Forte dei Marmi

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Forte dei Marmi
Forte dei Marmi (Italien)
Forte dei Marmi (Italien)
Staat Italien
Region Toskana
Provinz Lucca (LU)
Koordinaten 43° 58′ N, 10° 10′ OKoordinaten: 43° 57′ 57″ N, 10° 10′ 24″ O
Höhe m s.l.m.
Fläche 9 km²
Einwohner 6.943 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 55042
Vorwahl 0584
ISTAT-Nummer 046013
Bezeichnung der Bewohner Fortemarmini
Schutzpatron Ermete martire (28. August)
Website Forte dei Marmi

Forte dei Marmi ist eine italienische Gemeinde mit 6943 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Lucca, an der Versilia-Küste und am Ligurischen Meer gelegen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt etwa 35 km nordwestlich der Provinzhauptstadt Lucca und rund 90 km westlich der Regionalhauptstadt Florenz in der klimatischen Einordnung italienischer Gemeinden in der Zone C, 1 402 GG.[2]

Die Nachbargemeinden sind Montignoso (MS), Pietrasanta und Seravezza.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wahrzeichen der Stadt ist Il Fortino, ein Fort, das der Großherzog der Toskana, Leopold I., 1788 erbauen ließ. Der Hafen diente früher zur Verschiffung von Carrara-Marmor, der in den Apuanischen Alpen gebrochen wird und den der Bildhauer Michelangelo zur Schaffung seiner weltweit bekannten Skulpturen nutzte.

Seit den 1920er Jahren lebte hier die Fiat-Eigner-Familie Agnelli in der Sommerfrische. Heute ist das Anwesen mit Tunnelgang zum Strand ein 5-Sterne-Hotel.[3] Thomas Mann hielt sich 1926 auf einer Reise in Forte dei Marmi auf. Er verwendete den Ort als Vorlage für „Torre di Venere“ in seiner politischen Novelle Mario und der Zauberer. Bereits fünf Jahre zuvor ließ sich der berühmte Schriftsteller Aldous Huxley für einige Zeit in Forte dei Marmi nieder.

Der Tenor Andrea Bocelli lebt ebenfalls in Forte dei Marmi und seine Kinder Amos (* 1995), Matteo und Virginia wurden hier geboren. Forte dei Marmi ist auch der Geburtsort der Königin Paola von Belgien. Edmund Stoiber ist Ehrenbürger des Ortes.[4]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche Chiesa di Sant’Ermete
Die Kirche Chiesa di San Francesco
  • Forte Lorenese, Wehranlage aus dem 17. Jahrhundert
  • Chiesa di Sant’Ermete, 1870 entstandene Kirche
  • Chiesa di San Francesco, Kirche im Ortsteil Vittoria Apuana

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der mondäne Badeort an der Versilia lebt vom Tourismus und wird hauptsächlich im Sommer besucht. Liegeplätze am Strand kosten bis zu mehreren hundert Euro am Tag.[3]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Forte dei Marmi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Webseite der Agenzia nazionale per le nuove tecnologie, l’energia e lo sviluppo economico sostenibile (ENEA), abgerufen am 29. Februar 2016 (italienisch) (PDF; 330 kB)
  3. a b Urlaub auf toskanisch – Das Seebad Forte dei Marmi. (Memento vom 23. Februar 2013 im Internet Archive) In: ARD, 2012
  4. Steffen Winter: Stoibers Geburtstags-Sause: „Schwamm drüber, Edmund.“ In: Der Spiegel, 29. September 2011.
  5. Security, the Sky Original thriller set in Forte dei Marmi, comes out. In: firenzemadeintuscany.com. 7. Juni 2021, abgerufen am 12. Juli 2021 (englisch).