La Wantzenau

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La Wantzenau
La Wantzenau (Frankreich)
La Wantzenau (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Elsass
Département (Nr.) Bas-Rhin (67)
Arrondissement Strasbourg
Kanton Brumath
Gemeindeverband Eurométropole de Strasbourg
Koordinaten 48° 39′ N, 7° 50′ OKoordinaten: 48° 39′ N, 7° 50′ O
Höhe 128–135 m
Fläche 25,39 km²
Einwohner 5.894 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 232 Einw./km²
Postleitzahl 67610
INSEE-Code
Website www.la-wantzenau.fr

Gemeindeverwaltung

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La Wantzenau (dt. Wanzenau und auf elsässischer Mundart „Wonzenöü“) ist eine französische Gemeinde mit 5894 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Bas-Rhin in der Region Elsass.

Geografie

Illufer bei La Wantzenau

Die Gemeinde befindet sich rund zehn Kilometer nördlich von Straßburg im Petit Ried. Sie wird von der Eisenbahnlinie Strasbourg-Lauterbourg durchquert. Im Osten grenzt sie an den Rhein und befindet sich somit im Grenzgebiet zu Deutschland. Die Ill durchfließt das idyllische Dorf mit zahlreichen Fachwerkhäusern und mündete bis in die 70er Jahre (bis zur Errichtung der Staustufe Gambsheim) unweit davon gegenüber von Diersheim in den Rhein. Auf der Gemarkung von La Wantzenau befinden sich großflächige naturnahe Erholungsgebiete. Riedlandschaften wechseln sich mit Auwäldern ab. Insbesondere am Wochenende zieht es viele Straßburger in diesen Nachbarort, wodurch sich die hohe Dichte an Gasthäusern erklären lässt.

Angrenzende französische Gemeinden sind Hœrdt, Kilstett, Gambsheim, Reichstett, Vendenheim und Strasbourg.

Toponymie

La Wantzenau bedeutet Au von Saint-Wendelin, der aus Hochfelden kommt. Der Name wurde vom Deutschen Wanze durch Paronymie beeinflusst.[1]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2013
Einwohner 3016 3726 4216 4084 4394 5462 5859 5732

Wirtschaft

1882 wurde hier die erste Raiffeisenbank Frankreichs (heute Crédit Mutuel) gegründet.

Sehenswürdigkeiten

St. Wendelin

Kirche St. Wendelin

La Wantzenaus mittelalterliche Geschichte ist eng mit der des heute deutschen Nachbarortes Honau verbunden. Die irischen Mönche die auf der Hohen Au, damals eine Rheininsel, im Rahmen der alemannischen Christianisierung ein Kloster errichteten, gründeten in der Nachbarschaft Kapellen, beispielsweise im 13. Jahrhundert in Diersheim und Mitte des 15. Jahrhunderts auch in La Wantzenau. Um das Jahr 1469 wird La Wantzenau eigenständige Pfarrei. Die Kirche, einst wie die Honauer Klosterkirche St. Michael geweiht, trägt seit dem 18. Jahrhundert den Namen des Heiligen Wendelin. Das heutige Kirchengebäude stammt aus dem 19. Jahrhundert.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Michel Paul Urban, Lieux-Dits, Dictionnaire étymologique et historique des noms de lieux en Alsace. Seite 300.

Weblinks

Commons: La Wantzenau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien