreas Caspar Cammerer: Das Königreich Bayern in seiner gegenwärtigen Gestalt: für Schulen und Vaterlandsfreunde. Kempten 1838, S. 288.