Thüringer Landespokal
Der Thüringer Landespokal (offiziell Köstritzer Pokal – Thüringen[1], teilweise auch TFV-Pokal oder Thüringischer Landespokal) ist der Verbandspokal des Thüringer Fußball-Verbandes. Der Sieger des TFV-Pokals qualifiziert sich automatisch für den DFB-Pokal.
Qualifikation und Spielmodus
Für den Thüringer Landespokal sind automatisch alle Drittliga-, Regionalliga-, Oberliga-, Thüringenliga- und Landesklassevereine Thüringens qualifiziert. Außerdem qualifizieren sich die neun Kreispokalsieger. Seit der Saison 2007/08 darf jedoch pro Verein nur noch eine Mannschaft teilnehmen.
Er wird in sechs Runden im K.-o.-System ausgetragen. Die jeweiligen Paarungen werden im Losverfahren ermittelt.[1] Jede Mannschaft hat pro Runde nur ein Spiel, welches bei einem Unentschieden nach 90 Minuten verlängert und ggf. im Elfmeterschießen entschieden wird. Die Drittligisten, sowie einige ausgeloste Mannschaften haben in der ersten Runde des Wettbewerbes ein Freilos.
Bisherige Endspiele
Bisherige Titelträger
Rang | Verein | Pokalsiege[4] | Finalteilnahmen |
---|---|---|---|
1 | FC Rot-Weiß Erfurt | 9 | 16 |
2 | FC Carl Zeiss Jena | 9 | 14 |
3 | FSV Wacker 90 Nordhausen | 3 | 5 |
4 | ZFC Meuselwitz | 2 | 5 |
5 | 1. FC Gera 03 | 1 | 2 |
SV Schott Jena[5] | 1 | 2 | |
7 | SV 1910 Kahla | 1 | 1 |
8 | FV Zeulenroda | 2 | |
9 | FSV Wismut Gera | 1 | |
1. Suhler SV | 1 | ||
SSV Erfurt Nord | 1 | ||
VfB Pößneck | 1 | ||
1. SC 1911 Heiligenstadt | 1 |
Mit neun Titeln sind der FC Carl Zeiss Jena und der FC Rot-Weiß Erfurt Rekordpokalsieger, gefolgt von Wacker Nordhausen mit drei Erfolgen.
Die höchste Zuschauerzahl in der Geschichte des Wettbewerbes wurde am 15. November 2005 in Erfurt erreicht. Nachdem die beiden großen Rivalen Rot-Weiß Erfurt und Carl Zeiss Jena in den vergangenen Jahren immer erst im Finale aufeinander trafen, wurde das Duell erstmals bereits für das Viertelfinale ausgelost. Vor 11.000 Zuschauern siegten die Jenaer mit 4:2 nach Elfmeterschießen.
Einzelnachweise
- ↑ a b Köstritzer Pokal - Thüringen 2014/2015. In: tfv-erfurt.de. 28. April 2008, abgerufen am 7. Juni 2015.
- ↑ a b Da der FC Carl Zeiss Jena als Aufsteiger in die 2. Bundesliga automatisch für den DFB-Pokal qualifiziert war, trat auch der im Finale unterlegene Gegner in der folgenden Saison im DFB-Pokal an.
- ↑ Aus Protest gegen die Ansetzung des Pokalendspieles zwei Tage nach einem Regionalligaspiel verweigerten die Spieler von Rot-Weiß Erfurt nach dem Pokalsieg 2003 die Siegerehrung. Aufgrund dieser Unsportlichkeit wurde die Mannschaft für den TFV-Pokal 2004 gesperrt und konnte ihren Titel nicht verteidigen.
- ↑ einschließlich 2. Mannschaften
- ↑ einschließlich SV JENAer Glas