Camporgiano

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Camporgiano
Camporgiano (Italien)
Camporgiano (Italien)
Staat Italien
Region Toskana
Provinz Lucca (LU)
Koordinaten 44° 10′ N, 10° 20′ OKoordinaten: 44° 10′ 0″ N, 10° 20′ 0″ O
Höhe 475 m s.l.m.
Fläche 27 km²
Einwohner 2.041 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 55031
Vorwahl 0583
ISTAT-Nummer 046006
Bezeichnung der Bewohner Camporgiani
Schutzpatron San Iacopo (25. Juli)
Website Gemeinde Camporgiano

Panorama von Camporgiano

Camporgiano ist eine italienische Gemeinde in der Provinz Lucca in der Toskana mit 2041 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022).

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage der Gemeinde Camporgiano in der Provinz Lucca

Der Ort liegt im oberen Serchiotal in der Garfagnana etwa 38 km nordwestlich der Provinzhauptstadt Lucca und rund 85 km nordwestlich der Regionalhauptstadt Florenz in der klimatischen Einordnung italienischer Gemeinden in der Zone E, 2 633 GG[2]. Ein wichtiges Gewässer im Gemeindegebiet ist der Torrente Edron (5 von 8 km im Gemeindegebiet), der zwischen Camporgiano und Poggio dem Serchio (6 von 106 km im Gemeindegebiet) zufließt.[3] Die Kirchen der Gemeinde liegen im Erzbistum Lucca.[4]

Zu den Ortsteilen (Frazioni) gehören Casatico (717 m, ca. 150 Einwohner), Casciana (644 m, ca. 200 Einwohner), Cascianella (615 m, ca. 20 Einwohner), Filicaia (361 m, ca. 430 Einwohner), Poggio (451 m, ca. 320 Einwohner), Puglianella (652 m, ca. 100 Einwohner), Roccalberti (535 m, ca. 40 Einwohner), Sillicano (607 m, ca. 130 Einwohner) und Vitoio (644 m, ca. 80 Einwohner). Der Hauptort Camporgiano hat ca. 580 Einwohner.[5]

Die Nachbargemeinden sind Careggine, Castelnuovo di Garfagnana, Minucciano, Piazza al Serchio, Pieve Fosciana, San Romano in Garfagnana und Vagli Sotto.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Festung aus dem 14. Jahrhundert zeugt von Auseinandersetzungen um den Besitz der oberen Garfagnana zwischen Lucca und seinen Nachbarstaaten.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Festung Fortezza di Camporgiano im Ortskern
Die Kirche San Jacopo im Ortskern
Die Kirche San Biagio bei Poggio (La Villa)
Die Kirche Santa Maria Assunta in Vitoio
  • Fortezza di Camporgiano, Burg im Ortskern aus dem 14. Jahrhundert.[6]
  • Chiesa di San Jacopo, Kirche im Ortskern. Wurde 1838 restauriert und vergrößert.[7]
  • Chiesa di San Tommaso Apostolo, Kirche in Casciana. Entstand, nachdem die ältere Kirche mit Taufbüchern von 1565 im Jahr 1920 von einem Erdbeben zerstört wurde.[8]
  • Chiesa dei Santi Pellegrino e Felicita, Kirche in Cascianella.
  • Chiesa di San Rocco, Kirche im Ortsteil Filicaia. Wurde 1168 in einem Schriftstück von Papst Alexander III. erwähnt.[9]
  • Chiesa di Santa Maria Assunta, Kirche im Ortsteil Poggio, wurde von Paolo Bertoli geweiht.[10]
  • Chiesa di San Biagio, Kirche im Ortsteil Poggio, località La Villa, entstand im 12. Jahrhundert als Santa Maria di Rogiana.[11]
  • Chiesa di Santa Maria Assunta, Kirche im Ortsteil Puglianella, 16. Jahrhundert.[7]
  • Chiesa di Santo Stefano Protomartire, Kirche in Roccalberti. Wurde 1846 erweitert.[12]
  • Chiesa di San Nicolao vescovo, Kirche in Sillicano. Wurde 1168 dokumentiert.[13]
  • Chiesa di Santa Maria Assunta, Kirche im Ortsteil Vitoio, die 796 entstand und im 18. Jahrhundert erweitert wurde.[14]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pellegrino Bertacchi (1567–1627), Bischof von Modena
  • Paolo Bertoli (1908–2001), päpstlicher Diplomat und Kurienkardinal der römisch-katholischen Kirche, geboren im Ortsteil Poggio.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehrsmäßig wird Camporgiano vor allem durch die Regionalstraße 445 erschlossen, außerdem durch die Bahnstrecke Aulla Lunigiana–Lucca, an der der Ort mit den Haltestellen Camporgiano und Poggio-Careggine-Vagli (Ortsteil Poggio) liegt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Camporgiano – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Webseite der Agenzia nazionale per le nuove tecnologie, l’energia e lo sviluppo economico sostenibile (ENEA), abgerufen am 22. Februar 2016 (italienisch) (PDF; 330 kB)
  3. Offizielle Webseite des Sistema Informativo Ambientale della Regione Toscana (SIRA) zu den Flüssen in Camporgiano, abgerufen am 22. Februar 2016 (italienisch)
  4. Arcidiocesi di Lucca zu den Kirchen in Camporgiano (Memento des Originals vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.diocesilucca.it, Webseite des Erzbistums Lucca, abgerufen am 30. November 2017 (italienisch)
  5. Offizielle Webseite des ISTAT (Memento des Originals vom 16. Juni 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dawinci.istat.it (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Ortsteilen und Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Lucca, abgerufen am 22. Februar 2016 (italienisch)
  6. Castelli Toscani zur Fortezza di Camporgiano, abgerufen am 30. November 2017 (italienisch)
  7. a b I Luoghi della Fede.
  8. Arcidiocesi di Lucca zur Chiesa San Tommaso Apostolo in Casciana (Memento des Originals vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.diocesilucca.it, Webseite des Erzbistums Lucca, abgerufen am 30. November 2017 (italienisch)
  9. Arcidiocesi di Lucca zur Kirche San Rocco in Filicaia (Memento des Originals vom 28. Oktober 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.diocesilucca.it, Webseite des Erzbistums Lucca, abgerufen am 30. November 2017 (italienisch)
  10. Arcidiocesi di Lucca zur Chiesa Santa Maria Assunta in Poggio (Memento des Originals vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.diocesilucca.it, Webseite des Erzbistums Lucca, abgerufen am 30. November 2017 (italienisch)
  11. Oratorio di San Biagio <Poggio, Camporgiano>, chieseitaliane.it (Ufficio Nazionale per i beni culturali ecclesiastici e l'edilizia di culto e Servizio Informatico della Conferenza Episcopale Italiana), abgerufen am 30. November 2017 (italienisch)
  12. Arcidiocesi di Lucca zur Chiesa Santo Stefano Protomartire in Roccalberti (Memento des Originals vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.diocesilucca.it, Webseite des Erzbistums Lucca, abgerufen am 30. November 2017 (italienisch)
  13. Arcidiocesi di Lucca zur Chiesa San Nicolao vescovo in Sillicano (Memento des Originals vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.diocesilucca.it, Webseite des Erzbistums Lucca, abgerufen am 30. November 2017 (italienisch)
  14. Arcidiocesi di Lucca zur Chiesa Santa Maria Assunta in Vitoio (Memento des Originals vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.diocesilucca.it, Webseite des Erzbistums Lucca, abgerufen am 30. November 2017 (italienisch)