Hopfgarten (Grammetal)

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Hopfgarten (Grammetal)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hopfgarten hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 59′ N, 11° 13′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 16071034Koordinaten: 50° 59′ N, 11° 13′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Weimarer Land
Verwaltungs­gemeinschaft: Grammetal
Höhe: 235 m ü. NHN
Fläche: 9,11 km2
Einwohner: Ungültiger Metadaten−Schlüssel 16071034 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2
Postleitzahl: 99428
Vorwahl: 03643
Kfz-Kennzeichen: AP, APD
Gemeindeschlüssel: 16 0 71 034
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Alte Schulstraße 1
99428 Hopfgarten
Website: www.vg-grammetal.de
Bürgermeister: Roland Bodechtel
Lage der Gemeinde Hopfgarten im Landkreis Weimarer Land
KarteAm EttersbergNauendorfVollersrodaHetschburgFrankendorfIlmtal-WeinstraßeIlmtal-WeinstraßeEttersburgObertrebraBallstedtHammerstedtOetternEberstedtKleinschwabhausenWiegendorfKiliansrodaBad SulzaMechelrodaKapellendorfGrammetalGroßheringenLehnstedtUmpferstedtBuchfartDöbritschenRittersdorfHohenfeldenNeumarkNiedertrebraTonndorfSchmiedehausenGroßschwabhausenMellingenKlettbachMagdalaKranichfeldApoldaBad BerkaBlankenhain
Karte

Hopfgarten ist eine Gemeinde im Westen des Landkreises Weimarer Land und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Grammetal. Es ist auch der Herkunftsort des thüringischen Adelsgeschlechtes der Herren von Hopffgarten.

Evangelische Dorfkirche, 2010

Geografie

Der Ort liegt im Grammetal am Fuße des Wartberges und besitzt einen Haltepunkt der Thüringer Bahn (Erfurt–Weimar). Der landwirtschaftliche Speicher Talsperre Hopfgarten liegt auf dem Gemeindegebiet.

Geschichte

Eine erste urkundliche Erwähnung Hopfgartens erfolgte im Jahr 842 als „Hophgarto“ in Güterverzeichnissen der Reichsabtei Fulda. 1226 erscheint der Ort als Hoefgarten. Man geht heute davon aus, dass sich der Name von Hoppegartyn (= Stutengehege) ableitet. Eine Burgstelle liegt in der Niederung der Gramme und gilt als Stammsitz der ab 1247 genannten Herren von Hopffgarten, die Burg soll bereits 1303 zerstört worden sein.[2] Ursprünglich stand das Dorf unter der Herrschaft der Grafschaft Vieselbach, ging aber 1286 bedingungsweise und nach dem Thüringer Grafenkrieg 1343 endgültig an die Stadt Erfurt. Diese baute dort einen festen Rundturm als Wartturm. Die Pfarrei ist erstmals 1329 nachweisbar. Der erste evangelische Pfarrer kam 1579 nach Hopfgarten. Die klassizistische Dorfkirche Hopfgarten wurde 1834 errichtet.

Ab 1815 war der Ort Teil des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach (Amt Vieselbach) und wurde nach 1945 mit dem Land Thüringen Teil der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR. Seit 1990 gehört der Ort zum neu gegründeten Bundesland Thüringen.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Hopfgarten besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Bürgermeister als Vorsitzender.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[3]

Wahl SPD CDU Reit-Zucht und Fahrverein Gesamt
2014 5 2 1 8 Sitze

Bürgermeister

Bürgermeister von Hopfgarten ist Roland Bodechtel (SPD) der am 6. Juni 2010 gewählt wurde.

Wappen

Das Gemeindewappen zeigt eine Linde, umgeben von zwei Hopfenstangen.


Sehenswürdigkeiten

  • Der Wartturm auf einem kleinen Hügel ist ein fester, 20 Meter hoher Rundturm. Der untere Teil stammt aus dem 14., der obere aus dem 16. Jahrhundert. Der Turm hat einen Rundbogen-Eingang mit Erfurter Wappen. Der Turm gehörte zu dem System von Beobachtungstürmen, welche die Stadt Erfurt um sich herum errichtete.

Gedenkstätte

Familienwappen
  • An dem Denkmal auf dem Kirchhof für die Gefallenen beider Weltkriege aus dem Ort wird auch der Opfer in den sowjetischen Internierungslagern (1945–1950) gedacht.

Sonstiges

Hopfgarten ist Teil einer Bildreihe von Lyonel Feininger, der Teile des Ortes in der Zeit seines Aufenthaltes am Bauhaus Weimar malte. Dabei entstand unter anderem das Bild Hopfgarten, 1920.

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Michael Köhler: «Hopfgarten» - Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. Jenzig-Verlag, Jena 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 142.
  3. Der Landeswahlleiter Thüringen: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen

Weblinks

Commons: Hopfgarten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien