Adalia (Valladolid)

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Gemeinde Adalia

Adalia – Kirche San Salvador
Wappen Karte von Spanien
Adalia (Valladolid) (Spanien)
Adalia (Valladolid) (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienleon Kastilien und León
Provinz: Valladolid
Comarca: Montes Torozos
Gerichtsbezirk: Valladolid
Koordinaten: 41° 39′ N, 5° 7′ WKoordinaten: 41° 39′ N, 5° 7′ W
Höhe: 775 msnm
Fläche: 16,26 km²
Einwohner: 54 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 3 Einw./km²
Postleitzahl(en): 47129
Gemeindenummer (INE): 47001 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Jesús Ángel Fernández Paniagua
Website: Adalia
Lage des Ortes

Adalia ist ein Ort und eine spanische Gemeinde mit 54 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Provinz Valladolid der Region Kastilien-León.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Adalia liegt in der Iberischen Meseta gut 40 km (Fahrtstrecke) westlich von Valladolid bzw. gut 52 km nordwestlich von Medina del Campo in einer Höhe von ca. 775 m ü. d. M.[2] Das Klima im Winter ist kalt, im Sommer dagegen warm bis heiß; der spärliche Regen (ca. 400 mm/Jahr) fällt verteilt übers ganze Jahr.[3]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1842 1900 1950 2000 2016
Einwohner k. A. 332 286 88 59

Der kontinuierliche Bevölkerungsrückgang im 20. Jahrhundert ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft zurückzuführen.[4]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohner lebten jahrhundertelang hauptsächlich als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch ein wenig Viehzucht (Schafe, Ziegen, Hühner) und in geringem Umfang auch der Weinbau gehörte. Erwirtschaftete Überschüsse konnten wegen der großen Entfernungen zu den städtischen Märkten nur schwer verkauft werden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 8. Jahrhundert wurde das Gebiet von den Mauren erobert, doch bereits im 9. Jahrhundert eroberten asturisch-leonesische Heere die Gebiete nördlich des Duero zurück (reconquista). Ende des 10. Jahrhunderts machte der maurische Heerführer Almansor die christlichen Erfolge vorübergehend wieder zunichte. Im 11. Jahrhundert dehnte das Königreich León sein Herrschaftsgebiet erneut bis zur Duero-Grenze aus; auch der Ort Andella (alter Ortsname) gehörte dazu. Nach vorangegangenen Versuchen vereinigte sich León im Jahr 1230 endgültig mit dem Königreich Kastilien. Seine Blütezeit erlebte der Ort im ausgehenden Mittelalter und in der frühen Neuzeit als er jeweils zur Hälfte zum Bistum Palencia und zum Johanniterorden gehörte.[5]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Erdgeschoss der alten Häuser ist meist aus Bruchsteinen erbaut, das Obergeschoss besteht manchmal noch aus Lehmziegeln.
  • Die Iglesia del Salvador ist die Pfarrkirche des Ortes. Sie wurde im 16. Jahrhundert an der Stelle einer romanischen Kirche errichtet und hat einen zweigeteilten Glockengiebel sowie einen nachträglich hinzugefügten Portikus (portico oder galería porticada) auf der Südseite. Ihr Inneres ist dreischiffig; das Altarretabel stammt aus dem 16. Jahrhundert. Weitere Schnitzfiguren des 15. bis 18. Jahrhunderts schmücken die Wände.[6]
  • Die kleine Einsiedlerkirche (ermíta) der Nuestra Señora de las Viñas steht inmitten der ehemaligen Weinfelder.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Adalia, Valladolid – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Adalia – Karte mit Höhenangaben
  3. Adalia – Klimatabellen
  4. Adalia –Bevölkerungsentwicklung
  5. Adalia – Geschichte etc.
  6. Adalia – Pfarrkirche
  7. Adalia – Einsiedlerkirche