Wikipedia:Wikimedia Deutschland/Neue Ehrenamtliche/Ideensammlung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Aktuelles   Bisherige Ergebnisse   Frühjahrsaktion   Geführte Touren   Dankesbanner-Aktion   Videos   Ansprechpartner
Ziel

Ideen zu sammeln, wie wir zusammen mehr Ehrenamtliche für die Wikimedia-Projekte gewinnen und halten können.

Motivation

Zusätzlich zur aktuellen Förderung von schon aktiven Ehrenamtlichen soll gegen den allgemeinen Trend in den Wikimedia-Projekt, dass immer weniger Mitarbeitende für immer mehr Inhalte zuständig sind (siehe bspw. die Statistik zur deutschsprachigen Wikipedia), dies systematisch angegangen und neue Ehrenamtliche gewonnen werden. Diese sollen aber nicht nur den ersten Edit machen und dann wieder weggehen, sondern langfristig in der Wikipedia gehalten werden und sich mit ihren Interessen und Fähigkeiten einbringen können. Im Interesse vielfältiger, lebendiger Wikimedia-Projekte.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Die Ergebnisse dieses Dialoges und einer sich noch in der Planung befindenden Umfrage fließen in die Maßnahmenplanung des Teams Ideenförderung ein. Auf einem Workshop im Februar/März 2016 soll dann gemeinsam mit Interessierten aus den Communitys an den Ergebnissen gearbeitet werden.

Es besteht nicht nur Bedarf, in der Wikipedia neue Inhalte bspw. in diversen WikiProjekten, Portalen und Redaktionen zu erstellen. Auch das Aktualisieren bestehender Artikel vor allem in Bereichen, in denen sich schnell Dinge ändern (zum Beispiel Artikel über lebende Personen, Bands, Zeitgeschehen und Politik usw.), aber auch diverse Aufräum- und Korrekturarbeiten wie das Beheben von Schreibfehler und formalen Mängeln zu Wiki-Syntax und Typographie, das Korrigieren defekter Weblinks und Belegen von Aussagen ohne nötige Quellenangaben. Schließlich können auch in der Vandalismusbekämpfung und beim Nachsichten mit einem derzeitigen Rückstand von circa einem Monat neue Kräfte helfen und auch neue Projekte wie die Einbindung von 3D-Objekten, Hörbeispielen, Videos usw. angestoßen werden. Zudem erhöhen neue Mitarbeitende potentiell die Diversität der Ehrenamtlichen und damit der Inhalte in der Wikipedia und in den Schwesterprojekten.


Klar, neue Mitarbeitende machen erstmal Arbeit, aber: Alle haben irgendwann einmal angefangen und bei den meisten sah der erste Artikel auch nicht gleich perfekt aus. Trotzdem ist schon viel erreicht, vieles aber auch noch zu erreichen. Lasst uns gemeinsam sammeln, wie wir dies am besten erreichen können.

Auswertung Community-Dialog[Quelltext bearbeiten]

Die erste Phase des Dialoges „Ehrenamtliche gewinnen und halten“ lief vom 1. bis 14. Dezember 2015. Die Ergebnisse sind untenstehend zusammengefasst. Anmerkungen und Ergänzungen zu dieser Zusammenfassung sind herzlich willkommen. Im nächsten Schritt wollen wir mit Interessierten auf dem Community-Workshop vom 19. bis 21. Februar 2016 anhand der Ergebnisse dieses Dialoges, einem Rahmenkonzept zum Gewinnen und Halten von Ehrenamtlichen und des Zwischenstandes aus der am 22. Januar startenden Umfrage an konkreten Aktivitäten im Jahr 2016 weiterarbeiten. Einen herzlichen Dank an alle, die sich bereits beteiligt haben.

Zu Frage 1[Quelltext bearbeiten]

Wie können neue Ehrenamtliche für die Wikimedia-Projekte gewonnen werden? Wie können wir dies gemeinsam schaffen?

Die Vorschläge zur Gewinnung von neuen Ehrenamtlichen sind sehr unterschiedlich – von Infoflyern über Umgang mit Neulingen bis zu einer Bannerkampagne und Bildungsangeboten. Eine vielversprechende Maßnahmenplanung wird daher auf verschiedene Kanäle zurückgreifen und dann erfolgreich sein, wenn viele mitanpacken.

Trotz der langjährigen Erfahrungen mit neuen Ehrenamtlichen und den ausgiebigen Umfragen und statistischen Erhebungen – insbesondere seitens der WMF – besteht bezüglich der Gewinnung von neuen Ehrenamtlichen noch weiterhin Ungewissheit. Der Vorschlag, Nicht-Nutzer/innen und neue Autor/innen z. B. durch Fokusgruppeninterviews zu befragen, könnte für die mittelfristige Planung von weiteren Aktivitäten daher sehr hilfreich sein. Kann sich jemand schon ein konkretes, kleines Projekt vorstellen und einen entsprechenden Förderantrag stellen?

Erste Gedanken zu einem Spickzettel zum Visual Editor wollen wir beim Community-Workshop vorstellen. Nach Einarbeitung der Rückmeldungen, Layoutanpassungen, Abstimmungen in der Geschäftsstelle und Druck sollte der neue Spickzettel dann ab voraussichtlich April von euch bestellt werden können.

Die Ideen und Vorschläge haben wir im Folgenden nach Kategorien geordnet. Der Klammerzusatz gibt jeweils an, wie viele Personen sich zu der betreffenden Kategorie Ideen geäußert haben.

Medien (8 Personen)

Neue Ehrenamtliche gewinnen durch Medienarbeit und Materialien

  • mehr 1x1e/Spickzettel
  • Anzeigenkampagne in Zeitungen → Antwort: skeptisch, ob viel auch viel hilft
  • Menschen weg von Facebook bringen
  • 3 Personen: Wikipedia-Inhalte oder Ehrenamtliche in Medien darstellen
  • Flyer für Flüchtlinge
Analyse (7)

Analysen und Forschungen durchführen, um aus den Erkenntnissen eine verlässliche Basis für Einzelmaßnahmen zu schaffen

  • allgemeine Umfrage
  • Ehemalige suchen und reaktivieren
  • Motivation der Neueditoren der letzten 3 Jahren erfragen
  • 2 Personen: Erfolgreiche/erfolglose Mentees; Was wurde von WP erwartet, Erfüllung der Erwartung
  • 2 Personen: Drei Teile: größtes Potential in der Bevölkerung zu partizipieren erforschen (statt Wünsche oder Mutmaßungen als Prämissen anzusetzen), geeignete Ansprachemittel finden, Umsetzung; Raum für Innovation und Themenspezialisten finden
Umgang (6)

An der Willkommenskultur und dem Miteinander in der Wikipedia arbeiten, um die Wikipedia zu einem attraktiveren Umfeld zu machen

  • 4 Personen: besserer Umgang, mehr AGF
  • mehr korrekte Nachnutzung durchsetzen
  • weniger WP-Sprech
  • Begrüßung aller neuen Aktiven
WP-Struktur (6)

Einzelne (strukturelle) Aspekte der Wikipedia überarbeiten, um neuen den Einstieg zu erleichtern

  • 5 Personen: schwieriger Einstieg, weniger Hilfeseiten, bessere Begrüßungsvorlagen
  • Relevanzkriterien überarbeiten
Inhalte (5)

Einzelne (inhaltliche) Aspekte der Wikipedia überarbeiten, um Neuen den Einstieg zu erleichtern

  • 3 Personen: zu lange Artikel; mehr kurze Beiträge/Miniaturen, auch parallel zu vorhandenen Artikeln, fördern – in betroffenen Artikeln Bitte um Aktualisierung bestimmter veralteter Daten
  • statt Löschdiskussionen Draft-Namensraum: neue Artikel nicht sofort gesichtet-zugänglich
  • statt Wikipedia:Sei mutig bspw. die Seite Hilfe:Neuen Artikel anlegen prominenter bewerben
  • Sichtung abschaffen
  • IPs akzeptieren
  • mehr auf das Modell setzen, dass einer Texte verfasst und jemand anderes sie formatiert
Banner (4)

Mit einer Bannerkampagne um neue Autorinnen und Autoren werben

  • 4 Personen: ähnlich Fundraising-Kampagne, nur mit Fokus auf Einladung zum Autorengewinnung; Ideen dazu: Woche der freiwilligen Helfer, Video-Tutorials, Ehrenamtliche authentisch vorstellen
Technik (4)

Technische Aspekte der Wikipedia überarbeiten, um eine Weiterentwicklung der Wikipedia zu ermöglichen

  • 2 Personen: Software überarbeiten
  • Hauptautoren anzeigen
  • Überarbeitung der GUI, v. a. unbegrenzten Zeilenabstand abschaffen und per CSS → Antwort 1: dagegen; längere Diskussion

WP:Lehre (4) Wikipedia-Kompetenzen und -Wissen vermitteln, um so u. a. auch Neuautorinnen und -autoren zu gewinnen

  • Workshops in Bibliotheken
  • Volkshochschulen (kritische Kommentare aufgrund bisher negativer Erfahrungen)
  • Informationsworkshops über Wikipedia allgemein
  • besonderer Fokus auf Ältere
Lokales (3)

Lokale Aktivitäten und deren Rolle in Überlegungen einbeziehen

  • mehr lokale Stützpunkte
  • Wunsch nach Community-Raum in Berlin
  • weniger Lokales, da auf einige wenige besonders Aktive fokussiert
Zielgruppen (3)

Zielgruppen identifizieren und möglichst gezielt ansprechen

  • Online-Plattformen wie Spezialisten-Foren und -Blogs sowie Heimatgeschichtsvereine ansprechen → Antwort 1: Zustimmung, durch Headhunter, lieber wenige sehr aktive als viele weniger Motivierte
  • Neugierde, Anerkennung, Altruismus
Angebote (2)

Spezielle Angebote für Neue und „Dabeigebliebene“ ausweiten

  • mehr Angebote wie Festivalsommer, bspw. Sportfotografie
  • Mentorenprogramm ausbauen
Weitere Punkte und Anmerkungen
  • Reaktivierung: Ehemalige suchen und reaktivieren
  • Aktionen: eine „Woche der freiwilligen Helfer“ organisieren und durch Banner beworben
  • Sonstige Anmerkungen:
    • Neue sind weniger am Projekt, denn an Eigeninteressen interessiert
    • Finden statt Gewinnen
    • weniger kreative Autoren, mehr fleißige Redakteure
    • Nischenartikel sind nicht das Problem, sondern das Zeitdefizit, um große Mengen an Literatur zu größeren Themen zu bearbeiten

Zu Frage 2[Quelltext bearbeiten]

Wie können Ehrenamtliche bei Wikipedia gehalten werden? Gibt es dabei Unterschiede für neue und derzeit schon aktive Mitarbeitende?

Die Umgangsformen sind der Beiträge zufolge ein wesentlicher Faktor, um neue Ehrenamtliche in der bestehenden Community zu integrieren. Hier zeigt sich aber zugleich die Herausforderung, dass sich Umgangsformen nicht in der ganzen Community von heute auf morgen ändern werden. Vielversprechender könnte der Ansatzpunkt sein, ganz pragmatisch an solchen Aktivitäten mit denjenigen intensiver zusammenzuarbeiten, die sich auf Neulinge ausgerichtet haben.

Wir hoffen durch die am 22. Januar 2016 beginnende Umfrage dann noch weitere Ansatzpunkte zum Halten und Integrieren von neuen Ehrenamtlichen herauszufinden.

Ein klarer Unterschied, Neue und derzeit schon Aktive zu halten, hat sich im Dialog nicht herausgebildet. Aber es gibt natürlich für Neue viele offene Fragen, die bereits Aktive so nicht haben (z. B. Artikel erstellen, Relevanzkriterien, Löschdiskussionen).

Im Rahmen des fünfzehnjährigen Wikipedia-Geburtstages sind bereits Wikipedianerinnen und Wikipedianer prominent in den Medien vertreten gewesen. Bei Interesse unterstützt das Team Ideenförderung zusammen mit dem Bereich Kommunikation auch weiterhin Ehrenamtliche darin, in Medienauftritten über Wikipedia und die Wikimedia-Projekte zu berichten. Denkbar wären dafür beispielsweise ein Workshop „Vor Mikrofon und Kamera“ oder andere Angebote in dieser Richtung.

Umgang (9 Personen)

Den Umgang in der Wikipedia und die Wertschätzung gegenüber der Arbeit von Wikipedianerinnen und Wikipedianern verbessern

  • 5 Personen: Umgang verbessern
  • Geschenke für jeden: bei 1.000 Bearbeitungen Kuli, bei 10.000 Kaffeebecher
  • mehr Anerkennung von außerhalb, WikiEule nur ein Schritt
  • mehr Unterstützung
  • personenspezifische Wertschätzung
  • Telefonhotline
  • psychosoziale Beratung/Mediation
Medien (2)

Medien-Angebote für Wikipedianerinnen und Wikipedia sowie Öffentlichkeitsarbeit ausbauen

  • WMDE-Produkte wie WP:@, Visiten- und Ehrenamtskarten besser bewerben
  • mehr Wikipedianer in Medien zeigen führt zu mehr Anerkennung
Weitere Punkte und Anmerkungen
  • Überarbeitung der Löschdiskussionen
  • mehr Anerkennung durch WMDE, bspw. durch Zedler
  • das Problem von zu langen Artikeln angehen (wie Frage 1)
  • ja, es gibt jedoch keinen Unterschied zwischen Neuen und Alten
  • technische Probleme schon vor dem Entstehen beheben wie bspw. keine falsch lizenzierten Bilder hochladen zu können
  • Sonstige Anmerkungen:
    • verstehe die Frage nicht
    • Frage wurde schon vor kurzem beantwortet
    • hier falsch adressiert, da die Personen hier dabeigeblieben sind
    • alle Bemühungen zusammen mit Community abstimmen

Zu Frage 3[Quelltext bearbeiten]

Was können einzelne Aktivitäten und Initiativen dazu beitragen? Welche sind dafür besonders geeignet?

In den Antworten wurden – neben eher allgemeinen Diskussionen – v. a. Bildungsaktivitäten betont. Andere Aktivitäten wie z. B. WLM, Mentorenproramm, Medienarbeit, Online-Banner, lokale Aktivitäten, Schreibwettbewerbe, Festivalsommer und Fragen von Neulingen sind unserer Einschätzung nach ebenso sehr wichtige Maßnahmen, um Neulinge zu gewinnen und zu halten.

Im Bildungsbereich könnte unterschieden werden zwischen:

  • Schule (Schulstunde, Projekttag, Projektwoche, Nachmittags-AG, Fachunterricht, fächerübergreifende Aktivität)
  • Lehreraus- und -fortbildung (z. B. in Kooperation mit Bildungsinstituten)
  • Außerschulische Bildung (z. B. in Bibliotheken, Volkshochschulen, Vereinen, lokalen Stützpunkten, Podiumsdiskussionen, Offenes Editieren/Bearbeiten, Podiumsdiskussionen, Stammtische)
  • Hochschule (z. B. Vorträge vor Studierenden, praxisorientierte Seminare, Forschungsprojekte, Veröffentlichungen)
  • Ebenen der Festlegung: Kultusministerkonferenz, Lehrpläne in den Bundesländern, Curricula an den einzelnen Schulen, Stundengestaltung von Lehrenden (inkl. Wikimedianer/innen), Inhalte von Unterrichtsmaterialien

Eine Ergänzung weiterer Aktivitäten wäre sehr hilfreich, da sich hier bisher noch zu wenige konkrete Vorschläge finden. Gerne können wir nach dem Februar-Workshop hier auch noch ein paar Dinge nachtragen. Unklar ist noch, welche Bedeutung die Schwesterprojekte (Wiktionary, Wikibooks, Wikidata, Wikivoyage usw.) erhalten sollen, oder ob zunächst eine Fokussierung auf Wikipedia gewünscht ist. Die vorgeschlagene Reaktivierung von ehemaligen Ehrenamtlichen könnte für das nächste Jahr vorbereitet werden.

Umgang (5 Personen)

Verschiedene Maßnahmen im Bereich „Umgang und Wertschätzung“ durchführen

  • vorhandenes Moderationsangebot ausweiten und bewerben
  • Ehrenamtskarten
  • Jahresmuseumskarten
  • niedrigschwellige Wettbewerbe
  • Kritik an Ton der Administratoren
  • es muss nicht ständig gedankt werden, die Verbesserung des Umgangs würde schon denen genügen, die einfach nur arbeiten wollen
WP-Strukturen (5)

Eine Weiterentwicklung bestimmter Aspekte der Wikipedia-Strukturen wünschenswert

  • 3 Personen: Anzahl an Projektseiten reduzieren und vereinfachen
  • 2 Personen: Relevanzhürden senken

WP:Lehre (5) Initiativen rund um das Thema „Wikipedia lehren“ als geeignete Aktionen zur Gewinnung neuer Ehrenamtlicher

  • 3 Personen: Referentennetzwerk reaktivieren; Online-Kursmaterial wie MOOC
  • Silberwissenprojekt reaktivieren
  • Lehrmaterialien werden eher nicht gelesen → Antwort 1 + 2: wird nicht so gesehen à Gegenantwort: ja, sie werden benötigt
  • Änderung in der Ausbildung von Lehrern und des wissenschaftlichen Personals an Universitäten
  • Seminararbeiten von Studierenden zur Veröffentlichung bringen und identifizieren, ob sie in Wikipedia-Artikel übertragen werden können
Analyse (4)

Analyse und Forschung als notwendige Basis

  • 2 Personen: Ehemalige suchen und reaktivieren
  • 3 Personen: am Anfang stehen soziologische Untersuchungen
Reaktivierung (3)

Die Möglichkeit der Reaktivierung von Ehemaligen nutzen

  • Ehemalige suchen und reaktivieren
  • Jahresrückblick über Aktivitäten der dewiki erstellen → leichteres Zurückkehren
  • mehr über Wikipedia informieren statt Zahl neuer Ehrenamtlicher zu erreichen
Wissenstransfer (2)

Die Weitergabe von Wissen und gesammelten Erfahrungen verbessern

  • Wissen bspw. zur Veranstaltungsorganisation an andere weitergeben – ohne bürokratischen Aufwand, mit einem Portfolio an Handbüchern usw. → Antwort 1: Zustimmung
Weitere Punkte und Anmerkungen
  • Zielgruppenorientierung: Wikipedianer oft 25–40, Abitur, männlich, alleinstehend, frustrationstolerant
  • mehr über Wikipedia informieren statt Zahl neuer Ehrenamtlicher zu erreichen
  • nicht Anzahl an neu erstellten Artikeln zählen, sondern befähigte Personen
  • Give-aways einsetzen
  • Wikipedia vor Ort stärken
  • HTML-Kenntnisse sinnvoll
  • Sonstige Anmerkungen
    • Ehrlichkeit in Bezug darauf nötig, dass wir nicht niedrigschwellig sind → Antwort 1: wir wollen ja auch nicht jeden haben, sondern gute Autorenschaft – Antwort 2: viele wollen wohl auch keine Neuen – Antwort 3: viele Neue wollen keine Wikipedianer werden, sondern nur einen Artikel hinterlassen; Ehrlichkeit in Bezug darauf nötig, dass wir Autorinnen und Autoren für eine Enzyklopädie und nicht alle Personen, die schreiben können, haben wollen → eigentliche Frage: „Wie verbessern wir die Qualität der Wikipedia?“
    • in Wikipedia sind eher Nerds als voll Berufstätige
    • Wikipedianer entwickeln sich vom Artikelautor zum Artikelpfleger hin
    • nötige Dickfelligkeit als Ursache für wenige Frauen
    • Einzelaktionen sind nur bedingt hilfreich
    • mehr Zeit für Neue aufbringen
    • auch in der übrigen Welt müssen sich Neue dem vorhandenen System anpassen
    • es kommen schon viele, das Halten ist wichtiger
    • schon lang Tätige sind nach eigener Wahrnehmung freundlicher als neue Ehrenamtliche → Antwort 1: andere Wahrnehmung

Wie können neue Ehrenamtliche für die Wikimedia-Projekte gewonnen werden? Wie können wir dies gemeinsam schaffen?[Quelltext bearbeiten]

  • Rausfinden woher und wieso die alten (oder neu-alten, also diejenigen, die in den letzten 1 bis 3 Jahre gekommen sind) kamen, und genau das machen :-) -- southpark 19:09, 1. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Analyse[Beantworten]
  • Abgrasen der Online-Plattformen auf denen sich vermutlich potenzielle Wikipedianer finden (Spezialisten-Foren, Heimatsgeschichts-Seiten, Faktenorientierte Blogs). -- southpark 19:09, 1. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Zielgruppen[Beantworten]
    • +1 Ich würde sogar noch weiter gehen und ein regelrechtes Headhunter Programm starten: Also gezielt nach den Leuten suchen, die eh schon publizieren und genau die Fertigkeiten haben, die wir in der Wikipedia brauchen (also Lokalgeschichtler, Photographen, Wissenschaftler) und sie zielgerichtet an die Mitarbeit in der Wikipedia heranführen. Das ist natürlich arbeitsintensiv, verspricht aber einen höheren Nutzen für unser Projekt. Es ist letztlich wesentlich effektive einige (wenige) wirklich kompetente und engagierte Mitarbeiter zu gewinnen, die dauerhaft einen Bereich mit tragen als viele weniger motivierte Neueinsteiger, die aufgeben, sobald die erste Euphorie verflogen ist. // Martin K. (Diskussion) 20:03, 13. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
  • Einen Tag/Woche der freiwilligen Helfer veranstalten und wie mit dem Spendenbanner bewerben. Inhaltlich stelle ich mir da ein kurzes Video-Tutorial vor, bei dem die Grundlagen der Bearbeitung mit einer selbst angelegten Benutzerseite geübt wird (Onlineversion der user:h-stt-Methode). Ein paar Karrieren vorstellen wie die "neu-alten" einen Platz in der Wikipedia gefunden haben. --Menner (Diskussion) 22:05, 1. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschläge: Banner, Aktionen[Beantworten]
  • Erfolgreiche und Erfolglose Mentees befragen. Daraus die Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren destillieren und verwerten. --Menner (Diskussion) 22:05, 1. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Analyse[Beantworten]
  • Nicht länger im Trüben fischen, sondern eine repräsentative, umfassende Studie in Auftrag geben, wo in der deutschsprachigen Bevölkerung das größte Potential für Wikipedianer vorhanden ist und dann im zweiten Schritt untersuchen, wie man diese Gruppe am besten anspricht und erreicht. Im dritten Schritt dann geeignete Maßnahmen umsetzen. Bisher wurde das Pferd immer von hinten aufgezäumt, indem man entweder (nachvollziehbar!) Wünsche formulierte („Mehr Frauen“) oder von den bestehenden Wikipedianern ausging (und dann Angebote gemacht hat, bei denen sich die aktiven Wikipedianer vorstellen konnten, dass sie die als Neulinge toll gefunden hätten). Vielleicht kommt aber im ersten Schritt auch heraus, dass wir eigentlich einen ganz guten Anteil dieser Gruppen schon an Bord haben.--Cirdan ± 22:25, 1. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Analyse[Beantworten]
  • Man zeigt ihnen wie wichtig sie sind. Zum Beispiel geben wir ihnen in der Geschäftsstelle in Berlin einen Raum, den sie wann immer wie wollen nutzen können. Ach ne, Moment, der wurde ja als Büro einkassiert. Naja, dann geben wir ihnen wenigstens einen Mehrzweckraum, den sie mitbenutzen kö... - oh. Mist. Auch der wurde genommen. Nur noch Raum auf dem zugigen Flur. Tja. Wir brauchen offenbar nur noch Hauptamtliche. Lassen wir das doch endlich sein mit diesem Experiment Enzyklopädie. Marcus Cyron Reden 00:27, 2. Dez. 2015 (CET)Kategorie-Vorschläge: Lokales, Wertschätzung[Beantworten]
  • Dazu etwas Netztheorie und Netzkritik als Hintergrund: Die Vorstellung, daß man eine virtuelle Community irgendwie gestalten, rekrutieren, formen etc. könnte, ist leider abwegig. Knoten im Netz funktionieren – oder sie funktionieren nicht. Sie bilden sich frei und ordnen sich von Zeit zu Zeit neu. Das Wachsen und Vergehen solcher Knoten ist ein grundlegendes Merkmal des Netzes, es ist ein Zeichen seiner Flexibilität, und es entzieht sich jedem gestaltenden Einfluß. Das einzige, was besteht, ist das Netz selbst und seine Bewohner.--Aschmidt (Diskussion) 01:44, 2. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
  • Eine fette Anzeigenkampagne in Zeitschriften. Denis Barthel (Diskussion) 01:47, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Medien[Beantworten]
    • Bin mir nicht sicher ob „viel hilft viel“ wirklich so zielführend ist und würde das „fett“ daher streichen. Es dürfte wesentlich effektiver sein zielgruppenspezifische Kampagnen in von den jeweiligen Zielgruppen gelesenen special-intrest-Medien zu schalten, als bei einer „fetten Kampagne“ in irgendwelchen general-intrest-Medien riesiege Streuverluste in Kauf zunehmen.
  • Viel mehr lokale Treffpunkte mit regelmäßigen Veranstaltungen wie Lokal-K Köln, Kontor Hamburg, Büro Hannover usw. Überall, wo es Stammtische gibt, und auch dort, wo es noch keine gibt. --Holder (Diskussion) 05:37, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Lokales[Beantworten]
  • Die Frage habt ihr WMD vor nichtmal einen halben Jahr schonmal gestellt: hier zum nachlesen falls ihr es vergessen habt. Und auch davor ist es ständig wieder gefragt worden. Was soll das? Community das gute Gefühl geben, dass sie ganz wichtig ist? ...Sicherlich Post 06:27, 2. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
    • In Anbetracht dessen, wie komplett die Ideen und Anmerkungen aus der Community ignoriert wurden, kann ich nur zum Schluss kommen, daß es genau anders herum ist. Man muß der Community regelmäßig zeigen, wie unwichtig sie am Ende ist und wo ihr Platz ist. Unter dem Katzentisch. Marcus Cyron Reden 12:28, 2. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
  • Das ist Sisyphusarbeit, Sicherlich, darum auch notwendig wiederkehrend und nunmehr trefflich im Wikipedia-Namensraum platziert. Deine Verlinkung zu den bereits in anderem Rahmen gesammelten Vorstellungen ist für das Ganze zweifellos dankenswert und nützlich!
    Zweierlei scheint mir erprobungswürdig bei der Gewinnung neuer Mitwirkender:
  1. Wikipedianer begegnen Noch-nicht-Wikipedianern und informieren, zeigen, wie es geht, helfen über erste Hürden hinweg. Begegnungsort sind geeignete Bibliotheken mit kooperationswilligen dort Beschäftigten.
  2. Bei der seitens WMDE angedachten Banner-Anwerbungskampagne von neuen Freiwilligen sollten authentische Motivationsbeispiele von Neuankömmlingen den Darstellungsmittelpunkt bilden nach dem Muster: „Ich bin jetzt auch dabei, weil...“
    -- Barnos (Post) 08:09, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschläge: WP:Lehre, Banner[Beantworten]
    • Sisyphus wurde auch nie fertig; alternativen wie er es doch schafft wurden sich ja später ausgedacht. Vielleicht sollte man sich trauen jetzt mal umzusetzen statt immer und immer wieder zu fragen und zu philosophieren. Mein Link oben ist ja nicht die einzige Disk. zu dem Thema. Nichtmal die einzige in diesem Jahr ...Sicherlich Post 11:32, 2. Dez. 2015 (CET) [Beantworten]
      • Der Sisyphus-Vergleich ist ungemein passend. Denn der hat eine sinnlose Arbeit immer und immer und immer und immer wieder getan. Das ist wie diese Vorstellung, wir könnten in größerem Stil Autoren gewinnen (wobei ohnehin nicht von Autorengewinnung Ziel ist, sondern neue Accounts). Marcus Cyron Reden 12:32, 2. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
    • Von der Zielebene gehen wir jetzt auf die Umsetzungsebene. D.h. was sich hier vielleicht wie eine Wiederholung anfühlt ist nur ein weiterer Schritt im Prozess, der hier verstärkt auf die Perspektive der Ehrenamtlichen der deutschsprachigen Wikipedia ausgerichtet ist. Es ist auch noch eine größere Umfrage (eher quantitativ ausgerichtet) vorgesehen, die teilweise ähnliche Fragen beinhaltet, aber auch darüber hinaus geht. Das wesentliche an der Umfrage ist allerdings, dass sie ermöglicht, Aussagetrends (z.B. über Skalen) abzubilden, während der vorliegende Dialog sehr offen und qualitativ gestaltet ist. Ergänzt wird dies durch ExpertInneninterviews u.a. mit von Ehrenamtlichen aus der deutschsprachigen Wikipedia. Bei den Experteninterviews geht es darum bestehendes Wissen und gemachte Erfahrungen zusammenzubringen, um nicht alles neu erfinden zu müssen. Auf all diesen Kommunikations-Bausteinen aufbauend folgt der persönliche Austausch im Rahmen des Community-Workshops Ende Februar / Anfang März 2016. Dort wird dann an einzelnen Idee (z.B. aus der hier vorliegenden Ideensammlung) weitergearbeitet. In den nächsten Tagen / Wochen wollen wir die hier vorliegenden Ideen uns genauer anschauen, gleichartige Ansatzpunkte zusammenbringen und im Gesamtkontext verordnen. Wir freuen uns schon jetzt über die hohe Beteiligung und die vielen tollen Ideen.--Julian Fischer (WMDE) (Diskussion) 08:07, 8. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
      • @Julian Fischer: Wiki-pedia? Wiki-media? Vielleicht sollten wir das in Lohi-media1 oder so umbenennen? Macht doch einfach mal was? Probiert es aus. Ja, das kann scheitern. Der perfekte prozess auch und er scheitert schon weil er sich totdiskutiert hat und in der zwischenzeit mannstunden von wikipedianer gebunden wurden. März 2015 wird an dem thema weitergearbeitet und dann wahrscheinlich im sommer 2015 präsentiert und mit glück im herbst 2015 umgesetzt. und die umsetzung lautet dann; wir geben eine Studie in Auftrag <rotfl> ...Sicherlich Post 23:18, 8. Dez. 2015 (CET) 1 lohi - hawaiisch für langsam :) [Beantworten]
  • Kurze Beiträge fördern wie bei Stackoverflow oder gutefrage.net. Artikel sollten nur eine einzige Frage beantworten und in Themensammlungen wieder zusammengestellt werden. (Themensammlung Udo Lindenberg, Artikel: Kurzbiografie, Lebenslauf, Discografie, Politisches Engangement, Kontakt mit Honnecker, Fotos, Konzerte...) Die Themensammlungen lassen sich mit einer guten Web-Oberfläche lesen wie jetzt die Artikel, nur strukturierter. Die neuen kurzen Artikel lassen sich wieder sinnvoll bearbeiten und der Stau in den Diskussionen abarbeiten. Die Bedienung wird kleinen Displays und der Existenz von Wikidata gerecht. Die Epen „Lesenswerte Artikel“ sind eine Zumutung für nahezu jeden. Alleine durch die Länge und Komplexität werden 90% der Leser schon aus technischen und sprachlichen Gründen ausgeschlossen und so gut wie alle potentiellen Autoren. --Netaction (Diskussion) 09:28, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Inhalte[Beantworten]
  • Gewinnen ist der falsche Begriff: Finden kann man die nur. Der einfachste Weg wäre ein Verbot von Facebook, dann würden die jungen Leute mit Langeweile und Tages- oder Nachtfreizeit sich wieder mit anderen Äußerungsmethoden im richtigen Internet beschäftigen. Benedictus Levita (Diskussion) 11:11, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Medien[Beantworten]
  • Wenn man sich ansieht, welche Anforderungen, was unter anderem Artikel betrifft, an neue Leute gestellt werden, so schüttelt man den Kopf. Beispiel: [1]. Wenn dann noch neue Mitarbeiter mit der Hausordnung empfangen werden, Beispiel: Vorlage:Begrüßungsbox, könnte man auf die Idee kommen, dass diese beiden Glanzpunkte unserer Community radikal beseitigt werden müssen. --Schlesinger schreib! 11:39, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Umgang[Beantworten]
  • Wie schon an anderer Stelle gesagt, müsste man einmal die ganzen gutgemeinten, aber völlig redundanten, Hilfeseiten und Anlaufstellen aufräumen (und dies am besten nicht von den bekanntermaßen betriebsblinden Wikipedianern machen lassen, sondern an Profis outsourcen), und den zentralen Punkt "Relevanzkriterien" neu organisieren - z.B. an Fachredaktionen vergeben, die sich dann auch gezielt (und hoffentlich fachlich kompetent) mit Neuanlagen beschäftigen. Außerdem würde ich die Löschdiskussionen abschaffen und durch einen "Entwurfs-Namensraum" analog zu en: ersetzen (mit Betreuung der Neuautoren z.B. durch das Mentorenprogramm - hier wäre durchaus eine "Zwangsbetreuung" denkbar, das derzeitige Mentorenprogramm ist da schon viel zu anspruchsvoll, indem es Benutzeranmeldung usw. voraussetzt). Zudem weist das Konzept der gesichteten Versionen den konzeptionellen Mangel auf, dass ungesichtete Neuanlagen für alle sichtbar sind - sie müssten entweder im genannten Entwurfs-Namensraum verbleiben oder halt so lange unsichtbar sein, bis die Erstsichtung erfolgt ist. Das würde auch den Druck aus den Löschdiskussionen nehmen. Weiterhin sehe ich aber auch, dass Wikipedia immer mehr "Hausmeister" und immer weniger Neuautoren hat - und: braucht. Je reifer Artikel werden, um so mehr überwiegen Wartungs- und Metakram-Edits gegenüber konstruktiven Edits. Viele der prinzipiell konstruktiven Edits durch Neulinge und IPs sind eher Verschlimmbesserungen, weil sie nach dem Motto erfolgen "ich weiß auch noch etwas", der Autor sich aber weder die Mühe macht, den Artikel wirklich zu lesen (sehr oft steht das, was er beitragen will, dort schon), noch seine Ergänzung so einzuarbeiten, dass sie auch Sinn ergibt und stilistisch passt (sehr oft findet man dann dort Tempuswechsel oder Bandwurmsätze der Art "A ist ein B, aber auch ein C, wohl aber kein B, weil er ein D ist...", deren Sinn sich - wenn überhaupt - erst bei mehrmaligem Lesen erschließt. Was Wikipedia wirklich fehlt, sind m.E. weniger "kreative Autoren", als vielmehr "fleißige Redakteure", die Texte kürzen, flüssig lesbar machen, den Sinn herausdestillieren, Zusammenfassungen erstellen, Querverweise mit anderen Artikeln abgleichen usw. usw. Und was man wirklich einmal machen sollte: Die Seite "Sei mutig" löschen - die setzt Neuautoren lediglich auf den falschen Dampfer und ist mittlerweile fern jeder Realität. Hier sollten wir uns mal ehrlich machen und anstelle von "sei mutig" schreiben: "lies erst einmal die Seiten x y und z, bevor du loslegst, und mach dich mit den Gepflogenheiten von Wikipedia vertraut". Hilfe:Neuen Artikel anlegen stellt z.B. die tatsächlich zu empfehlende Vorgehensweise bei der Neuanlage von Artikeln - kompliziert wie sie nun einmal ist - ganz gut dar. Das hat aber nichts mehr mit "sei mutig" zu tun. Und - ehrlich gesagt - wie soll es auch anders sein. Wikipedia als Projekt ist in einen gewissen Reifezustand gelangt, vieles, was in der Anfangszeit sinnvoll und vertretbar war, ist im derzeitigen Zustand nicht mehr angemessen. Wir müssen nur so ehrlich sein und uns das eingestehen. Ein gebetsmühlenhaftes "die armen Neulinge werden alle weggebissen" tut es jedenfalls nicht, denn ein Gutteil der "Neulinge" ist gar nicht an Wikipedia interessiert, sondern will lediglich Eigeninteressen vertreten bzw. Wikipedia für eigene Zwecke nutzen. Was für sich genommen ja nicht schlimm ist (so lange dabei irgendwo sinnvolle Enzyklopädieartikel herauskommen), wir sollten aber nicht so tun, als ob es um hoffnungsvolle Neuautoren ginge, deren "Gewinnung" Wikipedia insgesamt weiterbrächte. Das gilt natürlich nicht für alle Neuautoren, aber - zumindest wenn ich so meine Mentorentätigkeit der letzten Jahre anschaue - für einen recht erheblichen Prozentsatz. Hier wäre natürlich auch ein wenig mehr Empirie nicht verkehrt, also einfach mal hinterherfragen: Was erwartest du von Wikipedia, wieweit wurden die Erwartungen erfüllt, wieweit nicht usw. --Reinhard Kraasch (Diskussion) 15:00, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Analyse, Inhalte[Beantworten]
  • An der VHS für einen geringen Beitrag Einstiegskurse ins Schreiben anbieten, daraus könnten dann Fortgeschrittenenkurse (Tabellen, Navigationsleisten...) entstehen. Diese Idee kommt aus meinen eigenen Schwierigkeiten am Anfang: Trotz Mentor hab ich sehr geknabbert an der Syntax, und es geht mir immer noch zu langsam, das Schreiben, was nichts mit den Inhalten zu tun hat.--:-) LG -- Benutzerin:Reisen8Benutzerin Diskussion:Reisen815:20, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: WP:Lehre[Beantworten]
Wenn ich richtig informiert bin, gab es solche Versuche schon mehrfach, die sind im Schnitt aber am Desinteresse der Teilnehmer als gescheitert anzusehen. Wie fast alle Projekte. In Deutschland kenne ich nur eine dieser Zielpublikumsorientierten Schreibwerkstätten, die auch wirklich praktischen Erfolg hatten, das war das "Women Edit" in Berlin. Da waren die Probleme dann anderweitig. Mittlerweile hat sich auch das Offene Editieren in Berlin zu einem Erfolg entwickelt. Zunächst waren die Wikipedianer eher unter sich, zuletzt habe ich aber schon Tage erlebt, an denen man kaum noch die Interessierten betreuen konnte (manche davon kommen nur wegen Einzelfragen und werden nie Wikipedianer - aber auch das ist richtig und wichtig). Aber in der GS hat man uns ja jetzt den Raum gestohlen. Marcus Cyron Reden 15:28, 2. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
@Marcus Cyron: Mit der Aussage wäre ich vorsichtig. Ich habe einen VHS-Kurs im Rahmen von Silberwissen 2011 gegeben und von den ursprünglich 6 Teilnehmern sind bis heute 3 sehr aktiv dabei, einer mit einem Editcount von dem teilwesie Altwikipedianer träumen können. Das kann also funktionieren, wenn man sich auf eine kleine Gruppe ernsthaft Interessierter fokussiert. Der Ansatz Seniorenkurse war an der Stelle nicht ganz verkehrt ... -- Achim Raschka (Diskussion) 15:59, 2. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
@Achim Raschka:, ich habe es absichtlich gleich am Beginn der Aussage eingeschränkt, weil ich selbst keine valide Aussage treffen kann und hier nur Wissen/Infos Anderer weitergeben kann. Marcus Cyron Reden 19:58, 2. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
VHS-Kurse an sich funktionieren sehr gut, um Autoren „auszubilden“. Das Problem war bisher, die „richtigen“ Leute in die Kurse zu holen, nicht so sehr die Kurse an sich. Bei Achim hat es (dank richtiger Werbung/Ansprache der Interessenten? Glück?) gut geklappt, aber einige VHS-Initiativen sind schlicht gescheitert, weil es keine oder nur sehr wenige Anmeldungen gab.--Cirdan ± 20:09, 2. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Für den Fall, daß es in die VHS gehen soll, sei vorsorglich gesagt, daß bei uns die Terminplanung für das zweite Halbjahr 2016 bis April abgeschlossen sein muß, weil dann Redaktionsschluß für das gedruckte Programm ist. Außerdem ist das Angebot an PC-Räumen begrenzt und fest vergeben (Schwerpunkt: MS-Office- und Adobe-Schulungen, Bildungsurlaube etc.). Danach können Veranstaltungen erst wieder für das erste Halbjahr 2017 vereinbart werden. Wer also im ersten Halbjahr 2016 bei einer VHS vorstellig wird, kommt in den Planungsprozeß für 2016-II hinein. Die Nachfrage nach Wikipedia an VHSen in Rhein-Main konvergiert langfristig gegen null, gleich für welche Zielgruppe und in welcher Verpackung.--Aschmidt (Diskussion) 20:25, 2. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Hallo Marcus Cyron, von wem hast du "anderweitigen Problemen" im Zusammenhang mit Women Edit gehört? Ich weiß nur, dass das gut läuft, aber von WMDE nicht mehr erwünscht wird. −Sargoth 07:47, 3. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Das waren interne, zwischenmenschliche Probleme, die letztlich überall passieren können. Aber da bin ich nicht involviert, darum kann ich dazu auch nicht mehr sagen. Marcus Cyron Reden 11:57, 3. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Vor oder nach Einstellen des Projekts? Unter Mitarbeitern oder Teilnehmerinnen? Ich denke nämlich, unter Teilnehmerinnen, und lange nachdem WMDE das Projekt eingestellt hat. −Sargoth 14:54, 4. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Ich glaube, das hat sich alles irgendwie bedingt. Marcus Cyron Reden 15:50, 6. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
  • Spannende Angebote in den Vordergrund stellen - WP:Festivalsommer klappt recht prima als Anwerber für Neu-Fotografen aus dem Semiprofi-Lager und auch Gelegenheitsautoren wurden darüber bereits organisiert. Mittlerweiele wird das Projekt zu 2/3 von Neulingen abseits der Stammautorenschaft gewuppt. Ähnliche Konzepte könnte man für den Bereich der Sportfotografie umsetzen (@Wikijunkie: bewegt sich da was?) -- Achim Raschka (Diskussion) 16:03, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Angebote[Beantworten]
Danke für den Ping @Achim Raschka:... Ich bin gerade dabei vorzubereiten welche VA interessant für die Bebilderung 2016 sind und was eventuelle Reisen etc. kosten würden, was für Vorraussetzungen gebraucht bzw. welche Technik.... Nöchste Woche sollte das fertig sein, dann mach ich nen Erstantrag fertig. --Wikijunkie Disk. (+/-) 20:08, 2. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
  • Alles was Richtung Räume/Veranstaltungen/etc. geht ist der falsche Weg. Nur ein Bruchteil der aktiven WP-Schreiber beteiligt sich daran, für die große Masse ist WP:ANON sehr wichtig. Aus meiner Perspektive gleich zweimal, denn Anonymität senkt die Schwelle zum Mitmachen enorm und Niedrigschwelligkeit ist der Schlüssel für neue Autoren. Es ist deswegen auch vollkommen unrealistisch, neue Autoren zu finden, die neue Artikel anlegen: Die sich niedrigschwellig erschließenden Artikel à la München ist eine Stadt in Bayern sind alle schon da und auf die ungeschriebenen stürzt sich entweder im Falle eines neuen Themas (Flugzeugabsturz, Anschlag, Fußball-WM), sofort ein Erfahrener oder sie sind in einer so kleinen Nische, dass wir dadurch zum einen keine große Zahl an Autoren kriegen können (Nur wenige Menschen interessieren sich für die Biografien ostslawischer Fürstentöchter oder peruanische Dörfer), zum anderen sind die dann aus Frust an dem mangelnden Interesse an ihrer Arbeit (niemand liest meinen Artikel über die Tochter/das Dorf) schnell wieder weg. Vielversprechender (weil niedrigschwellig) wäre es, die vielen, vielen Leser zu aktivieren in dem etwa neben der Angabe Bürgermeister ist Otto Von (Stand 2008) ein Pop-Up erscheint mit: Das scheint veraltet. Google doch mal, wie er jetzt heißt und schreib es in das Feld, der Rest passiert automatisch. Wer dann über sowas auf den Geschmackt kommt schreibt dann irgendwann auch den kompletten Artikel über den neuen Bürgermeister, den er verlinkt hat. --Studmult (Diskussion) 11:45, 4. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschläge: Lokales, Angebote[Beantworten]
Das wirft auch die wichtige, hier bisher nicht explizit gestellte, Frage auf, warum (und ob) wir überhaupt neue Ehrenamtliche haben möchten bzw. für welche Aufgaben wir Leute suchen. Unser größtes Problem im Artikelbestand sind ja nicht fehlende Artikel zu ostslawischen Fürstentöchtern, sondern die großen, zentralen Artikel, die der vorhandene Autorenstamm offensichtlich nicht auf das Niveau bringen kann, das er anstrebt (Einzelfälle natürlich ausgenommen). Meiner Meinung nach ist das in erster Linie ein Zeitproblem, da man nicht mal eben nebenbei hunderte bis tausende Seiten Literatur wälzt. (Zumindest mir geht es so, dass mein persönliches Interesse an vielen Themen aufhört, bevor ich das für einen Wikipedia-Artikel nötige Detail- und Überblickswissen angesammelt habe, so dass ich dann außer ein paar Literaturangaben oder Detailkorrekturen nichts beitragen kann.)--Cirdan ± 12:08, 4. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]

Hallo @Sargoth:, Women edit wird von WMDE sehr gerne unterstützt. Kürzlich ist auch der Förderantrag für das kommende Jahr bewilligt worden. Viele Grüße, --Nico (WMDE) (Diskussion) 14:42, 4. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]

Hallo Nico (WMDE), ich weiß, dass Siesta das ehrenamtlich in Berlin weiterbetreibt, nachdem es als nationales WMDE-Projekt eingestellt worden ist, was Du hoffentlich nicht bestreitest. Grüße −Sargoth 14:54, 4. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Ist ja reizend, wie sehr sich hier alle um Women edit sorgen... Das Projekt Women edit wurde seitens WMDE eingestellt, ein Überbleibsel davon ist das Women edit-Berlin-Treffen, ein monatliher Wikipedia-Abend für aktive Wikipedia-Mitarbeiterinnen und solche, die es eventuell noch werden wollen. Die Teilnehmerinnen helfen sich gegenseitig, erklären Sachen oder editieren auch mal so eifrig vor sich hin. Dann trinken wir manchmal noch ein Glas Wein oder Bier zusammen und schnacken ein wenig, danach gehen wir nach Hause, wo manche von uns auch weiterhin WP-Arbeit betreiben. Die Anzahl der Teilnehmerinnen ist immer mindestens 10, oft sind wir auch 15 Personen der sogar mehr, ein Großteil der Teilnehmerinnen sind komplette Newbies oder leicht fortgeschrittene Anfängerinnen. Wikimedia Deutschland stellt uns für diese Treffen einen Raum zur Verfügung, außerdem werden uns ein paar belegte Brötchen und Getränke bereit gestellt. Bezahlte Mitarbeiterin von WMDE bin ich seit Januar 2015 nicht mehr, ich führe die Treffen gemeinsam mit anderen als Freiwillige durch. Im November haben wir übrigens das dreijährige Bestehen der Runde gefeiert, das war sehr schön. Im Sommer gab es einen unerfreulichen Vorfall, mir wurde anonym (also unter IP) angebliches Mobbing vorgeworfen und dass ich angeblich eine Teilnehmerin ausgeschlossen hätte. Diese Vorwürfe, die mich verletzt haben, habe ich an anderer Stelle bereits deutlich zurück gewiesen. Sonst noch Fragen? Dann meldet euch gerne bei mir, mit mir kann man reden. :) Was die oben gestellte Frage betrifft, kann ich sagen, dass es aus meiner Sicht ganz gut funktioniert, niedrigschwellige Real Life Angebote zu machen, wo die Leute ihre Fragen zu Wikipedia stellen können und erste Edits machen können. Aber es gäbe sicher auch andere Wege, neue Leute zu finden, beispielsweise durch attraktive Materialien, die man an ausgewählten Orten auslegen könnte, eine aktive Pressearbeit, die das Engagement der Freiwilligen sichtbar macht, Social Media Aktivitäten, usw. Insbesondere in der Öffentlichkeitsarbeit sehe ich da Chancen und auch eine Aufgabe der Geschäftsstelle, leider passiert da in der Hinsicht aber noch nichts. Liebe Grüße, ----Siesta (Diskussion) 16:56, 4. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschläge: WP:Lehre, Medien[Beantworten]

Wie bei Frage Drei schon angesprochen: Soziologischen Untersuchungen sollten beauftragt werden. Eine Enzyklopädie muss fortgeschrieben werden, aber sehr vieles wurde bereits geschrieben, weniger Raum für Innovationen und der Reiz des Neuen ist geringer, das Buch steht in den Grundzügen. Themenspezialisten aber haben noch viel zu tun. Ellenlange Richtlinien, „Eingeweihtensprech“, komplizierter werdende Techniken, Hilfen für Alles und Jedes (bloß wo findet man die dann noch) schrecken zunehmend die Unbedarften ab. Wir wollen perfekter werden, aber wie werden wir wieder einfacher und wie erzeugen wir wieder mehr Spaß an der Sisyphosarbeit!- Und auch: Ein bisschen Chaos gehört zu Wikipedia statt Vereinsmeierei. Kurze Beiträge akzeptieren ("sei mutig"), keine Epik sonder Enzyklopädie. Hilfeseiten aufräumen ein guter Ansatz. Neuautoren hätscheln statt Hausmeier. Kürze und Einfachheit unterstüzen statt langatmige Lesenswerte Artikel. Aber: Die Nur-Ideologen, Nörgeler und Rechthaber sowie Edit- und Kategorienjäger, bleiben uns erhalten!- Es werden weniger Ehrenamtliche in einer virtuelle Community, auch das muss akzeptiert werden. Sisyphus wurde auch nie fertig aber Zeus hat ihn zur Arbeit gezwungen; geht bei uns nicht, in soweit hinkt der Vergleich. Frage: Ist auch diese Ideensammlung, wie die Früheren, nur zur Befriedigung als Selbstbeschäftigung gedacht?--Roland Kutzki (Diskussion) 16:36, 4. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschläge: Analyse, Umgang[Beantworten]

  • Mal wieder von der Anti-IP-Hysterie runterkommen, die gesichten Versionen abschalten oder zumindest nur für besonders häufig vandalierte oder kritische Artikel benutzen. Der klassische Einstieg war früher der über IP-Änderungen. Eventuell sogar auch nur mit einer Meinungsäußerung auf einer Diskussionsseite zu einem umstrittenen Thema, wofür man heute als IP oft entweder gleichals Anheizer revertiert und/oder gleich geblockt wird. In Artikeln ist es ähnlich, da werden IP-Edits entweder als unbelegt revertiert (ohne dass die IP eventuell nach dem Beleg gefragt wird) oder die Soichtung erfolgt derartig spät, dass der potentielle Neunutzer kein Erfolgserlebnis hat oder im schlechteren Fall sogar verärgert ist. Wikipedia war einmal ein offenes Projekt, inzwischen macht die Community in weiten Teilen den Eindruck, weder IP-Mitarbeit noch neue Mitarbeiter zu wollen; dieser Eindruck wird durch die nutzerunfreundliche Syntax der Software noch unterstützt. Für das Gewinnen von Fachleuten wäre es außerdem nützlich, wenn Wikipedia auch im wissenschaftlichen Kontext zitierbar würde, hierfür ist eine bessere Erkennbarkeit der Autoren notwendig (Irgendwelche schwer findbaren Tools ersetzen das nicht). -- 93.199.214.124 12:16, 5. Dez. 2015 (CET) (gespannt, ob das jetzt revertiert wird, ich wechsele schon mal prophylaktisch die dynamische IP) Kategorie-Vorschläge: Technik, WP-Strukturen[Beantworten]
  • Ich weiß nicht, ob das abschalten der gesichteten Versionen wirklich einen Einfluss auf die anzahl der autoren hätte. allerdings wäre IMO eine untersuchung nach dem nutzen schon sehr interessant. Ich persönlich glaube er ist nur sehr gering. Sobald man noch den aufwand ermittelt und ihn gegenüberstellt wäre das ergebnis wohl sofort stark negativ. ... das abschalten ist etwas das die community beschließen müsste/sollte, WMD könnte aber entsprechende untersuchungen beauftragen und durchführen lassen. ....Sicherlich Post 12:57, 5. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
  • Wobei das Feature als Schutz für besonders häufig vandalierte Artikel von mir aus auch weiterbestehen dürfte. Aber ob nun der Artikel für jede Pflanzengattung, jeden mittelalterlichen Grafen, jedes Baudenkmal oder jeden politischen Hinterbänkler usw. damit geschützt sein müssen wage ich zu bezweifeln. -- 93.199.214.124 13:06, 5. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
  • Ich persönlich finde die Sichterei bei Artikeln, die nicht ohnehin jedeS Zweite auf der Beo hat und wo Fragwürdiges nicht innerhalb von Minuten auffällt, viel sinnvoller als bei den berühmten Hotspots des RCs. … «« Man77 »» Ḏū hāḏā t-tawfīʿ 14:09, 5. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
  • Ich bin Anfängerin! Und weiblich. Und habe ein handicap: bin älteren Datums. Deshalb bin ich noch nicht so weit, konkrete Vorschläge machen zu können. Vielleicht hilft es den Erfahrenen aber, meine Mitteilung in einen Vorschlag umzuarbeiten.
1. Wenn die inhaltliche Qualität steigen soll, könnte man an all die vielen Alten denken, die ein oft großes (nicht nur Erfahrungs-)Wissen mit in die Zeit ihres Ruhestandes genommen haben. Wenn man von denen mehr gewinnen könnte...
2. Für meine Altersgruppe aber möge man bedenken: wir sind aufgewachsen in einer Zeit, in der es noch nicht einmal TV gab! Manche haben den Absprung in die Neuzeit geschafft, andere weniger. Dennoch könnte auch deren Fachwissen von Bedeutung sein. Wikipedia ist eine eigene Welt und sich zurecht finden, dauert. Es gibt so viele Regeln und wenn man sich schlau machen will, verläuft man sich schnell auf all den Hilfeseiten. Die sog. „brave new world“ ist, nicht für alle, aber für viele von uns oft recht verwirrend.
3. Träume einer älteren Dame: eine Seite, auf der ich einen neuen Artikel erstellen könnte, so, wie ich es mit Schreibmaschine und aus dem Wissenschaftszirkus gewohnt bin und ein anderer verwandelt den Inhalt in die richtige Form (= nix Spielwiese, sondern Aufgabenteilung zwischen Jung & Alt). Sorry, ich weiß, dass dieser Traum eine Gemeinheit für andere ist. Aber schee wär's scho...
Herzlichst
Andrea014 (Diskussion) 10:07, 8. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschläge: Inhalte, WP:Lehre, WP-Strukturen[Beantworten]
Schön, Andrea, dass Du Dich hier mit eingeschaltet hast, was immerhin erkennen lässt, dass nicht nur das Stammpersonal die Chance hat, in der sog. Meta-Ebene (Wikipedia-Namensraum) anzukommen. Deine Überlegungen zu 1) gehen in ganz ähnliche Richtung wie meine zuerst in Dresden präsentierten. Zu 2) sind die Dinge sehr im Fluss: Wer heutzutage in den Ruhestand tritt, hat sehr häufig schon Computererfahrungen in seinem beruf lichen Alltag gemacht und kann in der Wikipedia zumindest darauf zurückgreifen. Zu 3) kann ich Dir auf Deiner Diskussion Hilfe anbieten, wenn das von Dir gewählte Artikelthema halbwegs mit meinem Horizont zusammengeht. Lass’ also gern mal sehen... -- Barnos (Post) 16:42, 8. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
@UweRohwedder: Dank für den Dank! :-)
@Barnos: Auch Dank für die freundlichen Worte. Aber ganz so optimistisch bin ich nicht. „Computererfahrungen“ aus dem „beruflichen Alltag“ reichen bei weitem nicht für Wikipedia. Die viele Hilfe, die man bekommt, ist zwar klasse - Dank auch für das Angebot -, aber das große Problem ist vielmehr die hohe Irritierbarkeit, die sich in fortgeschrittenem Alter einstellt. Und die läßt auch grundsätzlich Gutwillige ggf. wieder gehen, wenn sie die haben. Sind ja nicht alle gleich. :-)
Freundlichen Gruß
Andrea014 (Diskussion) 17:39, 8. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Lass uns einfach die Probe auf das Exempel machen! -- Barnos (Post) 17:49, 8. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]


Aus der bisherigen Diskussion gefallen mir folgende Punkte gut:
  • Entwurfs-Namensraum für neue Artikel mit Übetragung in den ANR durch Sichtung - und gleichzeitig dazu ein Stub im ANR: Dieser Artikel ensteht gerade hier. Bitte arbeite daran mit!.
  • Unterstützung beim Erstellen und Wikfizieren ist gerade für Neulinge bitter nötig. Dass fast jeder neue Artikel erstmal in der QS aufschlägt, ist für Neuautoren ein Rückschlag.
  • Erstmal drüber nachdenken, welche Gruppen man eigentlich noch gewinnen will und wofür, dann gezielt ansprechen.
  • Vermittlung von Grundwissen an - was macht einen gut geschriebene enzyklopädischen Artikel aus? Was gehört im Artikel wo hin.? Das Ganze in Form von Best Practices an exakt einer Stelle, nicht in einem Sammelsurium von Diks, Guidelines, Kriterien, Redaktionen,... - ggf. eine Art - HOWTO-Namensraum.
Außerdem fallen mir noch folgende Punkte ein:
  • Das Mentorenprogramm ausbauen - nicht nur für die Protegees, sondern auch die Mentoren dabei unterstützen. Wie? - Fragt doch mal die bestehenden Mentoren...
  • Die Kultur anpassen: WP:AGF mal beherzigen, die Diskussion suchen anstatt auf Kriterien zu verweisen.
  • Aktiv Wikipedia-Inhalte promoten, in den Medien platzieren und kennzeichnen, sowie
  • Weiternutzungen konsequent verfolgen - also entweder unterbinden oder als Deal zum aktiven Promoten der WP-Idee tolerieren.
  • den Mitarbeitscharakter stärker aufzeigen, anstatt immer nur die Lizenzbedingungen zu zeigen.
--Alturand (Diskussion) 17:40, 9. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschläge: Angebote, Inhalte, Medien, Umgang[Beantworten]
  • Noch mal die Anfängerin
Ach, mir ist noch etwas eingefallen: der Spickzettel ist klasse! Hab aber zu lange gebraucht, ihn zu finden. Schön wäre, wenn da noch etwas mehr rein käme (z.B. Quellcode für Fußnote mit Text & Link), und er an prominenten Ort gelegt würde, an dem Neue ihn auch schnell finden. Vielleicht in die Begrüßung? Ich hatte ihn mir vor einigen Tagen runter geladen und würde ihn heute schon in Wikipedia nicht mehr wieder finden.
Gruß -- Andrea014 (Diskussion) 12:56, 10. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Medien[Beantworten]
Meinst du den hier? Den kann man übrigens kostenfrei bei WMDE bestellen, auch in größeren Mengen. Auf diesem Spickzettel ist auf jeden Fall erklärt, wie man eine Fußnote und einen Link mit Text macht (aber vielleicht hast du einen anderen gefunden?), man muss die beiden Dinge aber selber miteinander kombinieren.
Seit wir den VisualEditor haben, muss man für solche Dinge die Wiki-Syntax gar nicht mehr lernen. Bisher gab es aber (soweit ich das mitbekommen habe) noch keine gute Idee, wie man einen Spickzettel für den VisualEditor aufbaut.--Cirdan ± 13:28, 10. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Pardon, es gab sogar eine Menge Ideen dazu, wie man einen VE-Spickzettel aufbauen könnte, die hatten wir auch schon mit WMDE diskutiert, uns ist bloß – wieder einmal – die Mitarbeiterin abhanden gekommen, die dafür zuständig war, und das ist halt das größte Problem, wenn man mit WMDE etwas tun möchte: Man beginnt eigentlich jedes Jahr völlig von vorn. :( --Aschmidt (Diskussion) 15:02, 10. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Entschuldige bitte, ich hatte nicht mehr in Erinnerung, dass das tatsächlich schon so weit fortgeschritten war.--Cirdan ± 15:46, 10. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
@Aschmidt:Deine Idee für den VE-Spickzettel ist tatsächlich durch den Personalwechsel leider nicht mehr im Team Ideenförderung präsent. Kannst Du mir Deine Überlegungen dazu nochmal schicken?--Julian Fischer (WMDE) (Diskussion) 19:46, 22. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
  • Erstkontakt mit Wikipedia hat man üblicherweise als Leser. „Für einen ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance“ - wie präsentiert sich Wikpipedia, wie wird Wikipedia wahrgenommen? Haben die durchschnittlichen Nutzer heute andere Erwartungen als 2001? Kommt die Anregung zum aktiven Mitmachen bei den Neulesern an?
    Man wird aus eigenem Antrieb bei Wikipedia aktiv: Neugierde, Inhalte der eigenen Interessensbereiche einbringen, Erwerb von Anerkennung etc. Selbst Altruismus ("Wikipedia besser machen") hat eine egoistische Komponente.
    Motivationsbremsen sind Bedenken hinsichtlich zu hoher technischer und formaler Anforderungen sowie nicht zu vergessen: Der rauhe Ton in Wikipedia, von dem man schon gehört/gelesen hat.
    Neue Leute kann man nur gewinnen, indem man deren eigene Motive in Resonanz versetzt und (soweit Vorhanden) Hindernisse ausräumt. --Quarz 18:36, 13. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschläge: Analyse, Technik, Umgang, WP-Strukturen, Zielgruppen[Beantworten]
  • Wir sollten den Begriff „neu“ nicht auf „Neuanmeldung“ verengen. Wir haben in der Wikipedia unzählige Accounts, die schon lange angemeldet, sind ohne jemals wirklich aktiv geworden zu sein. Da man bei all diesen Leuten zumindest ein Grundinteresse an der Mitarbeit in unserem Projekt ausgehen kann, sollte die Erfolgsquote hier eigentlich höher sein als bei der breiten Öffentlichkeit. Dafür, dass es so unüblich nicht ist, dass man erst einige Jahre nach der Anmeldung so wirklich aktiv wird, kann ich selbst als Beispiel dienen: Angemeldet bin ich seit 2005, wirklich aktiv erst seit WLM 2011. Da es da sicher etliche angehobenen Schätze gibt, würde es sich sicher lohnen einen systematischen nach vielversprechenden aber wenig aktiven Nutzer zu forschen (wer hat schon gute Artikel geschrieben, wer ordentliche Photos beigesteuert) und diese gezielt in Wikipedia-Projekte einzubeziehen und zu einer intensiveren Mitarbeit zu motivieren. // Martin K. (Diskussion) 19:17, 13. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschläge: Analyse, Reaktivierung[Beantworten]
  • Wir brauchen eine deutliche Reduzierung der technischen und formalen Einstiegshürden. Die Wiki-Techniken und -Abläufe und unser Regelwerk stellen gerade für Einsteiger einen kaum zu durchblicken Wust dar. Hier sollte es ein Projekt geben, dass nicht einfach nochmal eine neue Erklärschicht draufsattelt, sondern das, was es schon gibt konsequent ausjätet, sortiert, strukturier und auf Allgemeinverständlichkeit und Nutzerfreundlichkeit trimmt – und zwar sowohl inhaltlich als auch technisch und formal. // Martin K. (Diskussion) 19:17, 13. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Technik, WP-Strukturen[Beantworten]
  • Längst überfällige Überarbeitung der GUI. Vieles woran BestandsWikipedianer schon ewig gewöhnt sind, ist für Neulinge schlicht kontra-intuitiv (z.B. dass man auf "Bearbeiten" klicken muss um jemandem auf eine Diskussionsseite zu antworten). Hinzukommen eklatante Designfehler, wie z.B. die aus typographischer Sicht völlig inaktzeptabele unbegrenzte Zeilenlänge. Auch hier ist ein Usability-Review und Design-Relaunch mehr als überfällig. //Martin K. (Diskussion) 19:24, 13. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Technik[Beantworten]
    • Mit einer festgelegten Zeilenlänge wäre ich sehr vorsichtig! Das führt leider meistens zu bevormundender Technik, weil eine individuelle Anpassung (z.B. eingeschränkte Sehfähigkeit, daher Nutzung eines breiten Bildschirms mit großen Zeichen und großem Sehabstand) nicht möglich ist, ohne den Zeileninhalt auf zu wenige Worte zu reduzieren. Hingegen ist es jedem Nutzer einfach möglich, die Zeilenlänge zu verkürzen: Schmales Browserfenster nutzen. Barrierearmut sollte vor Schönheit gehen. --Quarz 17:41, 14. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
      • @Quarz: Man könnte die Zeilenlänge auch relativ zur Schriftgröße (also in em statt in px) und nicht fix sondern als Maximalwert (also als max-width) definieren. Es gibt mittlerweile in CSS so viele Möglichkeiten ein barrierearmes und trotzdem auf möglichst allen Endgeräten vernünftig aussehendes Layout zu produzieren, dass dieses Festhalten am Endlostextfluss einfach nur anachronistisch ist. Sowas macht aus gutem Grund außer der Wikipedia keine einzige ernstzunehmende Website mehr. U.a. auch deshalb nicht, weil auch die erwisenmaßen schlechter Lesbarkeit zu langer Zeilen eine Barriere ist, die es Menschen erschwert Texte zu erfassen.
        Das Argument, man können ja „das Browserfenster so breit ziehen, wie man will“, finde ich übrigens ziemlich Wikipedia-zentrisch gedacht. Fast jeder nutzt heute zum Surfen mehrere Tabs, zwischen denen er hin und herwechseln will, ohne ständig den Browser zu resizen. Und auf vielen mobilen Endgeräten hat man überhaupt keine Möglichkeit stufenlos die Breite festzulegen. Aber jetzt sind wir langsam wirklich off-Topic.// Martin K. (Diskussion) 21:30, 14. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
        • Könnte..., aber wird kaum gemacht. Selbst auf Seiten, die sich geschäftsmäßig der Usability widmen, findet man feste Breite. Ja, man könnte es in Wikipedia über CSS steuern und mit individueller CSS übersteuern, aber wer kann CSS? Das muss dann zumindest über Nutzereinstellungen direkt wählbar sein. Woher kommt Deine Vermutung meiner Wikipedia-Zentriertheit? Jedenfalls kannst Du unmöglich in meinen Kopf sehen, sonst würdet Du nicht dermaßen daneben liegen. :-) --Quarz 21:43, 14. Dez. 2015 (CET) Nachtrag: Auf mobilen Endgeräten sind "zu breite" (meint ungeregelte) Zeilen gewöhnlich kein Problem. --Quarz 11:25, 16. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
          • @Quarz: Du verstehst mich falsch:
            • Mir geht es nicht um irgendein custom.css, das jeder Nutzer selbst editieren müsste, mir geht es um das Standard-StyleSheet der Wikipedia - um eine Anpassung des Standardlayouts. Und die ist sowohl sinnvoll als auch möglich, ohne das es dadurch irgendwelche Problem mit der Barrierfreiheit geben müsste – im Gegenteil.
            • Das mit der Wikipedia-Zentriertheit bezog sich nicht auf Dich sondern auf das Argument, man könne die Zeilenlänge ja durch Resizen des Browsers anpassen. Das funktioniert eben nur für jeweils eine Website (z.B. die Wikipedia), nach der sich dann die Websites in all den anderen Tabs richten müssten. Eine zeitgemäße Website sollte bei jeder üblichen Browserbreite funktionieren. // Martin K. (Diskussion) 15:32, 15. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Nein, Du verstehst mich falsch. :-) Natürlich willst Du das Format zentral festlegen, aber wie bekomme ich einen mich behindernden Style abgeschaltet? Das geht nur so, wie ich schrieb. Daher wäre ich weiterhin mit einer festgelegten Zeilenlänge sehr vorsichtig. Um die Fortgeschrittenen, die regelmäßig mit mehreren Tabs arbeiten, mach ich mir weniger Sorgen. Die schaffen es auch, einen Tab in ein neues Fenster zu verschieben und nur dieses schmal zu stellen. Die Praxis zeigt mir, wie wenig bekannt selbst grundlegende Browser- und OS-Funktionen sind.
Ich halte es für falsch, einen Gewinn an Komfort oder "zeitgemäßem" Stil unter Inkaufnahme eines erschwerten Zugangs für eine andere Nutzergruppe zu installieren. --Quarz 10:49, 16. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
@Quarz::
  • Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wie sich irgendwer durch die Festlegung der Fließtext-Spaltenbreite auf eine maximale Anzahl von Zeichen behindert führen könnte?! Mal abgesehen davon, dass man sich dann auch auf über 90% der übrigen Websites behindert fühlen müsste, ist es echt ein typographische Binsenweisheit, dass es den Lesefluss in erheblichem Maße behindert, wenn Zeilen zu lang werden (Das lernt echt jeder Kommunikationsdesigner im ersten Semester und jeder Mediengestalter in den ersten Ausbildungswochen). Die ideale Zeilenlänge liegt irgendwo zwischen 40 und 90 Zeichen und das ist Welten entfernt von den 270(!) Zeichen, die in der Wikipedia auf meinem FullHD-Monitor in einer Zeile angezeigt werden. In der Verordnung zur Schaffung barrierefreier Informationstechnik nach dem Behindertengleichstellungsgesetz (Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung - BITV 2.0) steht übrigens unter „1.4.8 Visuelle Präsentation“ „die Zeilenbreite beträgt nicht mehr als 80 Zeichen.“ Es sind also Zulange Zeilen, die den Zugang erschweren und nicht umgekehrt.
  • Die Legende, dass Barrierefreiheit nur durch ein „weniger“ an Design zu erreichen sei, stimmt jedenfalls spätestens seit der Entwicklung des Responsive Webdesigns nicht mehr – es wäre ja auch eine ziemliche Bankrotterklärung, wenn dem so wäre. Eine gut programmierte responsive und barrierearme Website kommt heute mit fast allen Nutzeranforderungen zurecht. Sie funktioniert wenn ein sehbehinderter Nutzer seinen Browsers auf 400% stehen hat genauso gut, wie wenn ein anderer den Text extra klein lesen möchte.
  • Dass nur Fortgeschrittene mit Tabs arbeiten, halte ich übrigens für ein Gerücht. Da mir kein einziger aktueller Browser bekannt ist, der externe Links direkt in neuen Fenstern (und nicht in Tabs) öffnet, dürfte eher das Gegenteil der Fall sein: Nur Fortgeschrittene kapieren, wie man die Wikipedia in ein eigenes Fenster bekommt und dieses so verkleinert, dass die Zeilenlänge ein erträgliches Maß annimmt.
  • Und selbst wenn einige der Altnutzer einen plausiblen Grund dafür nennen könnten, warum für ihn persönlich unbegrenzt fließende Spaltenbreiten wichtig sind, fände ich es vermessen der übergroßen Mehrheit der Leser und Autoren diese Lesbarkeitsprobleme zu zumuten, nur damit einige Wenige ihren Willen bekommen. Dass es sowas wie [http://www.wikiwand.com/ WikiWand] überhaupt gibt, demonstriert doch, dass die Leser mit unserem Design nicht zufrieden sind und sich andere Wege suchen unsere Inhalte zu konsumieren. Und natürlich ist es ein Problem für uns, wenn heutige Leser auf andere Plattformen ausweichen und uns so als zukünftige Autoren verloren gehen.
Ich bleibe daher dabei: Die GUI der Wikipedia bedarf dringend eines Redesigns, das u.a. auch die Zeilenbreite einschränkt – und zwar nicht trotz, sondern gerade wegen der Barrierfreiheit und Usability. // Martin K. (Diskussion) 19:55, 16. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Zu Pkt. 1: Als ob Du meine Texte nicht gelesen hättest. Ich wäre mit einer Festlegung der Zeilenbreite vorsichtig - das gilt weiter. Das hat die Ursache in der Häufigkeit miserabler Umsetzung, nämlich auf eine Festlegung nicht in Zeichen pro Zeile, sondern metrisch. Das jedoch behindert massiv, wenn man auf große Zeichen angewiesen ist.
Zu Pkt. 2: Das kann sich wohl nicht auf meine Beiträge beziehen. Oder wo liest Du diese "Legende"?
Zu Pkt. 3: Kein regelgerecht arbeitender Browser öffnet Linkziele in einem neuen Tab/Fenster, außer Nutzer oder Link fordern das. Das führt zu dem oft in der Praxis beobachteten Ergebnis, dass Nutzer über die Möglichkeit mehrerer Tabs erstaunt sind. Diese Nutzer brauchen nur das Fenster schmal zu machen, wenn die zu breite Zeile stört. So weit mein Schrieb. Darum die Entgegnung auf Dein Argument der Auswirkung auf alle Tabs: Die tabgewohnten Nutzer bekommen den einen Tabinhalt leicht in ein neues Fenster verschoben.
Wo kann man in meinem Text lesen "alles muss so bleiben"? --Quarz 08:29, 17. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
@Quarz: Du bist also kategorisch gegen ein Begrenzung der Zeilenlänge auf eine lesbare Zeichenanzahl, weil man es theoretisch auch anders (=falsch) machen könnte?! Das muss man jetzt nicht verstehen oder?! Das ist wie, Kreisel im Straßenverkehr abzulehnen, weil man die ja theoretisch auch eckig bauen könnte.
Es geht hier nicht um etwas rein Geschmäcklerisches („wenn die zu breite Zeile stört“): Eine Zeilenlänge von 279 Zeichen pro Zeile ist objektiv sehr schlecht lesbar, weil das Auge ewig braucht um nach den Zeilenende wieder den richtigen Zeilenanfang zu finden und dabei insbesondere das Textverständnis auf der Strecke bleibt. Das ist nicht nur typographisches Grundwissen, sondern wurde auch vielfach mit Studien belegt .
Von daher habe ich schon ein Problem damit, wenn entsprechende Vorschläge hier in der Wikipedia immer wieder mit fragwürdigen Argumenten abgelehnt werden (Du bist damit ja leider nicht allein). // Martin K. (Diskussion) 10:49, 17. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Es lohnt sich nicht zu schreiben, wenn der Empfänger den Text nicht liest wie er ist, sondern daran heruminterpretiert. Es stelle Nichteinigung fest. --Quarz 09:47, 18. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
  • Eine Idee, die in Amsterdam beim WikiMeet entstand: Auch all die Flüchtlinge, die gerade zu uns nach Deutschland kommen sind alle potentielle Neu-Autoren – sprachbedingt nicht unbedingt direkt für die Deutsche Sprachversion, aber z.B. für die arabische, kurdische, paschtunische (WMDE ist ja nicht das deutschsprachige Chapter, sondern das Chapter der Wikipedianer in Deutschland). Von diesen Menschen, die vor der Verwüstung in ihren Heimatländern, vor der Unterdrückung der Meinungsfreiheit und Kultur zu uns geflohen sind, haben sicher nicht wenige ein Interesse daran, die Kultur Ihrer Heimat zu bewahren. Und wie geht das besser als in einer Enzyklopädie?!
    Ein Ansatz in diese Richtung wäre die Erstellung eines entsprechenden Flyern (oder besser noch einer mobilen Website), die dann über Erstaufnahmeeinrichtungen und Computer-Kurse für Flüchtlinge verteilt werden können. Auch ein spezielles muttersprachliches Mentoring wäre toll. // Martin K. (Diskussion) 19:35, 13. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Material[Beantworten]
    @Martin Kraft: Wikimedia Deutschland hat ein solches Projekt in diesem Jahr sogar schon verschiedentlich unterstützt. Das Refugee Phrasebook ist in diversen Sprachen auf Wikibooks gelandet: en:b:Refugee Phrasebook. Das Team Ideenförderung hat aus seinem Budget die Kosten eines Planungsworkshops dazu sowie die Druckkosten und den Versand von 5000 Exemplaren auf die griechische Insel Kos zu Flüchtlingen übernommen. Derzeit werden Umsetzung und Erfolge reflektiert, damit es dann ggf. weitergehen kann. Ich sag auch mal @MNeuschaefer:. Grüße, —Martin (WMDE) (Disk.) 13:37, 23. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
    @Martin Rulsch (WMDE): Unsere Inhalte für Flüchlinge (z.B. Refugee Phrasebook) nutzbar zu machen, ist sicher eine begrüßenswerte Initiative: Nur ging es mir bei diesem Vorschlag um etwas anderes: Nämlich darum die (heutigen) Flüchtlinge selbst zu (zukünftigen) Autoren in dieser oder anderen Wikipedia-Sprachversionen zu machen. Schleßlich bringen die auch eine Menge Wissen mit, dass es zu bewahren gilt, und haben (zumindest bis sie eine Arbeitserlaubnis erhalten und wenn sie nicht gerade vor dem Lageso Schlange stehen) auch einiges an Zeit, die sie z.B. in die Wikipedia investieren könnten. // Martin K. (Diskussion) 13:46, 23. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
    Auch dazu gibt es derzeit Anfragen und Planungen. Grüße, —Martin (WMDE) (Disk.) 13:49, 23. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
  • Apropos Willkommenskultur: Wir brauchen dringend sowas wie einen Wikipedia-internen und fest in den Richtlinien verankerten Welpenschutz. Der Ton, der Neulingen hier entgegenschlägt ist nämlich all zu oft alles andere als einladend. // Martin K. (Diskussion) 19:35, 13. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Umgang[Beantworten]
Da kann aber WMDE wenig bewirken. Ich bin immer wieder enttäuscht, wenn ich aktive neue Benutzer sehe, deren Diskussionsseite entweder noch rot ist oder nur Bothinweise hat. Wenigstens eine {{Begrüßungsbox}}, im Idealfall noch ergänzt um einen kurzen persönlichen Hinweis mit Bezug auf die bisherige Artikelarbeit, sollte doch zum guten Ton gehören. Kostet keine Minute.--Cirdan ± 19:43, 13. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]

Wie können Ehrenamtliche bei Wikipedia gehalten werden? Gibt es dabei Unterschiede für neue und derzeit schon aktive Mitarbeitende?[Quelltext bearbeiten]

  • Ja, es gibt Unterschiede. sorry, aber die frage ist echt blöd formuliert -- southpark 19:10, 1. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
    @Southpark: Wie gut, dass es nicht nur eine Frage ist, sondern zwei. Und man die zweite als prozessurale Ausarbeitung der ersten verstehen kann, wenn man will. Ansonsten kann man ja „und wie sehen die deiner Meinung nach aus“ sehr leicht gedanklich ergänzen, um die Ellipse zu füllen. Grüße, —DerHexer (Disk.Bew.) 23:48, 1. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
  • Die Voraussetzungen sind heute ja auch anders: die wichtigsten Artikel wurden bereits verfasst. Es geht immer mehr um Spezialistenwissen. Keine Panik, der Rückgang an aktiven Mitarbeitern ist so gesehen mehr als normal... --Flyingfischer (Diskussion) 20:54, 1. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Analyse[Beantworten]
  • Indem man sie begeistert. Darin gibt es keine Unterschiede zwischen Neuen und Alten. --Holder (Diskussion) 05:39, 2. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
  • Zahlreiche Antworten auf diese Frage gab es bereits vor wenigen Monaten hier. Die Frage stellte damals auch WMD. Vorschlag daher: WMD koordiniert sich mal. …Sicherlich Post 06:30, 2. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
  • Vor allem und für alle nötig sind achtsamer Umgang miteinander und wechselseitige Ermutigung untereinander als wünschenswerte Grundhaltung im Wikipedia-Alltagsgeschäft. -- Barnos (Post) 08:09, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Umgang[Beantworten]
  • Da sind wir die falschen Befragten: So wie es in der Wikipedia läuft, hat es genau funktioniert, um uns als Neuling und später als Altling in der Wikipedia zu halten. Und wer jetzt hier über nervigen Metakram lästern sollte, wird etwas unglaubwürdig. Benedictus Levita (Diskussion) 11:13, 2. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
  • Vorschlag: Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Jeder tausendste erfolgreiche Edit bekommt einen Kugelschreiber, jeder zehntausendste einen Kaffeebecher mit Wikipedia-Logo drauf. --Snoopy1964 (Diskussion) 11:30, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Wertschätzung[Beantworten]
  • Es wäre gut, wenn Neulinge nicht so abgebügelt würden, wenn sie mal was falsch machen. Ich hab mir durch Pech so eine Art "Stalker" eingefangen, der derartig unfreundlich und aggressiv reagiert auf fast alles, was ich irgendwo in der Wikipedia tue, dass ich mich sehr stark wieder zurückgezogen habe. Es war für mich - der ich wirklich guten Willens war, mich mehr zu engagieren, eine sehr immense Abschreckung. Leider. --Gyanda (Diskussion) 12:26, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Umgang[Beantworten]
  • die Löschhölle nur noch angemeldet betreten können, weitere Idee nur noch Benutzer mit Sichterstatus. Entscheidungen nur noch im 4 Augenprinzip, sprich 2 Admins entscheiden. Damit wird Druck von den Artikelersteller und Admins gleichermaßen genommen. Für IP nur noch, wenn überhaupt eine "Vorhölle", sprich 14 Tage zur Artikelbearbeitung durch den Autor dann Übernahme des Artikel durch einen Benutzer in die reguläre Löschhölle, wenn der Artikel nichts wird. So jedenfalls meine einfachen Ideen dazu Benutzer zu halten und nicht zu vergraulen. Tschüß --Ra Boe --watt?? -- 18:02, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: WP-Strukturen[Beantworten]
  • Klingt auf den ersten Blick gut, aber was ist, wenn sich IPs bei ihren Artikeln nicht mehr gegen vermeintlich oder reale LAs "wehren" können. Marcus Cyron Reden 21:12, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: WP-Strukturen[Beantworten]
  • Wie ich oben schon schrieb, macht es keinen Sinn, ein mieses System etwas flauschiger zu machen. Das Problem ist, dass die Artikel zu lang sind. Sonst würden sie fertig werden. Wenn es für jeden einzelnen Aspekt eines Themas einen Artikel gibt, lassen sich diese Artikel problemlos mit guter Qualität von Neulingen schreiben. Da kann man auch mal anfangen und einen Artikel überarbeiten. Mit den heutigen Artikeln ist das praktisch unmöglich, außer jemand schreibt gerne ewige Texte und setzt sich viele Stunden hin. Die Filterung nach Relevanz kann dann bei der Zusammenstellung von Artikeln in Themenseiten geschehen. --Netaction (Diskussion) 01:38, 3. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Inhalte[Beantworten]
  • IP-Blödsinn ist auch nach 14 Tagen noch IP-Blödsinn. Und viel mehr passiert in der nur noch aus folkloristischen Gründen Hölle genannten Müllabfuhrkoordinationsseite ja kaum noch; da ist`s so langweilig geworden, dass die wahren Trolle sich getrollt haben.
    Weniger polemisch: Wer die heutige Löschhölle nicht mehr übersteht, wird spätestens von einer emotionalen Diskussion in der Sache vertrieben. Diskussion:Krimkrise brennt immer wieder von Rossija/Ukranina/N!A!T!O!/(schlimmer BILD und Telepolis sind völkerrechtliche Fachpublikations)-POV-Kriegern heimgesucht, aber bereits die normale und notwendige Diskussion erschöpft jeden; geht aber auch nicht anders: das sind die wahren 50-Graustufen. --Benedictus Levita (Diskussion) 08:32, 3. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschläge: Umgang, WP-Strukturen[Beantworten]
  • Auch wenn oder besser -gerade wenn- Ehrenamtliche schon etliche Jahre dabei sind, setzt man deren Arbeit als Selbstverständlichkeit vorraus. Es fehlt generell an Wertschätzung für die jahrelange, ehrenamtliche, manchmal sehr mühevolle und unerfreuliche Arbeit. Die WikiEule ist da nur ein (!) Ansatz, bei dem sich Ehrenamtliche gegenseitig loben / auszeichnen. Es fehlt die Wertschätzung, die von außerhalb des Projektes an die Ehrenamtlichen herangetragen werden. Und egal ob nun mit oder ohne König, solche Laudatios, wie kürzlich beim Erasmuspreis vermisse ich seit Jahren komplett. Da besteht großer Nachholbedarf in der Lobbyarbeit des Vereins: der Gesellschaft klarzumachen, dass hinter der Enzyklopädie Menschen stecken, die täglich ihre Freizeit damit verbringen, diesen Wissensspeicher aufzufüllen und zu pflegen. Neben einem wirklich hochwertigen Preis , z.B. mit einem in der Öffentlichkeit stehenden Schirmherr, gibt's viele Möglichkeiten: Ehrenamtspässe, die für aktive Wikipedianer vergeben werden (und die generell von der Geschäftsstelle für die Aktiven angefragt werden sollten), kostenlose Bibliotheksausweise oder wenn es in Städten keine Ehrenamtspässe gibt (z.B. Köln), Jahreskarten für die Museen. Ein ganz trauriges Beispiel, wie es nicht laufen sollte, war der diesjährige Zedler-Preis, der mit einem guten WikiDialog gestartet und dann daran gescheitert ist, dass sich niemand aus der Community selbst eine Preisverleihung organisieren wollte. Ich halte generell viel von ehrenamtlichen Engagement in Bezug auf die Wertschätzung: Aber sich jetzt als Ehrenamtler selbst auch noch eine Preisverleihung zu organisieren, die dann auch außerhalb der WP ausstrahlen soll, finde ich jetzt folkloristisch gesagt, wenig wertschätzend. Mir fehlte- insbesondere im letzten Jahr - dort deutlich das Engagement des Geschäftsstelle /Vereins und das Gefühl, das man der Wertschätzung der Community einen gewissen Stellenwert einräumt. Neben dem Einwerben von Spenden, die ja professionell und erfolgreich betrieben wird, wäre die Anerkennung der Leistungen der Ehrenamtler in meinen Augen eine Aufgabe mit großem Entwicklungspotential. Geolina mente et malleo 11:51, 5. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschläge: Medien, Wertschätzung[Beantworten]
  • Ich dreh den Spieß um: Wie können Ehrenamtliche davon abgehalten werden ein Klima zu schaffen, das anderen Ehrenamtlichen die Lust am Dabeibleiben nimmt? … «« Man77 »» Ḏū hāḏā t-tawfīʿ 14:12, 5. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Umgang[Beantworten]
    Du hast es damit auf den Punkt gebracht. --Hubertl (Diskussion) 16:47, 7. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Umgang[Beantworten]
  • Was mir in meinen Aktivitäten im Ehrenamt für die Wikipedia sehr hilft, sind drei Sachen, die es schon gibt, aber vielleicht noch prominenter angeboten werden könnten. 1. Die Wikipedia-E-Mail-Adresse, 2. Wikipedia-Visitenkarten (Verwendung siehe Benutzer:Gereon K./Visitenkarten und E-Mail-Adresse) und 3. die Ehrenamtskarte, mit der ich aufgrund meines ehrenamtlichen Editierens sehr viele Vergünstigungen bekomme, vor allem im kulturellen Bereich (aber auch bei z.B. Apotheken und OBI). Es ist gar nicht so einfach, auf der WMDE-Seite Informationen zu aktuellen Ansprechpartnern für die Ehrenamtskarte zu finden. Diese drei Sachen, die einem die ehrenamtliche Tätigkeit sehr erleichtern, könnten aktiver angeboten werden, das würde helfen. --Gereon K. (Diskussion) 18:11, 5. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Unterstützung[Beantworten]
  • Indem man als Erstes vielleicht eine Umfrage bei neuen Usern macht: Wie gefällt es ihnen auf der Wikipedia, wo haben sie Probleme? Was hindert sie daran, an Wiki-internen Projekten teilzunehmen? Es wird Neulingen nämlich teils sehr schwer gemacht, sich zu beteiligen. (spricht man mit anderen Wikipedianern darüber, ist die häufigste Reaktion: Aber das ist hier ganz normal, wenn es um Neulinge geht). Es gab vor einigen Wochen eine Umfrage, die sich an Neulinge richtete; leider konnte ich daran nicht teilnehmen, da ich zu der Zeit noch nicht stimmberechtigt war - ich glaube, sie ging von der englischen Wikipedia aus, bin mir aber nicht sicher. Man könnte sich ja auch mal die Ergebnisse dieser Umfrage ansehen. Neulinge haben hier jedenfalls wohl öfter das Gefühl, dass ihre Mitarbeit gar nicht erwünscht ist; es sei denn, sie schreiben eigene Artikel, aber nichts darüber hinaus (ich habe zumindest das Gefühl, dass es sich dabei nicht um einzelne Erfahrungen neuer User handelt). Vielleicht ist ja so ganz viel Aufwand gar nicht nötig, User zu halten: ein wenig Unterstützung reicht schon. Andererseits müsste vielleicht auch mal mit den "Alteingesessenen" abgestimmt werden, ob dieses Ziel überhaupt erreicht werden soll. Im Endeffekt nutzen die Bemühungen ja nichts, wenn sie nicht von der Community unterstützt/getragen werden. --AnnaS.aus I. (Diskussion) 16:25, 7. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Analyse, Wertschätzung[Beantworten]
  • Leute bleiben, solange es Spaß macht und Zeit verfügbar ist. An der verfügbaren Zeit kann Wikipedia nichts ändern. Was macht Spaß? Zu den Motiven siehe auch den Abschnitt eins höher. Die Unterschiede zwischen vorhandenen und neuen Wikipedianern sind wohl nicht größer, als die Bandbreite innerhalb der beiden Gruppen. Einer braucht Lob/Dank/Anerkennung und erfreut sich an seinem Beitragszähler. Anderen ist es genug, nach ihren Möglichkeiten gute Ergebnisse zu erreichen und jagen dich vom Hof, wenn du ihnen mit dick aufgetragenem Dank oder Orden und Ehrenzeichen kommst.
    Konfliktbetonte Diskussionen? Nur wer sie liebt oder auf ein individuell erträgliches Maß reduzieren kann, bleibt. Das führt zu einer unerwünschten Selektion. --Quarz 18:37, 13. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Umgang[Beantworten]
  • Kultur, Zivilität und Deeskalation! Wir müssen dringend alle an unserem Umgangston arbeiten. Und auch, wenn das ein Problem ist, dass sich durch WMDE wohl kaum allein lösen lässt, sind doch einige Dinge denkbar, die dabei helfen würden:
    • Einrichten eines oder mehrerer permanenter Telefonkonferenzräume, in die sich jeder Wikipedianer unproblematisch und anonym einwählen kann. Da die Verschriftlichung von Kommunikation und die zeitverzögerten Reaktionen oft konfliktanheizend wirken, würde es oft helfen Dinge einfach mal kurz im persönlichen gespräch zu klären, bevor sie richtig eskalieren. Eich stell mir da sowas wie einen {{Lass uns reden}}-Baustein vor, den jeder in einer laufenden Diskussion setzen kann um zeitnah eine kleine Telefonkonferenz einzuberufen.
    • Angebote zur psychosoziale Beratung bzw. Mediation. Nein, dass ist nicht ironisch gemeint. Ich habe schon viel zu viele Konflikte erlebt die den Beteiligten so nahe gegangen sind, dass eine solche vertrauliche, externe Beratung sicher hilfreich gewesen wäre. Auch haben wir leider immer wieder mal Fälle, in denen Sich Nutzer Stalking oder öffentlichen Angriffen und weit über die Wikipedia hinausgehenden Diffamierungen ausgesetzt sind. Freiwillige allein können so etwas nicht lösen - auch da wäre ein unverbindliches aber professionelles Counseling sicher hilfreich.
// Martin K. (Diskussion) 19:49, 13. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Umgang[Beantworten]
  • Eine deutliche Effizienzerhöhung im administrativ/technischen Bereich, um die Energien, die da leider immer wieder in notwendige aber eigentlich vermeidbare Arbeiten fließen, für die enzyklopädische Arbeit frei zu machen. Es liegt in der Natur der Sache, dass einige unserer aktivsten Mitarbeiter auch mehr und mehr administrative Arbeiten über nehmen (und damit mein ich nicht nur die Admins sondern z.B. auch sowas wie die Mentoren, DÜP, QS, das Support-Team, usw). Viele dieser Arbeiten sind auf Grund der technischen Rahmenbedingungen unnötig kompliziert oder zeitaufwändig. Als Beispiel sei hier nur DÜP/permission-de@wikimedia.de genannt. Hier könnte erheblicher Teil der Anfragen dadurch verhindert werden, wenn es erst gar nicht möglich wäre falsch ausgezeichnetes Bildmaterial (lokal) hochzuladen. // Martin K. (Diskussion) 20:00, 13. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Technik[Beantworten]

Was können einzelne Aktivitäten und Initiativen dazu beitragen? Welche sind dafür besonders geeignet?[Quelltext bearbeiten]

Beispielaktivitäten und -initiativen:
  • Ein Jahresrückblick mit Communityausrichtung (was für wichtige neue Vereinbarungen / Funktionen / Funktionstragende gibt es, was für Konfliktlinien und -lösungen, in der Art wie die Wikipedia:Woche, nur mehr aufs formale und soziale innerhalb der Wikipedia ausgerichtet. Ziel: einfacheres Zurückfinden nach lan(jährig)er Abwesenheit; gegen den Gardini-Effekt −Sargoth 19:01, 1. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Reaktivierung[Beantworten]
  • Ehemalige Wikipedianer suchen + ansprechen. -- southpark 22:14, 1. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschläge: Reaktivierung, Analyse[Beantworten]
+1 Benedictus Levita (Diskussion) 11:14, 2. Dez. 2015 (CET) [erstmal anektotisch, dann vielleicht empirisch] Benedictus Levita (Diskussion) 11:14, 2. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
  • Das Referentennetzwerk (heute wiki:team) und sein Know-How wieder aktivieren. Gerade im Bereich Silberwissen wurde viel in Zusammenarbeit mit Profis erarbeitet, was auch außerhalb der Altersgruppe Senioren wichtig ist, um Einstiegshürden zu erkennen und abzubauen bzw. -mildern. Autorengewinnung im engeren Sinne hat dort natürlich auch nie funktioniert, aber es ist das Wissen vorhanden, wie man grundsätzlich interessierte Personen in wenigen Workshopstunden so an die Wikipedia heranführt, dass sie danach loslegen können.--Cirdan ± 22:29, 1. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: WP:Lehre[Beantworten]
  • +1 zu Cirdan. Wikipedia sollte an der Basis präsent sein. Es braucht einen organisatorischen Rahmen, um Aufklärung zu und Hilfestellung beim Umgang mit Wikipedia auf Anfrage in Bildungseinrichtungen und bei gesellschaftlichen Trägern aller Art einbringen zu können, zumal da solche Kenntnisse außerhalb der Community kaum vorhanden sind. Insoweit fehlt es auch an einem Online-Learning-Programm zu Wikipedia, Kursmaterial, das online durchgearbeitet werden kann. Ich schlage daher einen Wikipedia-MOOC vor, für den wir ohne weiteres auf unsere Erfahrungen aus mehreren Jahren Referentennetzwerk zurückgreifen können. So ein Programm kann auch international in Zusammenarbeit mit anderen Wikipedianern, die Erfahrung im Bereich Bildung haben, erarbeitet und betrieben werden. Es sollte offen sein und allseits einladend. Optimistisch gestimmt und nach vorne gewandt. Also lebendig. Dann ist es auch attraktiv und kann Wikipedia wachsen lassen.--Aschmidt (Diskussion) 01:49, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: WP:Lehre[Beantworten]
  • Als Auffangeinrichtung für Problem- und Krisenfälle sollte dieses Moderationsangebot mehr Popularität und Zuwendung in der Wikipedianergemeinschaft erlangen. -- Barnos (Post) 08:09, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Umgang[Beantworten]
Die dschungelartige Wikipedia-Metaebene mag als Teilerklärung für die bisher geringe Resonanz auf das Moderationsangebot eine Rolle spielen Reinhard. Deshalb steht für mich unterdessen auch die direkte Begegnung am geeigneten Ort für die Einführung in die Wikipedia an vorderster Stelle. (Hier ist aber vornehmlich Ideensammlung vorgesehen. Rückseitig stehe ich Dir gern für eine Diskussion zur Verfügung) -- Barnos (Post) 08:43, 3. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
  • Cirdan hat recht. Der Fehler ist bereits in der Zielformulierung enthalten. Es geht nicht darum, eine bestimmte Zahl zu erreichen, sondern über die Wikipedia vernünftig zu informieren. Jeder und jede, die besser verstehen, wie die Wikipedia funktioniert und wie man einen Artikel schreibt, sind ein Gewinn, auch dann, wenn sie dann doch keine Lust haben, sich zu beteiligen. Mit Kennzahlen hinterlegte Geschäftsziele sind grundsätzlich unbrauchbar.--Mautpreller (Diskussion) 10:43, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Ziele[Beantworten]
  • PS: Ich habe mich nicht näher über das Projekt Silberwissen informiert. Das kann eine gute Sache sein und ich freue mich, wenn da handfeste Aktivitäten zum Erkennen und Überwinden von "Einstiegshürden" stattgefunden haben. Allerdings gehöre ich selbst zur "Generation 50plus" und bin wenig interessiert daran, als Senior angesprochen zu werden. Das ist der Haken vieler Neulings- oder Newbie-Initiativen, sie haben alle so ein bisschen einen paternalistischen Touch. Beißt die Neuen (oder Alten) nicht, sonst kriegen sie Angst. Irgendwie wäre es mir lieber, wenn die Kompetenz betont wird: Ihr habt sicher etwas zu bieten, was wir brauchen können. Technisch und sozial ist es nicht ganz einfach, dabei können wir aber Hilfestellung geben; machen könnt (und dürft und müsst) Ihr es aber selbst. --Mautpreller (Diskussion) 15:08, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: WP:Lehre[Beantworten]
  • Auch das hab ich immer als Frechheit empfunden. Ich war schon "digital native", als ihr noch in den Windeln wart. Viel wichtiger wäre einmal ein Ansatz, der die Wikipedianer-Binnensicht und -Arroganz ("jetzt erkläre ich dir mal die Welt") überwindet. Allein schon so etwas wie die Wikipedia-Teestube (und letztendlich auch: das Mentorenprogramm) als "niedrigschwelliges Angebot" anzusehen, zeigt, wie betriebsblind hier manche sind. Andererseits: Was will man denn erreichen? "Silberwissen" tut ja so, als ob eigenes Wissen gefragt wäre - wenn aber jemand wirklich etwas in dieser Art in Wikipedia einträgt, heißt es: "Eigenes Wissen" zählt nicht als Beleg, "Theoriefindung" (übrigens auch ein Begriff, den außerhalb Wikipedia niemand kennt) usw. Was bringen "niedrigschwellige Angebote", so lange Wikipedia selbst eben nicht niedrigschwellig ist. Ich finde ein ehrliches Auftreten und klares, sauberes Formulieren der Anforderungen wichtiger als Werbeaktivitäten, die neue Autoren unter falschen Vorgaben anlocken. Das entfacht bestenfalls ein kurzfristiges Strohfeuer und hinterlässt langfristig eine Menge Frustrierte. --Reinhard Kraasch (Diskussion) 17:23, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: WP-Strukturen[Beantworten]
  • Aber dann betrifft sich das doch auch nicht. Das "Digital Native" und "Digital Newbie" bezieht sich nicht auf ein Alter, sondern einen Kenntnisstand. Und da sehe ich ehrlich gesagt nicht, warum das für Irgend Jemanden ehrenrührig sein sollte? Marcus Cyron Reden 20:01, 2. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
  • <quetsch> Nun ja, es ist halt immer problematisch, wenn man eine gesamte Altersgruppe (oder ein gesamtes Geschlecht, eine bestimmte Bevölkerungsgruppe) pauschal ansprechen will. (Leute über 50 pauschal als Wikipedia-Betreuungskandidaten zu sehen ist ebenso zielführend, wie alle Frauen als schlechte Autofahrerinnen anzusehen oder alle männlichen Araber als testosterongesteuerte Roboter). Ich meine, dass das Ausmaß der Nutzung der digitalen Welt nichts mit Medienkompetenz zu tun hat (eher das Gegenteil davon demonstriert) und "Digitalkompetenz" (was immer das jetzt sein mag) auch eher nichts mit der Fähigkeit, in Wikipedia zurechtzukommen. Hemmschwellen gibt es da sicher viele, aber ob die jetzt wirklich in den immer behaupteten Weisen wirksam sind, habe ich meine Zweifel. Ich sehe z.B. eher einen Mangel bei mittelalten Wikipedianern - es gibt viele (ewige) Studenten und viele Rentner in Wikipedia, aber die berufstätige Mitte ist stark unterrepräsentiert. Was aber auch kein Wunder ist - die fehlt überall in der ehrenamtlichen Arbeit, in den Sportvereinen, bei der freiwilligen Feuerwehr, bei der Kinderbetreuung, wo auch immer. Und warum sie fehlt, ist natürlich auch eine Binsenweisheit: Wer Vollzeit sein Geld verdienen muss (und vielleicht auch noch eine Familie hat), hat einfach nicht genug Freizeit für solche Projekte. Was im Umkehrschluss wiederum heißt, dass sich automatisch eine gewisse Nerdigkeit (will sagen: Abkehr von realem Freundeskreis, Familie etc.) einstellt, wenn man sich intensiver in Wikipedia einbringt (und da schließe ich mich selbst durchaus ein). Wobei es dann wiederum nicht jedermanns Sache ist, sich in die Kreise der Wikipedia-Nerds zu begeben. Die damit verbundenen Ängste und Vorbehalte sind ja nur teilweise wirklich solche, teilweise sind es ganz reale Probleme, auf die man stößt (ich sage nur "Wikipedia-Diskussionskultur"). Aber vertreibe einer die Nerds aus Wikipedia - dann wird es ziemlich leer hier. Andererseits: Vieles von dem, was die Probleme bereitet (anonymes Mitarbeiten, ohne für Beleidigungen wirklich haftbar gemacht werden zu können, die Möglichkeiten, Sockenzoos zu mobilisieren oder als gesperrter Benutzer per Reinkarnation wieder aufzutauchen, endlose Debatten mit mehr oder minder zufälligen Beteiligten usw. usw.) sind direkte Folgen der Wikipedia-Grundprinzipien. Hier wird man - was immer man an Änderungen vorschlägt - zu hören bekommen: Das hat Wikipedia groß gemacht, davon können/werden wir nicht abrücken. Insofern ist es wohl wie mit der Debatte um die Erderwärmung: Wenn man an den Ursachen nichts ändert (bzw. sich in dieser Hinsicht immer nur in Absichtserklärungen ergeht), wird man wohl lernen müssen, mit den Folgen umzugehen. Und eine der Folgen für Wikipedia wird sein, dass der Autorenkreis immer hermetischer und selbstbezogener wird, eine andere, dass sich der Schwerpunkt der Aktivitäten immer mehr vom ursprünglichen Verfassen von Artikeln hin zur Artikelpflege verlagert. Und von der Artikelpflege zur "Artikelpflege" in Anführungszeichen, die nämlich aus der schieren Bewachung des Artikels ohne Kenntnis des Themas, im Beharren auf Nebensächlichkeiten ("lern erst mal richtig signieren") und ansonsten aus endlosen Bausteinschubsereien, Umkategorisierungen, Bebilderungsoptimierungen, Vorlagenbasteleien, Wikidata-Objekt-Vereinigungen und anderem Meta- und Meta-Meta-Kram besteht. --Reinhard Kraasch (Diskussion) 21:55, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschläge: WP-Strukturen, Umgang[Beantworten]
  • @Mautpreller, Marcus Cyron, Reinhard Kraasch: Ich weiß jetzt nicht, ob ich mich hier an die richtige Stelle quetsche. Ich fand sowohl den Namen als auch die Zielgruppe 50-plus nie besonders gut und würde persönlich das Programm auch in der Form nicht wieder auflegen wollen. Was aber in dem Rahmen erarbeitet und erprobt wurde, sind Strategien, wie man mit bestimmten Ängsten und Vorbehalten umgeht, die viele Menschen davon abhalten, sich an Wikipedia zu beteiligen. Meiner persönlichen Erfahrung nach ist das, was (stereotypische) „Senioren“ davon abhält, mitzumachen, gar nicht so unterschiedlich von dem, was „Frauen“ abhält. Zum Beispiel, nicht öffentlich kritisieren oder kritisiert werden zu wollen. Oder die Befürchtung, beim Redigieren eines Textes dem ursprünglichen Autor auf die Füße zu treten (Unterschätzt nicht, dass wir hier in dieser Hinsicht alle sehr gnadenlos zu Werk gehen, uns aber auch normalerweise nicht als Person angegriffen fühlen, wenn jemand unsere Texte auf Vordermann bringt). Oder sich der eigenen Kompetenz nicht sicher genug zu sein. Oder die allseits bekannte Einstellung „Das ist was mit Technik, das ist nichts für mich, das ist nur was für junge Leute/Männer“. All diese Themen sind in der Seniorenbildung gut bekannt und erforscht, dieses Wissen wurde aus erster Hand in das Silberwissen-Projekt eingebracht, liegt aber jetzt seit zwei, drei Jahren in der Schublade.--Cirdan ± 20:21, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Umgang[Beantworten]
  • Ja. Ein ehrliches Auftreten ist aber nicht ganz einfach, wenn man selbst nicht weiß (oder zugeben mag), was man will. Es ist doch so: Wir freuen uns nicht über jeden, der mitmachen will. Wer seine sämtlichen Vorfahren hier verewigen (oder verteidigen) will, wer hier sein Unternehmen bewerben will, wer hier seine Privattheorie zum Lauf der Welt unterbringen will, ist uns eben nicht willkommen. Es gibt aber auch potenzielle Beiträger, die das könnten, was wir brauchen. Dazu könnten wir uns überlegen, manche gar zu dogmatisch gehandhabten Richtlinien (gerade TF) etwas zu entschärfen, damit sie das erreichen, was sie eigentlich sollen: wirklich Unbrauchbares verhindern, nicht Wissensvermittlung bremsen. Und zur Ehrlichkeit würde auch gehören, dass es ganz ohne eine gewisse Dickfelligkeit nicht geht. Ich glaube nicht, dass es etwas bringt, die absehbaren Konfliktstellen zu verschweigen oder schönzufärben. Bestimmt gibt es Bereiche, die relativ konfliktarm arbeiten, aber man ist nie gefeit davor, in eine Tretmine zu geraten. Man muss für so ein Experiment schon so etwas wie Entdeckerfreude und Entdeckermut mitbringen, oder neudeutsch: es als Herausforderung nehmen, damit es was wird.--Mautpreller (Diskussion) 17:44, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Umgang[Beantworten]
"Wir freuen uns nicht über jeden, der mitmachen will." - freuen "wir" uns denn überhaupt jmd. neues? :D ...
ganz egoistisch (und natürlich sieht das keiner der aktiven Wikipedianer das so :D ): was interessieren mich neue? Ich bastele mein Süppchen, ich schreibe meine Artikel, mache meine Bilder usw. - WP als kollaboratives werk betrifft ja nur das gesamtkunstwerk. Die jeweilige Arbeit ist doch meist einzelarbeit. Selbst, oder sogar gerade, die gemeinsamen wettbewerbe die jetzt allerthalben aus dem boden sprießen sind nur einzelarbeit. "Mein" Foto soll gewinnen/im Artikel sein/bejubelt werden.
... Mitstreiter sind nur nervig. Sie laden die Fotos eher hoch die ich auch schon gemacht habe und morgen hochladen wollte. Sie schreiben den Artikel für den ich schon die Literatur zusammengesucht habe usw. - NERV! Warum sollten ich als Wikipedianer sowas fördern? ...Sicherlich Post 18:09, 2. Dez. 2015 (CET) auch das schrieb ich schonmal zu irgendeiner der hundert diskussionen zum thema und nun ist es die 101. Sehr effizient die diskussionen zu dem thema ^^ - vielleicht kann man ja textbausteine dafür vorbereiten um immer wieder die selben argumente schneller austauschen zu können :D Kategorie-Vorschlag: Umgang[Beantworten]
Also ich für mein Teil zieh mir den Schuh nicht an - ich mache sehr viel, um neue Wikipedianer zu betreuen und ihnen über die Einstiegshürden zu helfen. Aber oft genug stellt man halt dabei fest, dass Neuwikipedianer und Wikipedia nicht wirklich zusammenpassen - aus den verschiedensten Gründen. Der häufigste ist m.E., dass der oder die Betreffende gar nicht das Ziel hat, dauerhaft in Wikipedia mitzuarbeiten und es daher auch nicht einsieht, sich mit ellenlangen Richtlinien zu beschäftigen. Die allermeisten wollen genau einen Artikel loswerden (zu sich selbst, ihrer Lieblingsband, ihrer Schule, ihrer Firma, ihrem Großvater...) - wobei ich es nicht richtig finde, das mit "Selbstdarsteller" und "Eigeninteressen" rigoros abzubürsten. Aber ich glaube, es ist eine Illusion, zu meinen, dass da riesige Autorenpotenziale schlummern, die man mit einer besseren Willkommenskultur dauerhaft an Wikipedia binden könnte. --Reinhard Kraasch (Diskussion) 19:36, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Zielgruppen[Beantworten]
Ich finde auch, dass du es gut machst, Reinhard. Deine Hilfen sind immer klar und verständlich. Vor kurzem war ich noch sehr willens, mich in der Wikipedia mehr einzubringen und ziemlich naiv - anscheinend. Dann hab ich mir einen echt fiesen Stalker angelacht, der anonym schreibt und alles, was ich mache, mit so fiesen und brutalen Worten nieder macht, dass ich mir überlegt hab, nur noch meine Sachen im Bereich der Kunst zu machen und Ende. Das ist nicht gut für die Qualität der Artikel, aber ich wusste für mich keinen anderen Weg. Die Dickfelligkeit, die man hier anscheinend braucht, scheint auch ein Grund zu sein, warum sich hier so wenig Frauen beteiligen. Ich jedenfalls fand die Beiträge dieses Menschen dermaßen aggressiv, dass mich das sehr belastet hat und auch jetzt noch einschränkt in meiner Mitarbeit. Ich glaube, dass das enorm abschreckt, wenn man neu ist und mitarbeiten möchte. Für mich bedeutete es den kompletten Rückzug, damit ich dem bloß nicht noch mal begegnen muss. Ich fand das wirklich schlimm, dass hier Leute so mit anderen umgehen. --Gyanda (Diskussion) 21:37, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Umgang[Beantworten]
  • Antworten sollten zunächst soziologischen Untersuchungen vorausgehen, soviel aber: Eine Enzyklopädie - auch Wikipedia - endet nicht, sie muss fortgeschrieben werden. Es wurde aber bereits sehr vieles geschrieben, weniger Raum für Innovationen. Noch gibt es Raum für Themenspezialisten. Selbst den Kategorienjäger gehen die Ideen aus Edits zu sammeln. Um Beistriche in die richtige Länge zu bringen hat Aka sogar ein Programm entwickelt, aber nicht jeder, vor allem jeder Neue, mag beiläufige Beistrich-Änderungen vornehmen und Typo-Fehler beheben. Auch Treffen, Stammtische, Seminare, Tutoriale, Logoaufkleber und andere Vereinsmeiereien vermögen wenig zu überzeugen. Ellenlangen Richtlinien, ein „Eingeweihtensprech“ (für das es schon eine Liste gibt), komplizierter werdende Einbindungen von nicht nur Literaturangaben, Hilfen für Alles und Jedes - bloß wo findet man die dann noch - helfen den Hilfeschreibern, das Alles schreckt zunehmen mehr ab. Wir wollen perfekter werden, aber wie werden wir wieder einfacher!- Spaß an der Freud und Anerkennung könnten helfen. Sisyphosarbeit = Wikiarbeit, das stimmt. Wir müssen uns Sisyphos aber als einen glücklichen Menschen vorstellen, so Albert Camus in Der Mythos des Sisyphos. Und so sollten wir Wiki-Sisyphosse in unserem Tun ein sinnvolles Handeln sehen: Absurd weil ungereimt und sprunghaft, aber sinnvoll. Aber einige Wikipedianer sind nur absurd, nörgelich, qualvoll!- „Allen Prüfungen zum trotz“ - so erkennt der Ödipus des Sophokles - „...dass alles gut ist“. Denn, wenn Sisyphos den Stein auf den Berg gewuchtet hat, geht's danach leicht bergab. Leichter, positiver, einfacher werden!- Weiterhin gute Wiki-Sysyphosarbeit und Gruss an Alle --Roland Kutzki (Diskussion) 20:55, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Analyse[Beantworten]
  • Die immer wieder kolportierte Behauptung, es gebe nix mehr zu schreiben, halte ich nicht für richtig. Es gibt massenhaft Spezialartikel, ganz das Richtige für Spezialisten, die man schreiben könnte. Es wäre zum Beispiel kein Problem, 20 Biografien durchgängig relevanter Personen allein zum französischen Chanson der Belle Epoque zu finden, die in WP fehlen. Oder 20 Themen der Schachkomposition. Oder oder. Ob wir die "brauchen", weiß ich nicht, aber ich freu mich, wenn ich sie lese. Ist doch auch was. Aber es gibt auch viel empfindlichere Lücken. Überblicksartikel sind oft grauenhaft schlecht oder gar nicht vorhanden. Viel benutzte Fachbegriffe der Germanistik oder der Soziologie haben keine oder äußerst dürftige Artikel. So etwas ist nicht "einfach" zu schreiben, zugegeben. Aber dass man kein Neuland mehr unter den Pflug nehmen könnte, stimmt schlicht nicht.--Mautpreller (Diskussion) 21:24, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Zielgruppen[Beantworten]
"Antworten sollten zunächst soziologischen Untersuchungen vorausgehen" - ein altbekannter Vorschlag. Schon mehrfach vorgebracht. Zuletzt wurde das WMD im Juli diesen Jahres vorgeschlagen. Aber auch davor wurde das schon etliche Jahre lang immer wieder vorgeschlagen; an WMD und WMF. ... Aber seien wir alle fröhliche sisyphuse (hmm, wie ist denn dazu der Plural? :D ) und merken uns das vor um es in drei Monaten nochmal vorzuschlagen ...Sicherlich Post 23:08, 2. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Analyse[Beantworten]
Einer der Reize des Sisyphos-Mythos liegt in den vielfältigen Deutungsmöglichkeiten: Mein Wikipedia-Analogon meint die trotz aller wiederkehrenden Schwierigkeiten und Rückschläge immerwährende Aufgabe, für Projektnachwuchs zu sorgen. -- Barnos (Post) 08:43, 3. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Der Plural lautet Wiki-Sisyphosse, schließlich ist das meine Wortschöpfung für den ich auch den Plural bestimmt habe. Natürlich gibt es noch einiges und immer wieder Neues zu schreiben, aber weniger. Das Bessere ist der Feind des Guten und grottenschlechte Artikel wurden verbessert. Spezialisten haben noch zu tun, aber die Grundfrage lautete, wie wir neue Schreiber dauerhafter für die Wikipediaarbeit gewinnen können. Das Buch ist in den Grundzügen geschrieben, der große Reiz des Neuen wurde geringer. Alle die o.a. Beispielaktivitäten und Initiativen (Teestube, Mentorenprogramm, Schreibwettbewerbe, GLAM, Literaturstipendien, Technikverbesserungen und Festivalsommer oder Referentennetzwerk, Hilfestellungen, Moderationsangebot, Projekt Silberwissen) helfen da wenig. Nach 1500 neuen und 1000 wesentlich überarbeiteten Artikel zu meinen Spezialfeldern, fällt mir auch nicht mehr so viel ein, wie auch. Cirdan hat recht:Rrepräsentative, umfassende Studie, „richtigen“ Leute im Referentennetzwerk aktivieren, Einstiegshürden mildern. Ich stimme Mautpreller zu: Jeder der was zu sagen hat - auch wenn nur vorübergehend - ist ein Gewinn. Auch wenn ich mich wiederhole (Ceterum censeo wikipedianer): Wieder einfacher werden, Spaß an der Freud und Anerkennung vermitteln dazu ein bisschen Chaos als χαίνω chaino, also „klaffender Raum“ zwischen einzelnachgewiesener Richtigkeit und unserem Handeln tut uns gut. Mehrleben im Wikipedi-Meer!- Aber: Die Nur-Ideologen, Nörgeler und Rechthaber bleiben uns erhalten!- Nach Heraklit: „Die schönste Harmonie entsteht durch Zusammenbringen der Gegensätze“. Also Wikipedianer, auf zur Harmonie!- --Roland Kutzki (Diskussion) 12:03, 3. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschläge: Analyse, WP-Strukturen[Beantworten]
*Ehrenamtspässe für alle, die länger als x..Jahren dabei sind und sich dafür interessieren. Geolina mente et malleo 11:55, 5. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Wertschätzung[Beantworten]
*Jahreskarten für Museen. Geolina mente et malleo 11:55, 5. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Wertschätzung[Beantworten]
*Niederschwellige Wettbewerbe, bei denen der Spaß - oder die Teamarbeit im Mittelpunkt steht.Geolina mente et malleo 11:55, 5. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Wertschätzung[Beantworten]
* eher eine kleinere Sache: Give aways-Seite von Katja Ulrich reaktivieren, mit etwas höherwertigen Produkten ergänzen, die auch mal als Aufmerksamkeiten für Ehrenamtler eingesetzt werden können. Kategorie-Vorschlag: Wertschätzung
* Mein Rat: die Sprache überarbeiten bzw. den Werkzeugkasten aufräumen. Mentee, OMA, Spielwiese … finden nicht alle lustig. Vielleicht Proberaum statt Spielwiese? OMA und mentee eher ersatzlos streichen? --Michael Eyl (Diskussion) 18:18, 5. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschläge: WP-Strukturen, Umgang[Beantworten]
  • Ich muss leider Aschmidt widersprechen, dass wir mehr Lehrmaterial benötigen. Nach nun zwei intensiven Jahren mit Schülern und Studenten (so ca 7-800) haben wir, die wir aktiv daran beteiligt waren und sind, festgestellt: Kein Lehrmaterial ist notwendig. Nichts ist überflüssiger, es wird nicht gelesen und wenn es vorgetragen wird, dann ist es tödlich langweilig. Aber was sonst und warum keine Lehrmaterialien, was und wer erfüllt überhaupt den Typus Wikipedianer?
  1. Wir benötigen mehr Zeit mit potentiellen Neulingen. Ein Edit-a-thon (neulich hatten wir wieder einen, wohlbeworben, mit gerade mal 5 Teilnehmern) dauert vielleicht 3 Stunden, man kümmert sich um die Teilnehmer und danach werden sie nicht mehr gesehen. Keine Ahnung wieso, der Kontakt ist zu kurz, um hier tatsächlich nachfassen zu können, ohne aufdringlich zu wirken.
  2. Wir suchen Wikipedianer. Das ist diese Spezies mit idealerweise etwas autistischen Ansätzen, so um die 25-40, Abiturienten mindestens, vornehmlich männlich, alleinstehend, hochgradig frustrationstolerant und bereit, das Ziel von 30.000 Edits in möglichst einem Jahr zu absolvieren ohne die Community vorher mit einer Adminkandidatur zu nerven. Wenn diese Person darüber hinaus noch weiblich ist (schwierig, Autismus kommt bei Frauen deutlich seltener vor), dann sind damit sogar die bekannt phantasielosen Erbsenzähler aus San Francisco glücklich zu machen.
  3. Jetzt, nach 15 Jahren Wikipedia suchen wir noch immer denselben Wikipedianer, wie er sich in den ersten fünf-sieben Jahren als solcher als Typ herausgebildet hat. Dass das Projekt ein anderes ist, das wird kaum zur Kenntnis genommen, genausowenig wird untersucht, welchen tatsächlichen Beitrag Wikipedia inzwischen auf die gesamte Bildungsentwicklung ausübt. Es werden nur die Leser gezählt. Nach bereits fünf Jahren war all das, was man unter Allgemeinbildung versteht, bereits absolviert und in Beiträge gequetscht. Alles, was bis dahin noch nicht gefragt wurde - weil außerhalb des selbst abrufbaren Wissenshorizonts- , ergab sich in Folge aus diesem Grundstock - weil Rotlinks. Eine ganze Lerngeneration ist damit erstmals durch die Grund- und Oberschule bzw. hat damit erfolgreich maturiert und hat sich neue Gegner gesucht, die einer beruflichen Karriere im Wege stehen, nämlich das universitäre Lehrpersonal. Das alles hat gereicht, die Lehrer zur Verzweiflung zu bringen, denn sie verloren die Wissenshoheit und hassten uns dafür - zumindest ein paar Jahre lang. Was sich aber wieder etwas gelegt hat. Zumindest bei denen, welche mit dem, was sie erreicht haben, einigermaßen zufrieden sind. Die Unzufriedenen und Unverstandenen im Lehrbereich, die sind immer noch gegen Wikipedia.
  4. Nachdem wir ehemals revolutionär wirkten, stehen wir heute in der Situation, dass wir gerade mal noch die ehemals revolutionären Ideen verwalten. Zu mehr sind wir doch kaum in der Lage. Wie will man eigentlich zwei Millionen Artikel warten? Und gibt es keine neuen Themen mehr, außer der Beschreibung des 14.381ten Denkmals, welches sich von einem anderen vielleicht nur dadurch unterscheidet, dass es woanders steht? Oder qua Änderung der Relevanzkriterien, welche auch Bürgermeister einer 10.000-Seelen-Gemeinde für relevant erklärt obschon man von diesen jetzt und in Zukunft nicht mehr wissen wird, als dass er geboren/eventuell schon gestorben und Mitglied des örtlichen Schützenvereins ist. Man wird natürlich auch die Schützenvereine für relevant erklären, denn was macht man mit all den Rotlinks. Ebenso, wie man die Fussballer der vierten Liga mit einem Satz zu ähnlich bedeutenden Personen erklärt, wie man es anfangs nur für Nobelpreisträger und Staatspräsidenten sammt Ministern vorgesehen hat.
  5. Wer übernimmt und löst aber unser Qualitätsproblem? Wer ist in der Lage, thematisch in die Tiefe zu gehen, neue Lemmata zu kreiren ohne gleich den eigenen Anspruch auf anerkannte wissenschaftliche Originalität durch Teilhabe als Wikipediaautor hier zu verwirken? Wir, die wir uns als arrivierte Autoren und Mitarbeiter offenbaren, sind doch zeitlich völlig am Limit!
  6. Silberwissen? Klar! Silberwissen meets jugendliche Tollkühn- und Überheblichkeit. Das Motiv, sich hier einzubringen liegt in der Anerkennung, dem verfügbaren Zeitpolster, dem (erst zu erlernenden) Anspruch, etwas zurückzugeben, was man Zeit seines Lebens bekommen hat. Aber reicht das? Wenn man diese noch zu rekrutierenden Personen gewinnen möchte und ihnen das wohlige Gefühl geben will, dass sie willkommen sind, dann müssen wir unsere eigenen Strukturen der Eitelkeit, des oftmals sinnlosen Ehrgeizes, der Selbstbestätigung durch Heruntermachen Anderer oder Neulingen radikal ändern. Ansätze dazu sehe ich allerdings kaum welche, eher im Gegenteil, mit steigender Komplexität der Inhalte steigen auch die Schwierigkeiten, sich einzubringen. Sonntagsreden hie und da. Vor grundlegenden Fragen fürchtet man sich, man müsste vielleicht sogar sich selbst in Frage stellen. Also bleibt alles beim Alten. Heilige Kühe, wie zB IP-Edits, werden auch nach Ende ihrer Lebenszeit nicht geschlachtet, sondern müssen als Mumie qualvoll ein zweites Mal ermuntert werden, doch vielleicht freiwillig ihren eigenen Abgesang zu absolvieren.
  7. Was ich hier beschreibe ist das, was ich selbst beobachte und was mir/uns inzwischen hunderte (sic!) junge Menschen - von 17-25 und älter - bestätigt haben. Menschen, die wohl gerne täten, wie sie sagen, aber nicht unter diesen Bedingungen, vor denen sie sich fürchten. Dann lieber nicht, denn es ist weder cool noch sexy, Wikipedianer oder -in zu sein. Im Prinzip ein Ausdruck einer durchaus gesunden, nicht ausgeprägt masochistischen Generation.
  8. Lösung? Da ich nach vielen Jahren festgestellt habe, dass die Tatsache, dass ich hier schreibe, nicht wirklich mehr Eindruck in meinem Freundeskreis hinterlassen hat, als wenn ich mir einen Facebookaccount zugelegt hätte, war mir klar, dass es anders gehen muss. Keinen einzigen aus diesem Kreis konnte ich gewinnen (na ja, grad eine Person war´s dann aber doch...). Da bleibt mir im Grunde genommen nichts anderes übrig als anzuregen, das Pferd mal anders aufzuzäumen. Nach langen Diskussionen mit ebendiesem Pferd habe ich festgestellt, es lebt noch, zumindest sind die Leser davon überzeugt. Anders aufzäumen bedeutet, die Verantwortung zu streuen, aber auch zu übergeben. Nicht wir können dauerhaft mit unserem Wissen und unseren beschränkten Möglichkeiten diese übernehmen, es kann nur auf anderer Ebene entstehen. Und da beginne ich genau dort, wo die schärfste Kritik herkommt, dort wo man uns vielleicht als die größte Konkurrenz sieht. Bei der Lehre. Wer meint, dass Wikipedia nicht gut genug ist (gut genug für was eigentlich?), der soll die Verantwortung dafür übernehmen, dass das besser wird. Und das kann nur auf der Bildungsebene passieren. Wikipedia darf nicht nur geduldeter, konsumierbarer Teil des allgemeinen Wissenserwerbs sein, Wissen muss gestaltet werden. Zigtausende Arbeiten gehen jedes Jahr in Österreich verloren, weil die formale Erarbeitung einer prüfungsrelevanten Aufgabenstellung sich seit Jahrzehnten nicht geändert hat und sich die Schüler/Studenten nur dem Lehrer als zu überwindende Schranke zum Erfolg gegenüberstehen. Dieselbe Arbeit, entlassen in ein WikiProjekt (welches auch immer), steht einer Öffentlichkeit gegenüber, der man sich auf ganz andere Art stellen muss. Und wenn es geschafft ist, dann ist man Teilnehmer und wird zum Mitgestalter des allgemeinen Wissenskodex, man wird gelesen. Stolz sieht man, dass über mehrere Monate ein einfacher Artikel, der von einer Frau als Teil so eines Universitätslehrganges erarbeitet und dann in Folge von anderen marginal weiterentwickelt wurde, so um die 300 Mal angeklickt wurde. 300x? Nur? Wie oft wird eine Seminararbeit unter den gegebenen Bedingungen gelesen, wenn überhaupt? So etwas ist eine großartige Motivation. Aber dafür müssen wir ganz nach oben hinauf und fordern, dass es höchst an der Zeit ist, nicht nur zu akzeptieren, dass Wikipedia einfach nur Wissensquelle ist, sondern dass diese Quelle auch genährt werden muss. Und zwar auf breiter Basis. Dafür bedarf es aber Änderung in der Ausbildung von Lehrern und dem wissenschaftlichen Personal der Universitäten. Nicht der Professoren, die wollen wir nicht als Autoren, die sollen - with all due respect! - gefälligst Quelle bleiben.
  9. Ein langer, viermonatiger Weg durch dieses Wintersemester mit 29 Studierenden (70% Frauen), aufwändig, aber durchaus unterhaltsam. Ich möchte es nicht mehr missen. Wenn ich es - gemeinsam mit den teilnehmenden Tutoren - schaffe, dass es für diese Studenten zu einer Selbstverständlichkeit wird, den Inhalt ihrer eigenen Ausbildung parallel und vergleichend mit dem inhaltlichen Abgleich zu Wikipedia zu absolvieren und es für sie kein Kopfzerbrechen mehr bedeutet und keine Ängste auslöst, angemeldet auf den Bearbeiten-Knopf zu drücken um auch nur Kleinigkeiten zu ändern, dann haben wir gewonnen. Ob das aber genau die oben beschriebenen Wikipedianer werden, das bezweifle ich. Aber die Breite kann es machen. Bei 100.000 neuen Studenten jährlich (in Österreich) fallen zumindest 300.000 Seminararbeiten an. Bei weitem nicht alle können es - schon allein von der Lemmafrage her - zu einem Artikel schaffen. Aber wenn die für uns selbstverständliche Schreibstruktur - die sich nicht im Mindesten von einer Seminararbeit unterscheidet - eingehalten und verinnerlicht wird, dann ist es ein neuer Ansatz. Wir sollten aber nicht zuwarten und unsere Kraft in absolut sinnfreien Endlosmeinungsbildern erschöpfen.
  10. Wir haben nur ein Problem zu lösen: Immer wenn es darum geht, dass etwas tatsächlich gemacht werden muss und es nicht reicht, einfach unverbindlich darüber zu plaudern, dann ist auch meistens die Diskussion schnell vorbei - ein echter Spaßverderberbeitrag. Wie ich befürchte, wird diese Diskussion nach diesem Beitrag ein Ende finden. Denn gesagt ist im Prinzip eh schon alles, nur getan muss es noch werden. Und zwar mit persönlicher Verantwortung. Auch mit Name und Adresse, um es ganz genau zu sagen. --Hubertl (Diskussion) 19:20, 7. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschläge: WP:Lehre, Zielgruppe[Beantworten]
@Hubertl: Ich würde dir zustimmen, dass du, wenn du einen Kurs für Schüler/Studenten machst, nicht unbedingt Lehrmaterial brauchst. Aber du brauchst sehr wohl irgendeine Form von Material, wenn du Lehrer oder andere Multiplikatoren schulst. Die hast du nämlich im besten Fall ein paar Tage, im schlechtesten Fall nur ein paar Stunden vor dir sitzen und die möchten anschließend etwas mit nach Hause nehmen, um darin nachzuschlagen und etwas an der Hand zu haben, wenn sie dann ein halbes Jahr später eine entsprechende Unterrichtsreihe mit ihren Schülern machen. Und der Ansatz flächendeckender Einbeziehung von Bildungsinstitutionen, so wie es dir vorschwebt, geht nur über die Dozenten bzw. konkreter gesagt, wenn du Wikipedia als Thema in der Lehreraus- und -fortbildung verankerst. Und dort ist (jedenfalls in Deutschland) schriftliches Material zur Dokumentation der Inhalte verpflichtend, wenn du dafür eine Akkreditierung erlangen möchtest.--Cirdan ± 19:30, 7. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: WP:Lehre[Beantworten]
+1 zu Cirdan. Ich sehe hier auch keinen Widerspruch zu meinem Beitrag, denn Hubertl schreibt über ein ganz anderes Szenario als ich (Online Learning) oder auch Cirdan (regelmäßig dreistündige Lehrerfortbildung). Anderer Ansicht als Hubertl wäre ich lediglich insoweit, als er annimmt, der Wikipedia-Artikel sei als Seminararbeit in allen möglichen Fächern geeignet. Das ist mitnichten der Fall. Wikipedia-Artikel sind keine wissenschaftlichen Arbeiten. Ausnahmen mag es bei Fächern geben, die zu einer essayistischen Darstellung neigen, wie Hubertl sie angeführt hat. Das kann man aber nicht verallgemeinern.--Aschmidt (Diskussion) 20:25, 7. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Bei der Orga von WP-Veranstaltungen habe ich das Gefühl, das jedes Team, das wiederkehrende Events plant (WikiCon, WLM, WLE...) die gleichen zeitraubenden Fehler immer wieder neu macht. Das bedeutet, dass man bestimmte Abläufe handbuchmäßig standardisieren sollte und auch genau festhält, was Zeit frisst oder nicht funktioniert. Ein Portfolio von Handbüchern, Timelines, to-do's würde ggf. Leute ermutigen, auch mal ein Event selbst zu organisieren, zur Zeit blockiert die hohe Erwartungshaltung der Community und ein hoher Orgaaufwand viele Aktivitäten. Dazu zählt auch, dass bei allem Verständnis für die Überprüfung der Effizienz von Events / Maßnahmen usw., diese Aufgabe nicht zwingend ausschließlich von den Mitarbeitern im Projekt geleistet werden sollte. In der Freizeit Effizienzberichte, Ausarbeitungen zu Erfolgsmarkern zu schreiben, ist wenig erbaulich und hält nicht wenige davon ab, überhaupt eine Aktivität selbst zu planen. Hier sollten Wege /Mittel gefunden werden, den bürokratischen Aufwand so gering wie möglich zu halten. Diese Zeit möchten viele eigentlich anders im Projekt nutzen. Geolina mente et malleo 20:17, 7. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Wissenstransfer[Beantworten]
+1. Siehe auch meta:Wikimania Handbook für solche Best-Practice-Sammlungen. Das ist auch ein Ziel von WP:Lehre: Erfahrungen und Material sammeln, auffindbar machen und weitergeben. Einen Austausch überhaupt erst einmal anstoßen, den es bisher noch nicht gegeben hat.--Aschmidt (Diskussion) 20:25, 7. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: WP:Lehre[Beantworten]
Da muss ich tatsächlich zurückrudern, denn wenn man - wie ich es angedeutet habe und Cirdan sehr gut formuliert hat -, Wikipedia als Thema in der Lehreraus- und -fortbildung verankern will, dann bedarf es tatsächlich sehr guter schriftlicher Unterlagen. Kein Zweifel, ist auch in Ö nicht anders. Die Erfahrung, welche ich gemacht habe in den letzten beiden Jahren war aber die, dass wir einen Raum betreten und erst im letzten Moment entscheiden, was wir eigentlich genau machen. Das liegt schlichtweg an der Atmosphäre und der Zusammensetzung des Auditoriums. Wir arbeiten zumindest zu zweit - am Samstag waren wir zu dritt plus dem Professor, der genau aufgepasst hat seit diesem Frühjahr und selbst schon sehr profund Wikipediatechniken und -tricks vermitteln kann und es inzwischen auch sehr gerne tut.
Die wahrscheinlich größte Herausforderung bei unserer Form des Vortrags ist, eine Situation der Konzentration zu schaffen und diese dann, wie letzten Samstag, bis zum Schluss über fünf Stunden zu halten. Das setzt aber Referenten voraus, welche auch wirklich sicher und selbstbewusst im Umgang mit Studenten sind und fähig, sich Respekt und Aufmerksamkeit zu verschaffen. Meiner Meinung nach geht das nur mit viel Übung und Erfahrung (manchen soll es ja der Herr im Schlaf geben) und, wie wir es machen, mit sich abwechselnden Referenten. Im Gegensatz zum Lehrveranstaltungsleiter haben wir keine oder nur wenige Druckmittel. Allerdings können wir sagen, dass die Bereitschaft und das Interesse der Studierenden, mit uns gemeinsam zu arbeiten, wirklich sehr hoch ist. Auch wenn uns leider schon im September die Schokolade ausgegangen ist.
Unterlagen gibt es im Grunde genommen ausreichend, es gibt praktisch nichts, worüber es in Wikipedia keine Hilfeseite gäbe. Taucht das jeweilige Problem auf, dann sucht einer von uns, der am Rechner sitzt, diese Seite und projiziert sie innerhalb kürzester Zeit an die Wand. Erklärt wird sie dann vom jeweiligen aktiven Referenten - die sich zwischendurch nahtlos abwechseln. Wir haben vorgestern die bisherigen Arbeiten als Zwischenergebnis - insgesamt 16 Artikel (Kleingruppen und Einzelarbeiten) - genau durchbesprochen, die Quellenlage erörtert, die Probleme damit, die Frage der Kommunikation etc, weil erstmalig dieses Semester ja nicht nur die Arbeit selbst bewertet wird, sondern auch die gesamte Dokumentation des Zustandekommens. Aus unserer Sicht eine wirklich sehr sinnvolle Vorgangsweise, da den Studenten damit ihre eigene, nicht ausgereifte Methodik bewusst wird. Darüber hinaus haben wir genug Zeit, auch die Grundlagen der Quellenarbeit, Copyright, Plagiate sowie Zitierregeln zu erörtern. Unser Eindruck ist, dass sie davon eigentlich keine Ahnung haben. Mir scheint, dass es vorausgesetzt wird, dass ein Student das eben wissen muss.
Das Einfachste an allem ist die Wikipedia-Syntax selbst. Eine Trennung von Artikelarbeit und Seminararbeit findet nicht statt. Im Gegenteil, die strukturierte Form und der Aufbau von Artikeln gilt als Grundlage für im Grunde genommen jede Seminararbeit - somit ist Wikipedia kein Widerspruch oder Gegensatz, sondern ein Arbeitsbehelf. Dass es Fächerarbeiten gibt, für die die Artikelstruktur nicht geeignet ist, das möchte ich nicht in Abrede stellen, aber bislang hatten wir dieses Problem nicht (Politikwissenschaft, Geschichte, Lehramt generell, Publizistik/Kommunikationswissenschaften). Ich bin aber nicht der Meinung, dass man alles in einen enzyklopädischen Rahmen quetschen muss. Es wird uns jedoch nicht in jeder Lehrveranstaltung so viel Zeit eingeräumt wie in diesen, deren Wikipedialeitung ich für vier Semester übernommen habe. Ich sehe diesen Freiraum auch als notwendigen Glücksfall an, der es uns erlaubt, Neues auszuprobieren und unser Lehrformat zu optimieren. Wie das in realita funktioniert, sieht man hier. --Hubertl (Diskussion) 01:34, 8. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: WP:Lehre[Beantworten]
Lieber Hubertl, um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Ich schätze Dein Engagement und Dein Projekt im Hochschulbereich sehr und möchte Deine Verdienste und den Erfolg keinesfalls schmälern. Ich hätte Dich auch sehr gerne beim Aufbau von WP:Lehre mit an Bord, denn ich meine, daß wir das für die ganze deutschsprachige Wikipedia machen sollten und nicht nach D-A-CH getrennt. Endlich. Ich möchte aber auch zu bedenken geben, daß der Aufwand, den Ihr bei dem Wiener Projekt hattet, um – wieviel Artikel waren es gleich: 19? – jedenfalls eine Reihe von Artikeln erstellen zu lassen doch erheblich war. Wenn es den Beteiligten Spaß gemacht hat: Wunderbar und gerne wieder. Aber man kann hier nicht mehr von einer virtuellen Community sprechen, was ja der Kern der Web-2.0-Projekte ist, sondern es war eine örtlich, personell und zeitlich begrenzte Veranstaltung unter intensiver Anleitung. Insoweit bräuchten wir m.E. jedenfalls eine Klärung der Zielsetzung und des Funktionierens solcher Events. Daß das funktionieren kann – es gab auch jüngst ein Beispiel aus München, das diskutiert wurde –, steht außer Frage. Auch beim Women Edit sind ja Artikel entstanden, das war formal in vielerlei Hinsicht ähnlich. Aber das ist eine andere Form von Wikipedia as we know it, und hierzu sollte auch eine netztheoretische und eine netzkritische Begleitung erfolgen, um diesen Wandel in der Content-Produktion aus der Sicht der Community besser zu verstehen und die Konsequenzen, die sich daraus für Wikipedia ergeben, zu diskutieren. Was geschieht da eigentlich, und wie wirkt es sich auf Wikipedia und auf uns aus?--Aschmidt (Diskussion) 02:34, 8. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: WP:Lehre[Beantworten]
Zuallererst möchte ich feststellen, dass ich mich geirrt habe: Nicht jeder Aufruf zur aktiven Teilhabe an einem (Teil)Projekt führt zum Ende einer Diskussion. Immerhin. Aber zu deinem Beitrag, [Benutzer:Aschmidt|Aschmidt]]:
Bist du auch schon der kalifornischen Erbsenzählerkrankheit erlegen und beginnst Artikel zu zählen? Nicht einmal die Education Foundation macht das mehr (obschon sie so begonnen hat), auch wenn deren jährliches Budget schon fast um einen Fantasiefaktor höher ist, als wir es mit mehr erreichten und mitmachenden Personen seit zwei Jahren zur Verfügung hatten. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass der Aufwand von unserer Seite her tatsächlich groß war. Das scheint nur so, wenn man das eine vom Anderen getrennt betrachtet, auch wenn es eine Einheit ist. Wir machen durch die Tutoren nur dasselbe, was in Wikipedia täglich passiert, aber dort leider doch zu wenig und in einem unglaublichen, offenbar nicht kontrollierbaren Störumfeld. Wir haben nur das Betreuen von neuen Mitarbeitern etwas nach außen getragen, das aber mit persönlichem Kontakt. University goes Wikipedia - nicht umgekehrt. Und trotzdem sind wir im System geblieben, Wikiversity gehört zum System dazu. Zu meinen, dass wir vieles anders machen als das, was eh passiert, ist völlig falsch. Einzig in zwei Dingen sind wir - wie es scheint - wirklich ganz vorne: Beim Frauenanteil und am fehlenden Streit.
Um Artikelzählerei geht es überhaupt nicht, es geht darum etwas zu klären und uns darauf vorzubereiten: Wikipedia is everywhere - everything can be Wikipedia. Im Grunde will ich weg vom sogenannten "Wikipedianer", hin zu einer gesamtgesellschaftlichen Vertiefung der Teilhabe. Dazu benötigen wir Partner, ich/wir haben uns die Bildungsinstitutionen ausgesucht und bekommen erstaunlich gute Resonanz. Dass das bisherige Wikipedia-System mit Neuankömmlingen-Vergraulen inzwischen höchst fragwürdig geworden ist, mit Leuten, die Admin spielen und damit in einem sozialen System erstmalig Anerkennung bekommen aber leider nicht in der Lage sind zu verstehen, dass sich auch die Wikipediawelt geändert hat. Vielleicht deshalb, weil sie, warum auch immer, nicht in der Lage sind zurückzublicken und die Entwicklung zu analysieren -, mit einem Mentorenprogramm, welches zu einem großen Teil Leute betreut, die im Grunde ihren Artikel von uns geschrieben haben wollen. Ich hab mir das mal angeschaut und war ziemlich verblüfft. Ich könnte noch länger darüber schreiben, aber eines bleibt übrig: Wir sind schon längst an einer notwendigen Denkwende angelangt, und das nicht erst seit gestern. Mit Zauderern und Bedenkenträgern wird man allerdings wenig ausrichten können, man braucht sich auch nicht perfekt auf etwas vorbereiten (das wird von unseren Partnern auch nicht erwartet!) man muss einfach nur tun. Gehts einmal schief, dann wird das analysiert und in Folge unter Einbindung aller Teilnehmer verbessert, was sogar Teil der Lehrveranstaltung ist. Es ist überhaupt nicht so, dass wir eine eigene Position aufbauen - hie Wikipedia, dort Universität - wir arbeiten auch mit unseren Mängeln und Schwächen völlig transparent und erarbeiten ganz offen neue Strategien aus den Fehlern heraus. Wir stehen auch nicht als die großen Zampanos vor den Studenten, sondern ermuntern sie, sich selbst kritisch am Gesamtprojekt (in diesen Fällen diese spezielle Lehrveranstaltung) zu beteiligen. So entstand zB. die Dokumentationsverpflichtung seit diesem Semester aus einem Gespräch mit einer Studentin, mein eigener kleiner Beitrag dazu war, dass ich das als mögliche Methode erkannt und in Folge umgesetzt habe, aber den Ursprung sehe ich bei dieser Studentin. Wenn man das offen kommuniziert, werden plötzlich die Grenzen zwischen Wikipedianern und Studierenden sowie Lehrgangsleiter fließend und wir werden zu einem Team, welches dann den Semestererfolg öffentlich zelebriert (wie im vergangenen Semester mit einer Festveranstaltung und einer Ausstellung, die über vier Monate im großen Lesesaal der Unibibliothek stattfand). Das alles erfordert Mut zur Kreativität, wir halten uns teilweise an Strohhalmen fest und stellen fest, dass man daraus Bastmatten flechten kann. Lehrbücher wären mit sowas überfordert. Aus formalen Gründen wird man sie aber benötigen. Wenn man den Erfolg in Artikeln misst, dann tut man das Dümmste, was man nur tun kann: Die Studenten ausschließlich als mögliche Verfügungsmasse zur Erstellung einer Enzyklopädie zu sehen. Das ist ein höchst kleingeistiger Blickwinkel, erfunden von Kleingeistern zur Kontrolle von Kleingeistern. Es ist der Versuch, die Freiwilligen als Verfügungsmasse zu sehen. Das wurde ja auch schon ehemals - mit dem bekannten Ergebnis - von den WMDE-Mitarbeitern so angedacht. Das brüllende Scheitern ist auch durch das Schweigen bis heute hörbar. --Hubertl (Diskussion) 14:52, 8. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschläge: Zielsetzungen, Umgang[Beantworten]
Lieber Hubertl, ich respektiere, wie bereits gesagt, Dein Engagement und ich schätze Dein Herzblut, aber ich stelle, wie es meine Art ist, kritische Fragen. Es ist noch nicht allzulange her, es war 2010, als das Wikipedia-Schulprojekt begann, als eine kritische Grundeinstellung gegenüber allem die Geschäftsgrundlage war – lange bevor Effizienz- und Umsatz- und Evaluationsdenken aufkamen und die Erbsenzählerei. (Wobei ich schon gerne mal lesen würde, es fehlten – völlig aus der Luft gegriffen – beispielsweise acht Millionen Euro, etwa um Wikipedia in einer angemessenen und kompetenten Form in Schulen und Universitäten zu verankern, über einen Zeitraum von, sagen wir, fünf Jahren hinweg, aber das nur ganz am Rande.) – Was ist das Ziel? Was ist Dein Ziel? Es hat schon mehr Projekte gegeben, die sich totgelaufen haben. Jetzt also Wikipedia. Das Orchester spielt weiter. Es wird bis zum Schluß spielen, und am Ende wird es Archive geben, in denen man nachschauen kann, wie schön es früher gespielt hatte. Wenn man als das wichtigste Ziel ansähe, den unaufhaltsamen qualitativen Niedergang von Wikipedia zu verlangsamen (die Weblink-Fixerei und die damit einhergehenden Entscheidungen sind nur ein Symptom für die Folgen der fehlenden Beteiligung und die Mühen der Ebene, die die langjährigen Autoren derzeit vor sich haben), dann wäre es sinnvoll, Maßnahmen zu ergreifen, um dem entgegenzuwirken. Wenn Du an eine Uni gehst, um dort Student/inn/en (ja, so? wäre das gendrig genug;) 19 Artikel schreiben zu lassen, ist das, wie bereits gesagt, verdienstvoll, kann aber noch nicht einmal als ein Tropfen im Ozean der Wikipedia angesehen werden. Wenn es allen Spaß gemacht hat: Wunderbar, gerne wieder, hab nichts dagegen. Aber bevor wir weitermachen mit solchen Fragerunden wie dieser und Projekten mit Meilensteinen und smarten Grafiken und Projektmanagern und so weiter, sollten wir uns auch fragen, was wir da eigentlich tun und welche Folgen es für Wikipedia zeitigen wird? Wenn im größeren Umfang solche benoteten und angeleitete Auftragsarbeiten aus dem Bildungsbereich die bisherige Artikelarbeit der einsamen Männer an ihren digitalen Maschinen da draußen im großen, weiten Internet zumindest zum Teil ablösen, wird das langfristig Folgen haben. Inhaltlich, aber auch was die Gruppendynamik angeht. Und wir gestalten einen wesentlichen Teil des Webs, der digitalen Öffentlichkeit, die die Leute da draußen mittlerweile für normal halten. Die sie aber auch zunehmend problematisieren. Wie geht es damit weiter? Dazu gehört natürlich auch: Welche Rolle spielen kommerzielle Auftragsarbeiten in diesem Zusammenhang? Die geduldet werden, die nicht nur implizit, sondern sehr deutlich willkommen sind, sonst gäbe es sie nicht. Man kann das eine nicht ohne das andere denken. Es gibt nur eine Wikipedia. Wenn mir ein Wikipedianer der ersten Stunde am Tische gegenübersitzend ins Gesicht sagt, er wisse gar nicht, was der aufrechte Gang überhaupt sein solle, dann, hallo, San Francisco und wo sie überall sitzen mögen, haben wir ein Problem – und danach frage ich halt. Nicht nach Erbsen, die mögen andere zählen, sondern nach Sinn und Bedeutung und Geist und so Sachen. Es gibt keine richtige Wikipedia im falschen Umfeld, mit falschen Zielen und ohne kritische Reflexion. Und ich finde es schon gut, daß Du aus dieser Stichwortgeberei hier – heute las ich, es soll noch viele weiter geben? überrascht mich nicht – eine veritable Diskussion gemacht hast. Chapeau!--Aschmidt (Diskussion) 22:16, 8. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Können wir die selektive Schwarzmalerei und den partiellen Zweckpessimismus mal wieder auf kleinerer Flamme kochen? Das ist verständlicherweise nicht ganz einfach, wo frustrierende Erfahrungen schon gemacht worden sind. Nun soll man aber diejenigen trotzdem mal machen lassen – und zwar gern auch „ihr Ding“ parallel zu anderen – , die zu neuer Erprobung und neuem Miteinander bereit sind. Sich ständig aneinander und an den jeweiligen Initiativen des Gegenübers abzuarbeiten, ergibt für niemanden sonderlich attraktive Perspektiven – auch nicht für den Gegenstand all dieser Bemühungen. Die knappe Ressource ist nicht das Wikipedia-Lemma als solches, sondern das sind die Wikipedianer, die immer alles zugleich leisten sollen: in die Breite und in die Tiefe gehen, Qualität sichern, Neuinteressierte nicht verschrecken, sondern heranführen...
Das Letztere ist in der Langzeitperspektive besonders wichtig – stellen wir uns also möglichst gemeinsam darauf ein.
Mit Grüßen in die Runde -- Barnos (Post) 17:24, 8. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Wie willst du denn zu einem Miteinander kommen, wenn wir nicht hier Perspektiven austauschen? Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich auch für Aschmidt spreche, wenn ich sage, dass ich Hubertl und sein Engagement sehr schätze und mit großer Bewunderung auf seinen Einsatz und seine Erfolge schaue. Dass man Hubertls Meinungen und Erkenntnisse, die natürlich aus einer ganz bestimmten Perspektive stammen, kritisch hinterfragt und ergänzt (um Ansichten aus der eigenen, ganz bestimmten Perspektive), kann uns doch nur nach vorne bringen. Wie die Diskussion hier obendrüber (auf die du dich, so nehme ich an, beziehst) zeigt, gibt es doch gar keine grundsätzlichen Meinungsverschiedenheiten, sondern es wurde deutlich herausgearbeitet, dass es mehrere unterschiedliche Herangehensweisen an das Thema Wikipedia im Bildungsbereich gibt, die teilweise sehr unterschiedliche Anforderungen (z.B. an Material, Zeitaufwand, Einbindung in institutionelle Strukturen) haben und daher zwar völlig problemlos parallel existieren können, aber keinesfalls über einen Kamm geschoren werden dürfen, wenn sie erfolgreich sein sollen.--Cirdan ± 13:34, 10. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Bin etwas im Zweifel, ob Du die Eingangsfrage richtig adressiert hast: Es entspräche meinen Wunschvorstellungen, wenn Euer Perspektivenabgleich mit Hubertl zu gemeinsamem konstruktiven Handeln im gemeinten Rahmen führte. -- Barnos (Post) 15:23, 10. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Tut es ja auf eine gewisse Weise, aber wir haben ja, wie wir festgestellt haben, unterschiedliche Zielgruppen und Strategien, die alle ihre Berechtigungen haben. Also werde ich nicht wie Hubertl durch Universitäten touren und Hochschulkurse begleiten (woran ich persönlich weder Interesse noch die Zeit für dieses Engagement habe – sehr gut, dass das im Fall von Hubertl anders ist), sondern weiterhin überlegen, wie wir die in den unterschiedlichen Projekten über die letzten fünf (und mehr) Jahre gesammelten Erfahrungen beispielsweise im Bereich „Wikipedia und Schule“ so zusammenstellen, dass wir sie als Material an Bildungsträger geben und in der Lehrerfortbildung einsetzen können. Das ist mein Wunschziel in diesem Bereich, es steht dem von Hubertl überhaupt nicht entgegen, sondern ergänzt sich hervorragend. Übrigens verfolgen wir diese Ziele schon seit einiger Zeit parallel, so erinnere ich mich an ein Panel auf der Wikimania-Education-Pre-Conference in London, wo Hubertl auf meine Initiative hin seine Pläne präsentiert hat. Also keine Sorge, wir ziehen schon an einem Strang, nur auf ganz unterschiedlichen Ebenen. Jeder eben dort, wo er für sich die größten Wirkmöglichkeiten sieht.--Cirdan ± 15:43, 10. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]

Satire – Also, um mehr ehrenamtlich tätige Benutzer (user) zu erhalten gäbe es ein schönes Trainings-Projekt. Der Name dafür könnte sein : Kurs für Admins - Benimmregeln trainieren. Das Training würde sicher Neulinge motivieren langjährige aktive Nutzer des Teams der ehrenamtlichen Wikipedianer zu werden. Das erkläre ich aber hier nicht weiter. PS ich habe diese Diskussion via -- Andrea014 (Diskussion) 09:52, 12. Dez. 2015 (CET) gefunden und ihre Ankündigung auszusteigen. Ich plane allerdings hier steinalt zu werden – immer an die Regeln halten. Mit besten Grüßen an das WP-Team.--Maxim Pouska (Diskussion) 16:51, 12. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschläge: Angebote, Umgang[Beantworten]

  • Ach ja - die Admins... Über die wird sich auch immer gern im Support beschwert. Wobei sich dann meist herausstellt, dass der Betreffende gar kein Admin ist (oder auf jeden Fall nichts Admin-Spezifisches getan hat). Eine Art von Platzhirschverhalten und Korpsgeist der Alteingesessenen sehe ich allerdings auch. Aber warum soll Wikipedia da anders sein als die reale Welt: Wenn ich neu in einen Kegelklub eintrete, muss ich mir auch von den "alten Hasen" sagen lassen, wie die Dinge dort gemacht werden. Ich finde es eher merkwürdig, dass es so viele gibt, die meinen, dass Wikipedia da anders sein sollte als der Rest der Welt. --Reinhard Kraasch (Diskussion) 15:03, 14. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
  • So verschieden die Motive zum Kommen/Bleiben/Gehen sind, so unterschiedlich müssen die Maßnahmen sein. Man sollte ohne Angst vor Fehlschlägen viele Wege gleichzeitig probieren, um Wikipedia neuen Leuten näher zu bringen. Machen ist mehr wert als endlose Diskussion. Man darf nicht erwarten, dass Erfolge bzw. Misserfolge 1:1 übertragbar sind. Wiederholung von Experimenten ist in der Wissenschaft gängige Praxis - man sollte sich auch hier nicht davor scheuen.
    Beispielsweise ist Wikipedia vor Ort einer der Versuche, Wikipedia lokal präsent zu machen. In einem bewusst bescheidenen Format wird direkt von Mensch zu Mensch sowohl das Interesse an der passiven und aktiven Teilhabe gefördert als auch Hemmschwellen bearbeitet.
    Der pflegliche Umgang mit der menschlichen Ressource ist für das Gelingen von Wikipedia & Co. Grundvoraussetzung. Andere runter zu machen ist projektschädlich, selbst wenn das Verhalten als Frustfolge verständlich sein mag.
    Die Nutzung von Mobilgeräten nimmt zu. Das bedeutet nicht nur andere technische Anforderungen hinsichtlich Darstellung und Bearbeitungsmöglichkeiten, sondern auch ein grundsätzlich anderes Nutzerverhalten: Lange Texte will man nicht lesen. Wikipedia muss darauf besser eingehen.
    Anmerkung: Die drei Fragenkomplexe sind problematisch: Ich kann nur von mir selbst auf andere schließen und ein paar Beobachtungen einbinden. Eine Umfrage bei Wikipedia-Nicht-Nutzern (lesend/schreibend) nach ihren Gründen dafür wäre sicher hilfreich. --Quarz 18:39, 13. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschläge: Inhalte, Lokales, Umgang[Beantworten]
  • Vor allem sollte man das Editieren mit Mobilgeräten einschränken. In den allermeisten Fällen kommt dabei Mist heraus. Und mit den "kurzen Texten" ist das so eine Sache. Vieles braucht halt einfach seinen Platz... Was ich mir allerdings vorstellen könnte, ist eine Art "Abstract" zu jedem Artikel (etwas mehr als das, was der Einleitungssatz leisten sollte, aber oft genug leider nicht tut), den man auf Mobilgeräten - aber nicht nur dort - als erstes darstellen könnte. Wem das dann nicht genug ist, der kann immer noch tiefer einsteigen und den eigentlichen Artikel lesen. --Reinhard Kraasch (Diskussion) 15:03, 14. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
  • Das Beispiel mit dem Kegelklub ist gut aber schlimmer sind Skatclubs. Ich habe Interneterfahrung seit xx (Mai 95) Jahren aber null Erfahrung mit HTML, als ich hier anfing. Im Grunde kommen doch jeden Tag viele Leute zu WP um mitzuarbeiten. Man braucht also keine Werbeaktionen oder "Ehrenmitglieder" (erinnert mich an Österreich). Eines deren Probleme ist, wie bei mir, null Erfahrung mit HTML. Darum werden deren Artikel beispielsweise sehr schnell gelöscht. Man ist richtig unfreundlich zu denen, wie ich in den vielen Diskussionen lesen konnte, die ich mir zum lernen ansehe. Der Punkt Relevanz und Belege kommt hinzu. Bei diesen erst Kontakten würde besseres Benehmen der "alten Damen und Herrn" oder sage ich besser "Diven" doch sehr hilfreich für Neulinge sein. Das Neulinge auch wie die Wilden agieren, ist was anderes. Ich persönlich habe hier Glück gehabt, aber auch Stahlnerven und Nachsicht, nach den Jahren in Foren ohne Moderatoren, wie es vor Jahren normal war. Insgesamt finde ich es hier doch sehr angenehm, wenn es zu Diskusionen kommt.--Maxim Pouska (Diskussion) 23:42, 14. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschläge: Technik, Umgang, WP-Strukturen[Beantworten]
  • "besseres Benehmen der "alten Damen und Herrn" " - dafür, dass es die "alten" sind die sich benehmen müssten hätte ich gern eine valide datengrundlage. Ich hatte eine Artikelschreibsocke. Die machte nichts außer Artikel zu schreiben. die entsprachen in jeglicher hinsicht (Inhalt, Quellen, Relevanz, format usw.) völlig den WP-Anforderungen. Trotzdem fanden sich relativ neue Wikipedianer die meinten mir in recht unwirschem ton sagen zu wollen wer hier chef ist (einer fand sogar eine wissenschaftliche quelle unbrauchbar, da sie offline war und ich sollte sie gefälligst digitalisieren ^^ ).
    alte Mitarbeiter waren hingegen super freundlich, haben sich bedankt, Tipps gegeben, nachgefragt usw. ... nach der erfahrung sind eher die relativ neuen die unfreundlichen. die alten haasen hingegen hilfreiche wegbegleiter ...Sicherlich Post 06:42, 15. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Pauschalierungen sind in die eine wie in die andere Richtung verfehlt; und auch nicht außer Acht lassen soll man, dass Alt- und Neusocken ihr Spiel jederzeit munter einspeisen... -- Barnos (Post) 07:19, 15. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
da es unter meinem Beitrag steht; ich habe nicht pauschalisiert sondern von meiner erfahrung berichtet und es auch klar so gekennzeichnet. weiterhin steht in meinem beitrag, dass es gescheite datengrundlagen braucht. diese forderung schrieb ich zuvor auch auf dieser seite schon und diese forderung ist ziemlich alt. mir ist allerdings nicht bekannt, dass es dazu ernsthafte empirische, repräsentative untersuchungen gab. gearbeitet wird hier IMO hauptsächlich mit gefühlten wahrheiten und der lautesten gruppe/einzelperson. aber vielleicht gibt WikiLohimedia ja eine Untersuchung in auftrag. ... in zwei, drei .. ehm jahrzehnten ...Sicherlich Post 09:31, 15. Dez. 2015 (CET) [Beantworten]
Zu "Vor allem sollte man das Editieren mit Mobilgeräten einschränken.": Auf dieser Seite geht es darum, neue Nutzer zu gewinnen - gerade auch Autoren. Die Einschränkung des Editierens mit Mobilgeräten bewirkt das Gegenteil. --Quarz 11:18, 16. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Manchmal ist es besser, Dinge rechtzeitig einzubremsen. Und dazu gehört m.E. auch, eventuelle Neuautoren darauf hinzuweisen, dass die Oberfläche eines Smartphones für die Bearbeitung von Wikipedia ungeeignet ist. Das ist besser, als die Smartphone-Besitzer erst als "Neuautoren" einzuladen und dann ihre Änderungen als Müll wegzulöschen. Ist aber eigentlich nur ein Teilaspekt meines Mantras: "Lieber ehrlich und von vorn herein sagen, was erwartet wird, als mit unrealistischen Vorgaben die Falschen anzulocken und Frustrationen zu schaffen". Ein Gutteil der Neulinge geht einfach von falschen Voraussetzungen aus und zwar von Voraussetzungen, die Wikipedia gar nicht erfüllen kann (bzw. gar nicht erst versuchen sollte, zu erfüllen). Wir brauchen halt nicht einfach "irgendwelche Leute, die mitmachen wollen", sondern Autoren für eine Enzyklopädie. Und das sollte man auch so sagen. --Reinhard Kraasch (Diskussion) 19:06, 16. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Ich hoffe, Dein Beitrag ist überinterpretiert, wenn man sagt: "Alle Mobilgeräte-Nutzer sind als Wikipedia-Autoren ungeeignet.", oder dass diese Diagnose falsch ist. --Quarz 19:30, 16. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
@Reinhard Kraasch: Meines Erachtens lässt Du da einige Punkte außer acht:
  • Unter „Mobilgeräte“ fallen nicht nur Smartphones, sonder auf Phablets und Tablets. Und auf denen kann man durchaus ordentliche Artikel-Edits machen.
  • Auch wenn das für Nutzer, die jahrelang mit riesenhaften Tower-PCs gearbeitet haben und auch heute noch das Gefühl haben nur mit einer Tastatur vernünftig arbeiten zu können, wahrscheinlich schwer vorstellbar ist: Mehr und mehr Menschen besitzen überhaupt keinen klassischen PC mehr, sondern nutzen das Netz ausschließlich mit Hilfe solcher mobiler Geräte. Wollen wir die pauschal von der Mitarbeit auszuschließen?
  • Das gilt umso mehr, wenn man eine globale Perspektive einnimmt und da z.B. mal nach Afrika, Asien oder Lateinamerika schaut. Dort nutzt in vielen Ländern heute schon die Mehrheit aller Nutzer das Netz fast ausschließlich über mobile Engeräte. Das sind auch potentielle Autoren, auf die wir nicht leichtfertig verzichten sollten. // Martin K. (Diskussion) 20:06, 16. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Dass das immer mehr zunehmen wird, steht ausser Frage. Ich habe aber trotzdem den Eindruck, dass die mobilen Edits überwiegend schlecht sind und auch und gerade, wenn sie inhaltlich gerechtfertigt sind, eine Menge Nacharbeit erfordern - (ist natürlich genau so eine Pauschalaussage wie "IP-Edits sind alle Müll" - ich würde mir da etwas mehr Empirie wünschen). Ich meine jedenfalls, dass man aus "die Leute haben nun aber alle Smartphones und kennen kein Punkt und Komma mehr" nicht den Schluss ziehen kann, dass Wikipedia auch auf Punkt und Komma verzichten soll - und sehe nach wie vor das Problem, dass wir Leute anlocken, die falsch an die Sache herangehen oder die falsch ausgerüstet sind und dann halt nicht zurechtkommen. In gewisser Weise ist das wie mit Leuten mit Lese-/Rechtschreibschwäche - so lange es sich um Einzelfälle handelt, ist das kein Problem, aber wenn wir gezielt Legastheniker anlocken würden, würden früher oder später die Stammautoren die Lust verlieren (oder wie im Fall der IPs mit ungerechtfertigten Pauschalreverts reagieren).
Wie gesagt: Es bringt nichts, neue Mitarbeiter anzulocken, wenn dabei falsche Erwartungen geweckt werden. Und: Es bringt auch nichts, neue Mitarbeiter anzulocken, wenn dabei im Endeffekt Mehrarbeit entsteht oder die Artikelqualität schlechter wird. Ich finde, man muss das ganze vom Ende her denken - also nicht: "Wir haben zu wenig Autoren, wir brauchen mehr Autoren", sondern: "Wie verbessern wir die Qualität von Wikipedia? Sind mehr und neue Autoren dafür wirklich hilfreich?" --Reinhard Kraasch (Diskussion) 20:54, 16. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]

Ich schildere mal meine eigenen sehr zwiespältigen Erfahrungen: Ich nutzte WP sehr viel, war aber seit Jahren nur als IP unterwegs um "nebenher" Kleingkeiten zu ändern, die mir beim Lesen aufgefallen sind. Die Motivation für eine Anmeldung war gering, da mir der Umgangston schon auf den Diskussionsseiten viel zu ruppig war, viel zu viele Egomanen, die sich in Editwars beschimpfen. Zu viele Leute, auch Admins, denen man lieber nicht zu nahe kommen will. Als IP ist man für viele ohnehin Mensch zweiter Klasse, da wird ohne Begründung revertiert, da bekommt man Sockenpuppenvorwürfe an den Kopf und wird von oben herab behandelt. Es motiviert auch nicht zu intensiverer Mitarbeit, wenn Änderungen erst nach Wochen gesichtet werden (bei allem Verständnis für das System und die Arbeit damit). Und wenn man Äußerungen liest wie "IP gehören generell vom Editieren ausgeschlossen, wer an sinnvoller Mitarbeit interessiert ist, meldet sich meist auch an." - Elitätes Denken und komplett am Mechanismus der Mitarbeitergewinnung vorbei. Nun bin ich doch seit ein paar Monaten angemeldet, aber willkommen fühle ich mich dennoch nicht so richtig, die Motivation leidet. Auch ich habe eine Willkommensnachricht erhalten, die war sicher gut gemeint, aber für mich klangen die „Tipps“ eher nach Belehrung, Warnung und nach Kritik an meinen schon erfolgten Bearbeitungen; hat mich eher geärgert als gefreut oder gar motiviert. Da wird man grundlos abgewatscht nach dem Motto "lies erstmal WP:XY" (natürlich nur als kryptisches Kürzel). Man hinterläßt auf Userseiten Kommmentare und Fragen, auf die niemand reagiert. Man wird von Admins auf höchst persönliche Weise angeraunzt, nur weil sie Kommentare und Edits nicht richtig lesen oder einen mit anderen Bearbeitern verwechseln. Bei Diskussionen herrscht ein Ton wie zwischen Schülern oder Stammtischbrüdern - wie wollt ihr so den Normalbürger gewinnen, der im Alltag so etwas nicht gewohnt ist und nicht bereit, sich darauf einzulassen? Da gibt es „Artikelhüter“, die sowieso alles, was ihnen nicht passt, revertieren oder Editwars anfangen - da bin ich lieber gleich weg. Wenn man was löscht, kommt ein Inklusionist. Wenn man was hinzufügt, wird Relevanz beweifelt und die Quelle reicht angeblich nicht. Zugegeben, das sind keine 5%, aber es sind jene %, die einem die Mitarbeit vergällen, und deutlich mehr als die Zahl der "Danke-Klicks". Und obendrauf noch ein paar Admins, die offenbar grundsätzlich etwas gegen IPs und Neulinge haben und immer nur sarkastisch und belehrend von oben her auftreten - das nenne ich Admin-Missbrauch, auch und gerade im Umgangston! Und da diese auch noch nachtragend sind, schreibe ich dies lieber wieder als IP. Ich bin ohnehin nur noch dabei, weil es mir um die Sache bei wichtigen Themen geht, aber auf den Kontakt mit der "Community" kann ich nach mehreren solchen Erfahrungen mit Egomanen gut verzichten. Fazit: Die Hürden zum Mitmachen sind hoch, der Umgangston ist höchst zweifelhaft, und Motivationsbremsen sitzen selbst (und gerade) unter den Admins. Da braucht ihr euch nicht den Kopf über tolle neue Mitarbeitergewinnungsprogramme zu machen, wenn es an so einfachen Dingen hängt. 80.187.99.62 14:22, 15. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]

Nachtrag: in der bisherigen Diskussion hier wirklich hilfreich waren Reinhard_Kraasch (wobei ich seine Meinung zur Technik nicht teile), Maxim Pouska, Studmult und Man77. Die verstehen die wahren Probleme, die Neulinge hier haben. Gyanda beschreibt die Probleme eines Neulings sehr gut (Hut ab vor ihren offenen Worten, wo sie selbst schon oft genug Probleme bekommen hat), und Andrea014 ebenfalls, die schon mehrfach die Lust an WP verloren hat aus sehr nachvollziehbaren Gründen. Den falschen Ansatz haben m.E. Denis Barthel, Holder, Geolina und Achim Raschka; ich glaube kaum, dass hier jemand "spannende Angebote" sucht, auf Orden aus ist oder sich von einer Anzeige angelockt fühlt; das geht völlig an den Bedürfnissen und der Motivation neuer Autoren vorbei - wir sind weder Pfadfinder, die sich in eine Gemeinschaft kuscheln möchten noch machen wir das um Gegenleistungen zu bekommen. Zumindest ich möchte einfach nu etwas zum Projekt beitragen und mein Wissen und meine Fähigkeiten dabei einbringen, mehr nicht. Ich muss dafür nicht dauernd gelobt werden, es wäre schon schön, dabei nicht behindert und mit persönlichern Angriffen demotiviert zu werden. Und sogar auf dieser Seite gibt es Leute die überheblich-süffisant an allem herumkritteln oder sich lustig machen, ohne konstruktiv teilzunehmen. Das sind die, die die Motivation drücken! 80.187.99.62 14:28, 15. Dez. 2015 (CET) Kategorie-Vorschlag: Umgang[Beantworten]
Mal 'ne Verständnisfrage:' 'Wenn Du hier regelmäßig mitarbeitest und durchaus auch mitbekommst, was im Meta-Bereich so passiert: Warum hast Du Dir nie einen Nutzernamen zugelegt? Das erleichtert die Kommunikation doch ungemein, schafft ein gewisses Grundvertrauen und Sichterrechte hättest Du dann wahrscheinlich auch schon längst?! Was bewegt Dich also dazu, hier auch nach Jahren immer noch als IP unterwegs zu sein? Gibt es da irgendwelche Vorteile? Anonymität kann es ja eigentlich auch nicht sein - schließlich eine IP eher identifizierbar als ein pseudonym auftretender Nutzer?!
Deine Einschätzung, dass hier ganz neuen Nutzern ein viel zu ruppiger Ton entgegenschlägt, teile ich. Allerdings gehört zur ganzen Wahrheit eben auch, dass ein erheblicher Teil des Vandalismus auf das Konto von unangemeldeten Nutzern geht. Und da finde ich es irgendwie menschlich schon nachvollziehbar, dass man als Admin oder angemeldeter Nutzer IPs gegenüber ein gewisses Grundmisstrauen entwickelt - schließlich verhindern diese Zahlkolonnen ja gerade die Differenzierung zwischen verschieden Individuen und damit eine individuelle Behandlung. // Martin K. (Diskussion) 15:22, 15. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Ich hätte auch Dich oben unter "hilfreich" listen sollen, denn das mit dem Wust an Formalitäten und dem "Welpenschutz" kann ich voll und ganz unterschreiben. Zur Verständnisfrage: Hast Du falsch verstanden bzw. übelesen: Ich schrieb "Nun bin ich doch seit ein paar Monaten angemeldet," und "schreibe ich dies lieber wieder als IP" - ich habe einen Nutzernamen, aber das gleiche Problem wie andere hier (Gyanda): Sobald ich etwas mehr oder weniger Kritisches äußere, stürzt sich jemand darauf und versucht mich regelrecht zu mobben. Alle Beschwerden deswegen wurden abgewimmelt ("Kein Admin-Fehlverhalten erkennbar"). Und natürlich hast Du recht, dass es ein berechtigtes "Grundmisstrauen" gibt, aber das darf man nunmal nicht an neuen Mitarbeitern auslassen - denn auch nur ein Alt-Nutzer, der das tut, vernichtet die Bemühungen vieler, neue Autoren zu gewinnen. Das war mein Anliegen für diese Seite: Klarzustellen, dass das Hauptproblem für Demotivation marodierende Alt-Nutzer und sogar Admins sind, die Newbies den Spaß schnell und gründlich verderben - gegen die kommen noch so viele Werbekampagnen und Anfängerhilfen nicht an. 80.187.98.165 17:08, 15. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]