Herzberg (Mark)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 54′ N, 12° 59′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Ostprignitz-Ruppin | |
Amt: | Lindow (Mark) | |
Höhe: | 46 m ü. NHN | |
Fläche: | 18,73 km2 | |
Einwohner: | 673 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 36 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 16835 | |
Vorwahl: | 033926 | |
Kfz-Kennzeichen: | OPR, KY, NP, WK | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 68 188 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Straße des Friedens 20 16835 Lindow (Mark) | |
Website: | ||
Bürgermeisterin: | Michaela Wolff | |
Lage der Gemeinde Herzberg (Mark) im Landkreis Ostprignitz-Ruppin | ||
Herzberg (Mark) ist eine Gemeinde im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg. Sie wird vom Amt Lindow (Mark) verwaltet.
Geografie
Herzberg (Mark) liegt im östlichen Teil des Landkreises Ostprignitz-Ruppin zwischen Neuruppin und Kremmen. Es grenzt an die Ausläufer der Rhinluch-Landschaft.
Geschichte
In der Gegend von Herzberg gab es im 11. bis 12. Jahrhundert zwei slawische Siedlungen. Diese wurden mit Gründung von Herzberg aufgegeben. Erstmals erwähnt wird Herzberg im Jahre 1365. Um 1490 gehörte Herzberg zur im Kern reichsunmittelbaren Herrschaft Ruppin der Grafen von Lindow-Ruppin. Der Name stammt aus dem niederdeutschen „herte“ für Hirsch und „berch“ für Berg. Im Dreißigjährigen Krieg wurden von 40 Höfen 14 zerstört. Im Jahre 1785 lebten hier 356 Einwohner, 1817 waren es 421 und 1858 806. Arbeit gab es in einer Ziegelei, die Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut wurde. 1896 erhielt Herzberg einen Haltepunkt an der Löwenberg-Lindow-Rheinsberger Eisenbahn.
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres[2][3], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Herzberg besteht aus 6 Gemeindevertretern und der ehrenamtlichen Bürgermeisterin. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 ergab folgende Sitzverteilung:[4]
- Heimatverein pro Herzberg 4 Sitze
- Einzelbewerber Lutz Engel 1 Sitz
- Einzelbewerberin Petra Sandow 1 Sitz
Bürgermeisterin
Michaela Wolff wurde als Einzelbewerberin in der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014 mit 90,5 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[5] gewählt.[6]
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Herzberg (Mark) stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmäler.
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Kirche
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Vorlaubenhaus „Dorfkrug“
Die Kirche aus dem 13. Jahrhundert steht am ältesten bebauten Platz von Herzberg und war früher eine Wehrkirche. Das Kirchhofsportal stammt aus dem 16. Jahrhundert. Die Kirche enthält eine doppelte Bemalung aus dem 14./15. Jahrhundert (teils freigelegt in den 1920er Jahren). Die Orgel stammt von Albert Hollenbach, einem berühmten Orgelbauer aus Neuruppin.
Geschichtsdenkmale
- Gedenkstein von 1946 für 19 Opfer des Todesmarsches aus dem KZ Sachsenhausen in der Nordwestecke des Friedhofes
- Denkmal, nach 1989 errichtet, für alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in der Friedhofsmitte
Verkehr
Durch den Ort führen die Bundesstraße 167 von Neuruppin nach Eberswalde und die Landesstraße 19 von Lindow (Mark) nach Kremmen. Die nächstgelegene Autobahnanschlussstelle ist Neuruppin an der A 24.
In Herzberg hält die Regionalbahnlinie RB 54 (Löwenberg–Rheinsberg). Die Strecke wird seit 2008 nur noch im Sommerhalbjahr (Gründonnerstag bis 3. Oktober) betrieben.
Literatur
- Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Teil 2: Gemeinde Fehrbellin, Amt Lindow (Mark) und Stadt Rheinsberg, Ulrike Schwarz und Matthias Metzler und andere, Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms am Rhein, 2003, ISBN 3-88462-191-2, Seiten 252–262
Weblinks
- Herzberg in der RBB-Sendung Landschleicher vom 8. Januar 2006
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstandim Land Brandenburg Dezember 2022 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Ostprignitz-Ruppin. S. 14–17
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg nach kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden 1991 bis 2014
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl am 25. Mai 2014
- ↑ § 73 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014