Naked Lunch (Film)

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Film
Titel Naked Lunch
(Alternativ: Naked Lunch – Nackter Rausch)
Originaltitel Naked Lunch
Produktionsland Kanada, UK
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1991
Länge 110 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie David Cronenberg
Drehbuch David Cronenberg
Produktion Jeremy Thomas
Musik Howard Shore
Ornette Coleman
Kamera Peter Suschitzky
Schnitt Ronald Sanders
Besetzung

Naked Lunch ist ein britisch-kanadischer Spielfilm von David Cronenberg aus dem Jahre 1991. Durch einen Perspektivenwechsel schuf Cronenberg keine Verfilmung des gleichnamigen Kultromans von William S. Burroughs, sondern zeigt dessen (fiktionalisierte) Entstehung.

Handlung

1953 erschießt der Kammerjäger William Lee im Drogenrausch seine Frau. Nach der Tat flüchtet er sich in die Scheinwelt der „Interzone“ in Tanger. Umgeben von vielgestaltigen Junkies, Drogenhändlern und bizarren Kreaturen (darunter sprechende, insektoide Schreibmaschinen und Halbwesen aller Art) stolpert Lee als angeblicher Geheimagent durch einen surrealen Albtraum, während er gleichzeitig seine Erlebnisse in einem Roman namens „Naked Lunch“ festhält.

Kritiken

  • Die Zeitschrift TV Spielfilm bezeichnete den Film als „schwarzhumorig-obszöne Effektorgie“ und als „sexuell aufgeladene Satire in schräger Fiebertraum-Optik.“
  • Lexikon des internationalen Films: Metaphorisch angelegte, schwer zu entschlüsselnde Verfilmung des autobiografisch gefärbten Kultbuchs von William S. Burroughs. Trotz der bizarren und für feinsinnigere Gemüter auch ekelerregenden Beschreibung des Drogenrausch stellen Inszenierung und Bildgestaltung einen eher ruhigen Erzählfluß her, der Horrortrip und Realität untrennbar verwebt und das Geschehen als einen Schwebezustand des Bewusstseins darstellt.

Auszeichnungen

Der Film war u. a. für Genie Awards im Rennen (sieben gewonnen und dazu drei Nominierungen) und war auf der Berlinale 1992 im Wettbewerb um den Goldenen Bären, den er aber nicht gewinnen konnte.

Literatur

Weblinks