Benutzer:Abundant/In Planung

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Diese Seite dient der Sammlung von Notizen für Artikel, die ich in nächster Zeit anlegen möchte. Die Texte stammen, soweit nicht anders kenntlich gemacht, von mir selbst. Für Anregungen – hier oder auf der Diskussionsseite – bin ich jederzeit offen & dankbar! --Abundant 08:39, 2. Nov. 2006 (CET)

mojoreads[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

mojoreads
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 2015
Sitz Berlin, Deutschland Deutschland
Leitung Volker Oppmann
Branche Literatur-Community/Social Software/Social Commerce
Website www.mojoreads.de / www.mojoreads.com

mojoreads (ehemals log.os)[1] ist eine Online-Plattform für Literatur, die Community- und Shop-Elemente miteinander kombiniert.

Im Gegensatz zu Literatur-Communities wie LovelyBooks oder Goodreads verfügt mojoreads sowohl über eine eigene E-Reading-Software als auch über einen Shop, sodass Bücher direkt auf der Plattform gekauft und gelesen und deren Inhalte geteilt werden können.

Funktionsweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Website ist werbefrei und baut auf den Empfehlungen von Mitgliedern auf, die über eine Affiliate-Gebühr an jedem Buch mitverdienen, das über ihre Empfehlung gekauft wird. Sie lässt sich daher dem Social Commerce zuordnen.

Leser, Autoren, Blogger und Verlage können auf mojoreads ein eigenes Profil einrichten, ihre Bücher in Listen pflegen, Themengruppen erstellen und einander folgen. Neue Rezensionen, Artikel oder Statusmeldungen erscheinen automatisch in den Timelines ihrer Follower. Außerdem können über den Reader Textstellen kommentiert und geteilt werden (Social Reading).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

mojoreads wurde 2015 als log.os GmbH & Co. KG vom gemeinnützigen log.os Förderverein e.V. unter Leitung von Volker Oppmann gegründet.[2][3] Oppmann hatte zuvor 2007 den Independent-Verlag Onkel & Onkel und 2008 das eBook-Unternehmen textunes gegründet, das 2011 von der Buchhandelskette Thalia gekauft wurde.[4]

Bei mojoreads wurde im Unterschied zu gewöhnlichen Start-up-Unternehmen bewusst auf Wagniskapital verzichtet und die Plattform stattdessen im Bereich der Gemeinwohl-Ökonomie positioniert. Als Sozialunternehmen erlegte man sich eine strikte Selbstverpflichtung auf, um die Plattform dauerhaft in den Dienst einer freiheitlich-demokratischen Wissens- und Informationsgesellschaft zu stellen.[5]

2016 erfolgte der Launch der Website als Open-Beta-Plattform. Seit 2017 gibt es mojoreads auch als App für Android und iOS.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. "Social Reading: Aus log.os wird Mojoreads", Artikel von Johannes Haupt auf lesen.net vom 20. Juni 2017.
  2. "Angriff auf den Marktriesen: Log.os – eine Alternative zu Amazon?", Artikel von Astrid Herbold in Der Tagesspiegel vom 4. Februar 2014.
  3. "Gemeinnützige digitale Bibliothek geplant: Ein Bücherregal und keine Fototapete", Artikel von Matthias Lanin in Die Tageszeitung vom 6. Februar 2014.
  4. "Thalia übernimmt eBook-Spezialisten Textunes", Artikel von Thomas Hartmann in Macwelt vom 10. August 2011.
  5. "Worum es geht" und Gesellschaftervereinbarung auf mojoreads.com.

Jakob Littner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jakob Littner (* 17. April 1883 in Budapest; † 6. Mai 1950 in New York) war ein jüdischer Briefmarkenhändler und Holocaust-Überlebender, dessen autobiographischer Bericht Mein Weg durch die Nacht dem Schriftsteller Wolfgang Koeppen als Vorlage für seinen Roman Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch (1947/1992) diente.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Littner lebte seit 1912 in München und war dort Inhaber einer Briefmarkenhandlung. Im Oktober 1938 wurde er, weil sein Vater polnischer Staatsbürger war, nach Polen ausgewiesen, konnte jedoch zurückkehren, da die polnischen Behörden seine Aufnahme verweigerten. Unter dem Eindruck des Pogroms vom 9. November und dem sich zunehmend radikalisierenden Antisemitismus beschloss er Anfang März 1939 aus Deutschland zu fliehen und gelangte über Prag nach Krakau, wo er den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs erlebte. Die weitere Flucht vor den deutschen Truppen führte ihn schließlich nach Zbaraz, einer galizischen Kleinstadt im Bezirk Tarnopol nahe der rumänischen Grenze. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht und der SS im Juli 1941 wurden Littner, seine Lebensgefährtin Janina Korngold und deren Sohn Richard mit ca. 5000 weiteren Juden in einem Ghetto zusammengefasst, aus dem ihnen im Juni 1943, unmittelbar vor dessen Liquidierung, die Flucht gelang. Gegen Bezahlung kamen sie bei einem polnischen Landadeligen unter und lebten bis zur Eroberung des Gebietes durch die Rote Armee im März 1944 versteckt in dessen Keller.

Im August 1945 kehrte Littner zusammen mit Janina, die er zwei Monate zuvor in Krakau geheiratet hatte, nach München zurück. Sie wohnten dort bei Christine Hintermeier, der Mitinhaberin der Briefmarkenhandlung, die Littner auf dessen Flucht und selbst noch im Ghetto mit Lebensmitteln und Geld versorgt hatte. Zwischen August und November 1945 schrieb er seine Erlebnisse unter dem Titel Mein Weg durch die Nacht. Ein Dokument des Rassenhasses nieder. Das Manuskript überreichte er dem Münchner Oberbürgermeister Karl Scharnagl, offenbar mit der Bitte, ihm zur Veröffentlichung zu verhelfen.

Zeitgleich bemühte er sich um einen Verlag und geriet schließlich an den Kleinverleger Herbert Kluger, der sich im April 1947 bereit erklärte, den Bericht gegen einen Druckkostenzuschuss von 5000,- Reichsmark und nach einer redaktionellen Überarbeitung zu veröffentlichen. Für diese "literarische Bearbeitung" engagierte Kluger Wolfgang Koeppen. Das Buch erschien 1948 unter dem Titel Aufzeichnungen aus einem Erdloch mit der Verfasserangabe "Jakob Littner", erfuhr jedoch kaum Resonanz.

[...]

"Mein Weg durch die Nacht"[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In etwa zeitgleich entstanden mit Primo Levis Auschwitz-Bericht Ist das ein Mensch? (1946, EV 1958), und Wladyslaw Szpilmans Erinnerungsbuch an das Warschauer Ghetto, Das wunderbare Überleben (1946, bekannter unter dem Titel seiner Verfilmung: Der Pianist), kann Jakob Littners Mein Weg durch die Nacht den Stellenwert eines der frühesten literarischen Zeugnisse über den Holocaust nach dem Zweiten Weltkrieg beanspruchen. Dass es dem Text so lange versagt blieb, von einem größeren Publikum wahrgenommen zu werden oder gar »die Literatur der Überlebenden deutscher Sprache [zu] begründe[n]« , ist der Tragik seiner paradoxen Überlieferungsgeschichte geschuldet.

Littner selbst bezeichnet seinen Text, den er unmittelbar nach seiner im August 1945 erfolgten Rückkehr nach München niederschrieb, im Untertitel sowohl als »Erlebnisbericht« wie auch als »Dokument« . Die dadurch bereits angedeutete Zeugnisintention legt er in seiner Einleitung dar, indem er es als seine »heilige Pflicht« beschreibt, »all den Unzähligen und Namenlosen, sowie all denen, die ihre edle Gesinnung bewiesen haben, einen Gedenkstein zu setzen« (JL 12). Dieser Intention entspricht die detaillierte Beschreibung seiner Erlebnisse, in der Täter (übrigens auch auf jüdischer Seite (vgl. Littners harsche Kritik an Verhalten und Politik des Judenrates, JL 61 f. etc.)) und Opfer namentlich genannt werden, worin zugleich der Versuch zu erkennen ist, einem dokumentarischen Anspruch gerecht zu werden. Diesen Anspruch untermauert Littner, indem er einleitend versichert, »[s]ämtliche in diesem Bericht enthaltenen Einzelheiten« seien »belegbar« (JL 12) . Zudem lässt er Augenzeugenberichte anderer, die ihm zugetragen werden (vgl. JL 88 ff. und 161 f., um nur zwei Beispiele zu nennen), sowie Briefe von Angehörigen (JL 56-59, 63, 66, 71 ff., 79 ff., 151 f., im Satzspiegel jeweils durch Einrückung kenntlich gemacht) und offizielle Dokumente (etwa Verlautbarungen der deutschen Besatzungsmacht und des Zbarazer Judenrats, vgl. JL 63, 67 etc.) in seine Darstellung einfließen und integriert dadurch sein eigenes Erleben explizit in den größeren Kontext der Geschichte des Ghettos und des Holocaust. Gerade in diesem dokumentarischen Gehalt besteht für Reinhard Zachau »die Hauptleistung seines Berichts […], den man „Erinnerungsarbeit“ nennen könnte«  – ein Wort, das andererseits Rückschluss auf die intimere Motivation des Autors erlaubt, nämlich die Verarbeitung des Erlebten und der Trauer über die erlittenen Verluste durch die Verschriftlichung der eigenen Erinnerungen.

Doch dem Gedenken der Opfer und Helfer ist in Littners Einleitung ein anderer Beweggrund vorangestellt: »Ich wollte erstens feststellen, daß Gut und Böse überall eng auf dieser Welt zusammenwohnen und daß, wo der dunkelste Schatten des Bösen fällt, sich dicht daneben das hellste Licht des Guten ausbreitet.« (JL 12) Vorweg genommen ist damit nicht nur ein Dankbarkeitsgestus, der im Text immer wieder aufscheint und die recht plastische Schilderung der grausamen Zustände im Ghetto durch die namentliche Nennung von »edlen Menschen […], die stets Wege gesucht hatten, um uns Freude zu machen und uns zu helfen« (JL 165) gewissermaßen abmildert. Die Formulierung eröffnet auch einen ethisch-religiösen Kontext. »Das Prinzip des Bösen«, so Littner weiter, »hat seine Heimat nicht bei einem einzelnen Volk, wie dies eine falsche Propaganda predigte, eine Irrlehre, die auf die Menschen eine wahrhaft hypnotische Wirkung ausübte und durch die so viel Unglück über die Welt gekommen ist.« (JL 12) Diese durchaus universalisierbare Aussage – sie kann sich auch hier gleichermaßen auf Deutsche wie auf Russen oder Polen beziehen, meint doch der Begriff „Irrlehre“ nichts anderes als den im Untertitel bereits apostrophierten „Rassenhass“ – nimmt bereits die Versöhnungsgeste vorweg, die am Ende der Einleitung (»Nicht wir Menschen haben zu richten! / Möchten sich die Herzen doch alle, gleich, welcher Rasse oder Religion versöhnen!« (JL 13)), ungleich stärker jedoch im Nachwort, das ohnehin als Fortschreibung der ersteren und mit ihr zusammen als Klammer aufgefasst werden kann, auftritt; dort wird zugleich dem Einzelschicksal Verallgemeinerung zuteil: »Nicht nur einzelne Menschen oder Völker machten einen solchen Weg durch die Nacht. Die ganze Menschheit wanderte ihn. […] Möge das jetzt überwunden sein […].« (JL 169) Littner begreift sein eigenes Überleben als »Fingerzeig Gottes«: »Gott und niemand anders« habe ihn »sicher durch alle Todesnöte« geführt und »[a]ls Werkzeug dazu« Menschen benutzt, »die teils durch eigennützige, teils durch edle Motive zur rechten Zeit […] die Bühne des Dramas betreten […] durften« (JL 169). Dieses Gottvertrauen erscheint in Littners Bericht von Anfang an als sein hervorstechendstes Persönlichkeitsmerkmal und prägt seine Interpretation der Ereignisse entscheidend – eine Vorgabe, die ebenfalls bereits in der Einleitung getroffen wird: »Weiter soll festgestellt werden, daß Gott in seiner großen Güte ans Wunderbare grenzende Dinge geschehen läßt […]. Und endlich, daß bei der Überwindung scheinbar auswegloser Situationen Gottvertrauen eine entscheidende Rolle spielen muß. Wahres Gottvertrauen erzeugt ein unerschütterliches Sicherheitsgefühl und übermenschliche Kräfte.« (JL 12) Gottvertrauen ist für ihn jedoch nicht an eine bestimmte Konfession gebunden: »Es gibt nur einen Gott für alle. Ich selbst könnte keinen Unterschied machen zwischen den Einzelnen mit verschiedenen Glaubensbekenntnissen und freue mich stets über Gottesfürchtige«, stellt er fest und schließt daran die mahnende Vermutung an: »Solche [i.e. Gottesfürchtige] sind auch nie zu diesen Untaten fähig, wie sie geschehen sind.« (JL 13) Folgerichtig erkennt Littner in Krieg und Verfolgung »den Willen Gottes, die Brücken abzubrechen zu jenem Zeitalter der Entfremdung von ihm, ein neues anbrechen zu lassen aus Schutt und Trümmern und Asche« (JL 169), und in der Zerstörung deutscher Städte durch den Luftkrieg sowie des persönlichen Hab und Guts oder gar des Lebens von Mittätern und Profiteuren (etwa des »verratene[n] Verräter[s]« (JL 61) Pinkus Grünfeld, Obmann des Zabarazer Judenrates, der noch kurz vor Kriegsende von der SS liquidiert wurde (vgl. JL 162), oder des »Hasser[s] „R.“« (JL 170), der die Verwüstung von Littners Münchner Briefmarkenhandlung in der Reichspogromnacht »mit höhnischem Gebaren« goutiert hatte (vgl. JL 22)) die »ausgleichende Gerechtigkeit Gottes« (JL 170). Er selbst, der »Gottesfurcht und Gottvertrauen […] als wertvollstes Erbteil« von seinen Eltern übernommen habe, sieht denn auch in seinem Schicksal letztlich eine religiöse Bewährungsprobe, die ihn in »[s]einem Glauben an Gott nur noch bestärkt« habe (JL 170). Sein Bericht legt demnach nicht nur Zeugnis ab für sein eigenes Überleben und das Schicksal seiner Leidensgenossen, sondern auch für das ‚wunderbare Wirken Gottes’.

Ab hier: Baustelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1999 veröffentlichte der Literaturwissenschaftler Reinhard Zachau in der Zeitschrift Colloquia Germanica erstmals Ausschnitte aus Jakob Littners Manuskript Mein Weg durch die Nacht, dessen Existenz bis dahin unbekannt gewesen, bestenfalls vage geahnt worden war. Daran sowie an die in den Jahren darauf erfolgte Publikation des gesamten Werkes schloss sich eine bis heute kontrovers geführte Debatte an, die sich zum einen den schon seit Erscheinen des Romans Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch von Wolfgang Koeppen 1992 aufgeworfenen Fragen, nun freilich unter veränderten Vorzeichen, widmete, andererseits neue produzierte, etwa zur Entstehungs- und Editionsgeschichte des Koeppen-Werkes und den daraus resultierenden, teils ethisch-moralischen, teils literaturhistorischen wie -theoretischen Problemstellungen.

„Der Text“, schreibt Ruth Klüger, sei zwar „in beiden Fällen [der Veröffentlichungen 1948 und 1992; M.D.] derselbe, doch im ersten Fall wird er als Tatsachenbericht eines Überlebenden, im zweiten als Roman eines inzwischen berühmt gewordenen Autors ausgegeben“, und folgert: „Der Unterschied liegt darin, daß das eine Buch von einem Juden und das andere ein Buch über die Juden von einem Nichtjuden ist.“

Das Problem besteht demnach – und umso mehr, seit zu diesen zwei Texten, die zwar identisch miteinander sind, aber dennoch von zwei nicht übereinstimmenden Autoren stammen, ein dritter, nämlich das Originalmanuskript Littners, hinzugekommen ist – in der Identität des erzählenden Ichs, eine „irritierend komplizierte Situation“ , die die Rezeption des Koeppen-Werkes seit 1992 entscheidend beeinflusst hat. Hat Koeppen sich also „nicht nur Littners Leidensgeschichte zu eigen gemacht“, nicht nur große Teile aus dessen Manuskript schlichtweg kopiert, sondern ihn auch um dessen Autorschaft betrogen, so dass der Name Jakob Littner gleichsam zum Pseudonym Koeppens (und dessen Person zur literarischen Figur) avancierte? Und ist „der bisher als integer geltende Schriftsteller Koeppen nun zu einem moralischen Problemfall geworden“?

Problem der Identitätsverschiebung in und durch Koeppens Werk: Denn im gleichen Maße wie der Autor des Prätextes, Jakob Littner, dort von einer authentischen Person zur fiktiven Figur gerät, übernimmt der Autor des Romans, Wolfgang Koeppen (wie sich bereits aus dem letzten Absatz seines Vorwortes (s.o.) ableiten lässt), die Funktion eines Stellvertreters für dessen Identität, Authentizität und Intention.

Seinem Vorwort von 1992 folgend, hatte Koeppen im Nachkriegswinter 1946/47 von seinem damaligen Verleger Herbert Kluger den Auftrag erhalten, die Lebensgeschichte Littners aufzuzeichnen, die schließlich 1948 unter dem Titel Aufzeichnungen aus einem Erdloch und der Autorschaft Jakob Littners erschien:

»Der Jude erzählte dem neuen Verleger, daß sein Gott die Hand über ihn gehalten habe. Der Verleger hörte zu, er notierte sich Orte und Daten. Der Entkommene suchte einen Schriftsteller. Der Verleger berichtete mir das Unglaubliche. Ich hatte es geträumt. Der Verleger fragte mich: „Willst du es schreiben?“ Der mißhandelte Mensch wollte weg, er wanderte aus nach Amerika. Er versprach mir ein Honorar, zwei Carepakete jeden Monat. Ich aß amerikanische Konserven und schrieb die Leidensgeschichte eines deutschen Juden. Da wurde es meine Geschichte.«

An dieser knappen, zudem literarisch gearteten Skizze der Entstehungsgeschichte orientierte sich die Diskussion in den Folgejahren. Die daraus resultierenden Fragen, auf die Koeppen in den wenigen Interviews, die er bis zu seinem Tode 1996 zu geben bereit war, nur zögerlich und sehr spärlich Auskunft erteilte, bezogen sich auf die Beschaffenheit der Textgrundlage (nur „drei Zettel“, wie er behauptete) und den Grad seiner literarischen Bearbeitung, ob er Littner persönlich kennengelernt (was er verneinte) und wie sich ihr Kontakt gestaltet habe, was ihn zur Wiederveröffentlichung unter seinem Namen veranlasst habe („Das Buch war mir Pflicht und Verpflichtung“, gibt Koeppen 1993 etwa an), wie die Gattungsbezeichnung „Roman“ angesichts eines biographischen Tatsachenberichtes zu erklären sei (die im übrigen in der Taschenbuchausgabe 1994 getilgt wurde, allerdings in der gebundenen Neuauflage 2002 wieder auftaucht) und schließlich, wie sich die Aneignung einer fremden Lebensgeschichte, angedeutet im letzten Satz seines Vorwortes, erklären ließe und ob darin nicht, begründet in der jüdischen (Opfer-) Identität Littners, eine Anmaßung zu sehen sei.

Fußnoten, die teilweise noch integriert werden müssen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zum politischen Hintergrund dieser Aktion, die vom 27.-29.10.1938 stattfand und 17000 polnische Juden in ganz Deutschland betraf, vgl. Yfaat Weiss: Deutsche und polnische Juden vor dem Holocaust. Jüdische Identität zwischen Staatsbürgerschaft und Ethnizität 1933-1940. Aus dem Hebräischen übersetzt von Matthias Schmidt. München 2000. S. 195-204.
  • Littner verwendet in seinem Bericht verschiedene Schreibweisen dieser Ortsbezeichnung: „Zbaraz“ und „Zbaracz“ (letztere häufiger). Beide finden sich auch in Koeppens Romanadaption, wobei die erstere deutlich überwiegt, so dass sich hieraus kein Indiz für die Nähe der beiden Texte zueinander ableiten lässt. Ich verwende im folgenden die erste Variante, die mit der heutigen Schreibweise übereinstimmt.
  • Zur Geschichte des Zbarazer Ghettos (das nur 60 Juden überlebten) und der Vernichtung der galizischen Juden vgl. die auf Archivmaterial des United States Holocaust Museum (wo das Originalmanuskript Littners inzwischen inventarisiert wurde) beruhende Übersichtsdarstellung (»A Review of Events that Took Place in the Region of Zbaracz, Lvov, and Tarnopol«) im Anhang zu Kurt Nathan Grübler (Hg.): Journey Through the Night. Jakob Littner’s Holocaust Memoir. With a Foreword by Reinhard Zachau. New York, London 2000. S. 113-115. Vgl. außerdem den Artikel „Zbarazh“ in: Encyclopedia Judaica. Bd. 16. New York 1971. S. 944.
  • Jakob Littner: Mein Weg durch die Nacht. Mit Anmerkungen zu Wolfgang Koeppens Textadaption. Hg. von Roland Ulrich und Reinhard Zachau. Berlin 2002. S. 11. [nachfolgend im Text zitiert als »JL«]. Das Titelblatt seines Manuskriptes enthält folgende Informationen: »Mein Weg durch die Nacht. // Ein Dokument des Rassenhasses. // Erlebnisbericht / aufgezeichnet von / J. Littner. // Der Reinerlös aus dieser Ausgabe soll elternlos gewordenen jüdischen Kindern zugute kommen. / J. Littner« (JL 11; Typographie wie im Original)
  • Dass Littner selbst seinen Bericht durchaus auch als »historisches Beweismaterial« verstanden wissen wollte, geht aus einem Vorgang hervor, der erst jüngst bekannt geworden ist: So hat er kurz vor seinem Tod 1950 einen 27 Seiten langen Auszug daraus unter dem Titel „Die Liquidierung der Juden von Zbaraz“ an das Jüdische Historische Institut in Krakau gesendet, von dem eine Kopie Anfang der 60er Jahre der Staatsanwaltschaft Stuttgart in der Voruntersuchung zum Tarnopol-Prozess tatsächlich als Beweismaterial gegen mehrere Angeklagte diente. Vgl. Arnold Heidsieck: „Für mich war Littner eine Leidensgestalt geworden und damit eine Gestalt der Fiktion“. Augenzeugenbericht versus Roman: „Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch“. In: Jahrbuch für Antisemitismusforschung 11. Hg. von Wolfgang Benz. Berlin 2002. S. 287-294. S. 290.
  • Reinhard Zachau: Das Originalmanuskript zu Wolfgang Koeppens Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch. In: Colloquia Germanica 32/1999, S. 115-133. S. 119.
  • So berichtet Littner, »die Schreckensszenen, die so oft erlebte Todesangst« seien »nicht aus dem Gedächtnis zu bannen, noch weniger aus dem Unterbewußtsein zu verdrängen. Zeitweise quälten mich ununterbrochen Verfolgungsträume. […] Noch heute leide ich unter diesen Erscheinungen.« (JL 157) Eine weitere psychoanalytische Deutung wird hier jedoch nicht angestrebt, wenngleich der Terminus „Erinnerungsarbeit“ sowohl auf Sigmund Freuds Aufsatz „Erinnern, Wiederholen und Durcharbeiten“ (in: ders.: Gesammelte Werke, Bd. 10), als auch die wegweisende Studie von Margarete und Alexander Mitscherlich: Die Unfähigkeit zu trauern (München 1967), und die seitdem anhaltende Diskussion um die Bewältigung sog. „Geschichtstraumata“ (vgl. z.B. den Sammelband von Jörn Rüsen und Jürgen Straub (Hgg.): Die dunkle Spur der Vergangenheit. Psychoanalytische Zugänge zum Geschichtsbewußtsein. Erinnerung, Geschichte, Identität 2. Frankfurt a.M. 1998) verweist.
  • Zumindest erwähnt werden soll hier, dass einigen Exemplaren des Erstdruckes der Koeppen-Bearbeitung (München 1948) »ein Blatt mit einem Widmungstext vorgebunden [ist], der aus [dem] Littnerschen Original stammt«, aber in der Veröffentlichung des Originalmanuskriptes (JL) nicht berücksichtigt wurde: »Ich widme dieses Buch den Opfern der Judenverfolgung in meiner Familie. Unbekannt sind ihre Gräber, kein Stein oder auch nur ein Zeichen zeugt von ihrem Leid und Ende. So soll mein Bericht die fehlenden Zeichen der Erinnerung an sie setzen. Der Rassenhaß mordete im Zweiten Weltkrieg […]« (es folgt die namentliche Aufzählung der Opfer aus den Familien Littner und Korngold). Zit. nach: Alfred Estermann: „Eine Art Blankoscheck zur freien literarischen Verwertung“ oder „Für mich war Littner eine Leidens- und eine Romanfigur geworden“. Wolfgang Koeppen, Jakob Littner und die Aufzeichnungen aus einem Erdloch. [Nachwort]. In: Wolfgang Koeppen: Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch. Roman. Frankfurt a.M. 2002. S. 139-192. S. 151 f.
  • So etwa von Reinhard Zachau selbst sowie dem Publizisten Franz Josef Görtz, der schon 1992 Recherchen zum Leben Littners angestellt hatte; vgl. Reinhard Zachau: Auf der Suche nach dem Urtext. Das Originalmanuskript zu Wolfgang Koeppens „Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch“. In: Jakob Littner: Mein Weg durch die Nacht. Mit Anmerkungen zu Wolfgang Koeppens Textadaption. Herausgegeben von Roland Ulrich und Reinhard Zachau. Berlin 2002. S. 173-188, bes. S. 173 f.
  • 2000 zunächst in englischer Sprache: Kurt Nathan Grübler (Hg.): Journey Through the Night. Jakob Littner’s Holocaust Memoir. With a Foreword by Reinhard Zachau. New York/London 2000; 2002 schließlich in der deutschen Originalfassung (s. Anm. 1).
  • Hervorzuheben sind – neben den in Colloquia Germanica 32/1999 veröffentlichten grundlegenden Beiträgen von Reinhard Zachau und Roland Ulrich – vor allem: Jörg Döring: „… ich stellte mich unter, ich machte mich klein…“. Wolfgang Koeppen 1933-1948. Frankfurt a.M./Basel 2001. Bes. S. 264-337; sowie: Alfred Estermann: „Eine Art Blankoscheck zur freien literarischen Verwertung“ oder „Für mich war Littner eine Leidens- und eine Romanfigur geworden“. Wolfgang Koeppen, Jakob Littner und die Aufzeichnungen aus einem Erdloch. [Nachwort]. In: Wolfgang Koeppen: Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch. Roman. Frankfurt a.M. 2002. S. 139-192.
  • Ruth Klüger: Dichter und Historiker: Fakten und Fiktionen. Mit einem Vorwort von Hubert Christian Ehalt. Wien 2000 (= Wiener Vorlesungen im Rathaus, Bd. 73). S. 47.
  • Ebd.
  • Vgl. den ausführlichen Textvergleich bei Döring (Anm. 4), S. 272-327.
  • [nota bene:] Dieser Eindruck lässt sich zumindest gewinnen, wenn man den Namen Jakob Littner in eine bibliographische Suchmaschine, etwa die der Universitätsbibliothek Bonn, eingibt und als Ergebnis eine Liste sämtlicher dort vorhandenen Werke Wolfgang Koeppens erhält, unter denen sich in diesem Fall interessanterweise noch dazu keine einzige Ausgabe der Aufzeichnungen befindet. Zum Selbstversuch: http://opac.ulb.uni-bonn.de/webOPAC/.
  • Dieses und das vorhergehende Zitat aus: Hans-Ulrich Treichel: Korrekturen des Lebensromans. Jörg Dörings biographische Recherche zu Wolfgang Koeppen. In: Neue Zürcher Zeitung vom 07.02.2002.
  • Interessant erscheinen hier vor allem die Versuche Josef Quacks und Eckart Mombers, die Aufzeichnungen als „einen [der] zentralen Fluchtpunkte“ in Koeppens Nachkriegsschaffen zu positionieren. Zit. nach: Eckart Momber: Ausblick Auschwitz. Literaturhistorische und werkstrategische Uberlegungen zu Wolfgang Koeppens „Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch“ (1948/92). [Überarbeitete Fassung eines am 17.10.1997 an der Universität Greifswald im Rahmen der Zweiten Internationalen Konferenz zum Werk Wolfgang Koeppens gehaltenen Vortrags.] Im Internet unter: http://www.kyoto-su.ac.jp/~momber/lit/Ausblick_Auschwitz.html. (Stand: 24.01.2003). Vgl. auch: Josef Quack: Wolfgang Koeppen. Erzähler der Zeit. Würzburg 1997. S. 71-93, bes. S. 93.
  • Z.B. Binjamin Wilkomirskis Roman Bruchstücke. Aus einer Kindheit 1939-1948. (Frankfurt a.M. 1995) oder Jerzy Kosinskis The Painted Bird (New York 1965). Zu diesen Beispielen und zum “Phänomen der eingebildeten Erinnerung” vgl.: Irene Diekmann und Julius H. Schoeps (Hgg.): Das Wilkomirski-Syndrom. Eingebildete Erinnerungen oder Von der Sehnsucht, Opfer zu sein. Zürich/München 2002. Hierzu bleibt anzumerken, dass allerdings differenziert werden muss zwischen der Adaption einer fremden Erinnerung/Autobiographie (so bei Koeppen) und dem kreativen Entwurf bzw. der Manipulation der eigenen Erinnerung (auch als pathologische Erscheinung; z.B. bei Wilkomirski), zumal wenn noch dazu eine betrügerische Absicht vorliegt (wie vielleicht bei Wilkomirski, sicherlich jedoch bei Kosinski). Weitere Ausführungen und Beispiele zum letzteren Fall finden sich auch bei Norman G. Finkelstein: Die Holocaust-Industrie. Wie das Leiden der Juden ausgebeutet wird. Aus dem Amerikanischen von Helmut Reuter. München 2002. Bes. S. 49-84 (= 2. Kapitel).
  • Wolfgang Koeppen: Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch. Frankfurt a.M. 1994. S. 8.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen:

  • Koeppen, Wolfgang: Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch. Frankfurt a.M.: Suhrkamp Taschenbuch Verlag, 1994.
  • Koeppen, Wolfgang: Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch. Roman. Mit einem Nachwort von Alfred Estermann. Frankfurt a.M.: Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 2002.
  • Littner, Jakob: Aufzeichnungen aus einem Erdloch. Berlin: Kupfergraben Verlagsgesellschaft, 1985 (= Reprint der Ausgabe München: Herbert Kluger, 1948).
  • Littner, Jakob: Mein Weg durch die Nacht. Mit Anmerkungen zu Wolfgang Koeppens Textadaption. Herausgegeben von Roland Ulrich und Reinhard Zachau. Berlin: Metropol Verlag, 2002.

Zu Koeppen/Littner:

  • Basker, David: The Author as Victim: Wolfgang Koeppen, Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch. In: Modern Language Review 92/1997. S. 903-911.
  • Breysach, Barbara: Stellvertretung oder Verdrängung? Jakob Littners Erinnerungen und Wolfgang Koeppens „Roman“. In: Irene Diekmann und Julius H. Schoeps (Hgg.): Das Wilkomirski-Syndrom. Eingebildete Erinnerungen oder Von der Sehnsucht, Opfer zu sein. Zürich/München 2002.
  • Döring, Jörg: „… ich stellte mich unter, ich machte mich klein…“. Wolfgang Koeppen 1933-1948. Frankfurt a.M./Basel 2001.
  • Estermann, Alfred: „… als eigene Publikation ganz indiskutabel“. Jakob Littners Versuche, seinen Erlebnisbericht zu veröffentlichen. In: Jakob Littner: Mein Weg durch die Nacht. Mit Anmerkungen zu Wolfgang Koeppens Textadaption. Herausgegeben von Roland Ulrich und Reinhard Zachau. Berlin 2002. S. 189-198.
  • Estermann, Alfred: „Eine Art Blankoscheck zur freien literarischen Verwertung“ oder „Für mich war Littner eine Leidens- und eine Romanfigur geworden“. Wolfgang Koeppen, Jakob Littner und die Aufzeichnungen aus einem Erdloch. [Nachwort] In: Wolfgang Koeppen: Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch. Roman. Frankfurt a.M. 2002. S. 139-192.
  • Fiedler, Theodore: „eine sehr komplizierte Rechtslage wegen der Urheberrechte“. Zu Jakob Littner und Wolfgang Koeppen. In: Colloquia Germanica, Bd. 32/1999, S. 103 f.
  • Guntermann, Georg: Der Holocaust als literarisches Versteck? Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch. In: Gunnar Müller-Waldeck und Michael Gratz (Hgg.): Wolfgang Koeppen – Mein Ziel war die Ziellosigkeit. Hamburg 1998.
  • Haas, Christoph: Wolfgang Koeppen. Eine Lektüre. Würzburg 1998.
  • Heidsieck, Arnold: „Für mich war Littner eine Leidensgestalt geworden und damit eine Gestalt der Fiktion“. Augenzeugenbericht versus Roman: „Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch“. In: Jahrbuch für Antisemitismusforschung 11/2002, S. 287-294.
  • Hessing, Jakob: „Da wurde es meine Geschichte“. Zu einem spät entdeckten Text von Wolfgang Koeppen. In: ZfdPh 114/1999, Sonderheft: Vom Umgang mit der Shoah in der deutschen Nackriegsliteratur. S. 23-35.
  • Klüger, Ruth: Zeugensprache: Koeppen und Andersch. In: Stephan Braese (Hg.): Deutsche Nachkriegsliteratur und der Holocaust. Frankfurt a.M./New York 1998. S. 173-181.
  • Koeppen, Wolfgang: Ohne Absicht. Gespräch mit Marcel Reich-Ranicki in der Reihe „Zeugen des Jahrhunderts“. Herausgegeben von Ingo Hermann. Göttingen 1994.
  • Koeppen, Wolfgang: „Einer der schreibt“. Gespräche und Interviews. Herausgegeben von Hans-Ulrich Treichel. Frankfurt a.M. 1995.
  • Quack, Josef: Wolfgang Koeppen. Erzähler der Zeit. Würzburg 1997.
  • Reich-Ranicki, Marcel: Wolfgang Koeppen. Aufsätze und Reden. Zürich 1996.
  • Ulrich, Roland: Vom Report zum Roman. Zur Textwelt von Wolfgang Koeppens Roman Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch. In: Colloquia Germanica, Bd. 32/1999, S. 135-150.
  • Ulrich, Roland: Metamorphose eines Textes. Vom Report Jakob Littners zum Roman Wolfgang Koeppens. In: Jakob Littner: Mein Weg durch die Nacht. Mit Anmerkungen zu Wolfgang Koeppens Textadaption. Herausgegeben von Roland Ulrich und Reinhard Zachau. Berlin 2002. S. 199-208.
  • Ward, Simon: Wolfgang Koeppen and the bridge of memory. In: German Life and Letters 52/1999, H. 1.
  • Ward, Simon: German and jewish identities in Wolfgang Koeppen’s “Jakob Littner’s Aufzeichnungen aus einem Erdloch”. In: Pól O’Dochartaigh (Hg.): Jews in German Literature since 1945. Amsterdam 2000.
  • Zachau, Reinhard: Auf der Suche nach dem Urtext. Das Originalmanuskript zu Wolfgang Koeppens „Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch“. In: Colloquia Germanica, Bd. 32/1999, S. 115-133.
  • Zachau, Reinhard: dass. In: Jakob Littner: Mein Weg durch die Nacht. Mit Anmerkungen zu Wolfgang Koeppens Textadaption. Herausgegeben von Roland Ulrich und Reinhard Zachau. Berlin 2002. S. 173-188.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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{{Personendaten| NAME=Littner, Jakob |ALTERNATIVNAMEN= |KURZBESCHREIBUNG=[[Holocaust]]-Überlebender |GEBURTSDATUM=[[17. April]] [[1883]] |GEBURTSORT=[[Budapest]] |STERBEDATUM=[[6. Mai]] [[1950]] |STERBEORT=[[New York City]] }}

Schriftsteller aus Rheinland-Pfalz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur gelegentlichen Ergänzung:

...

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sergei Iwanowitsch Tjulpanow[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sergej Tjulpanow (auch: Tulpanow; * 3. Oktober 1901, † 16. Februar 1984 in Leningrad) war ein sowjetischer Kulturpolitiker und Chef der Informationsverwaltung der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) in der SBZ (1945–1949). Danach war er als Dozent in Leningrad tätig.

„Die von Professor Sergej Tjulpanow (1901-1984) im Lauf vieler Jahre verfaßte und kurz vor seinem Tode abgeschlossenen Arbeit Deutschland nach dem Kriege (1945-1949) über die Tätigkeit der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD), insbesondere der Informationsverwaltung, und ihre Rolle in den Jahren 1945 bis 1949 vermittelt Einblicke in die unmittelbare Vorgeschichte der DDR. Dabei handelt es sich um eine Synthese von Erinnerungen und wissenschaftlicher Monographie. Der Autor war langjähriger Leiter der Informationsverwaltung und hat in dieser Funktion aktiv in der SMAD mitgewirkt.“

Dietz Verlag (Klappentext)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sergej Tjulpanow: Erinnerungen an deutsche Freunde und Genossen. Berlin/Weimar: Aufbau, 1984.
  • Sergej Tjulpanow: Deutschland nach dem Kriege (1945–1949). Erinnerungen eines Offiziers der Sowjetarmee. Berlin: Dietz, 1986.


  • S. I. Tjulpanow, ein hervorragender Wissenschaftler unserer Zeit. Mensch und Werk. Wissenschaftliche Zeitschrift Karl Marx Uni Leipzig, 25. Jg., Heft 4 (1976).
  • Jurij W. Bassistow: Oberst Tjulpanow und die Bildungs- und Kulturpolitik der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) 1945–1949, in: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung 1996, S. 305–317.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Holger Uske[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Holger Uske (* 21. April 1955 in Riesa) ist ein deutscher Schriftsteller und Liedermacher. Er lebt in Suhl.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Ein paar Helferlein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(gefunden beim Stachel)

Nachschlagewerke im Internet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe auch: Public-Domain-Quellen; Kategorie:Lexikon, Enzyklopädie

Wörterbücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Biographien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Philosophie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datenbank-Infosystem (DBIS)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elektronische Zeitschriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Formatvorlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literaturverzeichnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

* {{Literatur|Autor=|Herausgeber=|Titel=|Sammelwerk=|Nummer=|Online=}}
* {{Literatur|Autor=|Herausgeber=|Titel=|Ort=|Verlag=|Jahr=|ISBN=}}

ergibt z.B.:

* Susan Esmann: Die Autorenlesung – eine Form der Literaturvermittlung. In: Kritische Ausgabe. Nr. 1/2007 (PDF; 0,8 MB).
* Thomas Böhm (Hrsg.): Auf kurze Distanz. Die Autorenlesung: O-Töne, Geschichten, Ideen. Tropen-Verlag, Köln 2003, ISBN 3-932170-67-9.