Intellektueller

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Als Intellektueller wird ein Mensch bezeichnet, der wissenschaftlich, künstlerisch, philosophisch, religiös, literarisch oder journalistisch tätig ist, dort ausgewiesene Kompetenzen erworben hat und in öffentlichen Auseinandersetzungen kritisch oder affirmativ Position bezieht. Dabei ist er nicht notwendigerweise an einen bestimmten politischen, ideologischen oder moralischen Standort gebunden.[1][2]

Der Bedeutungsinhalt des Begriffs Intellektueller wechselte im Laufe der historischen Entwicklung, eine allgemein anerkannte Definition des Begriffs gab es nie.[3] Wichtige Definitionsversuche unternahmen Karl Mannheim mit „freischwebender Intelligenz“ und alternativ dazu, Antonio Gramsci mit dem „organischen Intellektuellen“.

Begriffsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Erster benutzte Henri de Saint-Simon in seinem Buch Du système industriel 1821 den Begriff, wobei er intellectuels und intellectuels positifs unterschied. Die ›normalen‹ Intellektuellen waren die alten Schichten, bestehend aus Adel, Klerus, Juristen und müßigen Eigentümern. Die progressiven Intellektuellen hingegen verkörperten das Neue. Sie sollten die Fähigkeit haben, gegen Vorurteile anzukämpfen und gemeinsam mit den Industriellen das alte Regime ablösen. Damit identifizierte er allerdings die naturwissenschaftlichen Experten.[4] Seine aktuelle Bedeutung jedoch erhielt der Begriff erst im Zuge der Dreyfus-Affäre.[5][6]

Der Begriff Intellektueller wurde Georges Clemenceau durch Maurice Barrès zugeschrieben. Zwar kennzeichnet Clemenceau 1898 in einem Artikel die prominenten Unterstützer von Alfred Dreyfus, darunter Émile Zola, damit als Gruppe, tatsächlich aber benutzte er den Begriff nicht als Erster und auch nicht übermäßig häufig. Es kann vielmehr vermutet werden, dass der Begriff von den nationalistischen Gegnern der Dreyfusunterstützer als Erstes in diesem Zusammenhang gebraucht und – zunächst jedenfalls – mit abwertender Konnotation für Personen verwendet wurde, die der eigenen Nation illoyal gegenüberstanden. Aber die Dreyfusards übernahmen diese Kampfvokabel, um sie im Sinne ihres politischen Selbstverständnisses als Anwälte von Gerechtigkeit und Gleichheit vor dem Gesetz umzudeuten. Nachdem der unüberwindliche Expertendissens einen Spielraum für moralisierende Intellektuellenkritik eröffnet hatte, erschien die Geburtsstunde des Intellektuellen als eine Folge der unabsichtlichen Selbstinfragestellung der Experten.[7][8]

Gramsci prägte den Begriff „organischer Intellektueller“ für Menschen, die die Ideen einer bestimmten Klasse vertreten und reartikulieren.

„Am 14. und 15. Januar 1898 wurden [in Frankreich] zwei Listen veröffentlicht, in denen Wissenschaftler, gehobene Beamte, aber vor allem Künstler und Literaten gegen die begangenen Rechtsbrüche im Fall Dreyfus protestierten. Bis zum 4. Februar 1898 kamen etwa 2000 Personen zusammen (veröffentlicht in L’Aurore und Siècle auf etwa 40 Listen), die nicht wegen ihrer Zahl, aber wegen der Qualität der Unterschriften für Aufregung sorgten. Clemenceau nahm am 23. Januar 1898 einen bereits seit den 1870er benutzten Begriff auf, den er schließlich unter ‚La Protestation des intellectuels‘ am 1. Februar 1898 in der Zeitung Le Journal veröffentlichte. Darin wird ein für die Gesellschaft negatives Bestreben jener Gruppe beklagt, eine Elite bilden zu wollen.“[9]

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Ausdruck in der NS-Propaganda ebenfalls als abwertender Kampfbegriff für Vertreter des ideologisch abgelehnten „Intellektualismus“ gebraucht, um jüdische oder politisch unerwünschte Personen zu diskreditieren und/oder anzuprangern.

Einbettung in Gesellschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zola transzendierte die ursprüngliche Frage nach dem wahren Wissen, wer das Begleitschreiben verfasst habe, in Richtung eines Wertediskurses, indem er hinterfragte, welche Vorurteile im Spiel waren. Die offensichtliche Glaubwürdigkeitskrise der Experten wird somit zur Legitimationsgrundlage für eine Moralisierung durch den Intellektuellen. Denn Moral und universelle Werte sind das Terrain des Intellektuellen.[10]

Der Intellektuelle analysiert, hinterfragt und kritisiert laut Sartre in öffentlichen Auseinandersetzungen und Diskursen gesellschaftliche Vorgänge, um deren Entwicklung zu beeinflussen. Dabei ist der Intellektuelle nicht an einen politischen oder moralischen Standort gebunden. Dies führt häufig zu Konflikten mit Politikern, Regierungen bzw. Machthabern.

In Bezug zu den Regierungen ihres jeweiligen Landes reicht ihre Haltung von offener Unterstützung der gerade anstehenden Reformen bis zu offener Ablehnung. Intellektuelle sind dabei zugleich Produzenten und Kritiker der Ideologie.

Sofern ihre eigenen Ideen mit denen der herrschenden Klasse übereinstimmen, können sie für diese sehr effektive Unterstützer sein; wo es an Übereinstimmung fehlt, können sie vom Staatswesen verfolgt und zu Dissidenten werden. Die erfolgreichen Dissidenten werden zum Teil wieder in ein Staatssystem eingebunden, sofern sie für dieses nützlich sind. So sind Intellektuelle für Machthaber sowohl unbequeme als auch effektive Mittel in der innovativen Fortentwicklung der Gesellschaft. Der französische Philosoph Julien Benda (1867–1956) betonte bereits 1927 in seinem berühmten Essay Der Verrat der Intellektuellen die Neigung vieler Intellektueller, zu Erfüllungsgehilfen gesellschaftlicher Interessen und Ideologien zu werden.

Intellektuelle entwickeln untereinander informelle Beziehungen, die über die üblichen Lebensmittelpunkte von Arbeit und Familie hinausgehen. Intellektuelle Machthelfer im Staatsdienst sind so oft besser informiert als ihre behördlichen oder politischen Mitstreiter (und haben so deren Respekt, auch wenn sie wegen ihrer Kontakte zu politischen Gegnern misstrauisch beäugt werden). Unabhängig davon sind auch intellektuelle Gegner oft besser informiert über gesellschaftliche Probleme als die durchschnittliche Bevölkerung, selbst wenn das vorliegende Staatssystem die Pressefreiheit stark beschränkt hat. Diese innere Kenntnis staatlicher Details macht sie auch häufig zum Ziel der Nachrichtendienste anderer Staaten.

Die Lebhaftigkeit, Schnelle, Meinungsfreude und Verklatschtheit haupt- und großstädtischer Intellektuellenkreise führte oft zur Feindseligkeit gegen ihre Subkultur. Diese verband sich in Deutschland und Österreich nach dem Ersten Weltkrieg auch mit antijüdischen Ressentiments.

Bernhard von Mutius (* 1949) (Herausgeber des Buchs Die andere Intelligenz, 2004) äußerte die These, es bilde sich ein neuer Typ des Intellektuellen heraus, der als Wissensarbeiter (egal ob fest angestellt oder freiberuflich) in diversen Organisationszusammenhängen mit komplexen Entwicklungsprojekten betraut ist – Projekte, die wissenschaftliche und technische Innovationsvorhaben ebenso wie soziale und kulturelle Veränderungs- und Lernprozesse umfassen. Er nennt ihn den „konstruktiven Intellektuellen“. Hierbei wird erwartet, die Wirklichkeit als einen – gemeinsam mit anderen zu konstruierenden und veränderbaren – Möglichkeitsraum zu begreifen und aus der Analyse daraus handhabbare Vorschläge zu generieren. Neben der organisatorischen Anbindung als Beratergruppe innerhalb größerer Institutionen gibt es auch die Ausgründung als formal selbständige Denkfabrik.

Laut Rainer Lepsius besteht ein enger Zusammenhang zwischen hegemonialem Wertekanon und legitimer Intellektuellenkritik. Die Legitimität der Intellektuellenkritik hänge vom Geltungsstatus jener allgemeinen Werte ab, deren Realisierung der Intellektuelle einmahnt. Auch bei allergrößtem Dissens müsse er sich auf das gemeinsam Geteilte berufen können. Nur auf diese Weise könne seine Kritik sozial anschlussfähig werden.[11]

Wenn jedoch die Gesellschaft fragmentierter und der gesellschaftliche Wertekanon infolge zunehmend verbreitertem science denialisms[12] vielfältiger und konfliktreicher, durch Inkommensurabilität[13] der Weltbilder strittiger wird, so wird auch der Detaillierungszwang für Intellektuelle größer und sie sehen sich dann in gesteigertem Maße gezwungen, für ihre Kritik unter Rekurs auf entsprechendes Expertenwissen zu argumentieren, um sie so sozial anschlussfähig zu machen. Alexander Bogner sieht diesen Fall in den letzten Jahren eingetreten, da in der Finanzkrise von 2008, in der Klimakrise sowie in der Flüchtlingskrise seit 2015 in „›postheroischen‹ Einsätzen ... humanitäre, politische und kulturelle Kollateralschäden einberechnet (werden), es werden Alternativen erwogen“. Es werde „so lange wie möglich abgewartet und erst dann, wenn es nicht mehr anders zu gehen scheint, interveniert“. Anstelle grundsätzlicher „Systemkritik erleben wir aufwendige Berechnungen zur globalen Klimaerwärmung und zähe Verhandlungen über transnationale Regelwerke“. Dies lege „die Vermutung nahe, dass in der Wissensgesellschaft dem Intellektuellen die Stunde längst geschlagen hat“.[14] Wenn Bogner mit dieser Befürchtung Recht haben sollte, würde dieses mit der Wende zum 20. Jahrhundert aufgetretene Intellektuellentum bald nach dessen Ende wieder untergehen.

Sogenannte „Intelligenz“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als die Intelligenz (wohl aus dem Russischen; siehe Intelligenzija) bezeichnet man zusammenfassend soziale Gruppen in einer Gesellschaft, in der sich Intellektuelle zu Gruppen formieren. Teils sind damit Abgrenzungen und Privilegien verbunden.

Einzelne Gruppen bzw. Kategorisierungen sind:

Intellektuelle in der Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Intellektuelle sind die Hauptfiguren in vielen Intellektuellenromanen. Einige bedeutende Beispiele:

Der Übergang zum Künstlerroman ist fließend.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufsätze
  • Noam Chomsky: The Responsibility of Intellectuals. In: The New York Review of Books. Februar 1967, ISSN 0028-7504. (chomsky.info)
  • Jacques Derrida: Die Intellektuellen. Definitionsversuch durch sie selbst. In: Jacques Derrida: Maschinen Papier. Das Schreibmaschinenband und andere Antworten. Passagen Verlag, Wien 2006, ISBN 3-85165-747-0, S. 211–220 (übersetzt von Markus Sedlaczek)
  • Dai Jinhua: The imagination of Intellectuals and the Role of the Mass Media. In: Kin Chi Lau (Hrsg.): China reflected (= Asian Exchange. Jg. 18, Heft 2, 2002 und Jg. 19, Heft 1, 2003). ARENA Press, Hongkong 2003, S. 152–161.
  • M. Rainer Lepsius: Kritik als Beruf. Zur Soziologie der Intellektuellen. In: M. Rainer Lepsius: Interessen, Ideen und Institutionen. VS, Verlag für Soziales, Opladen 1990, ISBN 3-531-11879-X, S. 270–285.
  • Alfred von Martin: Die Intellektuellen als gesellschaftlicher Faktor. In: Alfred von Martin: Mensch und Gesellschaft heute. Verlag Knecht, Frankfurt am Main 1965, S. 184–240.
  • Ingeborg Nordmann: Neunzehntes Bild: Der Intellektuelle. In: Julius H. Schoeps, Joachim Schlör (Hrsg.): Bilder der Judenfeindschaft. Antisemitismus, Vorurteile und Mythen. Bechtermünz, Augsburg 1999, ISBN 3-8289-0734-2, S. 252–259.
Bücher
  • Franco Basaglia (Hrsg.): Befriedungsverbrechen. Über die Dienstbarkeit der Intellektuellen. Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 1980, ISBN 3-434-00427-0.
  • Julien Benda: La trahison des clercs. Paris 1977 (EA Paris 1927).
  • Dietz Bering: Die Intellektuellen. Geschichte eines Schimpfwortes. Ullstein, Frankfurt am Main 1982, ISBN 3-548-39031-5.
  • Dietz Bering: Die Epoche der Intellektuellen 1898–2001. Geburt – Begriff – Grabmal. Berlin University Press, Berlin 2010, ISBN 978-3-940432-91-9.
  • Victor Brombert: Intellectual Hero. Studies in the French Novel 1880–1955. University Press, Chicago, Ill. 1974, ISBN 0-226-07545-1 (EA Philadelphia, Penn. 1960).
  • Hauke Brunkhorst: Der Intellektuelle im Land der Mandarine (= Edition Suhrkamp/N.F. 403). Suhrkamp, Frankfurt am Main 1987, ISBN 3-518-11403-4.
  • Hauke Brunkhorst: Der entzauberte Intellektuelle. Über die neue Beliebigkeit des Denkens. Junius, Hamburg 1990, ISBN 3-88506-419-7.
  • Christophe Charle: Vordenker der Moderne. Die Intellektuellen im 19. Jahrhundert. (= Europäische Geschichte). 2. Auflage. Fischer, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-596-60151-7.
  • Ralf Dahrendorf: Engagierte Beobachter. Der Intellektuelle und die Versuchung der Zeit. Passagen Verlag, Wien 2005, ISBN 3-85165-726-8.
  • Franz-Josef Deiters: Auf dem Schauplatz des „Volkes“. Strategien der Selbstzuschreibung intellektueller Identität von Herder bis Büchner und darüber hinaus (= Litterae. 138). Rombach Verlag, Freiburg i. Br. 2006, ISBN 3-7930-9444-8.
  • Wolfgang Eßbach: Die Junghegelianer. Soziologie einer Intellektuellengruppe (= Übergänge. 16). Fink, München 1988, ISBN 3-7705-2434-9 (zugl. Habilitationsschrift, Universität Göttingen).
  • Richard Faber, Christine Holste (Hrsg.): Kreise – Gruppen – Bünde. Zur Soziologie moderner Intellektuellenassoziation. Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg 2000, ISBN 3-8260-1747-1.
  • Martha Zapata Galindo: Der Preis der Macht, Intellektuelle und Demokratisierungsprozesse in Mexiko 1968–2000 (= Fragmentierte Moderne in Lateinamerika. 2). edition tranvia, Berlin 2006, ISBN 3-925867-96-1 (zugl. Habilitationsschrift, Freie Universität Berlin 2003).
  • Theodor Geiger: Aufgaben und Stellung der Intelligenz in der Gesellschaft. Enke, Stuttgart 1987, ISBN 3-432-96191-X (Nachdruck der EA Stuttgart 1949).
  • Jacques Le Goff: Les intellectuels au moyen âge.
    • Deutsch: Die Intellektuellen im Mittelalter. 4. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2001, ISBN 3-608-93248-8 (EA Stuttgart 1987, übersetzt von Christiane Kayser).
  • Wilhelm Hofmeister (Hrsg.): Die Entzauberung des kritischen Geistes. Intellektuelle und Politik in Lateinamerika (= Kultur und soziale Praxis). Transcript, Bielefeld 2004, ISBN 3-89942-220-1.
  • Jacques Julliard (Hrsg.): Dictionnaire des intellectuels français: les personnes, les lieux, les moments. Neuauflage. Éd. du Seuil, Paris 2009, ISBN 978-2-02-099205-3 (EA Paris 1996).
  • Joseph Jurt: Frankreichs engagierte Intellektuelle. Von Zola bis Bourdieu. Wallstein, Göttingen 2012, ISBN 978-3-8353-1048-3.
  • Ariane Huml und Monika Rappenecker: Jüdische Intellektuelle im 20. Jahrhundert. Literatur- und kulturgeschichtliche Studien. Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg 2003, ISBN 3-8260-2310-2.
  • Wolfgang J. Mommsen (Hrsg.): Kultur und Krieg. Die Rolle der Intellektuellen, Künstler und Schriftsteller im Ersten Weltkrieg (= Schriften des Historischen Kollegs. 34). Oldenbourg, München 1996, ISBN 3-486-56085-9.
  • Bernhard von Mutius (Hrsg.): Die andere Intelligenz. Wie wir morgen denken werden. Ein Almanach neuer Denkansätze aus Wissenschaft, Gesellschaft und Kultur. Klett-Cotta, Stuttgart 2004, ISBN 3-608-94085-5.
  • Jean Paul Sartre, Philippe Gavi, Pierre Victor: Der Intellektuelle als Revolutionär. Streitgespräche (= Rororo. 1994). Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1976, ISBN 3-499-11994-3 (übersetzt von Annette Lallemand).
  • Jean Paul Sartre: Plädoyer für die Intellektuellen. Interviews, Artikel, Reden 1950–1973 (Gesammelte Werke in Einzelausgaben). Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1995, ISBN 3-499-12738-5 (übersetzt von Hilda von Born-Pilsach).
  • Helmut Schelsky: Die Arbeit tun die anderen. Klassenkampf und Priesterherrschaft der Intellektuellen. Dtv, München 1977, ISBN 3-423-01276-5 (EA Opladen 1975).
  • Thomas Sowell: Intellectuals and Society. Basic Books, New York 2010, ISBN 978-0-465-01948-9.
  • Hans Speier: Die Intellektuellen und die moderne Gesellschaft (= Bibliothek sozialwissenschaftlicher Emigranten. 8). Verlag Nausner & Nausner, Graz 2007, ISBN 978-3-901402-41-8 (herausgegeben und eingeleitet von Robert Jackall).
  • Martin Strickmann: L’Allemagne nouvelle contre l’Allemagne éternelle: Die französischen Intellektuellen und die deutsch-französische Verständigung 1944–1950. Diskurse, Initiativen, Biografien. Verlag P. Lang, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-631-52195-2 (zugleich Dissertation, Universität Köln 2002).
  • Alan Maynard Wald: The New York intellectuals. The rise and decline of the anti-Stalinist left from the 1930s to the 1980s. 13. Pr. University of North Carolina Press, Chapel Hill 2017, ISBN 978-1-4696-3596-5.
  • Michel Winock: Das Jahrhundert der Intellektuellen (= Édition Discours. 28). UVK, Konstanz 2003, ISBN 3-89669-948-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiktionary: Intellektueller – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dieser Definition wird in der Intellektuellenforschung eine gewisse Plausibilität zugesprochen, vergleiche dazu Stephan Moebius: Intellektuellensoziologie: Skizze einer Methodologie. In: Sozial.Geschichte Online. H. 2 (2010), S. 37–63, hier S. 42 (PDF; 173 kB).
  2. Hans Manfred Bock: Der Intellektuelle als Sozialfigur. Neuere vergleichende Forschungen zu ihren Formen, Funktionen und Wandlungen. In: Archiv für Sozialgeschichte 51, 2011. S. 591 ff.
  3. Vgl. Dietz Bering: „Intellektueller“: Schimpfwort – Diskursbegriff – Grabmal? In: Intellektuelle; Aus Politik und Zeitgeschichte. 40/2010, S. 5–12.
  4. Ingrid Gilcher-Holtey: Eingreifendes Denken. Die Wirkungschancen von Intellektuellen. Weilerswist 2007, S. 10.
  5. Dietz Bering: Die Epoche der Intellektuellen: 1898–2001. Geburt – Begriff – Grabmal Berlin 2010, S. 24 ff.
  6. Alexander Bogner: Die Epistemisierung des Politischen. Wie die Macht des Wissens die Demokratie gefährdet. Reclam 2021. in Kap. 5. Das Elend der Kritik: Experten und Intellektuelle. S. 87.
  7. Caspar Hirschi: Skandalexperten, Expertenskandale. Zur Geschichte eines Gegenwartsproblems. Berlin 2018, S. 197 ff.
  8. Alexander Bogner: Die Epistemisierung des Politischen. Wie die Macht des Wissens die Demokratie gefährdet. Reclam, 2021. in Kap. 5. Das Elend der Kritik: Experten und Intellektuelle. S. 88 f.
  9. Vincent Duclert, S. 54 ff.
  10. Alexander Bogner: Die Epistemisierung des Politischen. Wie die Macht des Wissens die Demokratie gefährdet. Reclam 2021. in Kap. 5. Das Elend der Kritik: Experten und Intellektuelle. S. 90.
  11. M. Rainer Lepsius: Kritik als Beruf. Zur Soziologie der Intellektuellen. In: M. Rainer Lepsius: Interessen, Ideen und Institutionen. Opladen 1990, S. 270–285. Zitiert nach Alexander Bogner: Die Epistemisierung des Politischen. Wie die Macht des Wissens die Demokratie gefährdet. Reclam, 2021. in Kap. 5. Das Elend der Kritik: Experten und Intellektuelle. S. 92.
  12. Alexander Bogner: Die Epistemisierung des Politischen. Wie die Macht des Wissens die Demokratie gefährdet. Reclam, 2021. in Kap. 5. Das Elend der Kritik: Experten und Intellektuelle. S. 98.
  13. Alexander Bogner: Die Epistemisierung des Politischen. Wie die Macht des Wissens die Demokratie gefährdet. Reclam, 2021. in Kap. 5. Das Elend der Kritik: Experten und Intellektuelle. S. 95.
  14. Alexander Bogner: Die Epistemisierung des Politischen. Wie die Macht des Wissens die Demokratie gefährdet. Reclam, 2021. in Kap. 5. Das Elend der Kritik: Experten und Intellektuelle. S. 92 f.