Haussömmern
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
? |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 11′ N, 10° 49′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Unstrut-Hainich-Kreis | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Bad Tennstedt | |
Höhe: | 260 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,48 km2 | |
Einwohner: | 210 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 32 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 99955 | |
Vorwahl: | 036041 | |
Kfz-Kennzeichen: | UH, LSZ, MHL | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 64 021 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstr. 74 99955 Haussömmern | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Denis Voigt (Freie Wähler) | |
Lage der Gemeinde Haussömmern im Unstrut-Hainich-Kreis | ||
Haussömmern ist eine Gemeinde im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Bad Tennstedt.
Geografie
Haussömmern liegt an der L 2090 zwischen Großenehrich und Bad Tennstedt in der flachen Talsenke des Singerbachs, der in der Ortslage entspringt und zum östlich gelegenen Kutzleben fließt. Im Süden erhebt sich der 278 m hohe Högk, im Osten liegt eine Erhebung mit einer Höhe von 297 m. Das Dorf wurde als Anger- oder Straßenangerdorf angelegt.
Geschichte
Haussömmern gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Langensalza und nach seiner Abtretung an Preußen von 1816 bis 1944 zum Landkreis Langensalza in der Provinz Sachsen.
1913 wurde eine private Eisenbahnstrecke (Langensalzaer Kleinbahn) von Haussömmern nach Bad Langensalza über Bruchstedt, Urleben, Tottleben, Kirchheiligen, Groß- und Kleinwelsbach, Thamsbrück, und Merxleben gebaut. Diese wurde 1965 von Haussömmern bis Kirchheiligen und 1967 ganz abgebaut.
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Haussömmern besteht aus 6 Ratsfrauen und Ratsherren.
(Stand: Kommunalwahl am 27. Juni 2004)
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Denis Voigt wurde am 6. Juni 2010 gewählt.[2]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die evangelische Chorturmkirche St. Ambrosius wurde erstmals 1498 urkundlich erwähnt, ist aber im Kern vermutlich älter. Der Turm trägt ein verschiefertes Fachwerkobergeschoss, eine Zwiebelhaube mit Laterne und eine hohe Helmspitze (Inschrift nennt 1717). Das Langhaus mit steinernem Emporenaufgang ist aus der Zeit um 1600 (vermauerter Stein bezeichnet 1602). Ein Umbau erfolgte 1834. Im Inneren befinden sich eine Stuckdecke im Chor und eine verputzte Holztonne im Langhaus. Die zweigeschossigen Emporen mit Empiremalerei sind von 1834. Der spätbarocke Kanzelaltar zeigt über den Durchgängen Moses und Salvator sowie im Aufsatz Putten, Pelikan und Dreifaltigkeitsglorie. Der Taufstein ist von 1854. Wände und Decke des östlichen Torpavillons des ummauerten Kirchhofs sind in Sgraffitotechnik bemalt.[3]
-
Ambrosiuskirche
-
Steintafel an der Kirche mit Jahreszahl 1717. Die Namen sind vermutlich die Stifter der Kirche oder des Kirchturms
-
Weitere Jahreszahlen am Söller des Kirchenschiffs neben dem Emporeneingang: 1602 und 1834
-
Kirchentür
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ Kommunalwahlen in Thüringen am 6. Juni 2010. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. Juni 2010.
- ↑ Dehio, Georg, bearbeitet von Stephanie Eißling, Franz Jäger und anderen Fachkollegen: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Thüringen. Deutscher Kunstverlag, 2003, ISBN 3-422-03095-6, S. 567
Weblinks