Wolfgang Ipolt

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Wolfgang Ipolt (* 17. März 1954 in Gotha) ist ein römisch-katholischer Theologe und Bischof. Seit dem 18. Juni 2011 ist er Bischof von Görlitz.

Leben

Bischof Wolfgang Ipolt im Garten des Priesterseminars Erfurt
2012 zur Firmung in Finsterwalde

Wolfgang Ipolt legte 1972 das Abitur an der Arnoldischule seiner Heimatstadt ab. Nach dem Theologiestudium in Erfurt wurde er am 30. Juni 1979 durch den Erfurter Bischof Hugo Aufderbeck im Erfurter Dom zum Priester geweiht und als Kaplan in Worbis bestellt.

1983 wechselte er für zwei Jahre zur Unterstützung der Seelsorge nach Berlin in die Pfarrei Ss. Corpus Christi. 1985 wurde Ipolt Kaplan in der Pfarrei St. Lorenz in Erfurt. 1989 wurde Wolfgang Ipolt Subregens des Erfurter Regional-Priesterseminares, der zentralen Priesterausbildungsstätte in der DDR. Parallel erwarb er das theologische Lizenziat im Fach Pastoraltheologie mit einer Arbeit über die Katechese in der DDR. 1992 wurde Ipolt Pfarrer am Nordhäuser Dom, 2001 wurde er zum nichtresidierenden Domkapitular des Erfurter Domkapitels ernannt.

Im November 2004 wurde er als Nachfolger von Ulrich Werbs zum Regens des Erfurter Regional-Priesterseminares berufen und leitete seitdem das Erfurter Priesterseminar, die einzige Priesterausbildungsstätte im Gebiet der ehemaligen DDR. Außerdem lehrte er an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt Theologie der Spiritualität.

Am 18. Juni 2011 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Görlitz.[1] Sein bischöflicher Wahlspruch ist Odorem notitiae Christi manifestare („Den Duft der Erkenntnis Christi verbreiten“). Die Bischofsweihe spendete ihm der Erzbischof von Berlin, Rainer Maria Woelki, am 28. August 2011 in der Kathedrale St. Jakobus in Görlitz; Mitkonsekratoren waren der Erfurter Bischof, Joachim Wanke, und der Augsburger Bischof, Konrad Zdarsa.

In der Deutschen Bischofskonferenz gehört er der Pastoralkommission, der Kommission Weltkirche und deren Unterkommission für Mittel- und Osteuropa (insbes. RENOVABIS) an.[2]

Ipolt ist Mitglied der Studentenverbindung KDStV Bavaria Bonn im CV.[3]

Wappen

Wappen

Blasonierung: Von Rot und Gold gespaltener Schild, durch einen silbernen Brückenbogen geteilt; oben rechts sechs silberne Lilien, oben links ein lateinisches wiedergekreuztes, in der Mitte mit einem Ring belegtes Kreuz, links unten von einer schwarzen Muschel begleitet, rechts unten silberner Balken, links unten zwei schreitende schwarze Löwen übereinander. Über dem Schild eine Mitra, hinter dem Schild ein goldenes Vortragekreuz und ein goldener Krummstab mit Lilie in der Krümme.
Erläuterung: Die Lilien stehen für die frühere Zugehörigkeit des Gebietes zum Erzbistum Breslau, die anderen Zeichen für die Apostolische Administratur Görlitz, insbesondere die Muschel für die Bistumskirche in Görlitz und das Kreuz für die Wallfahrtskirche Neuzelle. Diese Zeichen werden getragen von einer Brücke, die das Wappen der Heiligen Hedwig überspannt. Die Brücke soll das Bemühen des Bistums um Verständigung und Verbundenheit des deutschen Volkes mit dem polnischen Nachbarvolk verdeutlichen.[4]

Weblinks

Commons: Wolfgang Ipolt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Nomina del Vescovo di Görlitz (Germania), in: Presseamt des Heiligen Stuhls: Tägliches Bulletin vom 18. Juni 2011.
  2. Deutsche Bischofskonferenz: Pressemeldung vom 20. September 2016 - Nr. 175
  3. CARTELLVERBAND der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV) [1]
  4. Wappenbeschreibung und -erläuterung auf der Homepage des Bistums Görlitz, abgerufen am 27. September 2015
VorgängerAmtNachfolger
Konrad ZdarsaBischof von Görlitz
seit 2011