Krystian Adam

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Krystian Adam (bürgerlicher Name Krystian Adam Krzeszowiak) (* 1979 in Jawor in Niederschlesien) ist ein polnischer Opernsänger (Tenor), der auf die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts spezialisiert ist.[1][2][3][4]

Biographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Krystian Adam studierte Gesang an der Musikakademie Breslau bei Bogdan Makal. Sein ursprüngliches Berufsziel war Musiklehrer. Der Abschluss seines Studiums erfolgte 2006 mit höchster Auszeichnung, so dass er anschließend am Konservatorium Giuseppe Verdi in Mailand bei Rita Orlandi di Malaspina weiter studieren konnte. Er lebte 10 Jahre in Mailand, wo sein Interesse für die Barockmusik geweckt wurde und danach zwei Jahre in Dresden.[5]

Sein Debüt gab er 2006 an der Oper Gliwice in Oberschlesien mit Rossinis Il barbiere di Siviglia, danach sang er die Hauptrollen in Mozarts La clemenza di Tito und in Cimarosas Il matrimonio segreto. Im Jahr 2007 wirkte er mit bei der Weltpremiere von Fabio Vacchis Teneke unter der Leitung von Roberto Abbado am Teatro alla Scala in Mailand. Sein erster Auftritt im Royal Opera House in London war 2014 bei einer Aufführung von Mozarts Idomeneo.[6]

Anlässlich der Monteverdi-Ehrung zu dessen 450. Geburtstag im Jahr 2017 sang er die Titelrolle in Monteverdis L’Orfeo und den Telemaco in Il ritorno d’Ulisse in patria mit den English Baroque Soloists und dem Monteverdi Choir unter der Leitung des Dirigenten Sir John Eliot Gardiner auf einer Welttournee (Royal Albert Hall London, Salzburger Festspiele, Teatro La Fenice Venedig und USA). Mit dem Collegium 1704 unter der Leitung von Václav Luks trat er 2019 in einer Reihe von Aufführungen von Händels Messiah auf, u. a. mit Konzerten im Rudolfinum in Prag, in der Annenkirche in Dresden,[7] in der Royale Chapelle in Versailles, in deSingel in Antwerpen und im Konzerthaus (Concertgebouw) in Brügge.

Er ist mit der Sängerin Natalia Rubiś-Krzeszowiak verheiratet[8] und weiterhin mit seiner Heimatstadt verbunden, siehe den Auftritt im Stadttheater seiner Heimatstadt Jawor (Jauer).[9]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2008 erhielt er den Preis für das „beste Debüt“ in Polen für seine Interpretation des Grafen Tassilo in Emmerich Kálmáns Operette Gräfin Mariza.

Gesangsrollen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach den Angaben bei Operabase.[10]

Diskographie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach den Angaben auf der Website des Sängers.[11]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Biographie Krystian Adam. heidelberger-fruehling.de; abgerufen am 1. Februar 2021.
  2. Krystian Adam Krzeszowiak (Tenor) Bach Cantatas (englisch) abgerufen am 1. Februar 2021.
  3. Krystian Adam. Monteverdi, Choir and Orchestras (englisch); abgerufen am 1. Februar 2021.
  4. Krystian Adam. Opera de Lyon (französisch); abgerufen am 1. Februar 2021.
  5. Interview mit Krystian Adam Krzeszowiak (2015). Polskie Radio (polnisch); abgerufen am 1. Februar 2021.
  6. Idomeneo, Royal Opera. operatoday.com; abgerufen am 1. Februar 2021.
  7. Annenkirche Dresden. (Memento vom 5. Dezember 2020 im Internet Archive) Collegium1704; abgerufen am 1. Februar 2021.
  8. „Aria“ (2018). Krakauer Opernliebhaber-Verein; abgerufen am 1. Februar 2021.
  9. Krystian Krzeszowiak und Natalia Rubiś in Jawor. youtube; abgerufen am 1. Februar 2021.
  10. Opern und Konzerte. Operabase; abgerufen am 1. Februar 2021.
  11. Discography. krystianadam.com; abgerufen am 1. Februar 2021.
  12. Ein neues Leben für Cherubinis Faniska. pizzicato.lu; abgerufen am 1. Februar 2021.